RS819 richtige Wahl?

lhiapgpeonk

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Hallo zusammen!

Bei mir stehen demnächst wohnräumliche Veränderungen an, die es mir ermöglichen, das NAS aus dem Wohnzimmer in den Hauswirtschaftsraum umzusiedeln. Da zusätzlich auf mirakulöse Weise Netzwerkkabel in den Wänden verschwinden sollen, würde ich gerne in einen richtigen Netzwerkschrank investieren, der dann das neue Zuhause der DS/RS sein soll.
Momentan habe ich eine DS214+ mit 2x 5TB (WD Red) im RAID 1. Die platzt seit über 2 Jahren aus allen Nähten, zu viele Filme und Bilder (RAW...). Das Budget für ein Upgrade der Speicherkapazität ist schon freigegeben, bedingt durch den Umzug bin ich jetzt aber nochmal über die neue DS am nachdenken.

Da die DS214+ nur mit maximal 6TB Platten klar kommt, und der Platz sofort durch das was momentan auf meinem Rechner rumliegt verschlungen würde, wechsel ich auf ein 4-Bay-System.
Geschielt habe ich auf die DS918+, hauptsächlich aus dem Grund, dass dort eine Erweiterungseinheit angeschlossen werden kann, ich also nicht so schnell eine komplett neue DS brauchen würde, falls alle Bays mit maximaler Kapazität voll wären. Meine Nutzung ist grob die folgende:

  • Datengrab für alle Dokumente auf dem PC/Surface
  • Datengrab für Multimediadateien => Wiedergabe von Bildern und Videos über eine Vu+ Duo² (also ist keine Transkodierung notwendig), Wiedergabe von Audio über die Android-Apps auf dem Handy oder Streaming zu Chromecasts, später u.U. andere Systeme mit direktem Zugriff wie z.B. Denon HEOS
  • Der Satellitenreceiver speichert Aufnahmen direkt auf dem NAS
  • Auf der DS läuft ein VPN-Server für den Zugriff von unterwegs

Ich würde dann 2x einen RAID 1-Verbund haben, ein Plattensatz für Videos und Aufnahmen, ein Plattensatz für alles andere (Ich weiß, RAID ist kein Backup sondern nur Ausfallsicherheit, aber ich habe ja einen eSATA-Port für eine externe Platte zum Backup)

Wenn ich nun einen Netzwerkschrank aufbaue, könnte ich natürlich hingehen und die neue DS auf einen Fachboden stellen, die 918+ würde sogar gerade so neben meine aktuelle USV passen, wenn das aus was für Gründen auch immer nicht passen würde, bräuchte ich 3HE für die USV (außer ich wechsel auf ein Rack-Modell) und nochmal 4 für die DS, das wäre dann schon ziemlich viel, überschlagen müsste ich eigentlich mit einem 9HE-Schrank hinkommen wenn alles Rackmount-Sachen sind.

Daher (nach langem rumlavieren): Mache ich mit meinen Anforderungen mit der RS819 etwas falsch?
  • Die CPU ist ein bisschen leistungsstärker
  • Bisher hatte ich auch keinen Intel-Chip und es hat mich nicht gestört
  • RAM verdoppelt sich auf 2GB
  • Genauso erweiterbar wie die 918+ (nur halt mit einer Rackeinheit und nicht einem weiteren Desktop-Gerät)
  • Transkodierungsfeatures habe ich bis jetzt auch nicht gebraucht
  • Anwenderkreis sind nur 2 Personen/gar nicht mal sooo viele Endgeräte

Ich denke zur Migration würde ich erst die neue DS/RS mit den größeren Platten in Betrieb nehmen und dann das bestehenden RAID dazustecken. Funktioniert das überhaupt? Oder soll ich in 4 neue Platten investieren (die 5TBs sind schon 5 Jahre alt) und die Daten von einem NAS auf das andere kopieren?
 

NSFH

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Wenn du sowie schon mit einer Expansion Unit liebäugelst geh lieber gleich auf die RS1219+.
Da musst du dir um Erweiterungen keine Sorgen machen und hardwaretechnisch ist sie mit glaube 43cm nicht sehr tief, sodass ein 50er Verteilerschrank ausreichend gross wäre.
4-5 HE Reserve solltest du dir auch gönnen, bedenke, dass evtl ein Patchfeld oder auch eine Steckerleiste gar nicht so verkehrt wäre.
Eine USV würde ich sowieso bei vorhandenem Schrank nur als Rack unit kaufen.
 

lhiapgpeonk

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Hmm. Sagen wir mal so: Liebäugeln tu ich nicht direkt, ich sehe nur das potential. und der Sprung von 5TB auf 15TB will ja auch erst mal kompensiert werden, und dann ist da immer noch Luft nach oben, bevor die RX418 tatsächlich anrücken muss. Da würde ich für die nächsten Jahre definitiv erst mal nur das halbe bezahlen und weniger laufende Kosten haben, bevor ich dann den Sprung auf ein zweites Gehäuse mache. Eigentlich braucht es auch etwas mehr Disziplin beim Fotos aussortieren :p

Meine HE-Rechnung war folgende:
2HE Pathcpanel
1HE Switch
1HE Router
1HE RS819
1HE Platz für Expansionseinheit

3HE für bisherige USV auf Fachboden mit Platz für Stecker
oder
1HE Steckdosenleiste
max 2HE USV

Habe ich etwas wichtiges vergessen? Damit komme ich auf 9HE.
Vielleicht wäre ich mit 12HE ein bisschen besser bedient weil Zukunft, Lüftung und Platz zum Kabel verlegen?
 

NSFH

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Ich würde definitiv 12HE einplanen! Sowas kaufst und baust du nur ein einziges mal auf.
2HE für USV reichen! Kaufst du eine USV mit >= 8 Steckdosen kannst du dir die 230V Steckerleiste sparen, da alles an der USV hängt (zB Bluewalker 3000er)
Achte auf die Tiefe! Leistungsfähige Server haben meist eine Tiefe von >50cm!
 

lhiapgpeonk

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Edit: Da hat sich eine Antwort dazwischengemogelt, habe auf #4 Bezug genommen.

Das Spec-Sheet von Synology sagt auf Seite 3:
Max. interne Kapazität 12 TB (2 X 6 TB Festplatten) (Die tatsächliche Kapazität unterscheidet sich abhängig von den Volume-Typen.)
Das lese ich als: Ich kann da maximal 12TB ohne RAID reinstecken, halt eben mit 2 6TB Platten. Das mit der Kompatibilitätsliste ist natürlich interessant. Hm. Hast du da direkt persönliche Erfahrungen mit?
 
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lhiapgpeonk

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[...]
2HE für USV reichen! Kaufst du eine USV mit >= 8 Steckdosen kannst du dir die 230V Steckerleiste sparen, da alles an der USV hängt (zB Bluewalker 3000er)
[...]
Das kommt ja darauf an, ob ich mir von Anfang an eine neue USV hole, oder erst mal die verwendete weiter nutze. Das von dir vorgeschlagene Modell würde ja sogar noch dazu reichen einen Liter Wasser mit einem Wasserkocher für den Entspannungstee bei Stromausfall zu kochen. Finde ich tatsächlich ein bisschen Overkill. Meine jetzige APC 700VA zeigt mir eine Laufzeit von ca. einer halben Stunde an, dabei ist die DS auf nach 5 Minuten runterfahren eingestellt. Da ich keine wirklich vitalen Echtzeitanwendungen habe, muss ich keine langen zeiten überbrücken. Wenn das Netzwerk so lange noch lebt, dass die DS eine Mail absetzten kann, dass der Strom weg ist und sie jetzt schlafen geht, reicht mir das. Danach kann auch gerne Router und Switch und WiFi und alles schlafen gehen.
Das mit der Tiefe ist mir auch schon aufgefallen, daher auch die 819 und nicht die 820+, weil so wie ich die Zeichnungen bei Digitus deute, würde die noch nicht mal in einen 600mm tiefen Schrank passen. Wenn ich mit 450mm hinkomme wäre das schick.

Wie gesagt, das ist für die Heimanwendung und nicht um ein 50-Köpfiges Unternehmen zu beatmen.
 

NSFH

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In einen 60er Schrank passen alle RS! Die 1619xs passt in einen 50er Schrank, der hinten und vorne etwas ausgestellte Türen hat. Liegt dann nur nicht bündig an den Rackpfosten an und die Rackschienen passen nicht. Von daher passt in so einen Schrank auch die 920+
Im Zweifelsfall erst Schrank kaufen, ausmessen und dann Server bestellen.
Ich habe keine Ahnung was du alles an die USV anschliessen willst und wie lange sie überbrücken soll, war nur ein Vorschlag.
 

DustFireSky

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... ist sie mit glaube 43cm nicht sehr tief

Sie ist sogar nur 30,5cm tief. Ich weiß das so gut, weil ich nur begrenzt Platz hatte und wie ein Weltmeister vorher gemessen hatte und ich mich drei mal vergewissert habe, dass das Teil auch tiefenmäßig in den Schrank passt :D Ich besitze eine RS1219+ und bin zufrieden. Ich würde ihm auch direkt das größere Modell empfehlen, anstatt der RS819, denn Expansionseinheiten hören sich zwar Anfangs gut an, sind es aber nicht. Denn diese werden über ein eSATA Kabel verbunden. Nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Im Endeffekt muss er das aber selber wissen.
 

lhiapgpeonk

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Sorry für die Abwesenheit und Danke bisher für euren Input.

Wenn ich euch richtig verstehe seht Ihr an meinem Plan also eher die maximal verfügbare Speicherkapazität in einem Gehäuse als kritisch an, als die generellen Leistungsdaten. Das finde ich prinzipiell gut.
Mit dem Speicherplatz setzt ihr mir natürlich schon einen Floh ins Ohr, wenn ich aber überlege, dass ich es in den 5 Jahren seit 2014 geschafft habe "nur" 4-5 TB mehr anzusammeln (und an der Datendisziplin gerne auch gearbeitet werden kann), könnte ich mir mit 4x14TB ein 28TB RAID-6 aufbauen (und dann auf die Trennung zwischen Einsatzgebieten verzichten, könnte eh taktisch klüger sein). Da sollte ich eigentlich in der Größenordnung >10 Jahre Ruhe haben. und ich denke, wenn das voll ist, dann kann ich auch ein größeres Gehäuse holen, zumal die Platten dann auch durch sein könnten und ersetzt werden wollen. Die großen Platten tun preislich natürlich auch weh, da muss ich nochmal überlegen und abwägen.
Wenn ich auf eine RS gehe brauche ich so oder so neue Platten, da die Kompatibilitätsliste (hat hier eigentlich noch jemand Anmerkungen zum Support von z.B. 14TB in der DS214+, das wurde oben ja nicht "abschließend" geklärt) meint, dass meine WD Red (kein Pro) keine Vibrationssensoren haben und daher nicht im Dauerbetrieb laufen sollen. Dann wird es wohl Seagate, deren normale kosten zwar ein bisschen mehr als die normalen Red, haben aber Sensoren.
 

Devil6666

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Das mit den WD RED hast du bestimmt falsch verstanden!
Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen dass sie keine Vibrationssensoren haben!
 

DustFireSky

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Bezüglich der Platten kann ich nur sagen, dass ich schon so einige Platten in RAID Systemen verwendet habe, die dafür seitens des Herstellers nicht vorgesehen waren/sind. Probleme gab es während dem Betrieb aber keine und nach meinem Empfinden hielten die mindestens, wenn nicht sogar länger durch, als die als NAS deklarierten Platten, die extra für den 24 Stunden Betrieb angepriesen werden. Kann natürlich auch alles Zufall sein und auch nicht wirklich repräsentativ, da ich hier nicht tausende Platten im Einsatz habe. Aber egal was nun auf der Platte steht, die laufen alle. Nur würde ich natürlich auch keine Green Platten in ein RAID System verbauen. Machbar wäre es dennoch.

Bezüglich der Slotgröße hast du dies aber durchaus richtig verstanden. Du hast ja selber schon gemerkt, dass die großen Platten noch nahezu unbezahlbar sind. Das kann man dann durch mehrere kleinere Platten kompensieren. Außerdem bist du flexibler beim Upgraden. Wenn du Dir direkt 14TB Platten darein ballerst, hast du zwar Platz ohne Ende, aber wie du selbst schon sagtest würde es wahrscheinlich Jahre dauern, bis diese annähernd voll würden. Viel wahrscheinlicher ist dagegen aber, dass die Dir im Laufe der Zeit kaputtgehen ohne das du diese Kapazität jemals gebraucht hättest. Das wäre dann auch rausgeschmissenes Geld. Ich persönlich würde abwägen in welchem Zeitraum ich welchen Platz benötigen werde und anhand dessen die Plattengröße bestimmen. Da die Platten meistens 3 Jahre+ halten, hast du immerhin ein grobes Zeitfenster, mit dem du rechnen kannst. Außerdem sind viele Platten sinnvoller als nur wenige große, wenn es um das Thema Datenübertragung geht.

Nur mal so rein theoretisch:

Wenn die Angaben der Hersteller stimmen, dann erreichen die 14TB Platten ca. 250MB/s Lesegeschwindigkeit. Hört sich schon ordentlich an. Da das alles Schwankungen unterliegt dürfte es in der Realität immer ein wenig weniger sein. Wenn du ein 10GBit Netzwerk bei Dir aufbauen willst wären diese 4 Platten alleine schon nicht in der Lage die 10Gbit überhaupt zu bedienen. Sie kämen nah ran, aber würden 10Gbit eben nicht komplett ausfüllen können. Wenn du Dir aber viele kleinere Platten da rein baust, dann schaffst du das eher, auch mit geringeren Geschwindigkeiten, als wenn du dir die 4 Monster da rein baust. Selbst nicht so tolle Platten lesen meist mit 180MB.

10Gbit = 1250MB

4 x 14TB (250MB/s) = 1000MB/s Lesen (80% Auslastung im besten Fall)
6x (kleinere Platten mit 180MB/s) = 1080MB/s (86% Auslastung im besten Fall)
8x (kleinere Platten mit 180MB/s) = 1440MB/s (100% Auslastung IMMER)

Die Rechnung bezieht sich auf einzelne große Dateien mit mehreren GB Größe! Mit Word Dokumenten erreicht man das natürlich nicht :p

Wenn wir die Stromkosten mal beiseite lassen ist das klar die bessere Wahl. Aber selbst wenn du die Stromkosten mit einkalkulierst, dann kannst du pro Platte mit 5Watt rechnen. Über's Jahr gerechnet ist das jedenfalls nicht so viel, dass man Obdachlos würde. :D

PS: An den Admin: Wenn man den Text schreibt, und aufgrund der Inaktivität wieder ausgeloggt wird, dann auf absenden klickt, sich wieder einloggt und dann auf fortfahren drückt, werden alle Umlaute verunstaltet.
 
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synfor

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Deine Rechnung hat aber einen Fehler: Sie geht von den maximal von den Platten erreichbaren Geschwindigkeiten aus. Diese werden jedoch nur in den äußeren Platterbereichen bei sequentiellen Zugriffen ohne konkurierende Zugriffe erreicht. Konkurierende Zugriffe könnten zwar in gewissen Grenzen abgefangen werden, in dem sie von verschiedenen Platten bedient werden, aber spätestens wenn die Anzahl der Zugriffe die der Platten übersteigt ist es Essig damit. In den Innenbereichen fällt die Geschwindigkeit auf etwa die Hälfte ab und somit schaffst du in deinem Beispiel mit den 8 Platten auch mit großen Dateien nicht mehr die 10 GBit auszulasten.
 

DustFireSky

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Das mag ja alles sein, aber nichtsdestotrotz schafft man dies mit 8 Platten eher oder kommt in diesen Bereich, als nur mit 4 Platten. Es handelte es sich außerdem nur um ein einfaches Rechenbeispiel bei dem ich auch extra dabei schrieb, das es sich um den Optimalfall handelt.. Das ist weitaus komplexer als ich es beschrieben habe, wollte aber auch nicht alles bis ins kleinste Detail erklären müssen, denn für die Feststellung, dass 8 Platten eher in der Lage wären als nur 4 Platten, Bedurfte es nun wahrlich keines Romans.
 

NSFH

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Eine RS1219+ hätte den Vorteil, dass du mit 2 schnellen SSDs ein SHR1 aufbauen kannst, auf dem deine aktuellen Daten verarbeitet werden. Deine alten 3,5" steckst du in den restlichen Slots und nutzt sie als Datengrab.
Wenn du dann mal wirklich mehr Speicherplatz brauchst fängst du an ein neues SHR1 mit grösseren Platte aufzubauen und nach und nach die alten entfernen.
Dein Rechenspiel 4x14TB: Rechne das mal um auf die RS1219+ um, mit vorhandenen Platten ausgestattet.
 

lhiapgpeonk

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Nur mal so rein theoretisch:
Was von meiner beschriebenen Nutzung macht es notwendig, dass ich dauerhaft einen Datenvolumenstrom von ca. 1GB/s durch die Gegend schieben will??? Eine ordinäre Aufnahme von der ARD (noch nicht mal Full HD, dafür 60p, fragt nicht...) mit 12GB für 2 Stunden benötigt beim Abspielen einen Datenstrom von rund 2 MB/s. So viele Augen habe ich nicht um die Datenrate parallel auszunutzen. Auch plane ich nicht mit einem 10Gbit-Netzwerk, zumindest nicht mit Komponenten dafür.

Bezgl. Vibrationssensoren: Kompatibilitätsliste, schau mal die Infos zur WD50EFRX - 68MYMN1 durch.

Ich versuche das ganze mal etwas anders aufzuzäumen:
Jetzt habe ich ca. 7TB Daten (Angesammelt über 5 Jahre, mit einem schon bestehenden Grundstock, sagen wir also 5TB/5Jahre). Holte ich (preislich realistisch) 4x10TB und eine RS819, wäre ich bei ca. 2100 €. Im RAID6 hätte ich also 20TB zur Verfügung => 13TB noch frei. Bei einer Rate von 1TB/Jahr wären das 13 Jahre. Ja, die Platte wird vom leer sein auch nicht besser, aber so habe ich ein leiseres und sparsameres System, was mir die nächsten 10 Jahre gute Dienste leisten sollte.
Würde ich jetzt mit kleineren Platten und mehr davon anfangen, dann hätte ich wieder Probleme wie das mit der Spiegelung ist (Oder kann bei jedem RAID eine Platte ausfallen und keine Daten sind weg?) und wie ich sinnig Erweiterungen dazustecken kann (Oder ist das bei egal welchem RAID kein Problem?) Mit einer RS1219+ und einem Stapel kleinerer Platten um auf die Kapazität zu kommen komme ich +- auf den gleichen Betrag.
Zumal die RS1219+ generell potenter ist als die RS819 => Das ist gefühlt Perlen vor die Säue geworfen, 90% von dem was die kann nutze ich wahrscheinlich eh nicht (VM etc...., was sind eigentlich iSCSI-Targets???)

Um mal eine Analogie zur Fotografie zu bilden: Natürlich könnte ich mir eine Nikon D850 und ein Nikkor 70-200 2.8 FL holen. Macht meine Bilder aber auch nicht besser und das Potential was ich hätte bräuchte ich auch nicht.
Ich weiß, dass Ihr nur mein Bestes wollt, und ich setze mich auch gedanklich noch stärker damit auseinander als zunächst angenommen, aber ich denke nicht, dass ich von einem 2-Bay-System direkt auf ein 8-Bay-System gehen brauche.

An dieser Stelle brauche ich glaube ich eher eine Erläuterung, mit welchen RAID-Konfigurationen eine Festplatte ohne Datenverlust ausfallen kann => Dafür möchte ich ein RAID haben, ein externes Backup werde ich selbst verständlich machen weil RAID ungleich Backup, soviel habe ich schon länger verstanden.
Kann ich z.B. auch 3 10TB Platten nehmen, im RAID 5 dann 20 TB Speicher haben und durch einfaches hinzustecken einer weiteren 10er-Platte die Kapazität auf 30TB erhöhen?
 

DustFireSky

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Du gehst in deiner Rechnung davon aus, dass deine großen Platten 10 Jahre halten werden. Das werden sie nicht! Du kannst dich darauf einstellen, das die nach 3 Jahren 24/7 Betrieb die Füße hochlegen werden. Rein theoretisch ist auch ein 4-Bay System für dich ein Overkill. Für das was du machst, brauchst du es nicht. Und wer weiß wie groß die Platten in 5 oder 10 Jahren sein werden? Dann gibt es irgendwann 50TB Platten. Wir haben Dir nur Möglichkeiten näher gebracht. Das du keine 10Gbit Verbindung benötigst ist okay. Ich brauche die auch nicht. Es reicht mir einfach ein paar Gigabit Verbindungen zu bündeln, aber selbst das bräuchtest du nicht mal.

Was das RAID angeht:

Bei diesen Typen darf immer eine oder mehr Platten ausfallen: SHR1(1), SHR2(2), RAID1(1), RAID5(1), RAID6(2), RAID10(1, maximal 2 an verschiedenen Strängen).
Bei diesen Typen dürfen sogar 2 ausfallen: SHR2, RAID6, RAID 10 (ABER!!!! Da kommt es darauf an, an welchem Strang diese hängen. Gehen zwei am selben Strang kaputt ist Ende im Gelände!)

"Kann ich z.B. auch 3 10TB Platten nehmen, im RAID 5 dann 20 TB Speicher haben und durch einfaches hinzustecken einer weiteren 10er-Platte die Kapazität auf 30TB erhöhen?"

JA!

Du kannst auch einfach mit 2x10TB anfangen! Wäre ein SHR1 oder RAID1. Wenn der Platz dann zur Neige geht, steckt du eine weitere 10TB Platte hinzu und hast immer noch ein SHR1 oder RAID 5.
 

lhiapgpeonk

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Danke dir! So langsam kommt ein bisschen mehr Klarheit :eek:

Meine "großen" Platten (5TB) machen halt schon 5 Jahre 24/7 mit. Die WD Green Backup Platte hat letztens den Bauch zur Wasseroberfläche gedreht.
Mir ging es bei der "Laufzeit" von 10 Jahren auch eher um die Zeit bis der Speicher voll ist als um die Zeit die die Festplatten auch durchhalten.
Ich denke, dann werde ich mich auf ein RAID5/SHR1 einschießen, das scheint mir von der Erweiterbarkeit am praktikabelsten. Wenn die 30TB dann voll sind werde ich mich verzweifelt bei euch melden, ob ich noch eine Erweiterungseinheit kaufen soll, oder doch lieber eine 8-Bay-Lösung :p
Da bis jetzt auch niemand gemeckert hat, dass die RS819 zu schwach auf der Brust sei, wird es die denke ich auch werden.
 

NSFH

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Was für Aussagen! Wenn 2% der Serverplatten nach 5 Jahren 24/7 kaputt sind ist das schon ein hoher Wert!
Wie kommst du auf derartige Behauptungen?
Was die die Berechnung der Kapazität der HDs etc angeht schau dir den Raid Rechner von Synology an. Der sagt mehr als so manch komische Erklärung.
https://www.synology.com/de-de/support/RAID_calculator
 

lhiapgpeonk

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Den RAID-Rechner hatte ich mir angeschaut, war mir aber unsicher, wie ausfallsicher das ganze ist, wenn bei 30TB Daten nur 10TB zur Sicherung verwendet werden...
 


 

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