Hyper Backup Performance der DS während HyperBackup-Aufgaben

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OmalleyTEC

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Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem. Ich kopiere oder verschiebe Dateien von der DS zu externen USB-Shares oder von externen USB-Shares zu anderen USB-Shares. Bei großen Dateien (z.B. Video-Dateien) erziele ich dabei eine Übertragungsrate von ca. 100 Mbyte/s bei einer Aufgabe oder jeweils 70 Mbyte/s bei zwei parallelen Aufgaben. Startet jetzt eine Hyperback-Aufgabe (datenbankbasiert, ohne Versionierung, ohne Komprimierung, mit Verschlüsselung), dann bricht die Performance der Kopier- und Verschiebe-Aufgaben auf deutlich unter 10 Mbyte/s zusammen. Dabei zeigt die Ressourcen-Übersicht eine RAM-Auslastung von 50 bis 60 Prozent und eine CPU-Auslastung von 30 bis 50 Prozent an.

Für ein Profi-Gerät wie die DS1517+ ist das meiner Meinung nach unterirdisch schlecht. Ich weiß über die Langsamkeit von datenbankbasierten Hyperbackup-Aufgaben im Vergleich zu filebasierten Aufgaben Bescheid.
Aber die Auswirkung auf andere Aufgaben ist mir erst jetzt ausgefallen.

Ist dieses Verhalten normal? Kennt ihr das von euren Geräten? Ist das möglicherweise ein Fall für eine Garantie-Reparatur? Ist Ultimate Backup weniger performancelastig?

Für eure Hilfe bei der Einschätzung bin ich dankbar.
 

SAMU

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Was sagt die Auslastung der Disk? Die ist warscheinlich bei 100% oder dein USB-Bus ist halt voll ausgelastet.
 

OmalleyTEC

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Das Verhalten ist zu 100 Prozent jederzeit mit jeder Disk reproduzierbar. Egal welche externen Disks ich anschließe, egal welcher USB-Anschluss verwendet wird, egal welches Kabel ich nutze. Egal welche Datensicherungsaufgabe ich starte. Laufende Kopiervorgänge werden immer drastisch beeinträchtigt.
Datensicherungsaufgaben nutzen andere USB-Shares als die manuell angestoßenen Kopiervorgänge, nutzen also auch nicht dieselben USB-Platten.
Deshalb kann die Auslastung einer speziellen Disk meiner Meinung nach nichts damit zu tun haben. Oder was meinst du damit?
 

Uwe96

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Was sagt denn der Recourcen Manager? Du sagst du kopierst mit verschiedenen Disks. Also auch von 2 Speicher Pools?
 

SAMU

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Du hast 2 USB3 Anschlüsse. Das heißt du hast entweder:

1) maximal zwei Disks angeschlossen. Das heißt deine Disk auf die das Backup geschoben wird muss entweder auch gleichzeitig lesen oder schreiben von deinen USB-Copy aufgaben. --> Da limietiert warscheinlich dann die Disk --> siehe Ressourcemanager
2) einen USB-HUB angeschlossen. Angenommen der hat nur USB2 dein Hub --> USB2 hat eine maximale Übertragungsrate von 60MB/s. Das geteilt durch (angenommen) drei Disks gibt 20MB/s / Disk.

Mehr auskunft würde uns mal der Ressource-Monitor geben in der du uns die genau Auflistung aller Disk-Auslastungen zeigst und ein praktisches Beispiel von welcher USB-Disk auf welche DISK du hin und her kopierst und ob auch wirklich alles USB3 Disks sind oder USB2.
 

OmalleyTEC

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@ Uwe96: Ich habe nur einen Speicherpool. Die Ressourcen-Übersicht im Widget zeigt während der Vorgänge eine RAM-Auslastung von 50 bis 60 Prozent und eine CPU-Auslastung von 30 bis 50 Prozent an.

@SAMU: Ich habe 4 USB 3.0 Anschlüsse und 2 eSATA-Anschlüsse (laut Synology Datenblatt zur DS 1517+). Zwei externe Platten sind an den beiden eSATA-Anschlüssen angeschlossen. Vier Platten sind in einer Icybox per USB 3.0 angeschlossen, wobei immer nur eine Platte pro Vorgang benutzt wird. Zwei Platten sind stehen in einem Inateck Hub. Auch hier ist immer nur eine Platte in Nutzung. Alle per USB angeschlossenen Platten sind mit eigener Stromversorgung angeschlossen und per USB 3.0 verbunden. Die eSATA-Platten haben sowieso eine eigene Stromversorgung. Bei meiner beschriebenen Situation muss jede externe Platte entweder nur lesen oder nur schreiben. Es handelt sich um WD Red 4TB, WD Green 2TB und Fantec 4TB.
Alle Anschlüsse und Platten laufen mit ausreichend hohen Datenraten von bis zu 120 MByte/s (große Dateien), wenn nur kopiert oder verschoben wird. Die externen Platten können in dieser Konstellation nicht der Flaschenhals sein.
Selbst wenn ich Dateien innerhalb des Volumens von einem gemeinsamen Ordner auf einen anderen gemeinsamen Ordner verschiebe und dann eine Datensicherungsaufgabe auf eine externe Platte anstoße, bricht die Performance ein.
In welchem Ressourcen-Monitor finde ich die Auslastung externer Disks? Bezüglich der Speicherauslastung kann ich sagen, dass keine der externen Ziel-Platten zu mehr als 75 Prozent belegt ist. Mein Volumen ist zu 90 % voll, hat aber noch 2 TB frei.
Was ich nicht vertstehe ist warum die Performance sowohl des Kopiervorgangs als auch des Hyperbackup-Vorgangs einbricht, ohne dass der Ressourcenmonitor überhaupt eine hohe Prozessor- oder RAM-Auslastung anzeigt.
Wenn ich zum Beispiel die Datensicherungsaufgabe abbreche, gehen die Kopierraten sofort wieder nach oben. Wenn ich den Kopiervorgang abbreche geht die Datenrate des Sicherungsvorgangs wieder nach oben.
Die einzige Erklärung, die mir einfällt ist, dass die Hyperbackup Datenbanksicherung das System so enorm belastet, dass es sich auf andere Aufgaben massiv auswirkt, ohne dass das im Monitor bei RAM oder Prozessorlast angezeigt wird.
 

SAMU

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OmalleyTEC

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Also ich habe Folgendes herausgefunden:

Die Datenträgerauslastung der externen Disks ist während der Vorgänge durchweg unter 30 Prozent. Aber die Datenträgerauslastung der internen Disks liegt bei Disk 1, 2 und 4 fast durchweg bei 100 Prozent, Disk 3 überwiegend bei 80 Prozent und Disk 5 überwiegend bei 50 bis 60 Prozent. Dazu werden Schreibraten von 3 bis 5 MB/sek angezeigt.
Wenn ich alle Vorgänge abbreche, also Indizierung und Cloudsync pausiert, keine Backups oder Kopiervorgänge, Drive Backup und Drive Sync pausiert, liegen die Raten von Disk 1,2 und 4 immer noch bei 80 bis 100 Prozent, von Disk 3 bei 60 bis 90 Prozent, von Disk 5 bei 40 bis 50 Prozent. Und das obwohl praktisch nur noch Grundfunktionen laufen.

Ich hab den Übeltäter gefunden: Synology Drive Server

Wenn ich diesen Dienst im Paketzentrum deaktiviere liegen die Datenträgerauslastungen bei 10 bis 35 Prozent. Und sofort kann ich wieder flüssig arbeiten.
Ich verzichte jetzt vorläufig auf diese Dienste. Aber die Nutzung einer ureigenen Synology Funktion sollte doch das System nicht lahmlegen.
Was kann ich tun?
 

RichardB

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OmalleyTEC

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Krankheitsbedingt sind alle weniger wichtigen Angelegenheiten wochenlang liegengeblieben.
Aber ich will noch ein Feedback zum Thema geben.

Ich arbeite immer mit der aktuellsten Paketversion. Ich kann in der Synology Drive Admin Konsole keine Versionsnummer finden.

Inzwischen ist die Performance etwas besser. Ich habe alle gemeinsamen Ordner aus der Indizierung von Universal Search gelöscht. Das hat deutlich geholfen.
Außerdem habe ich die das Datenvolumen, das durch Synology Drive Backup gesichert wird deutlich reduziert. Auch das hatte einen Effekt.
Deutliche Performanceverluste treten aber immer noch auf, wenn eine Sicherung läuft. Ich lasse Sicherungen jetzt nur noch nachts laufen, damit ich tagsüber flüssig arbeiten kann.

Insgesamt halte ich meine DS für den professionellen Einsatz für nicht geeignet.
Auch wegen der unerträglich langsamen Datensicherung mit der Hyperbackup Datenbanksicherung.
Datenraten von durchschnittlich 20 MByte/s bei großen Dateien (Videos) und 6 MByte/s bei zahlreichen kleinen Dateien (Bildern) sind an einem USB 3.0 Anschluss unterirdisch schlecht.
Die Datenraten bei dateibasierter Sicherung per Hyperbackup (Einzel) sind mit 50 bis 150 MByte/s in Ordnung.

Falls das noch jemand liest und er eine Idee hat, wie ich die Performance verbessern kann, freue ich mich.
Andernfalls trotzdem Danke für die Hilfe hier im Forum.
 
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