VMM - SSD Volume und Geschwindigkeitsfragen

[Mike0185]

Hallo Synology-Freunde,

steinigt mich wenn irgendwo diese Fragen schon mal gestellt wurden oder behandelt wurden. Ich habe hier ein wenig gesucht, aber nicht wirklich etwas passendes gefunden.

Ich besitze seit kurzem (wieder) eine Synology DS, mittlerweile ist es die 918+. In dieser werkeln zwei Raid1-Volumes. 2x 3TB WD Red für SMB-Shares und 2x 1TB SSD, auf welchen derzeit unter anderem 2 virtuelle Maschinen abgelegt sind.

Die CPU ist natürlich jetzt nicht wirklich der Hit für eine Windows-VM, dennoch muss ich sagen dass die Windows 7 Pro (4 CPU, 4 GB RAM), im Vergleich zu Windows 10, relativ gut läuft. Ubuntu Server Terminal läuft natürlich soweit gut. Bietet die Ablage der VM auf dem SSD-Volume überhaupt spürbare Geschwindigkeitsvorteile auf der Synology DS? Oder könnte man es genauso auf "normalen" HDDs ablegen, da die CPU so oder so nicht "hinterher kommt"?

Gerade habe ich gesehen, dass ich das VMM-Paket auf Volume1 (HDD) installiert habe, würde es hier Sinn machen diesen auf Volume2 (SSD) zu installieren? (Und: Kann das Paket ggf. umgezogen werden oder die VMs zu verlieren?).

Gibt es sonst noch allgemeine Geschwindigkeitstipps von Euch? - Mir ist bewusst dass der NAS kein Hypervisor ist, die Windows VM soll nur "im Notfall" per RDP anwählbar sein, aber dennoch rel. performant reagieren.


Danke und viele Grüße
Mike

 

[weyon]

Ich habe einen 2012r2 Server vm auf 2x SSDs Raid1 laufen, läuft wesentlich schneller als auf normalen Platten.

 

[moonlightshaker]

Ich habe auf meiner 4 Linux VM´s und ein Windows 7 auf einen SSD Raid1 laufen. Linux läuft sehr gut. Die W7 Maschine läuft nur auf zwei CPU Kernen. Ist aber akzeptabel.
Die SSD bringen meiner Ansicht schon einen Vorteil. Die Reaktionszeit ist bei mir merklich besser.

Windows 10 läuft nicht vernünftig auf der NAS. Leider ist W10 so Rechenintensiv geworden das es weder auf der NAS noch auf einen PC mit HDD läuft.

 

[Mike0185]

Habe das VMM-Programmpaket nun auch mal auf Volume 2 (SSD) gelegt (VMs exportiert, VMs gelöscht, Paket gelöscht, neu auf Vol.2 installiert). Reagiert gespürt nochmal etwas besser, aber ob es wirklich messbar wäre, glaube ich kaum. Nun bleibt es aber so... Danke für den Tipp mit Windows 2012, habe gerade mal ein Windows Server 2012 R2 Standard installiert und muss sagen, das läuft nochmal geschmeidiger wie Windows 7.

Zu Windows 10: Das lief damals auf meiner QNAP TS-453-Pro (SSD, 4GB RAM und Intel Celeron) schon sehr schlecht, ist einfach nicht für NAS-Systeme gemacht, bzw. ein NAS nicht aufwendige VMs.


Grüße Mike

 

[himitsu]

Bei Windows 10 (vor allem über das VNC) solltes du als Erstes auch viele der graphischen Gimmicks deaktivieren/runterschrauben, vor allem die Transparenzen und Fenster-/Menüanimationen, dann läuft es auch gleich viel flotter.

Eventuell auch auf die CPUs achten.
2 Kerne gegen 4 Kerne merkt man.
218+ gegen 918+ ... 1, 2/alle oder 3 Kerne für die VM - am Ende jeweils mindestens einen Kern für die DS frei gelassen, damit der Rest unbeschwerter lief.
Aber ob die GPU von der VM (QUEMU) verwendet wird ... ich hoffe mal ... dann solle auch eine CPU mit integrierter GPU schöner sein, für ein graphisches Betriebssystem.
Synology leitet ja meistens die GPU nicht nach außen, aber z.B. für die Videotranskodierung wird auch eine vorhandene Hardware verwendet und wenn nicht vorhanden, dann muß die CPU alles berechnen.
https://www.synology.com/de-de/products/compare/DS218+/DS718+/DS918+/DS1618+/DS1517+
Die letzten Beiden sind ohne GPU und eine dedizierte GPU verbaut Synology ja nicht, da sie eh keine Videoausgänge anbieten. (hier hat QNAP dagegen scheinbar immer eine GPU mit drin)