DS416 / Externe Festplatte / Umbau in anderes Gehäuse nicht möglich

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

SHCSHC

Benutzer
Mitglied seit
12. Feb 2009
Beiträge
191
Punkte für Reaktionen
7
Punkte
24
Hallo,

ich bin mir nicht sicher, ob diese Kategorie für mein Anliegen richtig ist. Falls nicht, kann die Frage gerne von einem Moderator verschoben werden.

Meine Daten werden nachts auf eine zweite DS gesichert und zusätzlich sichere ich wichtige Daten stündlich auf eine externe Festplatte (per Hyper Backup). Diese Platte war nun vollgelaufen und ich habe diese durch eine größere Platte ersetzt (siehe dazu auch https://www.synology-forum.de/showthread.html?99280-Hyper-Backup-auf-gr%C3%B6%C3%9Fere-Festplatte-%C3%BCbertragen-m%C3%B6glich

Dabei ist mir aufgefallen, dass die Daten auf der externen Platte nur erkannt werden, wenn sie in dem ursprünglichen Gehäuse stecken. Um die Daten von der kleineren auf die größere Platte zu kopieren, habe ich die neue Platte in das externe Gehäuse eingebaut und die alte Platte in einem anderen Gehäuse angeschlossen. In der DS wurden beide Platten unter externe Geräte angezeigt und zufällig war sogar der Chipsatz der Gehäuse identisch. Trotzdem konnten die Daten in dem zweiten Gehäuse nicht angezeigt geschweige denn kopiert werden. Die DS wollte die Festplatte zunächst formatieren, um sie verwenden zu können.

Daraufhin habe ich die Platten vertauscht und siehe da - alle Daten waren sichtbar und auch kopierbar. Das Problem war nur, dass ich die Daten zwar kopieren konnte, aber nach dem abermaligen Rücktausch der Platten, waren diese wieder nicht mehr lesbar.

Daraufhin habe ich dann ein baugleiches Gehäuse gesucht (und zum Glück gefunden), um die Daten von A nach B zu übertragen. Das hat dann funktioniert.

Das bedeutet aber für mich, dass ich jetzt immer ein baugleiches Gehäuse zur Hand haben muss, um bei einem Defekt des Gehäuses nicht alle Daten zu verlieren.


Konnte dieses Phänomen noch jemand beobachten?


Vielen Dank,
SHC
 

synfor

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
22. Dez 2017
Beiträge
8.464
Punkte für Reaktionen
1.396
Punkte
288
Normal ist das nicht. Teste doch mal eine der Platten intern im PC ob da die Partitionen erkannt werden. Wenn nicht, so verwende besser die externen Gehäuse bei denen das anders ist. Ach ja, welche Gehäuse sind denn das?
 

SHCSHC

Benutzer
Mitglied seit
12. Feb 2009
Beiträge
191
Punkte für Reaktionen
7
Punkte
24
Hallo,

es handelt sich um zwei Gehäuse namens "Sharkoon Rapid Case SATA USB 3.0" mit dem Chipsatz "ASMedia ASM1053".

Die Partitionen werden (in einem Windows-PC) zwar angezeigt, aber als leer gekennzeichnet. Könnte auch an ext4 liegen, oder? Ich konnte sie unter Windows aber auch nicht klonen.

Gerne würde ich andere Gehäuse nehmen - habt Ihr Empfehlungen für USB 3.0 - Gehäuse, die in den Ruhezustand wechseln? Ich habe schon fünf oder sechs ausprobiert, aber keine versetzte sich in den Ruhestand.

SHC
 

synfor

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
22. Dez 2017
Beiträge
8.464
Punkte für Reaktionen
1.396
Punkte
288
Und das andere Gehäuse in dem die Platte nicht richtig erkannt wurde? Was genau zeigt die Datenträgerverwaltung an (Sreenshot bitte)?
 

himitsu

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
22. Okt 2018
Beiträge
2.904
Punkte für Reaktionen
336
Punkte
123
Ext3, Ext4 und Btrfs kann Windows standardmäßig nicht, aber die nötigen Treiber kann man nachrüsten. (Ext4 vielleicht ab Windows 10, da Microsoft sich ja nun einen kleinen LinuxKernel ins Haus geholt hat)
Oder ohne Treiber funktioniert der DiskInternals Linux Reader ganz gut.

Per se sollte eine Platte überall "gleich" funktionieren, aber es kann Controller geben, welche mit größeren Festplatten nicht arbeiten.
Es gibt auch Platten die mit größeren Sektor-Größen arbeiten (nicht die altbekannten 512 Byte), bedingt durch die Datenmengen und damit "zu große" Anzahl an Sektoren, und vielleicht kommt der andere Controller damit nicht klar.
Am Besten wäre es, wenn der SATA-Controller UASP kann und damit dann der PC (die CPU) die eigentlich Arbeit macht.

Aber ja, es kann sein, dass der eingebaute SATA-Controller ein "eigenes" Format auf der Platte verwendet
oder die Daten verschlüsselt abspeichert, aber, wie bei PCs/Schlepptops einiger kranker Hersteller, sollte man sowas unbedingt niemals irgendwo drin/aktiv haben ... denn siehe dein Problem.
Ich kannte mal ein kaputtes Notebook und nun versuch da mal an die Daten zu kommen, deren Hardwareschlüssel du nicht hast.
 
Zuletzt bearbeitet:

SHCSHC

Benutzer
Mitglied seit
12. Feb 2009
Beiträge
191
Punkte für Reaktionen
7
Punkte
24
Und das andere Gehäuse in dem die Platte nicht richtig erkannt wurde? Was genau zeigt die Datenträgerverwaltung an (Sreenshot bitte)?

Ich habe mal einige Screenshots erstellt:

In dem "heimischen" Gehäuse zeigt die Datenträgerverwaltung von Windows Folgendes an:
56.jpg

In einem anderen Gehäuse (Raidsonic ICY BOX IB-366StU3+B) zeigt die Datenträgerverwaltung von Windows Folgendes an:
56.2.jpg

Und wenn ich das Raidsonic an die DS hänge, sieht es dort so aus:
56.3.jpg


SHC
 

SHCSHC

Benutzer
Mitglied seit
12. Feb 2009
Beiträge
191
Punkte für Reaktionen
7
Punkte
24
Ext3, Ext4 und Btrfs kann Windows standardmäßig nicht, aber die nötigen Treiber kann man nachrüsten. (Ext4 vielleicht ab Windows 10, da Microsoft sich ja nun einen kleinen LinuxKernel ins Haus geholt hat)
Oder ohne Treiber funktioniert der DiskInternals Linux Reader ganz gut.

=> Ja, das ist klar. Allerdings hatte ich erwartet, dass die Daten identisch in der Datenträgerverwaltung angezeigt werden. Das ist nicht der Fall.


Per se sollte eine Platte überall "gleich" funktionieren, aber es kann Controller geben, welche mit größeren Festplatten nicht arbeiten.
Es gibt auch Platten die mit größeren Sektor-Größen arbeiten (nicht die altbekannten 512 Byte), bedingt durch die Datenmengen und damit "zu große" Anzahl an Sektoren, und vielleicht kommt der andere Controller damit nicht klar.
Am Besten wäre es, wenn der SATA-Controller UASP kann und damit dann der PC (die CPU) die eigentlich Arbeit macht.

=> Interessanterweise ist das zweite Gehäuse (Raidsonic) UASP-fäig, das "Heim-Gehäuse" nicht. Das ist auch schon einige Jahre alt.


Aber ja, es kann sein, dass der eingebaute SATA-Controller ein "eigenes" Format auf der Platte verwendet
oder die Daten verschlüsselt abspeichert, aber, wie bei PCs/Schlepptops einiger kranker Hersteller, sollte man sowas unbedingt niemals irgendwo drin/aktiv haben ... denn siehe dein Problem.
Ich kannte mal ein kaputtes Notebook und nun versuch da mal an die Daten zu kommen, deren Hardwareschlüssel du nicht hast.

=> Verschlüsselt ist da nichts, nur von der DS416 formatiert und bespielt.


SHC
 

himitsu

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
22. Okt 2018
Beiträge
2.904
Punkte für Reaktionen
336
Punkte
123
Na gut, dann wird es vermutlich schonmal kein Problem mit zu großen Sektoren geben, denn das kann Raidsonic+PC bestimmt.

Einige Platten emulieren die alten 512 Byte-Sektorgrößen nur und arbeiten intern anders.
Eventuell gibt es da auch etwas, wo das alte Gehäuse und die alte HDD zusammen noch gegenseitig etwas am Protokoll rumpfuschen, bevor es zum PC/DS geht.


Ja, wenn der Controller des heimischen Gehäuses irgendwas bei der Speicherung verändert hat (Datenänderung, Umformatierung, Verschlüsselung oder so), dann hast du wo anders ein Problemchem, wenn die das nicht kennen.

Wie gesagt, Windows und die Datenträgerverwaltung ist etwas doof.
Was sagen denn DiskPart oder
https://www.diskinternals.com/linux-reader/
https://www.portablefreeware.com/index.php?id=1159

PS: Einige OS ändern sogar ein paar Bytes in den GPT/Partitionsheadern während sie laufen und setzen sie erst wieder zurück, wenn sie ordnungsgemäß/vollständig runtergefahren wurden.
Somit kann niemand z.B. im Hibernate was kaputt machen.
Genauso machen auch manchmal auch einige HDD-Controller soeinen Mist.
 

synfor

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
22. Dez 2017
Beiträge
8.464
Punkte für Reaktionen
1.396
Punkte
288
Jetzt wäre es noch interessant, was die Datenträgerverwaltung zu der Platte aus dem "heimischen" Gehäuse sagt, wenn die Platte daraus intern direkt an SATA angeschlossen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

himitsu

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
22. Okt 2018
Beiträge
2.904
Punkte für Reaktionen
336
Punkte
123
Dank UASP ist es fast so, als wenn es direkt an einem Mainboard-SATA-Port hängt.

SAS = Serial Attached SCSI - die Synology und Andere nutzen kein SATA (Serial ATA) sondern SAS ... ATA ist eh uralt und SCSI war schon immer viel cooler
UASP = USB Attached SCSI Protocol, also SCSI durch USB durchgeleitet
STP = Serial ATA Tunneling Protocol ... SATA-Befehle im SCSI verpackt durch USB geleitet

Gut, etwas anderes Komunikationsprotokoll, aber die Daten auf dem Speicher sind gleich.
 
Zuletzt bearbeitet:

SHCSHC

Benutzer
Mitglied seit
12. Feb 2009
Beiträge
191
Punkte für Reaktionen
7
Punkte
24
Jetzt wäre es noch interessant, was die Datenträgerverwaltung zu der Platte aus dem "heimischen" Gehäuse sagt, wenn die Platte daraus intern direkt an SATA angeschlossen wird.

Wenn ich die Platte intern anschließe, sieht sie in der Datenträgerverwaltung so aus wie in dem Raidsonic-USB-Gehäuse:

56.4.jpg
 

synfor

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
22. Dez 2017
Beiträge
8.464
Punkte für Reaktionen
1.396
Punkte
288
Dann solltest du deine Sharkon-Gehäuse besser ersetzen.
 

SHCSHC

Benutzer
Mitglied seit
12. Feb 2009
Beiträge
191
Punkte für Reaktionen
7
Punkte
24
Ich habe gerade noch einen Test durchgeführt:

Raidsonic-Gehäuse mit anderer Platte an DS angeschlossen, formatiert, ausgeworfen und an PC angeschlossen: Die Partition war normal zu sehen und die Daten mit ext4-Treiber zu kopieren.

Dementsprechend speichert das Sharkoon-Gehäuse die Daten seltsam ab oder es ist ein Zusammenspiel aus DS und Sharkoon.

In jedem Fall brauche ich neue, externe Gehäuse. Habt Ihr Empfehlungen von Gehäusen, die mit 6TB-Platten umgehen können und sich in den Ruhezustand versetzen? Dies war der Grund, wieso ich so lange bei den alten Sharkoon-Gehäusen geblieben bin. Alle anderen Test-Exemplare gingen nicht schlafen.

Vielen Dank an Euch für's "Mitgrübeln".
SHC
 

synfor

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
22. Dez 2017
Beiträge
8.464
Punkte für Reaktionen
1.396
Punkte
288
Raidsonic-Gehäuse mit anderer Platte an DS angeschlossen, formatiert, ausgeworfen und an PC angeschlossen: Die Partition war normal zu sehen und die Daten mit ext4-Treiber zu kopieren.
Das war doch zu erwarten. Diesbezüglich gibts auch mit den Sharkon-Gehäusen keine Probleme. Die treten erst dann auf, wenn du die Platten aus den Gehäusen anderweitig benutzen willst und umgekehrt.

oder es ist ein Zusammenspiel aus DS und Sharkoon.
Nein, die DS ist da völlig unschuldig.

In jedem Fall brauche ich neue, externe Gehäuse. Habt Ihr Empfehlungen von Gehäusen, die mit 6TB-Platten umgehen können und sich in den Ruhezustand versetzen? Dies war der Grund, wieso ich so lange bei den alten Sharkoon-Gehäusen geblieben bin. Alle anderen Test-Exemplare gingen nicht schlafen.
Empfehlungen für ein Gehäuse hab ich nicht, da ich Docks bevorzuge. Das Dual-Bay-Dock ICY BOX IB-123CL-U3 schaltet die Platten nach etwa 5 min ab. Hotplugin wird prinzipiell zwar unterstützt, ist aber nicht empfehlenswert und auch der Hersteller rät davon ab.
 

SHCSHC

Benutzer
Mitglied seit
12. Feb 2009
Beiträge
191
Punkte für Reaktionen
7
Punkte
24
Das war doch zu erwarten. Diesbezüglich gibts auch mit den Sharkon-Gehäusen keine Probleme. Die treten erst dann auf, wenn du die Platten aus den Gehäusen anderweitig benutzen willst und umgekehrt.

Da hast Du natürlich Recht, das war ein Denkfehler von mir.

Schneller Gegentest mit einem dritten Gehäuse (Fantec ER-35U3): Daten auch lesbar (also gesschrieben auf dem Raidsonic und gelesen auf dem Fantec).

Die Docks benutze ich auch für Kopien und Tests etc. Ich lasse die Platten aber ungerne dauerhaft darin "stecken". Da habe ich ein ungutes Gefühl, weil man schnell mal an die Festplatten kommt.


Danke Dir trotzdem für die Hilfe und die Tipps!
SHC
 

synfor

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
22. Dez 2017
Beiträge
8.464
Punkte für Reaktionen
1.396
Punkte
288
Ob nun eine Platte nun aus dem Dock oder eine Platte samt Gehäuse verschwindet, ist nun nicht soviel Unterschied.
 

SHCSHC

Benutzer
Mitglied seit
12. Feb 2009
Beiträge
191
Punkte für Reaktionen
7
Punkte
24
Nee, ich meinte, dass man an die Platte im Dock mit der Hand "anstösst" und dann die Kontakte leiden bzw. beim Schreiben gestört werden. :)
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat