PXE Boot von DS - iso-image lädt nicht (bzw. lädt extrem langsam)

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fishrain66

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hallo,

habe mittlerweile auf der DS PXE aktiviert und nach den Anleitungen im Netz das PXE-Bootimage von Paul Maunders geladen. Hab mich akribisch an die Anleitung gehalten und auch entsprechend die Konfigurationsdatei "default" angepasst. Beim Netzwerk-Boot eines Rechners wird zunächst auch erfolgreich das Menu geladen. Ich hab es zunächst mal mit den iso-Dateien versucht, welche in dem Download schon dabei waren (centOS 6.3, centOS 7.0, fedora und ubuntu) --> egal welches Image ich auswähle ...der Ladevorgang dauert ewig....es erscheint dann auf dem Schirm beispielsweise ubunto loading ........ und mit der Dauer wird die Zeile mit den Punkten immer länger....nach 40 Minuten habe ich abgebrochen.

Hab das gleiche nochmal mit einer anderen iso-Datei ausprobiert (WindowsPE-iso)...gleicher Effekt....die iso wird geladen....aber es dauert ewig....ich weiß nicht ob es Sinn macht mal ein paar Stunden abzuwarten ...aber das kann ja keine Lösung sein, wenn das so lange dauert.

Kann mir jemand einen Tip geben...ist das ein bekanntes Problem? Das PXE-Bootimage scheint ja zu funktionieren...das wird ja sofort gefunden...und man kann ja im Menu wählen....zunächst dachte ich es liegt am iso-Image ...aber der fehler ist mit verschiedenen iso-Dateien reproduzierbar

Grüße Rainer
 

blurrrr

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Ich werf als Stichwort mal "WindowSize" ein, wenn Du keine Ahnung hast worum es geht, lass bloss die Finger davon, ansonsten könnte das evtl. helfen.

EDIT: Zwecks Installationen nimmst Du besser immer die netinstall-Images, da diese massiv kleiner sind und TFTP "ist" einfach langsamer (s. RFC1350 und diesen Artikel (auch wenn der für eine andere Software ist))
 
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fishrain66

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Danke erst mal für den Hinweis. Ich hab mich noch nicht in wissenschaftliche Arbeit in englischer Sprache eingelsen (danke für die links) ...

ich hab mich strikt nach dieser Anleitung https://stadt-bremerhaven.de/synology-pxe-server-einrichten/ gehalten...aber bei wie gesagt bei mir laden die images nicht

ich hab mir mit AOMEI PE Builder eine iso (ca. 300 MB) gebastelt....wie kann ich hiervon das von dir erwähnte "netinstall-image" erstellen?
 

blurrrr

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Garnicht, da die "netinstall"-Sachen aus der Linux-Welt kommen und Windows von Haus aus einfach größer ist (hatte da an eine Debian-netinstall gedacht, oder ganz einfach eine DSL-ISO) - eben auch nur mal für den "aha"-Effekt, damit überhaupt mal was startet. Dein Windows PE wird bestimmt auch irgendwann mal starten, nur wird es vermutlich recht ordentlich dauern. Warum das so ist steht auch im Artikel...
 

fishrain66

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Dein Windows PE wird bestimmt auch irgendwann mal starten, nur wird es vermutlich recht ordentlich dauern. Warum das so ist steht auch im Artikel...

Meinst du? Aber das ist doch nicht normal !? Die Funktion wäre doch dann unbrauchbar...in den Tutorials steht, dass man normalerweise jede iso starten kann ..ich habs jetzt mit verschiedenen iso's unterschiedlicher Größe ausprobiert...da muss doch was mit meiner Konfiguration nicht stimmen !!?

ich hab mal die default-Datei gepostet...fällt dir da ein fehler auf?

default menu.c32

prompt 0

timeout 100

ONTIMEOUT chainlocal

MENU TITLE PXE Boot Menu DS231+



LABEL chainlocal
MENU LABEL Booten von lokaler Festplatte
KERNEL chain.c32
APPEND hd0

LABEL aomei
MENU LABEL aomei Backupper Win PE
KERNEL memdisk
APPEND iso raw
INITRD images/aomei/ampe.iso

LABEL ubcd
MENU LABEL ubcd disk
KERNEL memdisk
APPEND iso raw
INITRD images/ubcd/ubcd538.iso
 

blurrrr

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Ich wiederhol mich gerne... Lies den Artikel...Rummaulen und sich nicht ins Thema einlesen wollen, ist nicht, sorry...

Also mein DSL-Image (Damn Small Linux) mit einer Größe von 50MB braucht halt schon ein paar Sekunden bis es übertragen ist (ist also nicht mit einer z.B. SMB-Geschwindigkeit zu vergleichen (das "warum" steht ebenfalls im Artikel....)). "memtest86+" startet ziemlich instant, aber das sind auch grade mal knapp 1,8MB.

...so, hab grade mal kurz auf der Syno geschaut, das ist dann wohl der OpenTFTP - diesbezüglich findest Du die - nein, nicht .conf - passende ".ini" unter /etc/ ( -> vi /etc/opentftp.ini )

Dort findest Du einige Einstellungen, allerdings gibt es dort dann auch die Möglichkeit die Blockgröße anzupassen und zwar unter [TFTP-OPTIONS].
Der Parameter wäre dann "blksize", also z.B. "blksize=....". Was die einzusetzenden Zahlen angeht, feel free, Maximum liegt normalerweise bei 65535.

Danach nich vergessen den Service neuzustarten (oder einfach die ganze Syno).... ( -> /usr/syno/sbin/synoservicectl --restart opentftp )
Ansonsten ist mitunter auch mal ein Blick ins Logfile hilfreich, ggf. einfach mitlaufen lassen ( -> tail -f /var/log/opentftp.log )

EDIT: "in den Tutorials steht, dass man normalerweise jede iso starten kann" ist auch schon mal relativ "schwach" formuliert und so auch nicht korrekt, denn auch innerhalb so einer ISO stehen bestimmte "Bezüge", so wird es z.B. auch nicht funktionieren, wenn das innere der ISO auf eine "CD/DVD" beharrt, aber während des Bootvorgangs keine entsprechende Quelle findet und somit den Dienst quittiert. Also lass Dich da mal nicht beirren, Fehlermöglichkeitne gibt es da mehr als genug ;)
 

fishrain66

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Also zunächst mal danke für deine Hilfestellung.

Also "rummaulen" hab ich jetzt mal überlesen. Bevor ich mich jetzt mehrere Stunden in eine komplexe englischsprachige wissenschaftliche Arbeit vertiefe ist doch die Frage berechtigt, ob nicht vielleicht ein banaler Fehler in meiner Konfiguration vorliegt...zumal das von dir erwähnte Thema bislang in keinem Tutorial angerissen wird.

Sowohl in dem von mir benutzen Tutorial (siehe link weiter oben) steht nix von bekannten derartigen Problemen drin....auch in der PXE Synology Wiki Seite wird davon nix erwähnt. Außerdem funktionierts ja auch nicht mit kleinen isos

Ich werde es jetzt noch mit ein paar anderen isos versuchen und vielleicht auch noch mit einer zweiten diskstation....

Sollte ich nicht weiterkommen versuche ich mich mal mit dem Thema :)

Grüße vom Unwissenden :rolleyes:
 

blurrrr

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Das liegt vermutlich daran, dass sich "gewisse Tutorials" immer nur mit dem "nötigsten" beschäftigen. Wenn Du mich fragst: "Wie kriege ich es hin, dass mein Auto fährt?" Werde ich antworten: "Schraub Räder dran". Einen Meter weitergedacht fällt dann doch auf, dass da doch noch einiges mehr zu gehört und das Thema dann doch nicht so einfach ist.

Der Eintrag für mein "memtest86+" z.B. sieht wie folgt aus:

LABEL Memtest86+
MENU LABEL Memtest86+ - Advanced Memory Diagnostic Tool
LINUX memdisk
APPEND iso initrd=images/memtest86+-5.01.iso

Alternativ CentOS7-Installation:

LABEL Centos-7.0-x86_64
MENU LABEL Install CentOS 7.0 x86_64 (Manual attended install)
KERNEL images/centos/7.0/x86_64/vmlinuz
APPEND initrd=images/centos/7.0/x86_64/initrd.img ramdisk_size=100000 ip=dhcp inst.repo=http://centos.serverspace.co.uk/centos/7/os/x86_64

Alternativ UltimateBootCD:

LABEL ubcd_v5.3.7
MENU LABEL Ultimate Boot CD v5.3.7
KERNEL memdisk
APPEND iso initrd=/images/ubcd/ubcd537.iso

Letzteres braucht übrigens eine geraume Weile (ISO hat knapp 700MB) bis das geladen ist. Wenn es Dich beruhigt - es sind fast immer "einige" Zeilen mit "Punkten" ;) Wie gesagt, ist halt kein SMB/CIFS/NFS/AFP/was auch immer, sondern halt schon wesentlich langsamer. Ich kann Dir halt echt nur dringlichst anraten Dir mal den Artikel anzutun. Musst Du nicht auswendig können, aber überfliegen wäre schon mal hilfreich, damit Du weisst, worin entsprechende Problematiken begründet sind.

Was die 40 Minuten angeht... das ist natürlich schon ziemlich heftig und sollte auch nicht so sein. Da "könnte" es aber mitunter auch in Richtung Netzwerkfehler gehen, so dass die Blöcke ggf. neu übertragen werden müssen, was dann natürlich für eine sehr lange Wartezeit sorgt. Das mit der Geschwindigkeit ist halt TFTP-Protokoll-bedingt. Könntest Dir auch mal https://ipxe.org/ anschauen bzw. direkt https://ipxe.org/howto/winpe. TFTP vs HTTP macht da schon einen gewaltigen Unterschied :)

EDIT: Wie sieht denn die Strecke zwischen Syno und Client aus? Also was hängt alles dazwischen?
 

fishrain66

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Der Autor des Tutorials https://stadt-bremerhaven.de/synolog...er-einrichten/ beschreibt in seinem Tutorial zumindest dass er mit seinen verschiedenen iso's offensichtlich problemlos booten kann... von Zeitverlust beim Laden von Images ist hier nirgends die Rede...zudem hab ich mein Problem in der Google-Recherche nirgends finden können....

Wie lange braucht bei dir 700 MB-iso bis sie geladen ist ? Zwischen der DS und dem Client befindet sich 1 GB-Ethernet und ein Ethernet-Switch....da dürfte eigentlich keine Verzögerung auftreten

Lässt sich iPXE auf einer Synology NAS installieren?
 
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Tommi2day

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Lässt sich iPXE auf einer Synology NAS installieren?
Das ist ziemlich unabhängig von NAS Typ. Man kopiert die ipxelinux.0 in das TFTP Verzeichnis und setzt im DHCP-Server den Bootloader darauf.
 

blurrrr

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Hab nu nochmal die VM angeworfen, bisher sind 8 eigene Reihen mit Punkten + die eine Zeile wo noch die ISO mit aufgeführt ist. Dauer beträgt ca. 5:15 Minuten bis das Bootmenü der UBCD-ISO (ubcd537.iso, 676MB) erscheint. Ich weiss aber auch, dass das "wesentlich" schneller geht, nur bei "wesentlich" ist TFTP auch einfach raus aus der Nummer, dann setzt man besser auf Protokolle wie eben z.B. HTTP. Wie schon oben gesagt, gibt es für generell ein bisschen schneller noch die Option die Blockgröße anzupassen.
 

DustFireSky

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Der Nutzer blurrrr hat wesentliche Dinge schon ausgiebig erläutert/angesprochen. Ich möchte dennoch noch etwas dazu beitragen.

Ich brauche bei mir mit den Standard Einstellungen des openTFTP Servers bei einem 300MB WinPE.wim Image 1:09 Minuten (4,34MB im Schnitt) über TFTP. Die 5:15 Minuten (2,14MB im Schnitt) sind, wenn man das umrechnet ja absolut fürchterlich von der Performance her gesehen. Selbst 4MB sind grenzwertig. TFTP ist durchaus in der Lage 20MB pro Sekunde zu liefern, das hängt aber sowohl vom Server, als auch dem Client ab.

Wie mein Vorposter bereits schrieb wäre es wirklich besser lediglich über PXE&TFTP den Bootloader zu laden und jede sonstige Software (WinPE,Linux etc) über HTTP.
Ich habe dazu vor geraumer Zeit mal ein paar Anleitungen verfasst, die ich immer noch pflege.

Wenn es dich interessiert:
https://www.german-syslinux-blog.de/synology-dsm-6-0-syslinux-6-04-pxetftpdhcp-server-einrichten/

Wenn du dich auf der Seite durch hangelst, findest du auch weitere Anleitungen, die auf meinen geposteten Link aufbauen. Das sollte Dir bei deinem Problem helfen.

Sogar auf Deutsch. Hurra :cool:
 

fishrain66

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1:09 Minuten für 300 Mb sind ja absolut OK....da brauch ich nicht in den Einstellungen des openTFTP-servers rumpfriemeln...selbst mit 5 Minuten könnte ich mich noch anfreunden

Bei mir lädt jetzt seit 10 Minuten ein WinPE-Iso von 217 MB Größe....dabei ist die erste Reihe von Punkten noch nicht mal voll...

wenn blurrr in 5 Minuten 8 Reihen Punkte erreicht und ich in 10 Minuten nicht mal eine kompette Reihe...dann scheint bei mir wohl doch ein Problem der Verbindung vorzuliegen !?

Kann man das irgendwie überprüfen...den Datendurchsatz? Sonst gibts auf dem Client-Rechner normalerweise keine Probleme mit der Geschwindigkeit ....und auch beim Eindbinden der NAS als Netzlaufwerk errreiche ganz normale Datentransferraten (aber gut das ist ja dann wieder ein anderes Protokoll)
 

DustFireSky

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Ohne viel Aufwand könntest du den Datendurchsatz im DSM unter dem Ressourcenmonitor erfassen im Register "Netzwerk".

Nichts desto trotz, ich habe dir nicht ohne Grund eine alternative Anleitung gepostet. Die Version vom Bremer-Haven ist ein Syslinux 4.06, wenn ich mich nicht irre. Die Version ist von 2012. Es kann natürlich, bedingt durch das alter, eine Inkompatibilität entstanden sein auf neuerer Hardware. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Artikels mag das alles noch wunderbar gelaufen haben, aber du weißt ja selbst, das 6 Jahre in der IT eine Ewigkeit sind.

Ich würde einfach mal die neue memdisk Version aus dem Syslinux 6.04 Paket ausprobieren. Wenn du Glück hast, läuft dann bereits alles wie es soll.
 

blurrrr

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Naja, sagen wir es mal so: auf einem selbst eingerichteten Server geht das auch wesentlich schneller, bei der Syno hab ich den Kram nur kurz angeschmissen und grob eingerichtet, nix weiter. Zum "arbeiten" oder gar als Grundlage für mehrere User zwecks Boot von Mini-Images zwecks Zugriff auf eine Terminalserverfarm geht sowas natürlich mal so garnicht :D
 

fishrain66

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Ich habs jetzt dank tatkräftiger Unterstützung von DustFireSky hinbekommen. Es lag in der Tat an dem langsamen TFTP-Protokoll.

Ich habe jetzt http implementiert und jetzt lädt die iso (415 MB) in 2 Minuten was für mich völlig akzeptabel ist !!!
 
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