Unklare Rechte unter SMB, Löschen von Ordnern sehr mühsam unter Mac

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thalternate

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Hallo zusammen,

wir greifen hier mit macOS 10.14.2-Rechnern auf eine RS818+ zu, die ein Volume über smb zum mounten bereitstellt.
Neben sehr schwankenden Durchsatzraten zwischen 120 MBit/s und unter 1 MBit/s (bei großen Dateien, nicht tausenden kleinen) haben wir noch eine andere Erscheinung. Meistens stimmen die Rechte der Dateien. Jeder User hat Lese/Schreibrechte, es gibt eine Gruppe, in der die User sind, und diese Gruppenrechte sollen (und geben) den anderen die gleichen Rechte, aber manchmal ist eine Datei einfach nicht berechtigt, umbenannt zu werden, oder gelöscht, oder was auch immer. Seltsamerweise sogar dann, wenn sie gerade eben noch von der gleichen Person am gleichen Rechner bearbeitet wurde (und nein, sie war da nicht mehr offen). Das Problem ist leider noch nicht verlässlich reproduzierbar, sondern taucht nur sporadisch auf.

Zudem haben wir jetzt neuerdings die Erscheinung, dass wenn wir einen Ordner mit Indesign-Dateien und Links etc löschen, dass er nicht komplett gelöscht werden kann, weil noch eine Datei geöffnet sei (die nicht benannt wird), so dass es einfach abbricht. Dann kann man in den Ordner gehen (von Hand), alles markieren und dann auch wieder löschen, was meistens auch nicht durchläuft, sonder gleichermaßen abbricht. Wenn man das Spiel einige Male durch hat, ist dann alles leer, dann kann man mit Glück den Links-Ordner löschen, aber manchmal sagt er auch da, dass eine Datei darin (es ist keine mehr drin) in Benutzung sei. Bei einem weiteren Versuch geht das dann meist.

Ergebnis ist, dass wir für einfache Löschvorgänge statt 1 Sekunde aktuell bis zu 2 Minuten brauchen.

Ich überlege, ob ich nur EINEN User anlegen soll, mit dem wir uns alle dort anmelden, aber ich dachte das sei keine Good Practice.
Kennt jemand diese Erscheinungen und hat vielleicht Ideen, woran das liegen kann?
Neueste Software an allen Enden, GBit-Ethernet natürlich vorhanden.
 

NSFH

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Da ich mich auch laufend mit MACs im Netzwerk herumschlage kann ich nach Jahren Erfahrung nur sagen: Wechselt auf Windows. Alle Probleme wie weg geblasen. MAC wer MAC braucht auf Grund einer speziellen Software, sonst lieber Windows (oder Linux, wenn Personal vorhanden ist, welches mit Linux klar kommt und keine Win Programme benötigt werden).
Was ein kleiner Problemlöser für die langen Lockzeiten bei MACs ist kannst du hier nachlesen: http://kulmosen.dk/smb-client-signing-osx-el-capitan/
Das solltest du so oder so installieren!
 

thalternate

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Ich will keinen Mac<->Windows-Glaubenskrieg lostreten. Da ich sowohl solche als auch solche Geräte betreue, bin ich immer froh, wieder auf einem Mac arbeiten zu dürfen. Trotzdem hast du natürlich recht, dass da aktuell einiges im Argen zu sein scheint, wofür es aber irgendwo und irgendwie Lösungen geben muss.
Den Link werde ich mir mal ansehen. Danke dafür.
 

NSFH

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Feedback zu dem Tool wäre nett, ist immer interessant zu lesen was welches Problem beim MAC gelöst hat.
 

thalternate

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Sehr gerne, ich versuche meine Themen auch immer abzuschließen.
Prognose ist allerdings, dass wir Wochen, Monate, Jahre noch vor uns hin siechen und wenn es gut läuft, Synology oder Apple irgendwas verändert, was das Problem besser macht oder löst, aber vermutlich mehr aus Versehen.
 

NSFH

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Das eigentliche Problem ist Apple mit seinem Zickzack Kurs um AFP und SMB.
Endlich ein klares Bekenntnis und dann auch Anerkennung von Standards würde extrem helfen. So fürchte ich bei jedem Apple update, dass wieder irgendetwas nicht mehr richtig funktioniert.
 

thalternate

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Welcher Zickzackkurs denn? AFP ist klar als deprecated gekennzeichnet und SMB2 dringend empfohlen einzusetzen. Auch wenn ich das Gefühl habe, dass bei mir AFP tendenziell besser läuft, ist die Vorgabe seitens Apple sehr klar, finde ich.
 

Frogman

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thalternate

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Ob unser Problem nun bei Apple oder bei Synology zu finden ist, kann ich noch nicht sagen.

In Bezug auf den Link oben scheint es aber bei der Umsetzung von Apple wenig Blick auf die Welt draußen zu geben, das mag sein. Ich will nicht ausschließen, dass sich "stärker" an einen Standard gehalten wird, und man das durch lockerfassen dann "weltkonformer" hat. Da würde ich mir definitiv einen Knopf in den Einstellungen wünschen, der mir klar sagt: nur klicken, wenn du weißt, was du tust, um Netzwerk schneller, aber unsicherer zu machen zB.

Aber ich wollte hier jetzt keine Grundatzfragen klären, wie Apple das umsetzt, sondern konkrete Hilfestellungen auf mein Problem hin suchen. Bitte für Grundsatzdiskussionen einen neuen Thread aufmachen.
Danke.
 
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thalternate

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Ich bin was den Durchsatz angeht nun zufrieden.

Es bleibt leider die Problematik, dass wir manche Ordner, sehr sehr sehr oft sind es mit "Links" benannte Ordner, die zu einem Indesign-Dokument gehören, die angeblich noch in Verwendung seien (meldet macOS). Wenn man es dann nochmal probiert, funktioniert es meistens. Allerdings haben wir im Prinzip in jedem Ordner eben mindestens einmal diesen Links-Ordner, so dass dieses Problem zu einer echten Lästigkeit mutiert ist.

Wenn ich die Ordner über FileStation lösche, wenn ich mich per Browser im DSM einlogge, habe ich das Problem nicht. Aber das ist ja unsinnig umständlich so, ich will mit cmd-löschen eine Datei oder einen Ordner sofort weg haben.

Woran kann das denn noch liegen?
Der Synology-Support bat mich, einige Einstellungen im SMB auf der Synology zu ändern, was ich tat, was aber nicht verbesserte, lediglich die Möglichkeit, TimeMachine über SMB zu nutzen, deaktivierte.

Ich bin über jegliche Idee, was ich noch probieren könnte, glücklich.
 
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