4k Videos welches Format und bitrate

[gaulo23]

Hallo zusammen

Ich bin seit kurzem Besitzer einer Sony FDR-AX53. Nun möchte ich gerne meine 4K und 1080p Videos schneiden und auf meiner NAS speichern. Jetzt stelle ich mir die Frage, was für ein Format ist am besten dafür und was für eine Bitrate benutze ich so, dass die Videos nicht zu groß werden. Aktuell habe ich noch ein 46 Zoll TV soll aber in naher Zukunft durch ein 65 Zoll ersetzt werden. Habe ein Video in 1080p MKV mit 10.000 Bitrate erstellt und ich finde, das sieht schon sehr gut aus. Die Frage ist, wie sieht es auf einem 65 Zoll TV aus. Reichen da die 10.000 Bitrate noch? Und was muss ich mindestens bei 4K benutzen reichen da 25.000 Bitrate aus oder ist das viel zu wenig ?

Würde mich über eine Antwort freuen

 

[c0smo]

Die bitrate ist nicht abhängig von der TV Größe, eher die Auflösung. Eine zu niedrige bitrate sieht auf einem kleinen TV genauso schlecht aus wie auf dem großen. Mit 10.000 für 1080p liegst du schon recht gut. Für 4k würde ich mind. 40.000 veranschlagen, eher mehr. Wenn das Video dann für deine Verhältnisse zu groß wird, teste mal mit x265. HEVC sollte bei 4k schon fast Pflicht sein. Dadurch kannst du gut ein Drittel einsparen.
Eine Überlegung im 4k Bereich wären noch die fps. 50fps sind keine Ausnahme, wenn es deine Cam unterstützt. Und wenn du deinen neuen AFTV hast, dürfte es auch keine Abspielprobleme geben.

 

[gaulo23]

Hallo und danke für die Antwort. Leider habe ich keine Software, womit ich h265 HEVC umwandeln kann. Mein Camcorder nimmt in diesem Format auf, wie auf dem Bild zu sehen ist. 50fps geht leider nur bei 1080p bei 4k leider nur 25fps. Ich werde mal schauen, was das für ein unterschied ist zischen 25.000 und 40.000 Bitrate.

 

[c0smo]

Umwandeln ist das kleinste Problem. Dafür gibt es genug kostenlose Software. Ich verwende zb stax rip oder megui. Von Handbrake liest man auch sehr viel.

 

[SynKlaus]

Wenn Du Dir schon die Arbeit machst, eigenes Material zu schneiden und aufzubereiten, warum encodierst Du es dann nicht in der besten Qualität. Ich schneide auch viele Videos und ein Projekt kostet meist Tage und Wochen Arbeitsaufwand und ich will meine geschnittenen Videos nicht nur jetzt in super Qualität ansehen, sondern auch in 10 Jahren auf meiner zimmerwandgroßen elektronischen Tapete und da soll mir nicht jedes einzelne Pixel entgegen springen. Meiner Meinung nach macht Speicherplatz sparen an der Stelle gar keinen Sinn und ist auch nicht relevant oder produzierst und schneidest Du täglich neues Material, dass Du Speicherplatz sparen musst? Ich würde auf H264 oder x264 mit mind. 60Mbit/s (bei 4K) setzen. Alternativ auch H265, wenn alle Deine Abspielgeräte dies auch können.

Grüße.

 

[c0smo]

Beim Thema Speicher bin ich anderer Meinung. Gerade in der Privat Filmerei häufen sich doch sehr schnell einige GB's und TB's an Daten an. Sei es im Film oder der Fotografie. Zumindest mir geht es so. Dabei spielt es erstmal keine Rolle ob das Quellmaterial dann im Schnitt landet oder nicht. Das ist bei Fotos genauso. In der Realität sieht es doch so aus, dass so gut wie alles angesammelt wird, um irgendwann mal ein dafür geeignetes Projekt ins Leben zu rufen. Deshalb habe ich mich für h265/x265 entschieden. Nur dieses Format mit passendem Encoder bietet mir die Möglichkeit die TB's an Daten in Grenzen zu halten und das in einer vernünftigen Qualität.

 

[gaulo23]

@c0smo was für bitrate benutzt du denn bei 1080p und 4k? Bis jetzt benutze ich ausschließlich h264 mkv weil das von allen meinen Geräten unterstützt werden. Mkv hevc habe ich gestern mal getestet aber da spare ich nicht gerade viel an Platz. Ich Filme gerne und viel und wenn jedes Video bei 20GB und mehr landet. Da muss ich schnell mal 1000 Euro für 4x neue Platten ausgeben meine 4x4TB sind jetzt schon fast voll. Klar könnte ich mir 4x14 TB kaufen, aber dann bin ich mal eben 2000 Euro los. Plus meine Backup NAS die braucht dann auch neue Platten wann bin ich schon bei 4000 Euro...

 

[SynKlaus]

Beim Thema Speicher bin ich anderer Meinung. Gerade in der Privat Filmerei häufen sich doch sehr schnell einige GB's und TB's an Daten an. Sei es im Film oder der Fotografie. Zumindest mir geht es so. Dabei spielt es erstmal keine Rolle ob das Quellmaterial dann im Schnitt landet oder nicht. Das ist bei Fotos genauso. In der Realität sieht es doch so aus, dass so gut wie alles angesammelt wird, um irgendwann mal ein dafür geeignetes Projekt ins Leben zu rufen. Deshalb habe ich mich für h265/x265 entschieden. Nur dieses Format mit passendem Encoder bietet mir die Möglichkeit die TB's an Daten in Grenzen zu halten und das in einer vernünftigen Qualität.

Wenn seine Geräte alle h265/x265 abspielen können, kann er das ja nehmen. Ansonsten ist er mit h264/x264 natürlich besser dran.
Ich mache auch viele Fotos, Zeitraffer und filme in 4K/UHD. Das sind ein paar hundert GB pro Jahr - Also alles verkraftbar. Die paar Videos die dann aus dem Rohmaterial gemacht werden, machen das Kraut dann auch nicht mehr fett. Ich gehe aktuell wahrscheinlich dazu über, neben der h264-Version (welchem zum Anschauen und Verteilen gedacht ist) noch eine Version in einem Codec rauszurechnen, der fast verlustfrei ist, um dann für die Zukunft die bestmögliche Qualität zu haben.
Wenn ich richtig informiert bin, ist x264 im Moment qualitativ auch noch besser als x265 - Aber das ist nur noch eine Frage der Zeit.

Grüße.

 

[SynKlaus]

@c0smo was für bitrate benutzt du denn bei 1080p und 4k? Bis jetzt benutze ich ausschließlich h264 mkv weil das von allen meinen Geräten unterstützt werden. Mkv hevc habe ich gestern mal getestet aber da spare ich nicht gerade viel an Platz. Ich Filme gerne und viel und wenn jedes Video bei 20GB und mehr landet. Da muss ich schnell mal 1000 Euro für 4x neue Platten ausgeben meine 4x4TB sind jetzt schon fast voll. Klar könnte ich mir 4x14 TB kaufen, aber dann bin ich mal eben 2000 Euro los. Plus meine Backup NAS die braucht dann auch neue Platten wann bin ich schon bei 4000 Euro...

Du musst ja nicht gleich 4 davon kaufen, sondern kannst ja mit 1-3 anfangen und kaufst dann stückweise nach.

Grüße.

Grüße.

 

[c0smo]

@c0smo was für bitrate benutzt du denn bei 1080p und 4k?

1080p meistens um die 8-12, kann aber auch mal mehr sein, je nach Projekt.
4k min. 40, tendiert aber eher zu 50-55.
Wenn du keine großen Unterschiede zwischen x264 und x265 hast, läuft was schief. Habe erst einen 2Std Film in 1080p neu codiert. Erst mit x264 und ca 12GB, danach mit x265 und ca 4GB. Beides mit 2pass und 2 DTS Spuren. Von der Qualität sehe ich keine nennenswerte Unterschiede, aber vielleicht fehlt mir nur der Blick fürs Detail. Schwarzwerte sind bei beiden super. Kein ghosting oder andere Bildfehler. Die Farbtreue hat vielleicht ein wenig gelitten, aber ohne den direkten Vergleich wäre mir das nicht aufgefallen. Auch die Schärfe bleibt unverändert.
Der Profi findet bestimmt mehr an Nachteilen, für mich ist der Mehrwert aber die geringere Dateigröße.

 

[gaulo23]

Ich habe das gerade noch mal mit Wondershare Video Converter Ultimate ausprobiert. Aber von h264 MKV mit 16GB bin ich mit h265 auf 15GB gekommen. 2pass ist das das Programm was du dafür benutzt? Oder womit machst du das? Also von 1080p neu codiert. Erst mit x264 und ca 12GB, danach mit x265 und ca. 4GB. Das ist aber eine Nummer wenn das so ist, würde ich alle Videos neu umwandeln. Da würde ich ja richtig viel Platz sparen.

 

[c0smo]

2pass ist eine Form des Codings. Das bedeutet es werden 2 Durchläufe durchgeführt statt 1. Damit kann noch feiner abgestimmt werden, allerdings auf Kosten der Zeit. 2 Durchgänge dauern dann halt fast doppelt so lange. Ob 1pass oder 2pass verwendet werden soll, hängt vom Ziel ab. Mit 2pass kann die letztendliche Zielgröße genauer definiert werden.

Ich verwende megui oder StaxRip und MkvToolnix zum muxen.
Schau mal hier, da gibt es viele Tipps zum richtigen encoding.

https://encodingwissen.de/codecs/encodingmethoden/

 

[gaulo23]

Machst du die zwei Durchgänge mit einer der oben genannten Programme. Oder mit verschiedener Software.

 

[c0smo]

Ich verwende ausschließlich diese Programme. Die 2 Durchgänge werden immer innerhalb eines Programms gemacht. Welches das ist, spielt dabei keine Rolle. Meine Auswahl an Programmen für die Videobearbeitung ist schon recht betagt, aber sie tun das was ich will. Es gibt sicherlich neuere und komfortablere Suiten. Alles Geschmackssache

 

[gaulo23]

Ok danke für die Info. Ich werde es mal testen. Muss man da was besonderes einstellen bevor man zwei durchläuft machen möchte oder wo Fach zwei mal durchlaufen lassen.

 

[skykay]

Bevor du anfängst zu konvertieren würde ich shauen, was der Ferseher entgegen nehmen kann. Ich habe einen Philips 65oled804 und der kann maximal 40mbit bei 4k. Das ist total enttäuschend, denn alles was man selbst in guter Qualität aufnimmt muss runtergerechnet werden. Das kann nicht der Sinn bei so einem Ferseher sein. Will man 100mbit abspielen braucht man wieder einen Mediaplayer, den man dazwischen schaltet anstatt direkt vom Nas zu streamen.