DS1815+ lässt sich nicht mehr Anschalten - Frage zum Systemwechsel

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VUSschneider

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Hallo,
ich habe ein DS1815+ mit 8 Platten im Raid5 im Betrieb.
Das Gerät lässt sich nicht mehr einschalten. Ich könnte es jetzt aber mithilfe eines Technikers zum laufen bringen.
Ein Ersatzgerät ist auf dem Postweg.

Was wäre der SICHERSTE Weg an die Daten zu kommen?

Die kompletten Platten einfach in das neue Gerät einbauen und die Migration laufen lasen?
Oder lieber das alte Gerät zum laufen bringen und dann die Daten Manuell herunterkopieren und ein neues Raid anlegen?
Das heißt allerdings daß ich gut 16 TB zwischenbackuppen müsste.


Grüße

Philip
 

dil88

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Willkommen im Forum, Philip!

Backup ist aus meiner Sicht immer nervenschonend, aber die Migration ist m.W. auch sehr zuverlässig.
 

Zwirbel

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Hoi Philip

Der sicherste Weg ist sowieso ein Backup (welches du anscheinend nicht hast). Ansonsten funktioniert das Einbauen der alten Festplatten (in derselben Reihenfolge, nur um sicherzugehen) und die Migration laufen zu lassen, im Normalfall ohne Probleme.
 

VUSschneider

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Danke für die Antworte.
Ja darum habe ich auch mehrere Raid5 Systeme. Ich muss 200 TB an Backup verwalten und wenn ich dann von jedem Raid nochmal ein Backup haben muss wirds übel :)
Ich hab auch schon an eine Zwischenlösung gedackt. Raid Systeme = Backup1, Server ohne Raid mit eineigen großen Platten = Backup 2
Ich denke ich werde ein zwischenbackup machen und dann evtl. sogar von dem jetzigen 1815+ in zukunft ein zweites auf reserve laufen lassen ohne Platten um im Ernstall schnell austauschen zu können.
 

Iarn

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Ich möchte ausnahmsweise meinen Vorrednern widersprechen. Ganz ehrlich, mir wäre in diesem Fall ein Backup vom alten Gerät unsicherer als die Migration. Was ist, wenn die alte Syno während des Backups endgültig den Geist aufgibt?
 

dil88

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Da ist 'was dran, vor allem dann, wenn es "nur" um Backupdaten geht, falls ich das richtig verstanden habe.
 

VUSschneider

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Also wir haben das Problem denke ich gefunden. Es handelt sich um einen defekten Elko. Heißt man kann das Gerät nur anschalten wenn es vorgewärmt wird. Wenn es dann aber an ist bleibt es auch an und läuft.
Heißt wir könnten uns dann Zeit lassen und alle Möglichkeiten in Ruhe durchführen.
Hatte jemand schonmal so ein Problem beim 1815+? Müsste sich ja eigentlich leicht reparieren lassen wenn man an die Ersatzteile kommt.
 

TeXniXo

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VUSschneider

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Die Diagnose kommt von nem Industrie Elektroniker. Ich hatte ihn gefragt ob er eine Ahnung hat warum das NAS nicht mehr angeht. Nachdem ich ihm geschildert hatte
daß es nicht mehr angeht jedoch einmal nach 15 Minuten von alleine Anging am Strom hat er mit einem Heißluftföhn das NAS etwas erwärmt und es ging wieder an.
Sobald es aber kalt wird (im serverschrank im Keller) geht es nicht mehr an). Darum meinte er Netzteil tauschen bzw. irgend ein Teil an der rechten Seite wo der Hauptkabelstrang
hingeht.
Ich habe jetzt aber ein Ersatzgerät gefunden (dasselbe), mache ein Zwischenbackup und versuche eine Migration. Dann kann ich immer noch versuchen das jetztige Gerät
zu reparieren oder sogar zurückzuschicken da noch Garantie drauf ist.
 

SAMU

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Archi_74

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Undichten Elko (oben aufgeplatzt oder stark bauchig) im Netzteil suchen. Gegen neuen (z.B. Conrad Elektronik) tauschen. Würde aber die benachbarten auch gleich mit tauschen.
Hatte selbiges Problem bei einem TV. Hersteller wollte für die Reparatur 582 € für die Netzteilplatine. Habe dann nach ein wenig Rechereche die Elkos ausfindig machen können.
Also 12 Stück ausgelötet und gegen neue ersetzt. Kostenpunkt: knapp 8 € und die Gewissheit das ich eine Brille benötige :eek:
Flimmerkiste läuft bis heute einwandfrei.
 

Puppetmaster

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@SAMU: wenn du dich mit dem Thema richtig beschäftigt hättest, wüßtest du, dass es eben nicht der CPU Bug sein wird, den kann man nämlich nicht mit einem Fön und buchstäblicher heißer Luft heilen.

Überhaupt wird wegen des Bugs hier immer eine Riesenpanik gemacht und min. die Hälfte der geschilderten Fälle passt schon rein symptomatisch überhaupt nicht zu diesem Bug. :rolleyes:
 

SAMU

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@SAMU: wenn du dich mit dem Thema richtig beschäftigt hättest, wüßtest du, dass es eben nicht der CPU Bug sein wird, den kann man nämlich nicht mit einem Fön und buchstäblicher heißer Luft heilen.

Überhaupt wird wegen des Bugs hier immer eine Riesenpanik gemacht und min. die Hälfte der geschilderten Fälle passt schon rein symptomatisch überhaupt nicht zu diesem Bug. :rolleyes:

Warum sollte Wärme nur bei Kondensatoren helfen? Wärme hat auch auswirkungen auf andere Bauteile wie in dem Fall des CPU-Bugs warscheinlich ein Transistor.
 

Puppetmaster

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Ja, Wärme hilft ja auch bei Rheuma und so...

Wäre das so, dann würden die CPUs nicht durch einen simplen Neustart verrecken können, oder?
Im Übrigen ist die DS bei Auftreten des Bugs tot, da leuchtet und piept nix mehr.

PS: Vollzitate sind in der Regel unnötig.
 

SAMU

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Wäre das so, dann würden die CPUs nicht durch einen simplen Neustart verrecken können, oder?

Die CPUs verrecken nicht durch einen Neustart.

Das Problem ist dass sich irgendein Transistor in der CPU abnutzt (möglicherweise durch zu hohen Strom) un der es deshalb nicht mehr schafft ein korrecktes Clock-Signal für den SPI-Bus zu erstellen.
Deshalb auch die Abhilfe mit dem Widerstand welcher dem Transistor hilf das Signal auf das richtige Level zu pushen (ich glaub als Pull-Down wird er eingelötet)
Wenn sich nun im Betrieb der Transistor "abnutzt" und er es irgendwann nicht mehr schafft das Signal zu erstellen, merkt man das erst bei einem Neustart, da der SPI Bus nur für Zusatzpheripherie genutzt wird. Unter anderem hängt man zum Beispiel den Speicherchip mit dem Bios drauf per SPI an die CPU.
Und ohne diesen Speicherchip kann der PC zwar in Betrieb bleiben aber eben nicht booten.

Weiterhin kann es eben sein, dass man mit dem Neustart nun genau den Moment erwischt, in welchem der Transistor noch so halbwegs was hinbekommt, und deshalb die NAS durch gut zureden, mehrmals probieren, Hitze/Kälte, waten ohne Saft etc manchmal noch bootet.

Im Übrigen ist die DS bei Auftreten des Bugs tot, da leuchtet und piept nix mehr.
Da muss ich dir leider aus eigener Erfahrung und der Erfahrung von vielen anderen in so manchen Threads widersprechen - zumindest was die ds415+ angeht. Aber das wird bei der 1815 das gleiche sein denke ich.

PS: Vollzitate sind in der Regel unnötig.
OK :p


Gruß Samuel
 

Puppetmaster

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Die CPUs verrecken nicht durch einen Neustart.

Gemeint war bei einem Neustart.
Ich arbeite an meinen Formulierungen. :)

Was ich sagen möchte: es gibt Dutzende von Gründen, weswegen eine DS nicht bootet oder auch keinen Mucks mehr macht. Bei der DS1517+ (?) gab's z.B. offenbar ein Serienploblem im Netzteil. Hier war es letztlich auch ein Transistor, der nicht mehr wollte.
Das Fehlerbild ist eben oft difus und alles immer auf den CPU Bug zu schieben halte ich für falsch.

Wenn bei dir das Einlöten des 100Ohm Widerstands geholfen hat, wird es wohl die CPU gewesen sein, nur ist das eben nicht immer so.

Du hast also deine DS415+ durch den Widerstand reanimieren können?
 

SAMU

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Das es nicht immer an der CPU liegt ist klar. Wollte das ja nur als Option hier mit in den Thread werfen.

Jup. Hab eine defekte gekauft und da den Widerstand eingelötet.
 

VUSschneider

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Also ich glaube mal nicht in die CPU. Ich lasse die Elkos mal anschauen. Wenn man was sieht bzw. wenn man sie einfach austauschen kann ists ja einen Versuch wert.
 

goetz

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TeXniXo

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Ja, klar - ist ja auch dein Ding... kannst damit machen, was dir gefällt - hier sind keine verpflichtenden Weisungen zu lesen, nur Ratschläge und ggf. Erfahrungen/Meinungen. Entscheiden musst eh immer noch du alleine :)

Bin dann auf deinen (Erfahrungs-)Bericht gespannt und hoffe auf deine Postings hier :)
 
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