Synology vs Nextcloud/Webserver

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Niaker

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Hallo,

Ich betreibe seit drei Jahren ein Kleingewerbe. Währenddessen häufen sich natürlich die (Kunden-)Dateien, die hauptsächlich per Mail verschickt werden. Es soll also eine Lösung her, die einen Zugriff auf die Dateien von meiner, sowie von Kundenseite ermöglicht. Ich habe mir deshalb einen Webserver gemietet und Nextcloud installiert. Es tut eigentlich genau das was ich will, bloß bin ich z.B. bei den Zugriffsrechten nicht ganz zufrieden (der Kunde soll z.B. Auf bestimmte Ordner innerhalb seines Kundenordners nicht zugreifen können, Ordner dürfen nicht umbenannt werden, etc.)

Nun überlege ich mir eine weitere Diskstation anzuschaffen, um eben darauf die Dateien zu verwalten, rechtetechnisch dürfte das ja funktionieren, soweit ich gelesen habe. Wäre für mein Vorhaben eine weitere Diskstation (mit Drive?) sinnvoll? Wie schnell sollten die Up- bzw. Downloadrate meines Internetanschlusses sein? Würde ein älteres Modell z.B. Ds215j dafür ausreichen? Wie schaut es mit der Synchronisation aus, funktioniert das zuverlässig (und einigermaßen schnell)? Und zu guter Letzt noch eine Frage (wo ich die Antwort wahrscheinlich schon kenne;) ): käme eine Diskstation als Entwicklungsumgebung in Frage oder ist eher davon abzuraten?

Danke schon im Voraus
 

Fusion

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Die Sinnhaftigkeit kannst du dir nur selber beantworten.

Ja, die Rechtestruktur sollte abbildbar sein mit ACLs.

Internetanschluß. Was für Daten/Dateigrößen sind im Spiel? Dann kannst dir ja einfach ausrechnen wie lange du bei welcher Leitung mindestens warten musst bis Daten übertragen sind. Unterhalb von VDSL 50/10 macht es denke aber gar keinen Spaß, außer man hat nur kleine Textdateien.

Welche DS hängt mit davon ab, von wie vielen Daten / Dateien wir hier sprechen die du da im Zugriff vorhalten willst.
Da würde ich jetzt nicht an €100 sparen um mich nachher zu ärgern, wenn erst mal 200k Dateien drauf liegen und die DS schnarch langsam wird.

Welche Sync von wo nach wo?
Drive Client PC zum Drive Server?
Sollen die Kunden nur per Web-Interface von Drive oder File Station oder auch per Client zugreifen können?

Entwicklungsumgebung, prinzipiell ja.
Aber auch hier fehlen Details, welche Entwicklungsumgebung für was?
 

Niaker

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Daten/Dateigrößen: meist Textdokumente und Bilder, vereinzelt aber auch Photoshop und Indesign-Dateien, die mehrere MB – ja schon fast GB groß werden werden können

Ich habe jetzt im Laufe der letzten drei Jahren etwa 50GB Daten angesammelt.

Die Kunden sollen auf jeden Fall auch per Client zugreifen können, deswegen die Frage ob die Dateisynchronisation zwischen Client und NAS gut läuft.

In der Entwicklungsumgebung sollen mehrere WordPress-Instanzen installiert sein, auf die die Kunden auch zugreifen sollen/können.
 

Fusion

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Internetleitung, was der Geldbeutel hergibt. :)
Wenn man on-demand Dateien holt und die Gb Größe haben muss eben klar sein, dass das schon mal 20-30 minuten dauern kann.
Wenn die Dateien nur im Sync abgegriffen werden entzerrt sich das etwas, außer wenn du die Datei gerade erst reingelegt hast und direkt den Kunden anrufst, dass sie jetzt verfügbar wäre, ist sie natürlich auch noch nicht dort. :)

Der Sync läuft meiner Meinung nach zufriedenstellend. Gibt aber immer Leute die alles kaputt bekommen und eine Rechtestruktur wie du sie vorsiehst, habe ich auch nicht im Einsatz.

Bezüglich Rechte und "Kunden sollen auf diverse Unterordner in ihrem Ordner keinen Zugriff haben" finde ich ungeschickt. Einfach die Daten gar nicht erst dort sondern woanders lagern. Oder in Drive auch nur die Ordner für das Kundenkonto freigeben die er auch benötigt/sehen soll.

Die "Entwicklungsumgebung" soll also dazu dienen den aktuellen Stand/Demo eines Projekts zu präsentieren?
Da ist die Frage wie das genau technisch umgesetzt wird.

Aber ich würde da auf jeden Fall ein aktuelle Gerät aus der Plus-Serie nehmen. Lieber ein wenig zu viel, als zu wenig am Ende.
 

NSFH

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Eigentlich ist das, was du willst keine Voll Synchronisation deiner Dateien mit allen Kunden, sondern diese sollen auf Teile Zugriff haben und sich beliebig oft downloaden können.
Das schreit geradezu nach einer WebDav Lösung.
Alle Clienten müssen im System erfasst sein mit Namen und Passwort
Per HTTPS (Webbrowser) kann dann jeder Client auf den Server zugreifen.
Die Rechte lassen sich ganz genau einstellen, sodass er nur sieht was er sehen soll.
Letzteres erfordert aber eine durchdachte Verzeichnishierarchie, auf welche die Zugriffsrechte angewendet werden sollen.
Für den Client ist es total einfach so an seine Dateien zu kommen.

Der Aufwand ist relativ gering, dafür reicht dann auch eine kleine Diskstation, die für den Zugriff von Aussen betrieben wird.
Die Daten der neuen Station lassen sich dann auch mit dem Datenbestand auf der normalen Syno synchronisieren.
So bleibt der Verwaltungsaufwand gering.
 

Niaker

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Internetleitung, was der Geldbeutel hergibt. :)
Wenn man on-demand Dateien holt und die Gb Größe haben muss eben klar sein, dass das schon mal 20-30 minuten dauern kann.
Wenn die Dateien nur im Sync abgegriffen werden entzerrt sich das etwas, außer wenn du die Datei gerade erst reingelegt hast und direkt den Kunden anrufst, dass sie jetzt verfügbar wäre, ist sie natürlich auch noch nicht dort. :)

Der Sync läuft meiner Meinung nach zufriedenstellend. Gibt aber immer Leute die alles kaputt bekommen und eine Rechtestruktur wie du sie vorsiehst, habe ich auch nicht im Einsatz.

Bezüglich Rechte und "Kunden sollen auf diverse Unterordner in ihrem Ordner keinen Zugriff haben" finde ich ungeschickt. Einfach die Daten gar nicht erst dort sondern woanders lagern. Oder in Drive auch nur die Ordner für das Kundenkonto freigeben die er auch benötigt/sehen soll.

Die "Entwicklungsumgebung" soll also dazu dienen den aktuellen Stand/Demo eines Projekts zu präsentieren?
Da ist die Frage wie das genau technisch umgesetzt wird.

Aber ich würde da auf jeden Fall ein aktuelle Gerät aus der Plus-Serie nehmen. Lieber ein wenig zu viel, als zu wenig am Ende.

Wegen den Rechte möchte ich das so haben, da ich alle Kundendaten in einem Ordner liegen haben möchte. Bloß auf manche Unterordner soll eben der Kunde nicht zugreifen können, sondern nur ich oder in Zukunft eventl. auch weitere Mitarbeiter.

An der Entwicklungsumgebung arbeite ich an dem Projekt (Webseite) und der Kunde kann jederzeit den aktuellen Stand sehen.

Eigentlich ist das, was du willst keine Voll Synchronisation deiner Dateien mit allen Kunden, sondern diese sollen auf Teile Zugriff haben und sich beliebig oft downloaden können.
Das schreit geradezu nach einer WebDav Lösung.
Alle Clienten müssen im System erfasst sein mit Namen und Passwort
Per HTTPS (Webbrowser) kann dann jeder Client auf den Server zugreifen.
Die Rechte lassen sich ganz genau einstellen, sodass er nur sieht was er sehen soll.
Letzteres erfordert aber eine durchdachte Verzeichnishierarchie, auf welche die Zugriffsrechte angewendet werden sollen.
Für den Client ist es total einfach so an seine Dateien zu kommen.

Der Aufwand ist relativ gering, dafür reicht dann auch eine kleine Diskstation, die für den Zugriff von Aussen betrieben wird.
Die Daten der neuen Station lassen sich dann auch mit dem Datenbestand auf der normalen Syno synchronisieren.
So bleibt der Verwaltungsaufwand gering.

WebDAV habe ich mir auch überlegt, da es wahrscheinlich für den Kunden am einfachsten an seinem Computer zu "installieren" und zu handhaben ist. Dafür würde also auch eine DS215j reichen? Es soll dann wirklich das ganze Dateimanagement nur über die neue DS abgewickelt werden (meine andere dient lediglich nochmal als Backup).
 

blurrrr

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Also wenn ich das hier so lese.... WebDAV... Client... Kunde... Installieren... Ne... echt nich... Und was die Zugriffsrechte angeht.... ?! :D

Du stellst dem Kunden keinen Ordner hin auf den er zugreifen kann und sperrst ihm dann wieder irgendwelche Dinge... Das ist wie wenn ich Dir meinen Haustürschlüssel geben würde und sage: sorry, aber 9/10 Indoor-Türen habe ich nochmal verschlossen. Dem Kunden wird nur zur Verfügung gestellt, was der Kunde auch braucht, ganz einfach. Im Sinne einer Nextcloud-Installation wäre da wohl eher die lokale Synchronisation mit dem Ordner /<customers>/<customer>/<shared data> oder so angebracht, anstatt direkt den Ordner /<customers>/<customer>/ zu teilen (oder wie auch immer das grade so bei Dir läuft).

Was genau machst Du denn bitte gewerblich? Wenn man da mal ein bisschen mehr wüsste, könnte man vllt auch ein bisschen mehr dazu sagen :)
 

NSFH

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wenn du nur deine Dateien dort ablegst, du der einzige Nutzer bist plus die WebDav Zugriffe von Aussen sollte das reichen.
Das sind ja keine grossen Anforderungen und die Clienten greifen ja auch nicht gleichzeitig darauf zu.
Hast du bedacht, dass für Internet-Kunden der Flaschenhals die uplink Geschwindigkeit deines Internetzuganges ist?
Da sollten schon mindestens 2MBit zur Verfügung stehen, besser 10 aufwärts!
 

Niaker

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Also wenn ich das hier so lese.... WebDAV... Client... Kunde... Installieren... Ne... echt nich... Und was die Zugriffsrechte angeht.... ?! :D

Du stellst dem Kunden keinen Ordner hin auf den er zugreifen kann und sperrst ihm dann wieder irgendwelche Dinge... Das ist wie wenn ich Dir meinen Haustürschlüssel geben würde und sage: sorry, aber 9/10 Indoor-Türen habe ich nochmal verschlossen. Dem Kunden wird nur zur Verfügung gestellt, was der Kunde auch braucht, ganz einfach. Im Sinne einer Nextcloud-Installation wäre da wohl eher die lokale Synchronisation mit dem Ordner /<customers>/<customer>/<shared data> oder so angebracht, anstatt direkt den Ordner /<customers>/<customer>/ zu teilen (oder wie auch immer das grade so bei Dir läuft).

Was genau machst Du denn bitte gewerblich? Wenn man da mal ein bisschen mehr wüsste, könnte man vllt auch ein bisschen mehr dazu sagen :)

Ich erstelle/designe hauptsächlich Webseiten. Für einen Kunden verwende ich dann immer folgende Struktur (die ich nicht mehr ändern möchte, da sie sehr gut funktioniert):

01 - Daten (Zugriff für Kunde und mich bzw. eventl Zukunftsteam)
02 - PS / ID (Zugriff für mich bzw. eventl Zukunftsteam)
03 - Logo (Zugriff für Kunde und mich bzw. eventl Zukunftsteam)
04 - Kundendaten (Zugriff für Kunde und mich bzw. eventl Zukunftsteam)
05 - Schriftverkehr (Zugriff für mich bzw. eventl Zukunftsteam)
06 - Rechnungen (Zugriff für Kunde und mich bzw. eventl Zukunftsteam)
07 - Stunden (ist mittlerweile hinfällig geworden)
08 - Backups (Zugriff für mich bzw. eventl Zukunftsteam)
09 - Konzeption (Zugriff für mich bzw. eventl Zukunftsteam)
10 - Sonstiges (Zugriff für mich bzw. eventl Zukunftsteam)

wenn du nur deine Dateien dort ablegst, du der einzige Nutzer bist plus die WebDav Zugriffe von Aussen sollte das reichen.
Das sind ja keine grossen Anforderungen und die Clienten greifen ja auch nicht gleichzeitig darauf zu.
Hast du bedacht, dass für Internet-Kunden der Flaschenhals die uplink Geschwindigkeit deines Internetzuganges ist?
Da sollten schon mindestens 2MBit zur Verfügung stehen, besser 10 aufwärts!

Deswegen auch am Anfang die Frage wegen dem Internetanschluss. ;)
 

NSFH

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Die Einrichtung WebDav beim Kunden ist derart banal, dass das sogar meine schlimmsten DAUs hinbekommen haben, mit einer kurzen, einfachen Anleitung.
Solange die Anbindung per HTTPS erfolgt und die Ports Richtung Server maskiert sind sind bei keiner meiner Installationen bisher Auffälligkeiten aufgetreten.
Vorschläge mit Sync-Softwre zu arbeiten halte ich für schwieeriger, da dann der Nutzer Software auf seinem System installieren muss. Das entfällt bei WebDav alles.
Klar gibt es komplexere Lösungen, für einen kleinen Selbstständigen darf man dann aber weder Kosten noch Aufwand auch für den Betrieb aus dem Auge verlieren. Solange also das Anforderungsprofil so gering ist wie in diesem Fall gibt es in meinen Augen nur eine simple Lösung, WebDav.
 
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