Frage zu Ultimate Backup - 1:1 Kopien von verschlüsselten Ordnern

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servilianus

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Liebe Fachleute, die sich mit Ultimate Backup auskennen - evtl. könnt Ihr mir sagen, ob es für mein Vorhaben überhaupt die richtige Anwendung ist:
Konstellation: Kleines Büronetzwerk, zwei NAS (715 + 118). Nutzer legen persönliche Daten auf den verschlüsselten Home-Ordner der DS715 ab.
Ziel: Diese Daten sollen in regelmässigen Abständen als 1:1 Kopie (Ordnerstruktur soll erhalten bleiben) - auf der DS118 gebackupt werden.
Warum: Die DS 715 geht kaputt - ich bin im Urlaub - aber kann den Nutzern sagen: Kein Problem: Logge Dich einfach auf der DS115 ein - und dort findest Du Deinen Home-Ordner mit Deiner gewohnten Ordnerstruktur.

Was nicht geht: Hyper-Backup - Remote-Server: Macht keine Einzelversionen/1:1-Dateien
Was nicht geht: Hyper-Backup - rsync-Einzelversion: Schiebt zwar Daten vom verschlüsselten Home-Quell-Ordner (DS715) auf die DS118, die sind aber kryptisch und nicht zu öffnen (a la: "Ecryptfs_FNEK_usw). Und: rsync legt die einzelnen Dateien auf der Ziel-DS erst noch in einen weiteren Ordner - also keine 1:1-Kopie.

Sehr Ihr eine Möglichkeit für mein Vorhaben?
 

Tommes

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Hi

Liebe Fachleute, die sich mit Ultimate Backup auskennen
Räusper... ich tu mal so, als ob ich mich damit auskenne :D

Ziel: Diese Daten sollen in regelmässigen Abständen als 1:1 Kopie (Ordnerstruktur soll erhalten bleiben) - auf der DS118 gebackupt werden.
Also... eine 1:1 Synchronisation der Ordnerstruktur macht Ultimate Backup zwar, jedoch werden die Daten im Ziel, wie bei Hyper Backup auch, standardmäßig innerhalb einer vorgegebenen Ordnerstruktur abgelegt. Es gibt aber rsync-Optionsschalter die man hier nutzen kann um dieses Verhalten zu ändern. Theoretisch sollte das schon mal funktionieren. Das die Daten der Quelle und des Ziel verschlüsselt vorliegen sollen, ist theoretisch auch kein Hindernis, da Ultimate Backup anhand des Verschlüsselungs-Schlüssels einen gemeinsamen Ordner in Quelle und Ziel einhängen und trennen kann. Bis hierhin sollte das technisch möglich sein, theoretisch jedenfalls.

Du merkst schon, in meine Sätzen kommt häufig das Wort theoretisch vor und das aus folgendem Grund. Da es sich bei dem Ordner /homes um ein Systemordner mit einer klar definierten Ordnerstruktur sowie einer klar definierten Gruppen- und Rechteverwaltung handelt, wäre ich mit Spielerreien sehr vorsichtig um nicht zu sagen... ich halte es für grob fahrlässig, so ein Vorhaben im dieser Form umzusetzen. Versteh mich nicht falsch, du musst selber wissen, was du da tust, aber ich würde von diesem Ordner die Finger lassen. Selbst wenn das alles mit Ultimate Backup funktionieren sollte - und die Wahrscheinlichkeit ist groß - können wir nicht für die Sicherheit der Daten garantieren (Garantieren tun wir eigentlich eh nichts, ihr macht sowieso alles in eurem eigenen Ermessen). Auch wirst du dich dafür vielleicht ein wenig mit Linux, zumindest aber mit rsync beschäftigen müssen und ggf. ein paar Einstellungen in einem BASH-Script vornehmen. Ich müsste das genaue Vorgehen selber erstmal genauer erarbeiten.

Unterm Strich bedeutet das... ich würd‘s lassen, aber du musst selber wissen was du tust. Erwarte nur nicht zu viel Unterstützung von mir, da mir der Kopf grade nicht danach steht, solche Planspiele zu spielen.

Tommes
 

servilianus

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Danke ersteinmal für diese ausführliche Antwort. Vielleicht habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. Ich meine keine Ordner-Synchronisation - also dass Quell-Home-Ordner und Ziel-Home-Ordner identisch gehalten werden sollen. Sondern: Dass der Quell-Home-Ordner auf der Quell-Nas einfach in gewissen Zeitabständen gebackupt wird auf der Ziel-Nas - und dort eben dieselbe Ordnerstruktur vorliegt, die man sich ohne Hyper-BackupVault ganz normal ansehen kann. Also ein einseitiger Vorgang. Wobei ich Deinen Worten entnehme, dass das Unterfangen wohl doch nicht so einfach umzusetzen ist. Dann bleibts wohl erstmal beim ganz normalen rsync-Backup. Es täte mir ja schon helfen, wenn ich in HyperBackup ein rsync in einer Einzelversion hinbekäme - aber das klappt eben nicht bei verschlüsselten Ordnern...
 

PsychoHH

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Was gehen würde wäre z.B. folgendes.

DS715:/volume1/homes
DS118:/volume1/Backup/homes
 

servilianus

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Ich habe es witzigerweise mit Bordmitteln hinbekommen - und zwar Systemeinstellungen - Synchronisierung gemeinsamer Ordner - da kann ich den verschlüsselten Quell-Homes-Ordner auf der zweiten Nas in einen verschlüsslten Ziel-Homes-Ordner übertragen - komplette Ordnerstruktur vorhanden.
 
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servilianus

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Nachtrag: Synchronisierung gemeinsamer Ordner ging doch nicht wirklich, da nach der Synchronisation der Home-Ordner auf der zweiten Nas stets der Benutzer-Basis-Dienst abgeschaltet wird. Bedeutet: Nutzer, die sich auf die Neben-Nas mit den synchronisierten Home-Ordnern einloggen, bekommen sie nicht zu sehen, der Admin muss dann den Benutzer-Basis-Dienst wieder einschalten.

ABER: @Tommes: Ultimate Backup hat tatsächlich alles wie gewünscht erledigt! Ich kann per Ordner-Synchronisation auf beiden Synos den Homes-Ordner identisch halten. Und zwar ohne dass es Rechtekonflikte gibt. Voraussetzung ist, dass man die Systemkonfiguration mit der Benutzerstruktur der Haupt-Nas einmalig auf die Neben-Nas überträgt, bevor man den Homes-Ordner synchronisiert. Der Benutzerbasis-Dienst wird nicht abgeschaltet. Alles funktioniert reibungslos.

Ultimate-Backup ist also genau das Tool, was den verschlüsselten Home-Ordner zwischen zwei NAS, die dieselben Nutzer haben, synchronisieren kann. Ganz hervorragend, nachdem ich wirklich bei allen anderen Methoden gescheitert bin. Vielen Dank also dafür!

(---> damit Ultimate Backup funktioniert muss man übrigens bei "Berechtigungen" - "rsync" - "Standard-Berechtigungen" - der Haken bei "diese Berechtigung standardmäßig für alle Benutzer gewähren" setzen, scheint was mit den Root-Rechten zu tun zu haben).
 

servilianus

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Es läuft bisher ohne Probleme. Betreibe Ultimate-Backup nun als Datensynchronisation: UB der entfernten NAS holt sich die Daten der home-Ordner der Haupt-Nas und legt sie in den eigenen home-Ordnern derselben Mitarbeiter ab. Ohne das irgendwas durcheinander geht. Und die Benutzerbasis wird nicht abgeschaltet, so dass sich die Kollegen auf die entfernte NAS einloggen können und dort alle ihre gewohnten Daten wiederfinden. Es gab nur eine Kleinigkeit, dass in der Quelle gelöschte Ordner nicht im Ziel auch gelöscht wurden, was ja eigentlich Sinn der Ordnersynchronisation ist. Durch eine kleine Änderung im Script (siehe Ultimate-Backup-Thread) gelang das aber. Ich bin zufrieden!
 
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