(2x) DS1817 Anschaffung; Skalierungsfragen

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2391-MH

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Hi,

ich probier mal kurz darzustellen was bei mir anliegt und welche Fragen sich mir aufwerfen; und ein Stück weit welche Erfahrung ich mitbringe - und welche Ahnung mir fehlt.

Nutzung
Ich fotografiere recht viel; da fallen bei zwei Wochen Einsatz schnell mal 7000 Bilder an, die dann 380GB groß sind. Da wird dann zwar irgendwann mal aussortiert, aber das Aussortieren bedingt halt, dass der Rechner (Windows 10) möglichst schnell diesen Ordner auslesen kann (für alle Rohdatenbilder Vorschaubilder erstellen; in Photoshop laden,...). Bisher mache ich das auf einer internen Platte und sichere (lagere-aus / archiviere) dann auf ein altes NAS... und speichere redundant noch auf ein zweites baugleiches NAS, wenn ich mit allem durch bin. Wäre toll, wenn ich einfach direkt auf dem NAS arbeiten kann.
Ich habe auch meine Film- und Musiksammlung auf dem NAS liegen (und auf dem zweiten)... einfach nur in Ordnern... da hätte ich sicher in Zukunft Lust, diverse Media-Streaming-funktionen wahrzunehmen.

Aktuell nutze ich hierfür zwei NAS Systeme von einer Firma, die es leider nicht mehr gibt (Certon Systems) entsprechend bin ich froh, dass ich aktuell noch keinen Support benötige... aber unangenehm ist die Situation schon. Ich kauf nie wieder etwas, was nicht vom Marktführer kommt. Jedenfalls gurken hier zwei NAS Systeme mit jeweils 8x3TB WD Red in Raid 6 vor sich hin.... da habe ich 18TB zum effektiven Speichern... und genau hier geht mir der Platz jetzt aus.

Ich hätte mittelfristig gerne mehr Platz, bei redundanter Speicherung an zwei lokal getrennten Orten (Stuttgart und München).. also Sync über Internetz...
und kurzfristig hätte ich gerne einfach nur mehr Platz, weil ich mir aktuell nicht die ideale Lösung leisten kann:

Ideale Lösung:
2x DS1817 und 8x Ironwolf 10tb in SHR-2

Problem:
Kosten zu hoch um direkt angeschafft werden zu können

Angedachte Lösung:
Langsam nach und nach kaufen... Angefangen mit:
1x DS1817 und 4x Ironwolf 10tb in SHR-1 -> 30TB effektiver Speicherplatz
Redundanz der beiden alten NAS auflösen und "einfach" manuell die Daten von der DS1817 auf den beiden alten NAS Systemen back-uppen, bis ich mir die zweite DS1817 leisten kann

Fragen:
- Wie sinnvoll ist meine angedachte Lösung für euch? Ich kenne mich ehrlich gesagt nicht sonderlich gut mit dem Zeug aus... bin da nur gerade so informiert, wie es eben notwendig ist (da überseh ich sicher etliches)
- Ist es möglich, nach und nach Festplatten nachträglich hinzuzufügen, ohne einen Datenverlust zu riskieren? (Ich hab vor 7 Jahren mal mit LaCie rumexperimentiert... da wurde nach jeder kleinsten Systemeigenschaftsänderung das Raid-System völlig neu aufgesetzt... seitdem bin ich arg paranoid)
- Ist es möglich, von SHR-1 auf SHR-2 zu wechseln, ohne Datenverlust, bei ausreichend freien Speicher?
- Kann ich zwei DS1817 immer automatisch synchron halten, egal auf welcher der beiden Versionen ich eine Änderung herbeiführe? Anschlussfrage: ist das mit Synology Tools automatisch möglich?
- Die 16x 3TB-wd-red platten die ich habe, sind in Zukunft ziemlich für die Katz, oder? Was mach ich damit?
- Braucht man eigentlich für meine Anwendung eine Redundanz von zwei Platten im NAS, oder reicht da heutzutage eine aus? Bisher ist mir noch nie eine Festplatte abgeraucht (toi toi toi)... und binnen 20 Jahren PC-Gebastel hatte ich an sich schon viele von den Dingern
- Kann ich eigentlich mit jeweils einer weiteren Netzwerkkarte an PC und an NAS diese Zaubertechnologie nutzen, mit der man ultraschnell auf das NAS zugreifen kann? Geht das mit der DS1817?

Vielen Dank für eure Zeit und Aufmerksamkeit!
 

dil88

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Zu 2. Ja, das ist möglich. Wenn Du eine Platte einem Volume hinzufügst, dann bleiben die Daten erhalten. Dennoch kann immer etwas schief gehen, insofern braucht man (mindestens) ein Backup.

Zu 3. Man kann wechseln, wenn man eine zusätzliche leere Platte einbaut. Ausreichender Platz auf den aktuellen Platten reicht nicht aus.

Zu 5. Die kannst Du zur Datensicherung verwenden - allerdings nicht besonders komfortabel, weil Du pro Platte einen eigenen Datensicherungsjob erstellen musst. Das Synology-Backup kann die Sicherung eines Volumes nicht auf mehrere externe Platten aufteilen. Ich verwende solche Platten gern zur Auslagerung von Daten, die ich nicht mehr unbedingt im direkten Zugriff brauche oder für ein weiteres longterm-Backup.

Zu 6. Ab etwa sechs Platten in einem Volume würde ich auf RAID-6 bzw. SHR-2 setzen, aber sieht im Zweifel jeder anders.

Zu 7. Es gibt drei Wege: Erstens Link-Aggregation: Hilft Dir nichts, wenn Du von einem Rechner aus arbeitest. Zweitens Multi-Channel-SMB. Gibts m.W. im beta-Status und mit Windows 10. Drittens 10Gb-Ethernet per PCI-E-Karte in der DS1817+.
 

SkyCAM

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Gibt bei so "wenig" Platten wenig sinnvolle Einsatzgebiete für RAID6. Der IOPS Overhead ist brutal. Dann lieber SHR/RAID5 mit einer HotSpare.
Wenn du außerdem über zwei Standorte hinweg spiegeln möchtest ist es ja auch relativ "egal" sollte es mal zu einem Ausfall an einem Standort kommen.

Ja du könntest die Platten nach und nach einsetzen, rate ich aber maximal von ab weil du in der Tat jedes Mal einen kompletten RAID Rebuild durchlaufen musst und bei großen Platten dauert das gerne mal Tage.
Und es gibt Bordmittel von Synology die Daten synron zu halten, teils sind diese aber lizenzpflichtig (Stichwort SD-WAN Kompression). Je nachdem wie viele Daten du an einem Ende gedenkst hochzuladen brauchst du halt sehr fixes Internet.
Mein Grund überhaupt die NAS zu wechseln war auf 10 GbE zu gehen im Netzwerk. Ist aber ein ordentlicher Rattenschwanz und nicht billig!
 
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