RS818+ Gerät unglaublich träge

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thalternate

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Hallo Zusammen,

ich habe das Gefühl, dass unser Gerät irgendwie spinnt, oder unser Setting, und ich habe noch keinen Ansatzpunkt, an welchem Teil der Kette.
Kurz zur Umgebung:

Hier steht ein RS818+ mit 3 WD 6 TB-Festplatten per GBit am Switch, es greifen 4 Macs mit 10.13.5 über afp auf einen zentralen Datenspeicher zu, von dem jeder Rechner ca. 5-20 Mal am Tag Daten zwischen 2 MB und 10 GB draufkopiert oder runterkopiert.
Daneben läuft auf diesen Rechnern TimeMachine, die im Wechsel auf eine lokale Platte und ein Volume auf dem RS818+ sichern.
Als Backup läuft auf dem RS818+ stündlich ein Hyperbackup auf eine per eSATA angeschlossene Festplatte.
Zudem täglich (abends, wenn keiner mehr arbeitet) ein Hyperbackup auf C2, sowie wöchtenlich (am WE) ein Hyperbackup auf ein entferntes Synology NAS in eine Hypervault.

Manchmal, wenn wir in einen Ordner gehen, vergehen teils 2, teils 5, manchmal noch mehr Sekunden, bis überhaupt Inhalt angezeigt wird. Auch wenn alle beteiligten Komponenten brandneu sind, fühlt es sich an, als wäre ich mit Hardware von 1994 unterwegs.

Ich denke, dass da irgendwo etwas nicht rund läuft, und vielleicht gibt es ja auch Stellschrauben, die ich aber aktuell noch nicht sehe.

Alle Backupjobs (sowohl die lokalen aufs NAS als auch die im NAS programmierten) könnten für meinen Geschmack so niedrig priorisiert sein, dass gefälligst (!) jede Dateisystemanfrage, mal Dateien aufzulisten, sofort ausgeführt wird.

Vielleicht gibt es ja einen oder zwei wichtige Dinge, die ich nicht, nicht richtig oder falsch mache, und in die jemand hier schonmal rannte und einen Tipp für mich hätte.
 

dil88

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Wenn es zäh läuft, wie hoch ist dann die CPU-Auslastung?
 

thalternate

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Selten über 24%. Habe ich noch nie über 50% gesehen.
 

dil88

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Ok, dann schau bitte einmal, welcher Prozess auf 24% läuft. Die CPU der 818+ hat vier Kerne. Wenn einer auf Volllast läuft, dann siehst Du 25% Last (oder 24%). Läuft auf diesem Kern eine Single-Thread-Applikation, dann läuft sie CPU-limitiert.
 

thalternate

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aktuell bei 17%, 16,2 davon bei DSM interner Dienst. 11% davon img_backup.

Manchmal sind Dateikopiervorgänge mit um die 100 MB/s angenehm flott, und teilweise kriecht es mit 30, 20, 10 oder manchmal auch nur 2 MB/s vor sich hin, obwohl sonst niemand gerade aktiv das Gerät fordert (könnte das ja allein rechnerisch verstehen, wenn 3 konkurrierende Volllastübertragungen laufen, dass die sich die Ressourcen teilen müssen).
 
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blurrrr

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Würde mal die HDDs testen und die Netzwerkauslastung prüfen in besagten Situationen, denn dazu hast Du Dich noch garnicht geäussert... "Manchmal, wenn wir in einen Ordner gehen, vergehen teils 2, teils 5, manchmal noch mehr Sekunden, bis überhaupt Inhalt angezeigt wird." hört sich schon ein bisschen so an, als würden die Festplatten in den Ruhezustand gehen... Habt ihr das noch an, oder ist der Ruhezustand für die Festplatten komplett ausgeschaltet? Das mit den Kopiervorgängen unterliegt leider eben auch der Menge und Größe von Dateien. Da diese mal so und mal so ausfallen können, ergeben sich eben entsprechende Werte.
 

Matthieu

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Hallo,
bei Dateien <1GB lässt sich die angegebene Performance nicht erreichen. Je kleiner die Dateien umso schlechter die effektive Übertragungsrate. Hängt mit dem Anteil Nutzdaten (also Datei selbst) zum Rest der Übertragung und Arbeit (Datei anlegen, usw.) zusammen.
Beim Aufbau des Ordners ist die Anzahl an Dateien in diesem Ordner wichtig. Wie viele sind das?
Wenn ich mich richtig erinnere, hat Apple AFP "abgekündigt". Daher bitte SMB/CIFS verwenden.

MfG Matthieu
 

thalternate

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Netzwerk ganz selten mal über 60 Mbit/s.
Den Ruhezustand habe ich jetzt mal ausgeschaltet und werde das beobachten. Guter Tipp, bin gespannt.

Bzgl. der Kopiervorgänge: ca 40 Dateien mit insgesamt 200 MB dürfen keine 3 Minuten dauern, wie eben gerade wieder. Da ist irgendwas im Argen.

Die externe HDD, die über eSATA dran hängt, melden SMART-Fehler. Nach einem Formatieren läuft jetzt wieder ein initialer Backup darauf, aber dadurch ist das System für uns Benutzer mal wieder unbenutzbar geworden. CPU um die 40% (Haupsächlich 4 img_worker-Prozesse), Netzwerk fast still, Datenträger auf meist zw 80 und 90%, Volume auf um die 35%.

Ich habe jetzt eine neue externe Platte mit Gehäuse bestellt, diesmal usb3. wenn die da ist, werde ich die eSATA mal abstöpseln und das weiter beobachten.

Ich hätte aber gerne eine Priorisierung, dass ein Backup immer hinter allen anderen Tasks ansteht, und zur Not wartet. Das fühlt sich falsch an, wenn das NAS nicht "kommt", weil ich weiß, dass ein Backup läuft (was jede Stunde für rund 27 Minuten ist).

Vielleicht gibt es ja dafür auch eine Idee.

Bzgl. AFP/SMB/CIFS.
Wir starteten mit SMB/CIFS, da war aber die Übertragung so langsam, dass ich las, man solle das weiter mit afp ansteuern.
Vielleicht gebe ich SMB noch mal eine Chance...
 
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