Richtiges Handeln nach Stromausfall

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blurrrr

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Naja, IT-Dienstleister gibt es halt auch solche und solche, aber das ist in jedem Beruf so. Das mit dem DNS hört sich aber schon schwer nach "gekonnt" an :D Spielereien - so seh ich das - sind eher für den privaten Bereich. Da ist es auch nicht tragisch (oder auch "teuer"), wenn mal etwas ausfällt oder man etwas kaputt gespielt hat. Vielleicht kaufst Du Dir einfach ein zusätzliches Gerät zum rumspielen? Das hilft natürlich nicht das gefährliche Halbwissen zu beseiten, aber so lässt sich das Hobby doch wesentlich besser erlernen (oder via vDSM). Die "guten" definieren sich übrigens "nicht" durch ihre Größe, denke, da hast Du ordentlich was falsch verstanden. Sicherheit gibt es bei großen Firmen grösseres Know "insgesamt", heisst aber nicht, dass der Mensch, welchen Sie zu euch schicken (oder den Du an der Hotline erwischt) eben solches auch in der Tasche hat. Man kennt sowas von z.B. Subunternehmern bei Internetproblemen. Da kommen dann teilweise 3-5 Leute, bis mal EINER sein Hirn einschaltet und mal über den Tellerrand schaut und das Problem identifiziert. Das mit dem "Hirn" ist ja heutzutage auch irgendwie ein ziemlich grosses Problem *hust* Sind wir mal ehrlich... die "guten" werden nicht zu Dir geschickt. Die arbeiten da entweder OHNE jeglichen Kundenkontakt (weil Sie in den Untiefen der Serverräume und Rechenzentren leben), oder einfach "garnicht", weil sie Freelancer (in großen Projekten) oder selbstständig sind. Wenn Sie selbstständig sind und schon einen Haufen angestellte haben, werden Sie auch nicht mehr zu Dir kommen. Da muss man halt schon auch eine gute Schüppe "Glück" haben. Gibt halt auch viele "Bastler" die für Laien natürlich wie die Superprofis wirken, aber auch da ist eben Vorsicht geboten. Ein bisschen selbst zu wissen ist auf jeden Fall empfehlenswert. Eben auch, ob die richtigen Fragen gestellt werden (höre recht oft: "Sie sind der erste, der nach einer vorhandenen Doku fragt... hat nie jemand und es hat auch nie einer eine angefertig..."). Damit fängt es nämlich schon an und... ist auch ein Zeichen von Transparenz. Willst Du den Dienstleister wechseln, erspart die Doku dem neuen viel Zeit (und Dir somit Kosten) und das natürlich "pro Dienstleisterwechsel" (je nachdem, wie gut die Doku gepflegt wird).

EDIT: Telefonie - einfach eine TK-Anlage aus der Cloud, mag was kosten, jou, aber dafür Unabhängigkeit (selbst vom lokalen Internet, denn zur Not kann man auch das Handy via Mobilfunk dafür nutzen) ;)
 

Mavalok2

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Kleine Anekdote zum Thema stabile Stromzufuhr:
Vor ein paar Monaten innerhalb von 2 Wochen hatte ich mit 4 Stromausfällen zu kämpfen. 1. Stromausfall in der Zentrale 1 1/2 Stunden Ausfall. Dies überbrückt natürlich keine normale USV. Da ging mal längere Zeit nichts, vor allem bis alle Server wieder liefen. Grund: Mehrere Hauptkabel eines Umspannwerkes wurden auf Grund einer benachbarten Baustelle versehentlich gekappt. 2. Stromausfall zeitgleich mit dem 1. in der Filiale. Dieser hat jedoch nur ein paar Sekunden gedauert. USV der Server hat ohne Probleme überbrückt. Die PCs mussten jedoch neu gestartet werden. Grund: selber wie beim 1., vermutlich ein Kurzschluss in benachbarten Stromkreisläufen. 3. Stromausfall zwei Wochen danach. In der Filiale musste die Heizung repariert werden. Irgendjemand war wohl nicht ganz so fähig (passend zum Beitrag oben) und es hat zu einem Kurzschluss geführt. Dauer: leider unbekannt, war nicht vor Ort. 4. Stromausfall am Morgen danach. Beim Reparieren des verursachten Schadens wieder ein Stromausfall. Dauer, mehrere Stunden. Somit ist sämtlich Infrastruktur heruntergefahren. Wie startet man remote die Infrastruktur wenn man keinen Zugriff mehr hat? Zum Glück ist der Weg zur Filiale kurz. Vom Stromausfall habe ich in nächster Zeit genug. Zum Glück keinerlei Schäden, nur viel ausgefallene Zeit und ein paar nicht gespeicherte Daten gingen verloren.
Kurz um: Mit USV kann man einigem Vorbeugen, aber bei längeren Stromausfällen schützt auch dies nicht vor dem Nichtstun. Die Mitarbeiter in der Zentrale wurden nachhause geschickt, denn komplett ohne Strom und somit auch ohne Licht, schwierig. Nichtstun für alle anderen außer dem Admin. :)
 
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blurrrr

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Tjo, Mobilgeräte für den Notfallzugriff, aber wenns dauerhaft verfügbar sein soll, wäre die Lösung wohl eher etwas angemietetes im Rechenzentrum... Wenn der Storage dann noch standortübergreifend (zwischen 2 RZ) repliziert wird, dauert eine Live-Migration einer VM auch nur ein paar Sekunden. Zugriff dann halt via Mobilgeräten (Laptop/Tablet), müssen die Mitarbeiter halt mal im Café auf dem Terminalserver arbeiten. Wenn die PBX dann auch noch eine Cloudlösung ist, gibt es da dann auch keinerlei Probleme :eek:
 
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