Webdav entfernter Server: Windows10 sauschnell, Mac langsam

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servilianus

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Liebe Gemeinde,

habe ein seltsames Phänomen beobachtet. Zugriff von Mac (High Sierra) auf entfernt stehende (ausserhalb eigenes Netzwerk) Synology 218 (neuste DSM) mittels webdav https. Es dauert recht lange, bis im Finder die Ordner angezeigt werden. Auch der Zugriff dann auf die jeweiligen Unterordner dauert (geschätzt) 6-10 Sekunden.

Dagegen: Wenn ich mit meiner alten Windows-10-Kiste per Webdav / Internet / https zugreife, geht alles rasend schnell, alle Ordner werden in nullkommanix angezeigt. Kein Vergleich zum Mac. Das Problem ist nun, dass nicht nur ich, sondern auch viele Kollegen per WebDav auf den Server zugreifen wollen - und die haben alle Macs. Für die würde ich die Verbindung gerne schneller machen.

Übrigens: Auch per Iphone und einem WebDav-Client gehts viel schneller als auf dem Mac.

Nachtrag: Ich habe eben mal versucht, mich nicht per Finder (Server verbinden) per WebDav auf die Syno zu schalten ,sondern mit Cyberduck und WebDav. Damit geht es auch viel viel schneller. Es muss also irgendwie am Finder selbst liegen. Den würde ich schon gerne nutzen (bzw. die Kollegen), statt bei den Kollegen überall Cyberduck zu installieren (mit denen sie wahrscheinlich nicht klarkommen. Da ist das automatische mounten des entfernten Laufwerkes per Finder und Webdav beim Hochfahren des Macs bequemer)

Hat jemand eine Lösung wie man den WebDav Zugriff im Finder schneller machen kann?
 
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servilianus

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Also ich habe jetzt mal weiter recherchiert - eine Lösung gibt es wohl nicht. Es liegt am Finder in OSx, der bei WebDav generell sehr langsam ist. Habe leider nirgendwo einen Trick gefunden, den WebDav im Finder zu beschleunigen :-(
 

frimp

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Das ist leider nicht möglich, denn die Vielzahl an http(s)-Abfragen des Finders ist fest verdrahtet.
Die besseren Alternativen wie Forklift oder Pathfinder sind alle kostenpflichtig.
Du wirst leider diesen Weg gehen müssen.
 

TeXniXo

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Ich selbst verwende wie #3 vorgeschlagen "Forklift" und damit geht es halbwegs ganz gut .. man kann dies auch synchronisieren lassen via WebDAV - an und für sich auch angenehm.
 

servilianus

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Ja, ich seh schon, dass es schnell wohl nur mit einem Fremdprogramm geht - die ja, wie z.B. Forklift, nicht gerade günstig sind, gerade wenn man mehrere Geräte damit ausstatten will... Echt ärgerlich, dass der Finder da so langsam ist...
 

NormalZeit

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Ja, ich seh schon, dass es schnell wohl nur mit einem Fremdprogramm geht - die ja, wie z.B. Forklift, nicht gerade günstig sind, gerade wenn man mehrere Geräte damit ausstatten will...

Dann nimm halt CyberDuck.

Die WebDAV Implementierung im Finder von Mac OS war schon immer grottig, genauso wie FTP.

Warum greifst Du (lokal) überhaupt per WebDAV zu? SMB oder AFP sind die besseren Lösungen für Netzwerk Shares – auch unter Windows!
 

servilianus

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Weil der Server, auf den ich bzw. andere Kollegen per WebDav zugreifen wollen, 50 km entfernt steht. Und mt VPN ist es den Kollegen zu kompliziert. Die brauchen einen so einfachenen Zugriff wie möglich. Also Mac hochfahren - und die Verbindung mit dem Server kommt automatisch, was der Finder ja kann, als Anmeldeobjekte. Trotzdem ärgerlich, dass das ausgerechnet beim Mac so langsam ist, und man beim Finder wohl auch nichts wegschalten kann, um ihn zu beschleunigen. Da ist Windows10 ja um den Faktor10 schneller :-(
 

NormalZeit

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servilianus

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Ja, aber wir sprechen von 15 Clients - das schafft die Fritze vom Server nicht - da muss dann aufgerüstet werden. Und - ist es dann nicht auch so, wenn die Clients per VPN mit dem Server-Router verbunden sind, dass dann der komplette Internet-Verkehr über denselben geht - also auch Browsen? Wird das nicht zu langsam, wenn 15 Clients von ausserhalb per VPN plus - im meinem Fall - 8 User im Heimnetz über ein und denselben Router gehen und irgendwas googlen? Gut, der Server und dessen Router nutzen eine 100.000er Leitung mit 10.000 Uplink - wäre das also mit ca 25 Clients machbar?
 

NormalZeit

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Site-to-Site VPN, da geht dann nur der Traffic von Site-A zum entfernten Server an Site-B durch den VPN Tunnel. Der „normale“ Internet-Traffic wird am Gateway von Site-A gleich direkt ins Internet geleitet.

Auf den Clients muss dazu garnix laufen oder installiert/eingerichtet werden.

Bei den Home-Office Arbeitsplätzen hängt es vom Routing und der eingesetzten VPN Technik ab, was von dort über VPN oder über das lokale Netz geht.

Eine Fritzbox (bzw. zwei) halte ich für 15 Clients und einer 10/100 Mbit Leitung auch für zu schwachbrüstig, aber bei 15 Arbeitsplätzen sollte sich auch eine professionellere Lösung schnell amortisieren.

Lass' Dich mal ordentlich beraten. Ich kenn' das – zu schnell gewachsen – für zunächst ein paar wenige Hanseln ist das Setup mit billigstem SoHo-Equipment und gefrickelt auf den Client-Rechnern machbar, aber bei 15 und mehr Arbeitsplätzen taugt sowas halt nicht mehr. Da sollte dann schon auch eine Firewall etc. pp. vorhanden sein.
 

servilianus

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Du hast völlig recht. Am Anfang hab ich das alles selbst gemacht, bzw. mir beigebracht, als interessierter Laie, aber eben auf Fritzbox-Niveau, was für mich noch verständlich ist. Nun ist unsere Firma ziemlich schnell gewachsen, mit vier Aussenstellen - es läuft ja - aber eben nicht wirklich schnell und von der Sicherheit mal gar nicht zu reden. Also: Merke, dass ich mein Projekt, auch wenn es mir Spass macht, in professionelle Hände geben sollte. Danke nochmal für den Anstoss.
 
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