Zustimmung zu "Device Analytics"

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Iarn

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Wie wäre es dir denn am liebsten, wenn man das vollständige Einstellen der Funktionalität mal außen vor lässt?

Gerade das vollständige Einstellen der Funktionalität ist für mich der einzig akzeptable Weg. Warum kaufen sich die Leute ein NAS? Weil sie ihre Daten bei sich behalten wollen. Solange eine NAS Daten von mir mit einem Hersteller teilt, gibt es für mich keinen Unterschied ob die Daten bei mir liegen oder bei einem google Server wenn man mal die Themen Netzwerkgeschwindigkeit und Preismodell für diese Überlegung nicht mit betrachtet.
 

Matthieu

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Synology macht die Installation des Produkts von der Einwilligung zur pauschalen Informationsfreigabe per AGB abhängig - für Daten, die für den Betrieb des Produkts nicht erforderlich sind!
Das musst du mir jetzt genauer erklären. Wo willigt man zu einer Datenübertragung ein ohne die ein NAS nicht nutzbar wäre? Es wird zwei Mal (Standort und Geräteanalyse) eine Abfrage geschaltet. Beide Male geht der Prozess weiter, egal wie man sich entscheidet. Ein Mal muss man den AGB zustimmen, weil man die Pakete übers Paketzentrum installiert. Man kann auch diesen Schritt überspringen und die Pakete direkt von der Webseite laden. WO ist man da abhängig von einer pauschalen Freigabe??

MfG Matthieu
 

Frogman

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Das musst du mir jetzt genauer erklären. Wo willigt man zu einer Datenübertragung ein ohne die ein NAS nicht nutzbar wäre? Es wird zwei Mal (Standort und Geräteanalyse) eine Abfrage geschaltet.
Synology hat nun erstmalig erklärt, dass sie bereits im DSM6.1.6 und darunter Daten gesammelt haben und dieses ab 22.5. einstellen - und dafür ist vorher nie eine Einwilligung eingeholt worden, hierzu gab's pauschal nur einen Passus der AGB zur "Verbesserung der Nutzererlebnisse", den man zwangsweise im Rahmen der Produktinstallation zur Kenntnis nehmen konnte.
 

Matthieu

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Schau dir bitte das Video an. Du kannst den Haken entfernen und es funktioniert trotzdem. Ich habe vor ein paar Monaten eine Installation gemacht und die Haken entfernt. DSM ist trotzdem drauf. Einzig Paketzentrum habe ich aktiviert.

MfG Matthieu
 

Iarn

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Ein Mal muss man den AGB zustimmen, weil man die Pakete übers Paketzentrum installiert. Man kann auch diesen Schritt überspringen und die Pakete direkt von der Webseite laden. WO ist man da abhängig von einer pauschalen Freigabe??

Wobei man bei letztere Funktion sagen muss, dass nur sehr weniger Nutzer wissen, dass man Pakete manuell installieren kann und sie nicht ja klicken "müssen". Und Synology informiert ja auch nicht wirklich über diesen Weg. Das bedeutet, 99,x% aller Nutzer fühlen sich so genötigt "ja" zu klicken.

Und wenn man die Pakete eh manuell installiert, dann kann man gleich drüber nachdenken, die Synology per Routing ganz vom Internet zu trennen.

Ich glaube für mich ist langsam der Punkt erreicht, wo ich auf Do it yourself umsteige. Wenn ich die Synos nur noch mit viel Aufwand administrieren kann, wenn ich nicht möchte, dass sie Daten senden, dann kann ich auch auf was anderes umsteigen.
 

Frogman

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Schau dir bitte das Video an. Du kannst den Haken entfernen und es funktioniert trotzdem.
Die Abfrage der Device Analytics gab's damals nicht - wie konnte man da etwas abwählen? ;) Daten wurden ja dennoch gesammelt, wie Synology ja jetzt "aus Versehen" eingestanden hat.
 

Matthieu

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user4827

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Bei allem Sarkasmus hin und her, also was könnt ihr uns als Fazit sagen?

Alle schaffen jetzt die Synology NAS ab und speichern ab nun unsere Daten von nicht unerheblicher Menge wieder auf Diskette? Internet und Netzwerk wird dabei abgestellt

Es wird spekuliert, es wird geraten, aber wie man alles konsequent vor anderen Blicken verstecken kann, sagt keiner. Soviel uneiniger Meinung der Schreiber, ist beunruhigend. Ist es da nicht das Beste wir ziehen uns einen Gummianzug an und keiner spricht und oder tut nichts mehr? Ich finde, man sollte es nicht zu weit ausdehnen. Wir wissen doch, wenn jemand aus Kentucky in unser System und auf unsere Platten sehen will, dann Schaft er es auch.

Glaubt Ihr das ASUS oder andere Mainboard und andere Hardwarehersteller keinen Weg haben um auf unsere Rechner zu schauen? Wenn die wollen, legen die unsere Rechner in einem Schlag lahm. Ende der Computer für Privathaushalte.

Also wovor haben wir die meisten Sorgen? Das jemand Deine Pornosammlung auf Deinen Rechner entdeckt oder das er Geheimakten für die Vernichtung der Welt und Menschheit findet. Wir nehmen uns zu wichtig, als dass das die gerade bei Dir, bei Dir oder bei mir etwas suchen oder finden könnten. Die sind doch schon längst da, im Fernsehen in unseren Lautsprechern mit eingebauten Mirco, im Laptop mit eingebauter Cam, in unserm Kaffeeautomaten, der regelmäßig dem Hersteller sendet, welchen Kaffee ich wann und wie oft brühen lassen habe. Und ALEXA , nicht zu vergessen ALEXA die auf Zuruf abends das Fernsehen aus macht und die Lampen löscht. An welchen Ort wollen wir noch gehen und uns sicher verstecken?

Man hat mir mal geraten, alle technischen Geräte aus der Wohnung zu verbannen. So zu leben wir zu langer Zeit. Aufstehen, wenn der Hahn kräht und schlafen gehen mit den Hühnern. Sicher kann man aber auch nicht sein, das jemand sieht, welche Wäsche Du auf der Leine hast.

Jeder schützt sich am besten, wie er meint oder kann. Ich mache generell als manuell und lasse nichts mit einem Klick zu.
Wie wäre es mal mit Beratungen und Empfehlungen, wie man sich am besten verhält! Einfach mal so als Fazit zum Schluss. Den ich als Anfänger bekomme das grauen und angst um meine Daten, angst und sorge über eine Vielfältigkeit von Text.

Und dabei verstehe ich fast doch kein Wort.
 

whitbread

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Also ich stehe jeglicher Datensammelei auch sehr kritisch gegenüber. Im aktuellen Fall kann ich die Kritik aber nicht nachvollziehen: Sowohl device analytics als auch die location services lassen sich doch deaktivieren.

Hinsichtlich des Paketzentrums bin ich gespalten - ich würde auch lieber eine offline-Version sehen, verstehe Synology aber, da bspw. die kostenlosen Lizenzen ja irgendwie verwaltet werden müssen.

Ich habe mir so geholfen, dass meine Synos in einem IoT-Netz stehen und nur über einen Proxy ins Netz kommen, der über ein VPN geroutet wird. Somit ist über die IP keinerlei Rückschluss auf meine Person oder den Standort möglich.
 

Frogman

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Ich finde es dennoch erstaunlich, dass es im Privacy Statement heißt, dass die Device Analytics ein "Opt-in Service" sei (obwohl es standardmäßig aktiviert ist, was eben Opt-out bedeutet), und dass angemerkt wird, u.a. bei DSM 6.1.6 und älter würden ab dem 22.5.2018 keine Daten bei Synology mehr gespeichert, auch wenn die Option auf der DS aktiviert ist. Klingt ein wenig so, dass mit dem Schalter, der in den genannten DSM-Versionen vorhanden ist, zwar gewisses Datensammeln deaktiviert werden kann, aber dann trotzdem noch Daten erfasst würden - was der DSGVO widersprechen würde. Ein anderer Grund fällt mir jedenfalls ad hoc nicht ein dazu,.
 

whitbread

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Also bei mir war es nach dem Update deaktiviert, also opt-in.

Ich verstehe das so, dass Sie eben die Zustimmung nach DSGVO brauchen und daher in alten Versionen nix speichern, da eine ggf. vormals gegebene Zustimmung nun ungültig ist. Eine Ableitung, dass mit 6.1.7 und neuer nun Daten gespeichert werden, obwohl man dem explizit widersprochen hat, kann ich daraus nicht ableiten.
 

Frogman

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..., da eine ggf. vormals gegebene Zustimmung nun ungültig ist. ...
Dem ist eindeutig nicht so. Und bei mir war nach der Installation der 6.1.7 - obwohl alle Zustimmung vorher deaktiviert waren - der Haken bei Device Analytics per Default gesetzt.
. Eine Ableitung, dass mit 6.1.7 und neuer nun Daten gespeichert werden, obwohl man dem explizit widersprochen hat, kann ich daraus nicht ableiten.
Das habe ich auch gar nicht geschrieben, lies einfach noch mal nach - ich habe die Vermutung geäußert, dass auch bei Deaktivierung der Option in der 6.1.6 oder früher trotzdem noch Daten erfasst würden. Da dass gegen die DSGVO verstoßen würde, würde Synology mit der Maßnahme, für diese DSM-Versionen grundsätzlich gar keine Daten mehr zu erfassen - selbst wenn die Option aktiviert ist -, dem Dilemmma entgehen.
 
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Matthieu

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... dass auch bei Deaktivierung der Option in der 6.1.6 oder früher trotzdem noch Daten erfasst würden. Da dass gegen die DSGVO verstoßen würde, würde Synology mit der Maßnahme, für diese DSM-Versionen grundsätzlich gar keine Daten mehr zu erfassen - selbst wenn die Option aktiviert ist -, dem Dilemmma entgehen.
Es war auch vorher nicht erlaubt. Daher verstehe ich nicht, woher du die Grundlage für so eine Mutmaßung nimmst.
Für Deutschland bzw. den deutschsprachigen Raum hat sich vor allem das Thema Aufklärung, also Datenschutzerklärung, und Widerspruch geändert. Zweckgebundenheit und Einverständnis finden sich hingegen schon im alten BDSG. Ich glaube, 6.1.7 hat einfach das Popup gebracht, nicht mehr und nicht weniger. Deshalb kann man die Daten serverseitig bei Version <6.1.7 trotzdem nach wie vor verwerfen. (NAS-seitig ist technisch schlicht nicht möglich, es sei denn Synology kann von remote Änderungen vornehmen, was ja genauso ein rotes Tuch ist)

MfG Matthieu

PS: Irgendwie aber auch ein bisschen Luxusprobleme: https://gdprhallofshame.com/5-techcrunch-engadget-and-oath-cookie-gore/
 
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Frogman

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Es war auch vorher nicht erlaubt. Daher verstehe ich nicht, woher du die Grundlage für so eine Mutmaßung nimmst. Für Deutschland bzw. den deutschsprachigen Raum hat sich vor allem das Thema Aufklärung, also Datenschutzerklärung, und Widerspruch geändert.
Weil mir schlicht kein anderer Grund einfallen will, warum Synology anlasslos auf die "für die Gestaltung der User-Experience ach so wichtigen Felddaten" verzichten will - ein nicht unerheblicher Teil wird ja doch auch bei 6.1.6 oder kleiner laufen. Ob es erlaubt war oder nicht - Tatsache ist, wegen der bisher fehlenden Grundlage für schmerzhafte Bußgelder hat's einfach nur nie jemanden interessiert. Und das hat sich nun geändert - übrigens auch in Deutschland.
 

Alberto

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Weil mir eben nach einem DSM-Update das Popup nach einem Reboot vorgesetzt wurde, hat mich eine Googlesuche hierher geführt. Ich habe jetzt nicht alles durchgelesen, aber ich finde das nicht allzu dramatisch, da man heute doch sensibilisiert ist. Manche bemängeln, dass man nur ja oder später auswählen kann. Ich konnte noch an weniger auffälliger Stelle "Überspringen" klicken, was einem "Nein" entsprechen müsste. Laut Systemsteuerung sind unter Geräteanalyse beide Haken (Geräteanalyse, Standort) nicht gesetzt.
Angenommen, Synology meint es ehrlich, ich hätte als DSM-Programmierer auch gerne Rückkopplung von meiner Software, sodass ich sie verbessern kann. Dazu brauche ich keine Ordnerinhalte (Fotos, Dokumente) oder persönliche Daten und kann/muss nur versprechen, sie nicht zu nutzen. Ich wüsste nicht, wie man das sonst handhaben sollte. Wer dem nicht vertraut, lehnt ab. Ich habe übrigens auch abgelehnt und verrammelt mich, wo es nur geht, egal ob NAS, Telefon, PC,...
 

Frogman

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... Manche bemängeln, dass man nur ja oder später auswählen kann. Ich konnte noch an weniger auffälliger Stelle "Überspringen" klicken, was einem "Nein" entsprechen müsste. Laut Systemsteuerung sind unter Geräteanalyse beide Haken (Geräteanalyse, Standort) nicht gesetzt....
Eben das ist, wie Du vermutlich gelesen hast, ein durchaus relevanter Punkt, den Synology hier ignoriert. Die DSGVO sieht ein Opt-In-Verfahren vor, d.h. ein Haken muss aktiv gesetzt werden, und zwar soll das optisch auch so gestaltet sein, dass es der Leser deutlich erkennt. Heißt also in diesem Fall, dass der Haken nicht per Default gesetzt sein darf und die Möglichkeit, ein Nein zu wählen, deutlich als Standardauswahl zu erkennen sein müßte.
 

GrafGruselfusel

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Ich habe es nun beharrlich seit Monaten weggeklickt. Dann war es nach dem vorletzten(?) Update weg. Seit heute konnte ich dann auf "Nein danke!" klicken, was ich auch getan habe :cool:.
 
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