Ersatz für Selbstbau NAS - welche DS würde passen ?

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Karle

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Hallo,

ich habe nachdem mir meine DS212+ einfach zu langsam war seit einigen Jahren ein Selbstbau NAS mit OMV im Einsatz:

Dort werkelt ein Core i3-4350 mit 8 Gb Ram und einer SSD als Systemplatte seit einigen Jahren relativ problemlos.

Betrieben wird damit:

- das OMV System als Fileserver
- Virtualbox mit 2 virtuellen Maschinen, wobei auf der einen Nextcloud und auf der anderen ein vollwertiger Mailserver läuft

Die Umgebung besteht aus Windows und Linux PC's, sowie IOS und Adroid Geräten, wobei hier Nextcloud benutzt wird.

Dann habe ich noch 2 IP Kameras, die ihre Daten auf dem Server ablegen (Bilder und Videos)

Ich überlege wieder auf ein "fertiges" NAS zu wechseln, da diese Kombination aus Linux und zwei virtuellen Maschinen doch etwas Zeit bezüglich Wartung in Anspruch nimmt.

Und hier kommt auch schon die Frage: Welches NAS nehmen ?

Was will ich tun? Eigentlich dasselbe wie bisher:

- Fileserver (SMB und NFS)
- Mailserver (habe eine eigene Domain) mit Webmail (bspw. Roundcube oder Sogo)
- Kalender- und Adressbuch Server
- Bildergalerie (Photostation)
- Nextcloud (oder auch die Cloudstation falls die mittlerweile tauglich sein sollte)
- Webserver
- Surveillance Station (mit bis zu 4 Kameras)

Was würdet ihr nehmen bzw. wie würdet ihr das aufbauen ?

Reichen würden mir eigentlich 2-3 Festplattenplätze für die Daten, sowie wenn sinnvoll 1-2 SSD Steckplätze für die Serveranwendungen.

Wichtig ist mir, dass alles flüssig und ruckelfrei läuft ... eben wie jetzt auch.

Meine Daten will ich wie aktuell nachts auf eine andere DS oder eben den dann übrigen Linuxserver sichern (bspw. per Rsync).

Somit brauche ich für die Daten selbst eigentlich kein Raid, das einzig interessante wäre ein Raid bezüglich der Serveranwendungen (Mailserver).

Danke für euren Input.

Gruß

Karl
 
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dil88

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Welchen Budgetrahmen hast Du Dir ohne Platten/SSDs gesteckt?
 

Arni

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Nur so als Idee: Hier gibt es gute Übersichten und Anleitungen
https://www.technikaffe.de/anleitun...gen_fuer_4_bis_16_festplatten_auf_einen_blick
Schau mal drüber, da kannst du dir anhand deines Budgets ein System "aussuchen". Das wäre dann eine Grundlage um deine Fragen von oben weiter beurteilen zu können.

Edit: Am Thema vorbei :) Danke für den Hinweis per PM, habe oben den kleinen Satz glatt überlesen "Ich überlege wieder auf ein "fertiges" NAS zu wechseln". Also ignoriert mein Geschreibsel einfach.
 
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Karle

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Welchen Budgetrahmen hast Du Dir ohne Platten/SSDs gesteckt?

dachte an maximal 500 € ... reicht das oder ist die Performance für das gedachte dann zu niedrig ?

Rein vom Platz her würden mir ja 2 Bays reichen, aber macht es evtl Sinn die Daten vom Mailserver bspw. auf eine SSD auszulagern (das würde dann für 4 Bays sprechen) ?

Ist es heute auch noch so, dass das System auf jeder Platte mit drauf ist ?

Kann die DS Platten die gerade nicht gebraucht werden separat schlafen legen (bspw. wenn da Filme drauf sind die grad nicht gebraucht werden) oder funktioniert das nicht ?

Gruß

Karl
 

dil88

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Wenns auf jeden Fall unter 500 Euro sein muss, dann wirds ganz eng. Knapp drüber ist die 918+ mit vier Laufwerksschächten, die Alternative 1618+ mit sechs Schächten ist dann schon deutlich teurer.

Interne Platten laufen immer gemeinsam, da auf ihnen gespiegelt das Betriebssystem DSM liegt.
 

Karle

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Hallo,

Ja die D918+ scheint schon das richtige zu sein, ein paar Euro hin oder her sind nicht so wild.

Das heißt ja aber, dass eine zusätzliche SSD nichts bringen würde wenn eh alle Platten laufen.

Sind die oben genannten Dienste / Anwendungen von der Performance her alle auf der 918+ lauffähig ?

Gruß

Karl
 

dil88

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M.W. gibt es alle genannten Pakete für die 918+. Eine SSD bringt Performance bei I/O-lastigen Anwendungen, aber keine schlafenden internen Platten.
 

Karle

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was wäre denn I/O lastig ?

Mailserver, Surveillance station, Photo station, Cloud station ?

Oder meinst du damit eher Datenbankanwendungen oder Virtualisierung ? Habe ich beides nicht wirklich vor bzw. könnte dann ja so eine Cache SSD verbauen wenn notwendig.

Wie wichtig ist denn der Arbeitsspeicher zu bewerten ?

Gruß

Karl
 

dil88

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Eher DBs und Virtualisierung. Ein kleiner Mailserver sollte auch auf einem HDD-RAID gut laufen. Wenn ein SSD-Cache etwas bringt, ist die 918+ gut, da sie dafür zwei extra m.2-Slots hat. Allerdings würde ich mir bei Deinen Anforderungen nicht so viel von einem SSD-Cache erhoffen. RAM solltest Du bei Deinen Anforderungen schon ordentlich haben, aber vielleicht reichen die 4GB, die die 918+ von hause aus mitbringt, schon aus. Würde ich erstmal testen, erweitern kannst Du dann ja immer noch bequem.
 

Karle

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ok, erst klein anfangen und dann bei Bedarf erweitern macht Sinn. Habe die 918+ für ca. 530 € gesehen. Das wäre noch im Rahmen.

Es ist ja auch nicht so, dass über den Server 1000 Emails am Tag gehen, es sind Konten von 2-3 Usern und hin- und wieder größere Anhänge. Die Dauerlast kommt wohl eher von den Kameras (Hikvision Cameras mit Auflösung 25xx x 14xx oder sowas).

Meine alten Platten haben mittlerweile fast 40.000 h power on time.

Gibt es mit der Seagate NAS HDD Erfahrungen, in wie weit die halten ?

Oder macht es mehr Sinn die beiden 4 TB Backup Platten meiner DS 212+ zu nehmen, die haben beide weniger wie 8.000 h drauf ... sind aber einmal Seagate NAS HDD und einmal die WD Red.

Eine Frage noch: 2 Kameralizenzen sollten ja dabei sein und beim Mailserver 5 Lizenzen bedeutet 5 Mail Adressen oder 5 Nutzerkonten? Wie ist das zu verstehen ?

Gruß

Karl
 

dil88

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Was für ein Volume willst Du denn aufsetzen? RAID-5/SHR mit einer Platte Ausfallschutz? Die Seagate NAS Platten sind im Forum m.W. durchaus oft im Einsatz und werden häufig positiv beurteilt. Falls Du zu viel Last auf der 918+ bekommen solltest, was ich bezweifele, dann könntest Du auch die Kameras an die 212+ hängen und so für eine Lasttrennung sorgen.
 

Karle

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Das ist die gute Frage ... seither fahre ich ganz ohne Raid und sichere jede Nacht die Daten vom Server auf die DS 212+ so habe ich jede Nacht den aktuellen Stand auf der Backup DS. Den Rest vom Tag ist die 212er aus. Das wollte ich an sich auch so beibehalten (Raid ist ja kein Backup)

Einmal im Monat kommt das wichtigste auf eine externe Festplatte die entsprechend weggeschlossen wird.

An Raid hatte ich noch gar nicht gedacht, aber so wie ich das verstehe könnte mit einem Raid 5 eine Platte als "spare" laufen lassen und somit die Verfügbarkeit erhöhen ? Richtig ? Aber dann sollte ich wohl nicht Seagate und WD Platten mischen. Oder ist das egal ?

Oder könnte ich am anfang zwei Basic Volumen machen und diese später zu einem Raid 5 umbauen (lassen) ?

Gruß

Karl
 
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Nomad

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i3-4xxx ist eine schnelle CPU. Der Wechsel auf Celeron/Atom wird je nach dem wie viel von der Leistung abgerufen wurde, ein Schock werden.
 

dil88

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Deine Backups sind sehr vernünftig. RAID-5 arbeitet mit Prüfsummen, die zusammen mit den Daten so viel Redundanz schaffen, dass eine Platte im Betrieb ausfallen und man dennoch weiter arbeiten kann. Hot-spare ist etwas anderes. Es geht dabei in erster Linie um die Erhöhung der Verfügbarkeit. Ich würde mir allerdings spätestens dann, wenn Du RAID-5 verwendest, eine USV zulegen.

Du kannst zwei Basis-Volumes nicht zu einem RAID-5 verschmelzen, aber Du kannst ein Basis-Volume mit zwei zusätzlichen (leeren) Platte in ein RAID-5 migrieren, darauf dann die Daten des zweiten Basis-Volumes verschieben, das zweite Basis-Volume löschen und die Platte dem RAID-5-Volume hinzufügen. Für SHR-Volumes gilt ähnliches.

Edit: Ich kann das, was Nomad schreibt, nur unterstreichen. Du wirst Dich auf weniger Leistung einstellen müssen. Deshalb die Frage eingangs nach dem geplanten Budget.
 

Karle

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ja dass die 918+ nicht so schnell ist wie die i3 CPU ist klar (auch wenn die jetzt schon über 5 Jahre alt ist) ... aber gut schnellere NAS mit 4 Bays gibt es ja von Synology (oder auch anderen Herstellern ?) gar nicht.

Allerdings habe ich die i3 CPU aus meiner Sicht auch nie wirklich ausgenutzt bzw. ist die Lösung mit 2 virtuellen Maschinen sicher nicht so effizient wie direkt alles auf der DS zu betreiben, von dem her hoffe ich doch, dass es gut reicht und keine Probleme macht.

Das eingangs genannte Budget von 500 € passt ganz gut zur 918+

Ich möchte mir ungern ein Riesen NAS (bzgl. der Anzahl der Platten) hinstellen, das ich nicht benötige.
 

dil88

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Ich denke auch, dass die 918+ ganz gut passt. Von Netgear gibt es die 524x, die hat die CPU der 3018xs (1350 Euro), kostet aber auch über 800 Euro, also weit jenseits Deiner Überlegungen.
 

Karle

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ja es gibt noch einiges im vierstelligen Bereich ... und was ich halt auch nicht abschätzen kann wie gut die Software der anderen Hersteller (Qnap, Asustor, ...) ist. Das DSM kenne ich halt seit ner Weile.

Und für den privaten Bereich ist denke ich die DS918+ schon "Kanonen auf Spatzen" (wie mein aktueller Server auch) ... aber gut ist auch ein wenig Hobby.

Gruß

Karl
 

Karle

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Eine Frage noch:

Ist es eigentlich mittlerweile möglich das "nach Hause telefonieren" der DS zu unterbinden ?

Hier hat sich doch seit dem Kauf meiner DS212+ einiges geändert bzw. habe ich gestern einige Beiträge dazu gelesen.

Gruß

Karl
 

Iarn

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Ist es eigentlich mittlerweile möglich das "nach Hause telefonieren" der DS zu unterbinden ?

Man kann die Synology manuell patchen und die entsprechenden Aufrufe der Synology per FW oder Pihole blockieren.
 

Karle

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ist das mit der Fritzbox möglich ? Zugriff von außen (bspw. Mailserver) auf die Box wäre notwendig
 
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