Bitte um Kaufempfehlung für Filmliebhaber

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miserandus

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Hallo zusammen!

Ich habe bislang keine Erfahrung mit NAS; meine Kenntnisse beschränken sich auf Win10 Rechner.
ich habe eine riesige Filmsammlung, die ich mit PLEX verwalte auf meinem Rechner.
Daran sind nun bereits etliche externe HDDs angeschlossen, und Win10 stößt an seine Kapazitäten.

So dachte ich, ich nehme mir einen NAS von Synology.

Was ich gerne machen würde:
Mein NAS wird eigentlich nur Mediendateien beinhalten (Fotos und vorwiegend Videos).
PLEX muss auf dem NAS laufen.
Als interne HDDs hätte ich mir WD REDs vorgestellt mit einer Kapazität von je 6TB aufwärts.
Die intern verbaute(n) Platte(n) im NAS würde ich gerne einzeln betreiben als Speicher für die Mediendateien. Also nicht im Verband.

Ich würde gerne ein paar meiner USB-HDDs vom Rechner wegbekommen und am NAS betreiben.
Generell sollte das ja kein Problem darstellen. Und wenn, kann ich auch mehrere Platten (alle mit eigener externer Stromversorgung) an einem HUB am NAS betreiben und mit PLEX darauf zugreifen?

Wichtig ist für mich auch, wenn möglich, dass ich für die Zukunft gerüstet bin, und den Speicher bei Bedarf erweitern kann, also HDDs einbauen oder über USB-HUB anschließen kann.
Wichtig ist auch, dass ich von extern auf die Daten (über Plex) zugreifen kann.

Ich hab mich natürlich schon schlau gemacht, aber die Entscheidung fällt schwer, und eigentlich herrscht nun mehr Verwirrung als Klarheit.
Ich tendiere bislang zur DS216Play oder DS216J oder die DS218Play.
Auf manchen Forenseiten liest man, dass PLEX auf dieser oder jener Version läuft, auf anderen wieder, dass PLEX nicht läuft.
Ich möchte nur ungern ein NAS kaufen, das dann meine Bedürfnisse nicht erfüllen kann.

Falls jemand Lust und Laune hat und mir ein paar Tipps geben möchte, wär das toll.

Vielen Dank vorab!
LG, miserandus
 

mse78

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Moin Moin,

von deiner aktuellen Auswahl würde ich die Finger lassen. Ich selbst betreibe schon lange meine NAS und habe auch schon diverse Hardwarewechsel hinter mir. Synology bin ich aber schon seit Jahren treu.

Für meine Medien nutze ich auch Plex und kann dir sagen, dass hier die CPU und die Möglichkeit RAM aufzurüsten eine besondere Rolle spielt. Das ist in deiner Auswahl leider nicht wirklich vernünftig gegeben, daher sollte es auf jeden Fall ein Plus-Modell sein, also eines mit dem "+" am Ende. Für den Einstieg sollte die DS218+ völlig reichen.

Die WD Red werden immer super angepriesen, ich habe allerdings auch mit denen schlechte Erfahrungen gemacht (ich habe aktuell eine DS1817+ mit 8 Platten und eine DS918+ mit 4 Platten). Daher würde ich dir eher zur Iron Wolf von Seagate raten, die ist Preis-/Leistungstechnisch top.

In dieser Kombi kann Plex dann auch vernünftig deine Videos konvertieren und bei Bedarf synchronisieren.

Viel Spaß damit!
 
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NSFH

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Möchte meinem Vorredner zustimmen und etwas ergänzen.
Wer eine Filmsammlung nutzt kommt sehr schnell an die Grenzen der Speicherkapazitäten.
Daher würde ich eher auf ein 4-Bay Gerät setzen als auf 2-Bay. Bei 4-Bay ist die günstigste Alternative die neue 418play (die hat kein + ist aber ein + NAS)
Man muss ja nicht alle 4 HD Slots sofort bestücken.
Zudem würde ich der Absicht alle HDs im NAS einzeln zu betreiben abraten. Gerade der Verbund macht Sinn. Wenn du 2*6TB in die 418play einbaust stehen dir zwar erst mal nur 6TB zur Verfügung (Spiegelung und damit ein grosses Plus an Sicherheit), aber mit jeder weiteren 6TB Platte erhöht sich die Kapazität um diese 6TB. Das schöne ist, dass du diese Erweiterung jederzeit durchführen kannst, auch mit nur einer Platte und das System diese neue HD automatisch integriert.
Bei 4x6TB kommst du also auf 18TB Speicherplatz. Wenn das nicht reicht lieber sofort auf 8 oder 10TB Platten gehen!
 

mse78

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Danke für die Ergänzungen! Wobei ich hier dennoch eher zur 918+ - habe ich auch - tendieren würde. Aus folgenden Gründen im Direktvergleich zur 418Play:

- Aufzurüsten auf 8 GB RAM, anstelle nur auf 6 GB
- Bei Bedarf Leistungssteigerung durch SSD-Erweiterung
- zusätzlich zu USB3-Ports auch externer eSATA Port für expansion Unit oder andere Festplatten
- Virtual DSM Lizenz für Testzwecke sinnvoll
- Quad-Core CPU, anstelle von Dual-Core

Bei ca. 110 Euro mehr, als für die DS418Play, muss man eben wissen ob es einem das Wert ist. Ich kann nur sagen, dass der Betrieb von Plex ziemlich viel Leistung abrufen kann. In dem Hinblick könnte ist gerade CPU-Leistung und RAM ein wichtiges Thema.

Generell würde ich aber auch mindestens 4 Slots empfehlen und keinen Betrieb als Einzellaufwerke. Bei gleichen Festplattengrößen nimmst du gleich ein RAID 5 (kein SHR) und dann das Btrfs verwenden. Ermöglicht dir Sicherung über Snapshots.
 
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Frieseba

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Und wenn du Wert auf DTS legst achte drauf, dass die DS auch ffmpeg (Paket) unterstützt.
 

dil88

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Sowohl 418play als auch 918+ lassen sich (inoffiziell) auf 16GB RAM erweitern. Der Punkt ist m.E. kein Entscheidungskriterium zwischen den beiden Modellen. Ansonsten passt die Gegenüberstellung von hfmcld m.E.

Edit: Spätestens bei RAID-5 an eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) denken.
 

mse78

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Das mit den 16GB ist mir neu. Wobei noch immer das Argument mit der CPU (Quad-Core gegen Dual-Core) bleibt und die CPU ist bei der Konvertierung am meisten beansprucht.

Die USV ist ein wichtiger Hinweis, beim RAID ganz wichtig um Datenverlust zu vermeiden. Das Btrfs ist sehr zuverlässig, doch eine USV sollte sein, stand hier auch schon im Dunkeln und war froh, dass ich eine USV hatte. Ich verwende die Back-UPS 550. Reicht für meine Bedürfnisse und habe da sogar noch den Route und andere wesentliche Teile dran angeschlossen, was der Synology noch ermöglicht mir im Fall der Fälle eine E-Mail zu schicken, da die Onlineverbindung beim Stromausfall aktiv bleibt und über die Batterie betrieben wird. Fährt dann nach 3 Minuten aber sauber runter.

Am Backup-NAS habe ich keine USV, aber auch ein RAID. Dafür ist dann der Schreibcache deaktiviert, um Probleme zu vermeiden. Wenn man keine USV hat, kann man sich auch so helfen, auch wenn die Performance der Platten dann etwas leidet: Speichermanager -> HDD/SSD -> Allgemeint -> Haken bei Schreibcache aktivieren raus.

Hoffe das hilft auch noch!
 
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NSFH

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im übrigen macht eine Speicherwerweiterung nur dann Sinn, wenn man anfängt mit VMs zu arbeiten, ansonsten ist das für einen Enizelanwender rausgeworfenes Geld. Auf die Videowiedergabe hat das keine Auswirkung.
Die Syno muss da auch nichts konvertieren, wenn es um die einfache Bereitstellung für den TV geht. Diese Konvertierungsfunktionen werden nur für mobile Geräte benötigt, wenn mindere Qualität, weniger Übertragungsvolumen gefragt ist.
Ansonsten ist das ein zu vernachlässigendes Gimmick.
Da ich die 916+ und 418play aus dem laufenden Betrieb kenne sehe ich also keinen Sinn in der 918+ auf diesen speziellen Anwendungsfall bezogen.
 
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Solear

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Ich kann nur zur 918+ raten. Seitdem ich die habe, haben alle Sorgen mit Rucklern, stottern, Untertitelproblemen, Tonproblemen, ... mit Plex auf AppleTV / Fire TV ein Ende.
Alles darunter ist gefrickel und macht nicht glücklich.
 

mse78

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Genau das was ich meine ;-)
 
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NSFH

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Ich schaue 4K aus einer 418play und da ruckelt nichts. Also nicht etwas bewerten was man nicht kennt!
 

mse78

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Ich möchte die 418play auch gar nicht anzweifeln, habe mich selbst für die 918+ entschieden. Die Gründe dafür habe ich ja schon beschrieben, wenn du gute Erfahrungen mit der 418play hast, ist das super...

Ich würde auch beide Systeme empfehlen und bin sicher, damit macht man nichts verkehrt. Auch wenn ich eher die 110 Euro mehr ausgeben würde und die 918+ bevorzuge.

Mich würde interessieren, ob dem Fragesteller die Infos hier geholfen haben, und wie er sich entschieden hat?
 
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Solear

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Ich schaue 4K aus einer 418play und da ruckelt nichts. Also nicht etwas bewerten was man nicht kennt!

Die hatte ich vorher und wieder zurückgegeben und ein Selbstbau-Xeonserver hingestellt. Die 418play lief bei vielen Sachen ruckelfrei, aber eben nicht bei allen Formaten. Es kommt eben auch drauf an, welche Formate der TV/AppleTV/FireTV nativ ohne umwandeln unterstützt und welches Material man da hat.
Erst jetzt bei der 918+ bin ich völlig beschwerdefrei.

edit: ich schaue kein 4K, nur FullHD.
 

cutcreator

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Was ist denn der Unterschied von Plex zur Videostation? Ich nutze jahrelang erfolgreich und ohne Aufwand DS Video. Bei mir verbinden sich am Tag bis zu sechs Nutzer die alle Filme oder Serien streamen, was problemlos inkl. der übersichtlichen DS Video Software funktioniert. Alles wird bei Bedarf wunderbar auf ATV, Chromecast, IOS, Samsumg, LG TV, HiMedia Player ect wiedergegeben. DS Video ist kostenlos.

Was für einen Mehrwert bietet denn da das kostenpflichtige Plex?
 

NSFH

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@Solear: Bist du sicher, dass du eine 418play hattest?
Bei meinen Versuchen mit der 916+ konnte ich keinerlei Performanceeinbussen gegenüber der 418play feststellen. Wie gesagt, die 418 läuft nur zu Hause, macht alles an Medien und es greifen auch nur max 4 Personen gleichzeitig darauf zu. VM und dergleichen würde ich auf der 418 allerdings nicht nutzen wollen.
Natürlich, wenn einem die 120€ Aufpreis nicht weh tun sollte man immer eine Nr grösser kaufen.
 

mse78

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Zur Frage mit DS Video und Plex:

Ich habe Plex bereits vor Jahren mit DS Video verglichen und mich damals für Plex entschieden, weil der Funktionsumfang einfach wesentlich besser war. So gab es bei DS Video keine mobile App, welche Inhalte auch offline wiedergeben könnte, was für mich entscheidend war, da ich oft im Flieger sitze. Es werden insgesamt mehr Medienarten in einer App unterstützt und das Dateimanagement für die Medien finde ich auch besser, als mit den Synology-Apps, da man bei Plex keine Vorgabe hat es in einem bestimmten Share abzulegen. Plex kann auch mit Specials zu Filmen und Serien besser umgehen, wenn man die Namens- und Ordnerkonventionen einhält (das ist aber alles sehr gut dokumentiert).

Weiterhin wird Plex auch mit eigenen Apps auf extrem vielen Geräten unterstützt, selbst Smart TV‘s haben oft schon die Plex-App an Bord.

Da ich den Vergleich bereits vor einigen Jahren machte, kann ich nicht sagen ob und wenn ja, wie sich DS Video bis heute verbessert hat. Für mich ist ein Wechsel von Plex aber nicht wirklich denkbar, das läuft einfach zu gut.
 

miserandus

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Zuerst einmal Danke für die vielen, ausführlichen Antworten. Ich war direkt überwältigt, wie schnell und umfassend Ihr Euch bemüht habt, mir mit meinen Fragen zu helfen.

Dass ich mit den "kleinen" NAS nicht weit kommen werde, hatte ich schon überlegt.
Ich denke, es wird dann wohl eine 418er werden müssen. Ob ich den Sprung auf die 916+ mache, kann ich noch nicht sagen.
Videos sind kaum zu transcodieren bei mir, sondern können direkt im vorliegenden Format wiedergegeben werden. Das bedeutet wohl, dass ich das Mehr an Leistung der 916+ kaum nutzen würde.

Zur Frage nach PLEX: Ich hab mir damals auch für PLEX entschieden, weil mir ganz einfach die Bedienung schön gefallen hat und das Sytem stabil gelaufen ist.
Mittlerweile haben sich etliche TB an Filmen und Serien angesammelt, was einen Wechsel auf eine Alternative zur Katastrophe machen würde.
Überdies bin ich immer noch begeistert von der Stabilität der Anwendung, also zufrieden.

Hat jemand Erfahrungen mit dem Betrieb von externen HDDs an einem HUB mit den beiden Systemen (418Play/916+) gemacht?

Danke nochmal für die tollen Auskünfte bislang und vor allem Eure Erfahrungsberichte. Das hat mir sehr geholfen.
 

NSFH

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Ich habe an der Rückseite der 418play per USB eine externe 3,5" HD mit eigener Stromversorgung angeschlossen, funktioniert.
An der vorderen USB hatte ich bis jetzt nur Sticks bis 128GB in Verwendung.
USB Hub habe ich noch nicht probiert, weil ich keinen habe.....
Das ist übrigens der Vorteil der 918+, dass du an der Rückseite noch einen eSATA hast und du kannst NVME SSD zusätzlich als Cache einbauen. Wenn du das brauchst kommt nur die 918+ in Frage.
Mehr RAM brauchst du in keiner von beiden.
Hier kannst du mal durchspielen, welche HDs am besten passen. Meine Empfehlung Raid Typ SHR und gleich am Anfang 2 möglichst grosse Platten verwenden, das macht dann die Nachkäufe effektiver.
https://www.synology.com/de-de/support/RAID_calculator
 
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mse78

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Das ist auch eines der Argumente, die ich für die 918+ angebracht habe. Aber ob man es wirklich braucht muss man selber wissen.

Zur Frage mir externen USB-Laufwerken, kann ich nur sagen, generell funktioniert das ohne Probleme. Ob über einen USB-Hub, weiß ich allerdings auch nicht mit Sicherheit. Wenn ich externe Platten angeschlossen habe, dann eigentlich immer nur, um Daten von der externen Platte auf den NAS zu übertragen, oder um eine Sicherung auf die externe Platte durchzuführen. Wirklich arbeiten würde ich mit externen Platten am NAS nicht, dazu habe ich mit den Teilen ja vor Jahren mal angefangen, damit ich eben nicht mehr mit externen Platten "jonglieren" muss.

Lieber mehr Speicher in die NAS und die externen Platten ggf. noch als Backup-Medium nutzen. Aber auch das muss man selber wissen.

Noch ein Thema, was man selber einschätzen muss ist das mit dem RAID-Level:

Ab 2 Platten hat man ja verschiedenste Optionen und man kann später auch noch in bestimmte (nicht in jede) Richtung konvertieren. Da dies eben nicht in jede geht, sollte man sich vorher Gedanken darüber machen.

Das angesporchene SHR (Synology Hybrid RAID) habe ich anfangs auch genutzt und kann auch mit Ausfallschutz konfiguriert werden. Der Vorteil hier, du kannst verschieden große Platten nehmen. Wenn du zum Beispiel mit 2 x 6 TB anfängst und dann 2 x 12 TB hinzufügst, stellt er trotzdem alles als ein Volume dar (wenn du das möchtest), im Endeffekt macht das ein Logical Volume Manager im Hintergrund. Allerdings geht es nicht anders herum. Du kannst also später keine kleineren Platten hinzufügen, als du initial verwendet hast. Der Nachteil ist, dass einige Funktionen der Synology mit auf SHR baiserenden Volumes nicht funktionieren, allerdings stellt sich die Frage ob man diese überhaupt jemals benötigt, so zum Beispiel den Clusterservice, der spielt in deinem Fall vermutlich keine Rolle. Ein weiterer Nachteil bei unterschiedlichen Platten ist der, dass die langsamste Platte die schnelleren immer ausbremst, die Kette ist halt nur so stark wie das schwächste Glied. Auch wenn Platten die gleiche Geschwindigkeit haben sollen, sind die Zugriffszeiten bei unterschiedlichen Größen im Regelfall eben auch unterschiedlich.

Die beste Performance bietet im Regelfall eine Kombination aus gleich großen und identischen Festplatten (meine Empfehlung noch immer die Seagate Iron Wolf, weit vor der WD Red), das IronWolf Health Management (IHM) ist echt super integriert und die Platten sind nicht wirklich teurer als die WD Red. Das habe ich bei mir Schritt für Schritt umgestellt, ob man es wirklich braucht ist eine andere Frage. Aber wie sage ich immer: "Haben ist besser als Brauchen" :p
 
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mse78

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Ach ja, eine grundsätzliche Empfehlung noch für den Kauf einer NAS, egal welche es wird.

Kaufe dir nur das Enclosure, heißt die Box OHNE Platten. Die Platten lieber einzeln kaufen, das erleichtert dir eine mögliche Garantieabwicklung, egal ob es die Box oder die Platten betrifft. Wenn eines davon mal defekt sein sollte, willst du ja nicht beides einschicken müssen.
 
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