Kein Schreibcache für WD60EFRX ?

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solip90

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Hallo zusammen,

leider gelingt es mir nicht mit den WD60EFRX in verschiedenen Geräten (DS212, DS415, DS416) den Schreibcache zu nutzen.

Es handelt sich um die Platten in der neuesten Firmware-Version, die laut Kompatibilitätsliste voll unterstützt werden.

Ich habe mir auch die scemd.xml angesehen und dort ist kein Eintrag diesbez.
Testweise habe ich die Liste auch mal geelert bis auf ein paar Deep Sleep Einträge zu anderen Platten.
Kein Effekt, die Option lässt sich nicht speichern in DSM.

Kennt jemand die Gründe dafür? Kann man das ändern?

Die Platten sind extra für diese Geräte erworben worden weil sie auf der Liste von Synology stehen.
Das damit grundlegende Dinge wie Schreibcache nicht gehen würde ich jedoch nicht als kompatibel ansehen, denn die Performance der Geräte ist so natürlich unbrauchbar.

Ich meine es wäre bei den WD80EFRX das gleiche Problem gewesen.

Hingegen WD40EFRX funktionieren seit eh und je wie sie sollen.

Hat es vielleicht was mit der Größe, RAM o.ä. zu tun?

Bin für Tipps dankbar!
 

Kurt-oe1kyw

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Ist die USV korrekt angeschlossen?

und Willkommen im Forum.
 

solip90

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Danke, Kurt.

Die Geräte hängen alle an USV, allerdings kommunizieren diese nicht mit dem NAS (sondern mit Servern).
 

Kurt-oe1kyw

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War nur eine Vermutung von mir, da ich selber 3 Stück WD60EFRX-68MYMN1 und ein Stück WD60EFRX-68L0BN1 (alle mit Firmware 82.00A82) in der DS415+ und jetzt aktuell in der DS916+ nutze und ich problemlos den Schreibcache aktivieren konnte:

schreibcache_wdred_6tbhdd.jpg

Daher mein Verdacht das es vielleicht tatsächlich nur geht wenn die Diskstation eine USV Verbindung erkennt.
Denn auch in der Beschreibung steht Zitat "...sollte unbedingt ein USV Gerät verwendet werden. - daher mein Verdacht dass es eventuell von synology so programmiert wurde, dass nur bei Nutzung einer USV an der DS der Schreibcache aktiviert werden kann. Meine DS ist direkt mit der USV verbunden.
So als Art "Schutzmechanismus" gegen Datenverlust bei Stromausfall.
Wäre interessant wenn du mal Testweise eine USV via USB mit der DS verbindest ob sich dann bei dir auch der Schreibcache aktivieren lässt.
Siehe Bild oben, geht bei mir mit diesen HDD Modellen einwandfrei.

Die 4. HDD hat deswegen eine andere (neuere) Modellbezeichnung bei mir, da diese erst später hinzugekommen ist, ich habe damals mit 3 HDDs gestartet und als der Platz knapp wurde, habe ich viel später eine 4. HDD dazugekauft und da waren schon die neuen Modelle draußen, aber alle 4 sind WD red 6 TB HDD und die Firmware ist bei allen 4 gleich.
 

solip90

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Ich habe viele von den WD60EFRX die mit der Firmware von denen du 3 hast.

Das mit der USV leuchtet mir ein vom Konzept her.
Allerdings ist das Verhalten ja nicht so bei anderen Platten.
Gefühlt kommt es mir so vor als wäre jenseits 4 TB plötzlich pauschal der Schreibcache weg.

Leider kommunizieren die großen USV hier alle schon seriell und sind auch nicht in der Nähe der NAS.
Ich merke mir aber mal die nächstbeste kleine, freie APC in eine der DS zu stecken und zu schauen ob das den Magic Trick tut.

Die Wiederherstellung eines Volumes seitens DSM wenn ein RAID mit Schreibcache durch Stromstörung richtig angefressen wurde,
dürfte schwierig und mittels der Oberfläche kaum sinnvoll zu lösen sein. Auch da habe ich Verständnis. Klare Ansagen von
Synology wären aber besser. Es dürfte sehr selten der Fall sein das die USV Comm an ein beiläufiges Gerät wie ein NAS geht.
 

Kurt-oe1kyw

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Ich habe viele von den WD60EFRX die mit der Firmware von denen du 3 hast.
Die Firmware (= 82.00A82) ist bei allen 4 HDDs bei mir gleich.
Lediglich eine der 4 HDD ist aus der jüngeren Zeit, daher die andere Modellbezeichnung am Ende (= -68L0BN1).
Der Schreibcache war da immer aktiv.

selten der Fall sein das die USV Comm an ein beiläufiges Gerät wie ein NAS geht.
Im Heimbereich aber durchaus, USV an das NAS und hier können ja dann im Menü vom NAS bis zu 5 weitere Geräte eingetragen werden und das NAS "verteilt" dann den Status im Netzwerk.
Was ja auch Sinn macht, in der Zeit vom Batteriebetrieb kann das NAS in den gesicherten Modus wechseln und das Volume auskoppeln, das sollte vor Datenverlust schützen.

Aber ich bin schon auf deinen Test gespannt ob das tatsächlich an der USV Verbindung vom NAS liegen könnte.
 

Yippie

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Im Heimbereich aber durchaus, USV an das NAS und hier können ja dann im Menü vom NAS bis zu 5 weitere Geräte eingetragen werden und das NAS "verteilt" dann den Status im Netzwerk.
Was ja auch Sinn macht, in der Zeit vom Batteriebetrieb kann das NAS in den gesicherten Modus wechseln und das Volume auskoppeln, das sollte vor Datenverlust schützen.
... dann aber bitte nicht vergessen den Switch/Hub, an dem die NAS hängen, auch mit an die USV anzuschließen, weil sonst wird's nichts mit der Kommunikation an die Slave-Geräte im Falle eines Stromausfalls :eek:

Michael
 

Kurt-oe1kyw

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ja korrekt und noch viel wichtiger, wenn man so wie ich ein externes Netzteil für die externen HDDs benützt, dann sollte das auch unbedingt an die USV :)
Es kommt nicht gut wenn die ganze Netzwerkinfrastruktur mit Router/Swich/DS usw alles bei stromausfall brav weiterläuft nur das externe Netzteil für die Backup HDDs vergessen wurde.... dann laufen auch die backup mühelos weiter, vorausgesetzt die USV ist stark genug um auf Batteriebetrieb die Versorgung für die Zeit vom backup zu liefern.
 

solip90

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Also ich hatte jetzt tatsächlich mal die Gelegenheit eine APC an zwei unserer NAS zu stecken. Die USV wird auch sofort erkannt.

Der Schreibcache lässt sich trotzdem nicht aktivieren.

Naja, schade. Es gehen wohl in jedem Fall nur Platten bis 4 TB.

Synology sollte darüber nachdenken das zu dokumentieren oder konfigurierbar zu machen.
Für uns ist es so nicht brauchbar, selbst für simple Aufgaben sind die Geräte zu lahm mit write-through.
eBay freut sich über neue Ware. ;)
 

Benares

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Das hat doch nichts mit der USV zu tun.
Schau mal in der /usr/syno/etc/scemd.xml oder /usr/syno/etc.defaults/scemd.xml ziemlich am Ende ob dein Plattentyp dort auftaucht.
Wenn ja wird es schon einen Grund geben. Du kannst den Eintrag ja entfernen, aber auf eigenes Risiko.
 

solip90

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Die getesteten Platten sind da nicht aufgeführt.

Auch wenn diese Liste komplett geleert wird geht es nicht.

Das wurde als erstes ausprobiert. ;)

Nach meinen Beobachtungen gibt es schlicht ein Limit von 4 TB per Platte, zumindest bei den 2 und 4 Bay Geräten.

Mehr Tipps gerne willkommen.
 

Kurt-oe1kyw

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Es muss einen anderen Grund geben warum bei euch der Schreibcache nicht aktiviert werden kann. Wie schon erwähnt habe ich in der DS 916+ 4 Stück WD60EFRX installiert und bei allen vieren lässt sich der Schreibcache problemlos aktivieren in diesem 4 Bay NAS.
Ebenso laufen in der neuen DS 218+ 2 Stück WD red 10 TB (jeweils als Basic/Basis konfiguriert, da nur für Backup) mit der Bezeichnung WD100EFAX-68LHPN0 und auch bei diesen beiden ist der Schreibcache hier aktiviert in dieser 2 Bay NAS.

Alle sind als ext4 formatiert, die DS 916+ läuft als SHR und die DS 218+ jeweils als Basic/Basis, Schreibcache bei allen 6 internen HDDs aktiviert und die Einstellung ist bei uns aktiv/blau, könnte also jederzeit deaktiviert und aktiviert werden.

Du hast mal die Frage nach dem RAM gestellt in Verbindung mit dem Einschalten vom Schreibcache, unsere DS 916+ läuft mit Original 8 GB RAM und die DS 218+ mit insgesamt 10 GB RAM, bestehend aus 2 GB Original RAM im hinteren, verbauten Slot 1 und 8 GB RAM im zugänglichen, vorderen Slot 2 der Type Kingston KVR16LS11/8. Keine Ahnung ob es damit etwas zu tun hat? Wieviel RAM befindet sich in den von dir getesteten DSen?
 
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solip90

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Es geht um den Cache auf den Controllern der Festplatten. Mit dem Speicher des NAS hat das nichts zu tun. Bzw. noch viel weniger als es mit einer USV zu tun haben könnte.

Das Limit von <=4TB habe ich gesehen bei DS212, DS416 und DS415+.

JBOD nicht getestet, das ist ja keine Alternative zum Betrieb als RAID.

Bis 4 TB geht jede Platte, egal ob WD, Hitachi, Seagate...
Darüber geht garkeine, weder WD60, WD80, Seagate Iron 10...
 

BigRonin

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Das stimmt so nicht ganz ... bei meinen IronWolf Pro 10 TB ist der Schreibcache aktiviert (DS2415+)
 

solip90

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Interessant!

Ist jetzt als 12bay eine andere Leistungsklasse, aber..

Wie sieht es denn sonst aus, wieviele Platten? Ist das Ein SHR oder RAID? USV angeschlossen?

Vielleicht findet sich ja das Kriterium noch.
 

BigRonin

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Ähm ... hat nix mit 12Bay zu tun ... die 4 IronWolf liefen vorher in der DS415+ zwecks Einrichtung. USV ist vorhanden, wo bei die DS415+ den Server dafür macht. Sowohl in der DS415+ als auch jetzt in der 2415+ Raid5 .... 4 HDDs.
 

Benares

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Äh, ich seh grad, ich hab ja auch WD60EFRX in der DS415+ - wie peinlich :rolleyes:. Bei mir lässt sich der Schreibcache aktivieren, bzw. war er schon.
Das war bei meiner DS212+ mit den WD30EZRX wo das nicht ging und das lag eindeutig an der scemd.xml.
 
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solip90

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Interessante Erkenntnisse etwas später zu dem Problem.

Ich habe eines der NAS aufgelöst, das keinen Schreibcache konnte. Die Performance war einfach zu schlecht.

Nun kamen die WD60EFRX in einen Rechner um sie zu cleanen (Intel Controller). Und sehr zu meiner Verwunderung haben 3 von 4 Platten den Schreibcache deaktiviert und der lässt sich in Software auch nicht (mehr) aktivieren. Eine Platte ist OK. Zwei dieser Platten ohne Cache sind noch in Garantie und WD hat sie zur RMA angenommen. Alle Platten hatten die aktuellste Firmware und lt. Tools keine Probleme.

Ein weiteres NAS dürfte das gleiche Problem haben, da reicht es für das System sicherlich aus wenn nur eine der Platten dieses Problem hat um den Schreibcache zu verlieren. Das wird auch auseinandergenommen und die Platten retourniert.

Da kann man nur mal wieder sagen: schaut euch eure WD Platten gut an bevor ihr sie wo verbaut wo man nix mehr sieht. ;)
 
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