Ist Virtualbox auf der DS216j möglich ?

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Rikereal

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Hallo,

habe mir erst kürzlich eine Synology DS216j zugelegt, ganz ehrlich gesagt habe ich diese in erster Linie für Backups im privaten Bereich
gekauft und wusste nicht das so eine unscheinbare Box soviele nützliche Funktionen bietet.

Ich bin nun natürlich vollkommen begeistert und würde eine Box auch gerne im gewerblichen Bereich nutzen, alles was ich dort benötige
( Backups , Kameraüberwachung , VPN , Proxy usw. ) wird bereits von meiner jetzigen Box unterstützt, nun bräuchte ich nur noch die Möglichkeit
Virtuelle PC´s auf der Box zu installieren, dann wäre ich auf alle Fälle sehr zufrieden.

Ich habe nun schon ein paar Tutrials getestet, aber leider bekommen ich Hyper V oder auch Virtualbox nicht zum laufen, vielleicht könnte mir mal
ein erfahrener Benutzer aus dem Forum verraten ob das überhaupt mit meiner Box möglich ist und wenn ja wie ?

Und wenn nicht wäre ich über eine Empfehlung einer Box im gewerblichen Bereich dankbar, sollte eben dann auch Hyper V können das ist ja
beim Windwos 10 als Standard schon dabei....


Danke im Voraus
 

Fusion

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Was hat die Fähigkeit von Windows 10 Hyper V ausführen zu können mit der Virtualisierungsmaschine auf der du verschiedene VMs laufen lassen willst zu tun?

Hyper v geht nicht auf einer Syno. Ist zudem ein verkrüppeltes System, wo ich ein sehr eng eingegrenztes Anwendungsfeld sehe, das aber eher im admin als im Benutzer Bereich liegt.

Selbst wenn Vbox laufen würde, wäre die 216j zu schwachbrüstig als dass man daran irgendeine Freude hätte.
Im gewerblichen Bereich würde ich unter 218+/718+ gar nicht anfangen und mindestens 8-16GB RAM.
Mehr als 1-3 VM würde dort aber auch nicht laufen lassen, schon gar nicht gleichzeitig.

Zudem würde ich vermutlich inzwischen eher mit VMM arbeiten, je nach Anwendungszweck und Anspruch eben.
https://www.synology.com/de-de/dsm/packages/Virtualization

Und wenn die Maschine wirklich wumms haben soll gar keine Syno sondern ein Virtualisierungsserver mit ordentlich CPU/RAM/SSD.
Hardware kann natürlich stark variieren je nach Anspruch und wie viele VMs gleichzeitig laufen sollen etc.
 

Rikereal

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Hallo,

danke für deine schnelle Antwort, habe mich da etwas unglücklich ausgedrückt wollte natürlich Hyper V von irgendeinem Rechner im Netzwerk starten und dann auf die Virtuelle Maschine ( welche den Speicherort auf der Synology Box haben soll ) zugreifen. Mehr als 3 virtuelle Maschinen werden nicht laufen, im Moment haben wir nur 4 Clients im Netzwerk und vor ein paar Wochen ist bei einem Client die Festplatte abgeschmirrt und es hat eben alles etwas Zeit in Anspruch genommen bis alles wieder einwandfrei lief... Ein Raid wäre da sicher auch eine gute Lösung gewesen aber nachdem ich nun seit einigen Tagen auf der Synology Box viele Funktionen testen konnte und diese sicher auch in meiner Firma nutzen werde wie z.B. die Kameraüberwachung ... wäre es eben für mich schon voll vorteilhaft gewesen alles auf einer Hardware integrieren zu können.

OK und VMM ist sozusagen eine eigene Software von Synology soweit ich das sehe... das heisst ich kann dann die Virtuellen Maschinene direkt über die Weboberfläche der Box starten ?

OK Danke für den Tipp mit dem Virtualisierungsserver... das schaue ich mir mal an und hast du da auch einen Tipp welchen man nutzen sollte ?
 

Fusion

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Bei drei VMs mindestens 16GB RAM. CPU tut es wahrscheinlich Desktop Klasse, aber eine fertige Empfehlung habe ich jetzt nicht parat.
Je nachdem was auch die VMs leisten sollen könnte auch schon ein Core-i3 6xxx / Athlon 5xxx reichen oder andererseits ein Core i7 / Ryzen zu wenig sein.

VMM basiert meines Wissens auf Qemu.
VMs kann man im Browser bedienen, oder man nutzt eben Remote-Software wie normal auch (Remote Desktop, Teamviewer, VNC .....)

du verwechselst glaube zudem Hypervisor mit VM/Zugriff auf eine VM. Hyper V ist ein Hypervisor, damit kann man virtuelle Maschinen auf dem Windows 10 laufen lassen. Auch wenn man sich eventuell mit dem Hyper V manager mit VMs auf anderen Maschinen verbinden kann (kenne ich mich zu wenig aus) ist das was anderes. Vielleicht schmeißt hier MS aber auch begrifflich alles in einen Topf.
Vermute aber, dass sich Hyper V sich nicht fremd-verbinden kann, also nur auf VMs die auf Hyper V Hosts (Windows 10 oder Windows Server) laufen.
 

Rikereal

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Hallo Fusion,

muss dich nochmal nerven :0 und wie sieht es mit dieser Box aus ( https://www.synology.com/de-de/products/FS1018 ) , dort sollten doch ohne Probleme 3 virtuelle Maschinen ( Win 10 ) laufen oder ?
Das einzigste was vielleicht etwas knapp wird ist dann wahrscheinlich die CPU ... habe mal die Mindestanforderung für Win 10 nachgelesen und dort stehen:

Prozessor: Prozessor oder SoC mit mindestens 1 GHz
RAM: 1 GB für 32-Bit oder 2 GB für 64-Bit
Festplattenspeicher: 16 GB für 32-Bit-Betriebssystem oder 20 GB für 64-Bit-Betriebssystem
Grafikkarte: DirectX 9 oder höher mit WDDM 1.0 Treiber
Display: 800 x 600

Also Arbeitsspeicher sollte kein Problem sein, da denke ich das es mit 4 GB RAM für den normalen Bürogebrauch ganz anständig laufen sollte
und wenn man die Box voll aufrüstet kann man den Maschinen sogar 6 GB RAM zuweisen.

Aber Prozessor da kenne ich mich nicht so gut aus.... heisst den Dual Core 2,6 dann eigentlich 5,2 die man zur Verfügung hat ... bzw würdest du sagen
man bekommt dort 3 Maschinen vernüftig zum laufen oder eher nicht ... und wenn nicht wie sieht es mit 2 Maschinen aus ... da sollte es ja nun wirklich keine Probleme geben oder ?
 

Fusion

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Kann ich dir nicht endgültig sagen. Die Kiste kostet aber auch schon ohne Festplatten und ohne Speichererweiterung €1500.
Da fährt man eventuell trotzdem besser und billiger mit einer kleineren DS und einem dedizierten VM Server als separate Kiste.

Da mir hier Erfahrungen mit dieser DS fehlen kann und will ich dir hier keine Empfehlung in die eine oder andere Richtung geben, wenn die Kiste nachher dann doch nicht deinen Erwartungen entspricht.
 

synfor

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Kann ich dir nicht endgültig sagen. Die Kiste kostet aber auch schon ohne Festplatten und ohne Speichererweiterung €1500.
... und ist darüber hinaus auch nur für 2,5"-SATA-SSDs gedacht. 3,5"-Platten gehen ohne Erweiterungseinheit nur als externe Platten oder in einer Dockingstation.
 

Nomad

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Ich habe das Gefühl die Diskussion geht hier etwas durcheinander.

VMs und vor allem Windows 10 VMs kann man nicht auf DS216j laufen lassen. Dazu ist die Hardware viel zu schwach. Sie ächzt ja auch schon an sich trivialen Aufgaben wie SMB schon am Anschlag.

Auch als Ablage für virtuelle HDDs für virtuelle Maschinen die auf ausreichend potente Maschinen im Netzwerk laufen fand ich bei Windows mühsam. Gerade in Zeiten von SSDs erfordern virtuelle HDDs im Netzwerk viel Geduld. Booten dauert Minuten statt Sekunden mit SSD. Keine Ahnung ob man mit ISCSI die Latenz in erträglichen Rahmen drücken kann aber Spass kommt da garantiert nicht auf.

Die Antwort lautet letztendlich, egal in welcher Konstellation, Windows 10 VM die performant genug ist für interaktives Arbeiten ist mit DS216j nicht möglich.
 

Manticoreer

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Wie du schon selbst bemerkt hast, hast du Synology unterschätzt! Wenn du nun wirklich den VMM nutzen willst, hilft nur ein Upgrade! Ich würde jedoch nicht auf eine 2Bay upgraden, sondern auf was größeres! Du könntest dann wie gehabt deine Platten verbauen und Backups machen. Bei nem 4 Bay hättest du 2Bays für SSDs. Deswegen würde ich eine 918+ empfehlen! Die Bay Schächte kannst du mit 2 SSDs bestücken, zum beispiel im Raid 0 um das maximale rauszuholen! Die 918+ hat auch noch 2 m.2 Anschlüsse im Boden des Geräts! Diese können als Lese-Schreib-Cache verwendet werden! Was vor allem die IOPS erhöht und somit auch die Performance! Allerdings würde ich nur ein Windows 10 installieren und mehrere User anlegen. Mehrere Windows mit nur einem User frisst mehr Ressourcen! Ausserdem würde ich dann 3Cores für diese VM zuweißen und die hälfte des erweiterten RAMs! Du bekommst im Übrigen den besten Zugriff auf diese VM wenn du die Windows Remote Verbindung nutzt! Teamviewer ist etwas schlechter und du hast keinen Sound! Bei RDP hast du Sound, wenn auch im schlechtesten Falle, mal stockend! Außerdem solltest du nicht zu viel Erwarten, Es handelt sich schließlich um ein Consumer NAS und keinen HP Bladecenter Server mit X Cores und TB an RAM und SSD!

Und nur so von Nerd, zu anderem Nerd ;) : Die Konkurrenz hat M.2 SSDs als Volumen nutzbar! Jedoch nur via SATA angebunden! Synology M.2 lassen sich nur als Cache nutzen und nicht als Volumen, sind aber per PCIe angebunden was erheblich schneller ist!
 

Nomad

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Ich denke die VMs auf NAS Hardwareselbst sind eher im Rahmen von Hintergrunddiensten zu sehen als für interaktives Arbeiten. Beim letzteren hat man eine bestimmte Erwartung. Auf ein Mausklick muss sofort etwas zu sehen sein. Bei Diensten kann ein Rechner deutlich gemütlicher antworten. Das spiegelt auch der Hardwarebedarf wider. Für Dienste kann auch embedded Systeme mit z.B. 300 MHz und 32 MB RAM schon ein sehr angenehmes Nutzungserlebnis sorgen. Bei Windows würde ich nichts mit weniger als 1 GHz und 2 GB RAM nutzen wollen.

Bei SSD Cache bin ich etwas skeptisch. Ich hatte mal zwei SSDs in DS216j gepackt aber erstaunlicherweise keinerlei Performanceunterschied gemerkt. Selbst das Kopieren intern von SSD zu SSD ohne GBIT/s LAN als Flaschenhals erfuhr keinerlei Beschleunigung gegenüber HDDs. Vielleicht haben größere NAS mehr Reserven um von SSDs zu profitieren.
 

Manticoreer

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Ich bin was den cache angeht genauso skeptisch, aber wenn die iops intern steigen, ist mir das durchaus recht, was dabei nun wirklich schneller läuft, kann einem auch egal sein, solange man zufrieden ist. Allerdings auch ich hab angenommen das dadurch der Durchsatz beschleunigt wird, siehe Signatur, 10GBIT Verbindung, auch beim Clienten!
 

Nomad

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Mittlerweile habe ich mehr oder weniger mit 1 GBIT/s bei NAS abgefunden und mir ein USB 3.1 RAID 0 Gehäuse als schnelle Datenablage angeschafft.

So ist NAS nicht mehr ein superschneller Speicher sondern ein Tante Emma Laden um die Ecke der allerlei nette Sachen anbietet. Die aktuellen Geräte scheint die Krönung dessen zu sein was um 1 GBIT/s LAN möglich ist. Für 10 GBIT/s brauchen die Geräte noch einige Anpassungen bis sie so ein perfekt abgestimmt ist wie die aktuellen Geräte auf 1 GBIT/s.
 

Manticoreer

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Offtopic: Klar gibt es besser abgestimmte Server die auch die 10GBit besser nutzen! Aber es ist in der ein oder anderen Rackstation doch der 10Gbit Port vorhanden, mit nicht all zu unterschiedlicher Hardware. Ich denke schon das es nutzbar sein wird. Irgendwie wird Synology ja auch ihre 10GBit Werte ja auch in den entsprechenden Geräten auch erreicht haben!

Das die 216j ein Tante Emma Laden ist, sollte jedoch auch im Anschaffungspreis durchaus bemerkbar sein. Wie heißt es doch so schön: Von nichts, kommt nichts! ;)

Das du etwas frustriert bist, kann ich durchaus nachvollziehn! Jedoch sollte man erst fragen, dann kaufen! Und nicht anders herum! Bitte versteh das nicht falsch! Des weiteren bist du ja nun eine Erfahrung reicher, eventuell könntest du das 216j als Backup nutzen und ein 2. Gerät als Hauptgerät verwenden, dass mehr Bums hat! So handhaben das einige, ich unter anderem auch. siehe Signatur.

Um nochmal auf den "Bums" der NAS zu kommen, es besteht immernoch ein Unterschied zwischen einer Synology Rackstation mit einem Intel Atom, oder maximal einem "kleineren" Xeon mit paar mehr Cores und einem Server der einen Rackschrank groß ist, hunderte Cores hat, Terabyte an Ram, und Terabyte an Festplattenspeicher die mal eben in die 100000te gehen können, wobei die Synology bei "schlappen" 5000 Euro oder sowas, bereits aufhört! Dort ist der Termialserver wie du einen willst, locker machbar und wenigstens halbwegs performant. (diese Antwort hier wurde auf einem solchen geschrieben, nebenbei ;) )
 

Nomad

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Du hast natürlich recht.

Ich hatte vergessen wie wir bei 100 MBIT/s Switch einige Hundert DMark auf den Tisch gelegt haben. Jetzt für weniger als 200 EUR ein 10 GBIT/s NAS zu erwarten der alles kann was ein Server leistet ist vielleicht etwas verfrüht. :)

Ansonsten bin ich durchaus nicht unzufrieden mit DS216j als VPN Server. DSM behindert einen nicht zu sehr, ist performant genug für selbst für kommende Vectoring, mit einer SSD so gut wie geräuschlos, kompakt verpackt...

Wenn ich etwas bemängele, dann, dass das Teil nicht in die Fritzbox integriert ist. :) Ach ja, werkzeugloser Plattentausch wäre nett so oft wie ich die Platten getauscht habe.
 

Manticoreer

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Den werkzeuglosen Plattentausch gibts meines wissens nach seit der 14er Serie, der hat sich vermutlich noch nicht überall durchsetzen konnte. Warum auch immer! Eine Email an den Support direkt an Synology (und nicht hier im Forum) wäre sicher nicht verkehrt! Allerdings, im Normalfall macht man sowas ja auch nicht täglich, denn dafür ist es auch nicht gedacht!
 

dil88

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Werkzeuglos gibts insbesondere m.W. nur bei den hot-swap-Einschüben. Bei den j-Modellen gibts keine hot-swap-Einschübe, da wird in einen Plattenkäfig geschraubt.
 
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