Neues NAS für kleines Architekturbüro

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Hallo zusammen,

einerseits bin ich neu beim Thema NAS (naja immerhin schon zig Stunden Recherche, aber noch kein Anwender), andererseits bin ich neu hier im Forum. Ich erlaube mir aber auch als Neuling, hier meine Fragen zu stellen. Eventuell gibt es ja vergleichbare Situationen anderer Leute.

Meine Ausgangslage in Stichworten:
- Gründung meines eigenen Architekturbüros steht an
- bin kein Informatiker, aber doch eher technikaffin
- habe lediglich privat NAS-Erfahrung mit einer WD MyCloud. Naja zufrieden ist anders, aber dies soll hier nicht das Thema sein.
- Geld ist nicht unendlich vorhanden, aber ich kaufe trotzdem lieber was gutes und funktionstüchtiges, als mehrere Mal etwas billiges, unbrauchbares...
- Gigabit LAN ist vorhanden mit Gigabit Switches, Glasfaseranschluss etc. (Linkaggregation wäre damit möglich, wenn nötig)

Anforderungen
- voraussichtlich 1-5 Benutzer (Untermieter Windows, Mac), aber bin da gerne gegen oben offen resp. die Hardware darf gerne auch ein wenig Luft nach oben haben für die Zukunft
- es soll direkt auf dem NAS gearbeitet werden (CAD Dateien (max 100MB, eher 10MB), PDF, Office, Lightroom)
- Datenvolumen 2-3TB (geschätzt für die nächsten 5 Jahren)
- Ablage für den Netzwerkscanner
- CalDav Kalenderhost
- evtl spätere Möglichkeit, um damit externen Planern/Bauherrschaften grössere Dateien bereit zu stellen
- evtl später mal Druckerserver
- evtl VM zu einem späteren Zeitpunkt (kein Kaufkriterium, wenn nicht möglich, wird dies mit einem NUC oder so gemacht)

meine momentane Vorstellung:
- DS918+ mit 4 WD Red 2TB Platten im RAID6 -> 4TB damit sicher genug Speicher vorhanden ist
- DS216j mit 2 WD Red 4TB Platten im Raid1 als remote Backup (kurze Intervalle, täglich oder so), am besten inkrementell
- externe Festplatte als 2. Backup (längere Intervalle, wöchentlich oder so)

Begründung
- mit der DS918+ habe ich sicher einiges an Luft nach oben (RAM erweiterbar, M.2 Cache, Funktionsumfang etc)
-> 4bay für mehr Ausfallsicherheit und Performance als 2bay
-> skalierbar für die Zukunft
- DS216j als günstigeres Backup NAS sollte meiner Meinung nach reichen, sehe keinen Grund dafür ein teureres Modell zu nehmen
- anstelle der Backup-DS könnte ich auch günstiger fahren mit 2 manuellen Sicherungen über externe Platten, aber so wie ich mich kenn, werde ich das eher unzuverlässig tun
-> daher erhoffe ich mir eine zuverlässigere Sicherung über die 2 DSs, als ich es mir von mir selbst gewohnt bin...
- ich kaufe lieber neue, aktuelle Geräte (Garantie, Support, Firmwareaktualisierung etc) als ältere oder gebrauchte Modelle. Auch wenn dies sicher teurer ist, ist es denoch meistens zuverläsiger.
- die 4TB Platten würden nicht ausreichen als inkrementelles Backup für die möglichen 4TB vom 918+. Ich gehe aber nicht davon aus, dies zu erreichen. Wenn doch, müssen halt in 4-5Jahren neue Platten her...
- Synology benutzen einige Leute im Freundeskreis professionell und privat. Somit habe ich sicher mal ein Umfeld für kleine Anwendungs-/Einrichtungsfragen
- klar hab ich auch andere Hersteller im Auge, aber 1. wär das hier das falsche Forum dafür und 2. bin ich mir schon ziemlich sicher, dass es Synology sein wird.

so nun zu meinen FRAGEN:
- ich finde es am schwierigsten, die Performance abzuschätzen. Ich hasse es, auf einen Computer warten zu müssen... Andererseits ist mir auch bewusst, dass ich kein Poweruser mit extrem hohen Anforderungen bin.
-> wo liegt der perfekte Kompromiss? gibt es den? ;)
- ist ein 4bay für meine Anforderungen übertrieben?
- soll ich mit einem 4bay aber nur 2x 3TB RAID 1 beginnen und die zusätzlichen Slots für die Zukunftssicherheit offen halten? evtl später bei Bedarf 4Platten im Raid5 oder 6...
- oder gleich "nur" ein 2bay? welches Modell?
- lohnt es sich für das Backup NAS ein RAID 1 vorzusehen, oder reicht dafür ein 1bay NAS?
- WD RED sind nur ein Vorschlag momentan, da ich gutes gehört und gelesen habe. Gibt es einen Grund der für meine Anforderungen dagegen spricht?

Sooo ich glaube das wärs mal ungefähr... Ich hoffe meine Schilderungen sind verständlich genug.

Natürlich würde ich mich sehr über euer Feedback freuen. Bin offen und lass mich auch gerne korrigieren, wenn eine meiner Aussagen/Meinung nicht wirklich sinnvoll ist!! Bei Unklarheit oder offenen Fragen, bin ich natürlich auch dafür bereit, da ich ja die beste Lösung suche, falls es die denn auch gibt... ;)

Vielen herzlichen Dank schon im Voraus für eure Antworten/Fragen/Korrekturen/Kritiken!

Gruss aus der Schweiz,
Martin
 
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dil88

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Willkommen im Forum, Martin!

Zu 1. Zu CAD kann ich nichts sagen, aber die 918+ sollte unterhalb von 10Gbit-Ethernet bzw. LAG über vier GBE-Ports im Synology-Kontext die schnellste Maschine sein.

Zu 2. Eine 218+ oder 718+ würde bei der erwarteten Kapazität aus meiner Sicht reichen, aber verkehrt ist die 918+ auch nicht und auch nicht so viel teurer.

Zu 3. Ich würde mit zwei Platten im RAID-1 beginnen.

Zu 4. Siehe 2.

Zu 5. RAID-1 ist m.E. nicht unbedingt nötig. Aber eine 2-bay hat den Vorteil, dass sie sich bei Bedarf leichter in der Kapazität erweitern lässt. Ggfs. gleich ein JBOD-Volume auf der ersten Platte einrichten. Und - wenn noch etwas Zeit bleibt - auf die 218j warten.

Zu 6. Ich nutze die WD Red seit Jahren sehr gern, aber Seagates IronWolf ist bis einschließlich 4TB auch sehr sparsam.
 

Manticoreer

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Ich denke eine 918+ wäre Prinzipiell sehr gut geeignet! Mit was kleinerem würde ich erst garnicht anfangen! Einfach damit du in Zukunft sicherer aufgestellt bist! Um für die Zukunft gerüstet zu sein, würde ich eventell sogar auf eine 1517+ setzen. Eher sogar 1817+. Warum so viele Bays??? Nun, 15/1817+ haben den PCIe Slot. den kannst du entweder für 10G Lan nutzen oder M.2 ! Setzt du einen 10G Adapter ein, kannst du nur noch mit den Bays einen SSD Cache verbauen! Tja, was bringt der Cache??? Angeblich viel! Ich hab es auch so in Betrieb, hab den Cache auch mal deaktiviert und empfand keinen Unterschied! Was aber nicht heißt das keiner da ist, vielleicht ist mein Einsatzgebiet nicht 100%ig das richtige für den Cache. Somit könnte das aber für eine kleine Firma, doch wichtiger sein! Ich würde es Testen über einen längeren Zeitraum! Es gibt hier User die schwören darauf! Ich belasse es bei mir so da ich mit den SSDs sonst nichts anfangen kann. (Enthusiast, mit M.2 lokal) Des weiteren hättest du auch noch Bays frei für "Spare"-Platten oder um den Platz zu erweitern!

Was die Dateien angeht, so ist dies garkein Problem! Ein kleines "Office" läuft auch auf dem NAS selbst. Natürlich nicht zu vergleichen mit MS Office! Eventuell kann es aber dennoch helfen?!? VMs sind machbar, jedoch befindet sich das Virtual Machine Manager derzeit im Beta-Status, das heißt man kann so viele VMs erstellen wie man möchte. Nach der Beta-Phase wird es jedoch ein Lizenzmodell dafür geben! Es gibt zwar noch das Community-Paket "phpvirtualbox" Für den Geschäftlichen Einsatz ist dies aber schwierig, da Diablo das Paket selbst entwickelt und durch ein DSM Update, das Paket außer Betrieb gesetzt werden kann! Auch ist ein NAS eher schwachbrüstig für solche Dinge. Es wird dennoch angeboten, um ein weiteres Verkaufsargument zu haben! Als Backupgerät würde ein 2xxj ausreichen. Jedoch, hätte die Intel Platform den Vorteil, das du die meisten Anwendungen einfacher umziehen könntest, sollte das Hauptgerät mal ausfallen! Dies würde eventuell für eine 218+ sprechen!

Deine "momentane Vorstellung" ist sehr gut, allerdings würde ich statt Raid6 SHR2 empfehlen! Es ist eigentlich das gleiche, aber flexibler bei der Plattenauswahl.( beim Erweitern zum Beispiel)

Achja die Platten! Gegen WD Red ist prinzipiell nichts einzuwenden, allerdings sind die Ironwolf wohl zackiger!(schneller) ;)
 
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NSFH

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Alles unter dem Aspekt der betrieblichen Nutzung und Absicherung der überlebenswichtigen Daten. Hier muss man in anderen Dimensionen denken als bei Privatnutzung!

Die 918+ mit sich ihren 2 parallel nutzbaren GB Ports prima im Office nutzen. Habe da nur gute Erfahrungen mit der 916+.

RAID6 ist die sicherste Raid Methode, von daher gut

WD RED laufen stabil, gute Wahl

Eine zweite DS macht mE nur Sinn, wenn du sie als Ausfallsicherheit, als redundantes System einsetzen möchtest. Die optimale Lösung erfordert zwar 2 gleiche Systeme, trotzdem lässt sich das realisieren.
ODER
wenn sie aus Sicherheitsgründen ganz woanders stehen soll.
Letzteres finde ich in der Zeit der Cloud als nicht mehr sinnvoll. Von daher würde ich auf die zweite DS verzichten und statt dessen eine externe HD mit 8-10TB via USB3 oder eSATA an die 918 zur lokalen, täglichen Datensicherung anschliessen. Statt der zweiten DS zB bei Strato HiDrive Cloud anmieten und nachts zeitlich nach Belieben zusätzlich verschlüsselt in der Cloud ein weiteres Backup betreiben. Cloudspeicher ist günstiger als manch einer denkt.

Evtl wäre es bei den angegebenen Dateigrössen sinnvoll zusätzlich die optionalen SSD einzubauen um Schreib-/Lesezugriffe zu cachen. Nur bei grossen Dateien bringen die nicht viel.
 

TeXniXo

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Ich schließe mich den anderen an: 916+ bzw. 918+ ist eine sehr gute Wahl in dieser Konstellation. WD Red ohnehin auch - zumindest meinen Erfahrungen nach.
 

containerschiff

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WOW vielen herzlichen Dank für eure schnellen und tollen Antworten!! Anscheinend liege ich mit meiner momentanen Vorstellung nicht komplett falsch - gibt aber immernoch einiges zum entscheiden oder klären...

Die 218+ werde ich definitv noch genauer unter die Lupe nehmen, da diese wohl eine gute 2bay Alternative wäre! die 718+ habe ich wegen dem kleinen Preisunterschied ausgeschlossen, da sie doch einiges weniger bietet als die 918+.

Ein flexibles JBOD antelle eines RAID1 ist sicher auch noch eine Überlegung wert. Andererseits hatten schon zwei Freunde eine defekte Platte und dann ist die Wiederherstellung des Backubs bestimmt einfacher mit einem RAID1. Beim JBOD müsste ich dann wohl ein neues Backup erstellen, was länger geht.

Ist bereits bekannt, wann die 218j erhältlich ist? Und was wäre denn der wirkliche Mehrwert gegenüber der 216j? Warten könnte ich allemal noch eine Weile!

Da die 918+ doch schon eher "zuviel kann" für meine Anforderungen, wäre dann eine noch grössere 15/1817+ doch wirklich übertrieben. Zudem brauch ich keinen 10Gbit Anschluss und den SSD Cash hätte ich auch bei der 918+. Wenn ich dann doch mal Bedürfnis für so ein grosses/umfangreiches NAS haben sollte, werde ich das dann wohl eher von einer Fachperson machen lassen, da die Zeit oft fehlt mit dem eigenen Büro...

Der Punkt mit der 218+ ist sicher sehr gut, da ich bei einem Ausfall diese einsetzen könnte. Andererseits glaube ich nicht, dass ich wirklich viele Anwendungen brauchen werde. Hmm, wer weiss... Werd ich sicher noch überlegen! Aber könnte da wirklich die Dienste "migrieren" oder müsste man einfach alles neu einrichten?

SHR2 war mir noch kein Begriff, aber da werde ich mich auch noch einlesen. Scheint auf den ersten Blick eine tolle Alternative zu sein. Aber da ist man dann langfristig an Synology gebunden oder verstehe ich das falsch? Falls ich aus irgend einem Grund mal den Nashersteller wechseln würde, könnte dies Probleme geben? Oder geht so eine Migration auch mit RAID nicht?

Backup in die Cloud hab ich mir auch länger überlegt. Aber: 1. kontrollier ich meine Daten gerne selbst, 2. sind diese wirklich günstig (Crashplan kenn ich bereits von Freunden) aber nach 1-2 Jahren kommen die Abokosten doch höher zu stehen, als ein eigenes 2. NAS. und 3. ist die Einrichtung teilweise eher Problematisch, wenn es automatisch ablaufen soll. Lass mich da aber gerne belehren!

So vielen Dank nochmals und jetzt weiss ich in welche Richtung(en) ich weiter recherchieren muss...
 

NSFH

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Mit der Syno geht ein Backup in zB HiDrive (Cloud) vollkommen problemlos und ist mit wenigen Klicks eingerichtet.
Ich habe deine Situation aus Firmensicht betrachtet. Da ist es nicht die Frage ob etwas etwas teurer ist sondern wie hoch die Absicherung der eigenen Daten ausfallen soll.
Brennt dein Büro ab und/oder alle Geräte aus dem Büro werden geklaut hast du immer noch die Sicherung in der Cloud. Die ist keineswegs unsicher wegen Fremdzugriff, da du das Backup komplett verschlüsseln kannst.
Im Bedarfsfall kannst du auf das Backup auch mit einer Windows App direkt vom PC aus auf einem beliebigem Medium wieder herstellen.
Vielleicht würde dir eine IT-Sicherheit Risikoanalyse deines Umfeldes eher helfen die Ansprüche an deine Hardware etc zu spezifizieren!
 

dil88

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Die 218+ hat nur einen LAN-Port. Wenn Du Link-Aggregation nutzen möchtest, ist das ein Nachteil gegenüber 718+/918+ und aufwärts.

Ein JBOD-Volume ist beim Defekt einer Platte hinüber, muss neu erstellt und per Restore eines Backups gefüllt werden. RAID-1-, RAID-5- und SHR-1-Volumes überstehen den Ausfall einer Platte (bei RAID-1 kann man bei Bedarf auch mehr als zwei Platten kombinieren, dann erhöht sich die Redundanz entsprechend), RAID-6- und SHR-2-Volumes den Ausfall zweier Platten. Da muss dann nur eine Platte (bzw. zwei) getauscht werden, das Backup wird nicht benötigt (ist aber trotzdem wichtig).

Die 218j wurde in Deutschland noch nicht vorgestellt, ist aber im Netz aufgetaucht. Die wird m.E. demnächst erscheinen.

Eine Migration von Volumes von einem zu einem anderen Hersteller gibt es m.W. nicht, das gilt auch für RAID-Volumes. Es gibt aber genug andere Wege.
 

Iarn

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Bei CAD hat man oft extrem viele kleine Files, in sofern würde aus meiner Sicht ein SSD Cache in einer 918+ durchaus Sinn machen.
Generell würde ich eher eine 4 Bad als eine 2 Bad als Haupt NAS kaufen. Die 218+ ist doch deutlich schwächer mit der halben Core Zahl und eine 718+ ist pro Bad einfach zu teuer.
 

containerschiff

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Die Cash-Funktion kann ich selbst kaum abschätzen, aber dass es überhaupt die Möglichkeit gibt, leistungsmässig einen Upgrad durchzuführen, spricht auch in Bezug auf die Nachhaltigkeit/Skalierbarkeit für die 918+. Kann ja ohne Cash anfangen und wenn ich merke, dass es stockt, das Teil nachrüsten. Genau daselbe mit dem RAM.

Danke für den Hinweis resp. der Bestätigung meiner Vermutung!

Soooo viele Files sind es nicht, aber häuft sich schon mit der Zeit... ;)
 

Iarn

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Meine CAD Kenntnisse kommen mehr aus der Maschinenbau, Elektrotechnik Ecke wo man sehr viele kleine Normteile hat. Evtl ist das bei Architekten etwas anderes aber aus meiner Erfahrung baut mal viel aus Bibliotheken von vielen Kleinteilen auf. So was bremst auf herkömmlichen Magnetscheiben.
 

containerschiff

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Ach soo, ne das scheint bei uns tatsächlich anders zu sein. Die Dateien werden meist von Grund auf neu gezeichnet und sind nicht aus verschiedenen Teilen "zusammengebaut". Wobei natürlich viele Projekte mit BIM gemacht werden, was bei uns aber leider (noch) nicht der Fall ist, da die Projekte zu klein sind und das Können fehlt... Aber ein BIM Modell wäre da bestimmt den Maschinenbau-Aufbauten ähnlich.
Sprich jetzt hat dies für mich keine Relevanz, aber wer weiss wie dies in 2 Jahren aussieht...
 

dunkelzahn

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Guten Morgen Martin,

ich habe vor 2,5 Jahren ein 3D-Design Büro gegründet und stand vor den gleichen Fragen, wie Du :). Die Ausgangslage ist ähnlich wie bei Dir, wobei bei mir noch der Aspekt Workstation und 3D-Rendering dazu kommt, daß kann man aber hier aber wegklammern.

Grundsätzlich hast Du Dir das gut überlegt, hat alles Hand und Fuß. Ich denke aber, daß Du Dich entweder für das 218+ oder das 918+ in Kombination mit externen Platten entscheiden kannst. Die Kombination Workstation->Raid1/5/6 NAS->externe Platten (im Zweifelsfall im Wechsel) garantiert Dir eine gute Ausfallssicherheit, wobei ich ich Dir hier zu einer DS 918+ mit Raid 5/6 4X4 TB ((4-1)*4 TB = 12 TB) raten würde, auf der Du auch bis zu drei Versionen einer Datei backupen kannst, womit Du bei (2-3 TB)*3 = 6-9 TB wärst und damit die NAs auch schon wieder ganz gut gefüllt ist..

Die einzige Ausnahme wäre, wenn Du in deinem Büro die Möglichkeit hast, Löcher zu bohren und Netzwerkkabel in eine andere Brandschutzzone zu ziehen (Heizungskeller vielleicht) dann macht eine dort gelagerte 218+ als ausgelagertes Backup natürlich Sinn. Da kann man aber auch gut ein Jahr warten und vom Mooreschen gesetz profitieren.

P.S.: Link Aggregation ist übrigens großartig in der Theorie, in der Praxis wird dies bei mir aber höchst selten ausgenutzt (Workstation und Laptop produzieren gleichzeitig Daten, während parallel Daten von den Renderrechnern auf die NAS gespielt werden). Wenn ich noch ein bis zwei Mitarbeiter im Büro hätte, sähe das anders aus. Eine zweite Netzwerkkarte in meiner Workstation und Link Aggregation steht als Bastelprojekt aber in der Pipeline ;).

Viele Grüße

Christoph
 

baura

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hallo,

ich hatte für einen Kunden auch ähnliche Anforderung, z.B. Ablösung eines W2K Rechners, d.h. Übernahme der Domain mit 5-6 User.

nun meine persönlichen Antworten:
- ich finde es am schwierigsten, die Performance abzuschätzen. ==> hier bist du mit der 918+ am besten bedient, da du mit diesem Modell "organisch" wachsen könntest (Speicher/Link Aggregation/SSD Caches)
- ist ein 4bay für meine Anforderungen übertrieben? ==> auf keinen Fall, fang einfach mal mit 2 HDD's à 3TB oder 4TB / 6TB mit SHR und btfrs an.
- Seagate IronWolf 3 TB sind sehr leise und ziehen weniger Strom im Dauerbetrieb
- oder gleich "nur" ein 2bay? welches Modell ==> das könnte ich mir als remote backup NAS vorstellen (via rsync über das Internet), lokales Backup ist gut und schön allerdings ist eine räumliche Trennung immer besser
- kann dir nur die Video Serien zu allen deinen Themen von idomix empfehlen: ==> https://idomix.de/ hat auch auf youtube einen eigenen Kanal, dort habe ich mir auch mein Wissen erworben

bei konkreten Fragen antworte einfach zurück.

gruß
andy
 

containerschiff

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Heyy, vielen Dank für die weiteren Inputs!
Das mit der Versionierung ist ein super Punkt - werde ich bestimmt im Hinterkopf behalten!

So wie es aussieht, werde ich mir die 918+ vorerst mal mit 2 HDDs kaufen (Grösse je nach Versionierung und Bedarf). Diese kann ich dann bei grösseren Datenmengen oder weiterem Bedarf an anderen Funktionen mit weiteren HDDs bestücken und wenn nötig auch mit mehr RAM oder M.2 Cash upgraden. Die Skalierbarkeit ist mir schon wichtig!
Und für das Remote Backup schau ich mal, wann die 218j raus kommt. Bin schon gerne auf dem neusten Stand! Und so wie es ausschaut, wird die gar nicht wirklich teurer wie die 216j - naja ist ja auch nicht viel anders...

Vielen herzlichen Dank auf jeden Fall nochmals für all eure Hilfe!! Ich werde dann gerne berichten, wenn ich meine eigenen Erfahrungen gemacht habe - oder mit dem Einstieg nicht klar komme... ;)

Liebe Grüsse,
Martin
 

dil88

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Die DS218j ist m.W. bei ersten Händlern lieferbar.
 

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Soo, viel Zeit ist vergangen und einige Überlegungen dazugekommen...
Hab meinen Plan etwas geändert und mich folgendermassen entschieden:
Da ich auch privat mit meinem NAS (WD MyCloud) nicht mehr zufrieden bin, kauf ich mir 2 Synology NAS, eins zu Hause und eins im Büro. Nach Wochen der Überlegung habe ich realisiert, dass ein 4-bay für meine Ansprüche eher too much ist und ein 718+ oder 218+ ausreichen sollte (Habe Freunde mit ähnlichen Ansprüchen, die eine 218+ angeschafft haben und völlig ausreicht). Nun habe ich mir eine 218+ mit 2x4TB bestellt (war grad Aktion :)) und benutze diese mal, um mich ein bisschen vertraut damit zu machen, einige Tests laufen lassen etc. Diese wird dann meine Privat-NAS. Wenn sich mit den Tests herausstellt, dass sie für meine Ansprüche aussreicht kauf ich mir eine zweite 218+, wenn ich das Gefühl habe sie ist zu knapp bemessen, kauf ich mir zusätzlich eine 718+.

Die NAS werd ich schlussendlich so konfigurieren, dass sie jeweils im RAID 1 laufen (mit Versionierung) und sich gegenseitig als Backup übers Internet dienen. Somit liegt mein privates Backup im Büro und umgekehrt.

Jetzt freu ich mich aber erst mal über die morgige Lieferung und das Einarbeiten in mein erstes Synology NAS!
Auf jeden Fall vielen Dank euch allen für die tollen Tipps und wer weiss, vielleicht sind auch andere mal froh, wenn sie den Tread finden...
 

dil88

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Klingt nach einem guten Plan. Viel Freude beim Experimentieren!
 

Kurt-oe1kyw

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habe ich mir eine 218+ mit 2x4TB bestellt

eine gute Entscheidung, viel Spaß damit.
Ich persönlich würde dir noch raten einen zusätzlichen 8 GB RAM Speicher zu bestellen und in die DS 218+ einzubauen, es bringt spürbar mehr an Leistung.
Der Einbau ist extrem einfach, da der zweite (vordere leere Slot) ganz leicht zugänglich ist, du musst nichts zerlegen!
DS abschalten!
Einfach die beiden HDDs herausziehen und wenn du von vorne in deine DS "hineinschaust", befindet sich der freie Slot auf der rechten Seite.
Für den Einbau einfach die DS "auf die Seite" legen und so den Speicherbaustein einsetzen, eventuell Videos anschauen wie so ein RAM gesteckt wird, da er zuerst schräg angesetzt wird in einem Winkel von etwa 30-40° und dann leicht nach unten gedrückt wird bis die beiden Federn links und rechts "einrasten" in die beiden Ausnehmungen.

Du hast dann insgesamt 10 GB RAM zur Verfügung.
Du musst nur aufpassen einen passenden 8 GB RAM zu benützen, siehe hier mein Beitrag. <klick> ,
sowie dieser Beitrag <klick>
 
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blotto82

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Mit einem Plus Modell bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Mit BTFRS und Versionierung kannst du im Dateisystem einzelne Änderungen in bestimmten Ordnern extra speichern lassen.
Dazu das zweite NAS an einem anderen Ort für ein zeitlich geplantes Hyperbackup via Internet, zwischendurch mal auf eine externe Festplatte als Hardcopy, und damit hast du ein brauchbares Konzept für deine Daten.
Die 918+ wäre auch eine gute Wahl gewesen, denn mit dem Quadcore Celeron hat die etwas mehr Power als die 218+ mit ihrem Dualcore.
Genauso das Link Aggregation, bzw Load Balancing, je nach dem was man für einen Switch hat, ist ein sehr brauchbares Feature wenn man mit mehreren Leuten gleichzeitig arbeitet.
Ist kein Muss, aber wenn der Switch es eh kann, schadet es jedenfalls nicht :cool:
Ansonsten viel Spaß mit der 218+
 
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