j-Serie DS215j gebrickt - hoffnungslos?

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ohrnee

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EDIT: Zuvor habe ich hier fälschlicherweise geschrieben, daß die blaue Leuchte permanent leuchten würde. Korrekt wäre, daß sie permanent blinkt. Das ist natürlich ein wesentlicher Unterschied. :-/
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Hallo,
ich habe meine DS215j startunfähig gemacht/"gebrickt" (d.h. an der Front blinkt die blaue Lampe permanent + die Bedienung des "Reset"-Schalters bleibt ohne Wirkung/"Piep"-Feedback) und frage mich, ob ich noch irgendeine Chance habe, sie selbst zu retten?

Wie ich das geschafft habe:
- ich hatte ursprünglich eine DS215j bei Amazon Warehouse Deals gekauft (also gebraucht), der unfreundliche Vorbesitzer hatte die v6-Beta-Firmware installiert. Die man nicht mehr downgraden kann. Ich hatte also meine Datenträger eingebaut, das alles für mich erschlossen - und dann aber auch gemerkt, daß ich nicht mit einer Beta arbeiten möchte. Also zurück zu Amazon - und ihnen dieses Mal anständig Bescheid gegeben, was mit dem Gerät los ist.
- neue DS215j gekauft, die bereits eingerichteten Datenträger eingebaut ... und am Start werde ich gefragt, ob ich wiederherstellen möchte. In dem Moment habe ich gedankenlos auf "Wiederherstellen" gedrückt - einen Moment später ist mir klar, daß ich damit wieder die verhaßte v6-Beta-Firmware drauf hätte. Also den Strom am Gerät abgezogen ... und damit die Firmware ganz korrumpiert. :-/

=> Ich kann nur vermuten, daß ich meine DS215j zu Synology einschicken müßte - was vermutlich teuer wird?

Vielen Dank im Voraus!
 
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dil88

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Was passiert, wenn Du die DS ohne Platten startest (siehe Synology FAQ)?
 

laserdesign

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Hallo und willkommen hier im Forum,

wenn dein NAS wirklich gebrickt ist, könntest du es mit einem seriellen Kabel versuchen.

Hier hat Götz es mal dokumentiert.
 

ohrnee

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Willkommen im Forum!
Was passiert, wenn Du die DS ohne Platten startest (siehe Synology FAQ)?
Vielen Dank!
Und pardon: Ich hätte schreiben sollen, daß ich diesen Link konsultiert habe - es macht leider keinen Unterschied. D.h. mit und ohne eingebauten Laufwerken ist das Verhalten identisch.

Ein weiterer Gedanke: Der Startvorgang (mit der korrupten Firmware ...) scheint bereits in einem so frühen Stadium abzubrechen, daß sie sich auch keine IP-Adresse per DHCP vom Router mehr holt.
 

dil88

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Das Startverhalten ohne Platten ist gut. Was passiert, wenn Du die Platten aus der DS an einem PC löschst, also die Partitionen entfernst, und sie dann wieder in der DS einbaust. Was sagt der Synology Assistent über den Status der DS?
 

ohrnee

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Hallo und willkommen hier im Forum,

wenn dein NAS wirklich gebrickt ist, könntest du es mit einem seriellen Kabel versuchen.

Hier hat Götz es mal dokumentiert.
Vielen Dank!

Das ist ein sehr interessanter Link und ich zweifle nicht daran, daß es so möglich wäre, die DS215j zu retten. Aber das geht auch über meine Möglichkeiten hinaus ... und das wird echt lange dauern. Also an dem Punkt gebe ich auf.

Ich hatte davor gedacht, daß es möglicherweise einen Weg wie ... "Kopiere ein Firmware-Image auf einen leeren USB-Stick, halte den "Reset-Schalter" eine Minute lang und ..." geben könnte - aber das wäre wohl zu einfach. Wirklich schade.

Danke trotzdem für die Unterstützung!
 

ohrnee

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Das Startverhalten ohne Platten ist gut. Was passiert, wenn Du die Platten aus der DS an einem PC löschst, also die Partitionen entfernst, und sie dann wieder in der DS einbaust. Was sagt der Synology Assistent über den Status der DS?
Danke für diesen Hinweis: Ich werde das gleich überprüfen - aber ich fürchte, daß der Inhalt der Platten hier nicht zum Tragen kommt. D.h. ich kann den Synology-Assistant ja gar nicht anwenden (bzw. er findet eben kein Gerät), weil die DS215j ja gar nicht per LAN erreichbar wird.
 

ohrnee

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Danke für diesen Hinweis: Ich werde das gleich überprüfen - aber ich fürchte, daß der Inhalt der Platten hier nicht zum Tragen kommt. D.h. ich kann den Synology-Assistant ja gar nicht anwenden (bzw. er findet eben kein Gerät), weil die DS215j ja gar nicht per LAN erreichbar wird.
Ich habe die Platten jetzt außerhalb der DS215j gelöscht und wieder eingebaut: Das Startverhalten ist unverändert. D.h.:
- blaue Leuchte an der Front blinkt permanent
- kein Piepton, auch nach beliebig langer Wartezeit
- keine Reaktion auf den "Reset"-Button, egal welche Haltezeit
 

dil88

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Dann läuft es wohl auf serielles Kabel oder Einschicken hinaus.
 

dil88

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Das sollte sich vorher klären lassen. Setz Dich doch erstmal mit Synology in Verbindung und erstelle ein Ticket.
 

ohrnee

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Hallo! Zwei Jahre später habe ich die gebrickte Synology DS215j wieder aus dem Schrank geholt und versuche, sie wieder zum Laufen zu bringen:
Das sollte sich vorher klären lassen. Setz Dich doch erstmal mit Synology in Verbindung und erstelle ein Ticket.
Das habe ich vor zwei Jahren probiert, verlief aber im Sande (ich müßte die Details nachschauen, aber in meiner Erinnerung war der Support gänzlich unhilfreich).

Dann läuft es wohl auf serielles Kabel oder Einschicken hinaus.
Ein technisch sehr versierter Freund hat sich meiner erbarmt, wir haben die gebrickte Synology DS215j über eine serielle Schnittstelle angeschlossen. Wertvolle Links in diesem Zusammenhang waren:
https://forum.synology.com/enu/viewtopic.php?f=27&t=40224
http://www.fr.netbsd.org/ports/sandpoint/instSynology.html
https://wrgms.com/recovering-a-failed-synology-diskstation-ds2xx-serial/

Was funktioniert:
- serielle Verbindung kann hergestellt werden => Check
- die Synology DS215j bootet partiell und wir sehen die Konsolenausgabe auf dem über die serielle Schnittstelle angeschlossenen Rechner => Check
- der Bootvorgang der Synology DS215j bricht noch vor dem Laden von "u-boot" ab => Somit entfallen die meisten "einfachen" Lösungsmöglichkeiten

Wenn ich den Sachverhalt gerade korrekt aus dem Gedächtnis/vom Zuschauen rekonstruiere:
- in einer der oben verlinkten Anleitungen wird vorgeschlagen, aus der von Synology zur DS215j gelieferten .pat-Datei das u-boot-Image zu entnehmen und dieses dann zu flashen
-> ein solches u-boot-Image ist i.d. .pat-Datei der DS215j nicht mehr enthalten
-> wir verwendeten das u-boot-Image eines Vorgängermodells (d.h. das einzige solche Image, das wir gefunden haben; ich glaube, es war von einer DS213)
-> nach einigem Probieren fanden wir einen Weg, diese Datei zu flashen
=> dennoch war dieser Vorgang erfolglos und wir konnten die DS215j zu keinem Zeitpunkt in den u-boot-Loader booten

Die Vermutung liegt daher nahe, daß der nächste mögliche Schritt lediglich das Auslöten, Flashen und Wiedereinlöten eines gleichwertigen Flash-Bausteins wäre. Autsch!
 

Andy14

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Also mit dem uBoot eines anderen Prozessor wird das nichts!
Gerade mal nachgeschaut, im "DSM_DS215j_15254.pat" ist bei mir ein "uboot_DS215jv10.bin" vorhanden.
 

ohrnee

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Vielen Dank, daß Sie gleich nachgeschaut haben - und für den Denkanstoß.
=> Ja, das muß ich mir eindeutig noch einmal richtig anschauen.
 
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ohrnee

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Gerade mal nachgeschaut, im "DSM_DS215j_15254.pat" ist bei mir ein "uboot_DS215jv10.bin" vorhanden.
Gerade jetzt probieren wir es wieder. Nun kann ich meine Frage konkretisieren:
- wir verwenden kwboot als Flash-Tool
- versuchen wir, kwboot die Datei "uboot_DS215jv10.bin" flashen zu lassen, führt dies zum Abbruch des Flash-Vorgangs
- Fehlermeldung:

Rich (BBCode):
[guenter@mickey tmp]$ sudo ./kwboot.debian -B 115200 /dev/ttyUSB0 -b uboot_DS215jv10.bin -t -q 8000 -s 8000 -o 8000 
Sending boot message. Please reboot the target...-
Sending boot image...
  0 % [+xmodem: Protocol error

- wir können jedoch (testweise) eine (für eine typungleiche Synology-Box) selbstgebaute .bin-Datei flashen

Frage: Verwenden Sie ggf. ebenfalls kwboot zum Flashen? Oder gibt es eine andere Alternative?
 

ohrnee

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Auch der zweite Versuch, die gebrickte Synology DS215j wieder betriebsbereit zu machen, schlug fehl. Dieses Mal habe ich die durchgeführten Schritte etwas vollständiger erfaßt. Mglw. können diese hilfreich sein für die Lösungssuche Anderer mit dem gleichen Problem (d.h. gebrickte Synology DiskStation scheitert im Boot-Vorgang vor dem Vollständigen Laden des U-Boot-Bootloaders und ist nur noch über die serielle Schnittstelle zu erreichen).

Als Erstes will ich korrigieren, was ich im Obigen Post über den ersten Versuch falsch dargestellt habe:

Wenn ich den Sachverhalt gerade korrekt aus dem Gedächtnis/vom Zuschauen rekonstruiere:
- in einer der oben verlinkten Anleitungen wird vorgeschlagen, aus der von Synology zur DS215j gelieferten .pat-Datei das u-boot-Image zu entnehmen und dieses dann zu flashen
-> ein solches u-boot-Image ist i.d. .pat-Datei der DS215j nicht mehr enthalten
Falsch. Wie von "Andy14" hervorgehoben, ist z.B. in "DSM_DS215j_15254.pat" "uboot_DS215jv10.bin" enthalten. Korrektur / nach unserem jetzigen Verständnis müßte der Lösungsweg sein:
(1) Verbinde die gebrickte Synology DiskStation über die serielle Schnittstelle mit einem PC
- bester Link bzgl. der Pin-Belegung des Steckers der seriellen Schnittstelle
- hier der entscheidende Teil, sollte die Seite später einmal nicht mehr erreichbar sein:

Pin-Belegung Synology DiskStation serielle Schnittstelle.jpg
- an Laien (wie mich zuvor); man würde z.B. solche Kabel ("Jumper-Kabel") zur Verbindung mit einem entsprechenden Adapter verwenden: Jumper-Kabel bei Conrad
- hier ein Foto einer erfolgreichen Verkabelung (man beachte beim Verbinden der Jumper-Kabel, daß diese geringfügig zu breit sind - und drei nebeneinander aufzustecken erfordert, die äußeren beiden Pins der Synology DiskStation geringfügig nach außen zu verbiegen):

IMG_3296.jpg
- Anmerkung:
- als Adapter habe ich dieses Modell (von eBay) verwendet; entscheidend ist, daß es eine serielle Schnittstelle mit 3,3V Pegel anbietet (für Laien wie mich: An die Konnektoren eines solchen Adapters kann man ganz komfortabel das oben erwähnte Jumper-Kabel anschließen)
- später wird eine Verbindung mit 115200 Baud aufgebaut werden und wir haben besprochen, daß eine solche Eigenbau bei dieser Geschwindigkeit bereits etwas zu schlecht sein könnte. Wir konnten jedoch später keine Probleme der Güte der Verkabelung zuschreiben.
- wir benutzten einen Linux-PC mit dem Werkzeug "minicom" (eine gute Beschreibung siehe auch hier)
=> Schaltet man mit der genannten Verkabelung und geöffnetem "minicom" die Synology DiskStation ein, kann man den Boot-Vorgang sofort in Textausgabe verfolgen (so weit, so gut)

(2) Bringe die Synology DiskStation in einen Zustand, in dem sie geflasht werden kann:
- in meinem speziellen Fall bricht der Boot-Vorgang vor dem Laden des U-Boot-Bootloaders ab, deshalb entfallen hier manche "einfache" Lösungsmöglichkeiten, wie z.B. diese hier
- jedoch mit einer DiskStation in diesem Zustand kann ich ihre Versuche, zu booten, nur abwarten => nach einer gewissen Zeit/einer gewissen Anzahl an Fehlversuchen sehe ich "Trying UART" als Ausgabe auf der seriellen Schnittstelle (bei mir also in "minicom")
=> In diesem Zustand ist die DiskStation bereit, eine Image-Datei über die serielle Schnittstelle geschickt zu bekommen

(3) Das Flashen der Image-Datei:
- wir haben den neuesten auffindbaren Stand des Software-Werkzeugs "kwboot" vom "Synology Open Source Project" heruntergeladen, gebaut und verwendet
- die Verwendung von "kwboot" ist m.E. notwendig, da vor dem eigentlichen Vorgang des Flashens der Synology DiskStation eine Challenge zwischen DiskStation und programmierendem PC abläuft
- hier ein kurzer, exemplarischer Artikel, der die Verwendung von kwboot wiedergibt
- im Falle meiner DS215j war es notwendig, bestimmte Parameter für einen erfolgreichen Flash-Vorgang zu nutzen (TODO: Diese hier noch einfügen; vage Erinnerung: Es gab drei Timing-Parameter, beim Setzen auf jeweils 8000 hat es magischerweise funktioniert)

(4) Das Bauen einer Image-Datei:
- wie kommt man nun zu einer Image-Datei für Schritt (3)?
- in unserem Fall haben wir also bereits die "uboot_DS215jv10.bin", die im bei Synology verfügbaren Download "DSM_DS215j_15254.pat" enthalten ist
- eine Image-Datei ist jedoch aus mehreren Teilen zusammengesetzt, dieser Link beschreibt es sehr gut
- Synology liefert im "Synology Open Source Project" Skripte zum Bauen einer Image-Datei
- diese liegen jedoch nur für ganz bestimmte DiskStation-Typen vor (in meiner Erinnerung: Im Wesentlichen nur für ältere DiskStation-Typen und für Modelle mit Armada 370-Prozessor, während mein Modell einen Armada 375-Prozessor hat => Warum ist hierfür kein Skript enthalten?!)
=> Ohne ein Image-Datei für meinen Typ DiskStation bauen zu können, konnten wir kein für den enthaltenen Prozessor passendes U-Boot neu flashen, damit ist zumindest meine Synology DiskStation weiter gebrickt :(
 

ohrnee

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Zu guter letzt muß ich nun auch mal unsere Frustration äußern:
Es erscheint so, als würde Synology in ihren Produkten zwar massenhaft Open-Source-Software in ihren Produkten nutzen - aber sie geben nichts zurück an die dahinterstehende Entwickler-Community.
D.h. es wird von etablierten Open Source-Projekten abgebrancht, Synology-spezifische Änderungen werden eingebaut - aber entgegen der Idee von Open Source, kommt dann kein Engagement von Synology, ihre Änderungen in die Main-Line wieder zu integrieren. Im Ergebnis arbeitet man bei einer Aufgabe wie der obigen mit seltenen, nirgendwo dokumentierten Ständen bzw. ohne auffindbare Zusatzinformationen - und kommt einfach nicht voran.
Warum (siehe oben?) gibt es Anfang 2018 keine Skripte, um eine Image-Datei für eine 3,5 Jahre alte DiskStation zu bauen (oder irgendeine andere DiskStation aus dem Zeitraum seitdem)?
Mein technisch versierter Freund hat sich wirklich alle Mühe gegeben, in Quellcodes recherchiert, etc. - aber die Unterstützung von Synology, eine an sich ganz einfache Aufgabe (neues Flashen einer gebrickten DiskStation) zu lösen, ist nahezu NULL. Es erscheint mir subjektiv so, als ob Synology es Einem auch so schwer wie möglich machen möchte und bewußt keine Informationen raus gibt.

Dabei kann das (gebrickte Synology DiskStation mit kaputtem U-Boot-Bootloader) theoretisch jedem mit einer DiskStation passieren. Und tatsächlich liest man unter ganz vielen der oben verlinkten Links zahlreiche Hilferufe von Nutzern, die ihre Boxen wieder flashen wollen - aber keine HowTos und keine Informationen finden und eben nicht die notwendigen Image-Dateien bauen können. Und hier verhält sich Synology m.E. ungebührlich. Mglw. sogar in Verletzung der Lizenzbedingungen der Lizenzen der von ihnen genutzten Open-Source-Projekte, die im Gegenzug Veröffentlichungen seitens Synology erfordern.

EDIT: Stand heute/30.03.2018 hat dieser Thread ("DS215j gebrickt - hoffnungslos?") fast 2.500 Hits. M.E. spricht dies dafür, daß es sich nicht nur um ein seltenes Problem handelt bzw. dafür, daß wenn man betroffen ist, man Informationen wirklich überall zusammenklauben muß (und es dann ggf. - wie in meinem Fall - auch nach zwei langen Abenden mit vielen konzentrierten Arbeitsstunden einfach nicht schafft und absolut kein Endergebnis bekommt).

Ich habe mich zwischenzeitlich gefragt, warum DiskStations eigentlich mit dieser (m.E. vorhandenen) Schwachstelle gebaut sind, daß sie auf diese Weise gebrickt werden können.
=> D.h. wäre z.B. ein microSD-Kartenleser verbaut, würde man am PC einfach diese microSD-Karte neu bespielen (das würden so einige Anwender noch hinbekommen), diese wieder in die DiskStation einsetzen - und fertig?

Ganz pragmatisch denke ich für die Zukunft:
- jeden Nutzer einer Synology DiskStation kann es (mit einer geringen Wahrscheinlichkeit) ereilen, daß seine DiskStation gebrickt ist (z.B. durch einen Stromausfall während einem automatischen Update)
- wenn das passiert, ist die Unterstützung über ein Synology-Support-Ticket nicht vorhanden ("Wenden Sie sich an Ihren Händler")
- selbst bei Vorhandensein aller mögichen Kompetenzen gibt Synology nicht die notwendigen Dateien/Informationen heraus, um das Problem selbst lösen zu können
=> Man kann die Box also nur neu kaufen gehen

Damit bin ich nicht einverstanden bzw. dafür sind mir die Produkte von Synology einfach zu teuer.

P.S.: Ich verwende jetzt einen alten PC mit OpenMediaVault. Die Schwachstelle, diesen zu bricken, besteht dort nicht. Und es gibt eine lebhafte Community, in der Informationen frei verfügbar sind.
 
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tron44

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dem kann ich nur 100% zustimmen.
Habe mir auch einmal meine DS413 beim Updaten gebrickt, ließ sich ebenfalls nicht retten.
Von daher kann ich den Frust wirklich nachvollziehen.
 

Iarn

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Auch ohne jemals eine Synology gebricked zu haben kann ich Deinen Frust, insbesondere bezüglich Synologys Haltung auf Open Source zu sch... , obwohl es sie ohne nicht gebe.
Auch die Neigung alles irgendwie zu zu dengeln und seltsamste Sonderwege in Bezug auf Hardware zu gehen, kann man kaum nachvollziehen. Dazu kommen die verkrüppelten uralten Linux Kernel.
 

Andy14

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Frage: Verwenden Sie ggf. ebenfalls kwboot zum Flashen? Oder gibt es eine andere Alternative?

Falls die Frage an mich war, nein ich habe da bezüglich Synology (Marvell) keinerlei Erfahrung.
Habe nur schon mal in Verbindung mit Atmel mit deren Tool SAM-BA und UBOOT zu tun gehabt.

Da die Problematik noch etwas "verschärfter" als beim PC BIOS ist kann ich schon verstehen das dies nicht unbedingt "normal" verbreitet wird, allerdings sollte der support auf nachfrage mit entsprechenden Infos und den Tools sowie den entsprechenden Dateien dienen können!

Habe mir jetzt erst mal den ganzen Thread durchgelesen. OK, das mit den selber Strom weg schalten ist da sicherlich grenzwertig, aber meiner Meinung nach hätte bei einem zerschossenen/kaputten Flash die Garantie greifen müssen!
 
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