NAS als Ersatz für Windows Server

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tomy99

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Hi bin neu hier und hab noch ein paar Fragen.

Habe mir schon ein paar Gedanken gemacht aber da es ja Neuland ist, lieber einmal mehr Fragen als zu wenig.

Es handelt sich um einen kleinen Betrieb mit 4 Arbeitsplätzen, diese Laufen mit w7 pro.
Bis jetzt gibt es einen alten Windows 2003 Server der alle Daten im Raid 1 speichert und zusätzlich einmal nachts ein Backup auf eine USB Festplatte ablegt. Des weiteren erledigt er die Domain Aufgaben wie Controller / usw.
Da dieser in seinen letzten Zügen lebt muss etwas neues her.

Einen neuer Windows Server sollte es diemal nicht sein, dafür aber eine Synology-Nas.
Da man mit dieser auch fast alles machen kann, wie mit dem Windows Server.
An erster Stelle steht für mich die Datensicherheit, daher habe ich mich für ein Nas mit Minimum 4 Festplatten entschieden. Es soll die DS415+ werden.
Nun hab ich mal erfahren, wenn die NAS kaputt geht, das man an die Daten der NAS nicht mehr rann kommt, bis man sich eine neue NAS kauft. Mir wurde auf Nas mit 5 Festplatten geraten (DS1515+) da ich diese genauso benutzen könnte wie die DS415+ mit 4 Platten und auf der 5 Platten werden nochmal alle Daten separat gespeichert, sollte die Nas kaputt gehen, könne man die Daten von der 5 Platte einfach an jedem PC auslesen.
Geht das so? oder befinde ich mich auf dem Holzweg.
Des weiteren soll die NAS als DHCP Server, DNS, Benutzerkontensteuerung, Print-Server arbeiten, halt alles was jetzt der Windows Server macht. Später ist vielleicht ein E-Mail Server angedacht.

mfg

tomy
 

noiasca

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mördock

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Ja, du kannst die Daten von einer Festplatte aus dem NAS nicht einfach an einen Windows pc hängen und öffnen.Die Platten im NAS sind im Format ext4 formatiert und damit kann Windows nicht umgehen. Aber es gibt Windows Programme um Ext 4 Platten lesen zu können.Du kannst aber z.B. noch eine externe Platte ans NAS hängen und darauf die Daten so sichern das du die externe Platte wie gewohnt an einen Windows pc anschließen kannst, Stichwort fat32 Formatierung.
 

X5_492_Neo

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Also ich persönlich finde ein 4Bay eigentlich den Standard mit einem RAID 5 /SHR mit Datenschutz ! Für ne kleine Firma würde ich jedoch ein 5Bay nehmen mit einem RAID 6 / SHR2 mit Datenschutz! Bei Raid 5 kann dir eine Platte Flöten gehn, Bei Raid 6 gleich 2 Stück gleichzeitig! DHCP kann jedes Synology NAS, einen DNS Server auch, auch wenn ich mich frage wozu man das wirklich braucht! Einen Domänencontroller kann Synology glaube ich auch?!? LDAP Server kann es! (auch wenn noch nie verstanden wozu :D ) Print Server kann Die Syno auch! Email Server auch, wobei dort beachtet werden muss, das der Email Versand bei öffentlichen Anbietern im Spam landet!

Ich würde die 1515+ mit einer APC USV und 2x 2GB Trunks empfehlen die sich gegenseitig vor Ausfall absichern! Falls es so wichtig ist! Backup kann wie bisher nach Extern gemacht werden!
 

goetz

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Hallo,
Domain-Controller kann die DS nicht. Beim Printserver ist die Druckerauswahl sehr eingeschränkt siehe Kompatibilitätsliste.

Gruß Götz
 

X5_492_Neo

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ist LDAP nicht was vergleichbares Götz?!? Hab leider noch nie wirklich gerafft wozu man einen Domänencontroller braucht, ich weiß nur das es sehr umständlich ist zu verwalten, was mir auch den Sinn nicht einleuchten läßt!
 

Andy+

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Naja, in Firmen, in denen Windowsserver eingesetzt werden, sind Domänencontroller eigentlich normal, da darauf im Grunde die ganzen Services aufsetzen. Das ist freilich mit einer NAS bzw. in einer solchen Linuxumgebung etwas anders und mit einer Windowsserver-Umgebung mit Domänencontroller nicht vergleichbar. Im Grunde ist eine NAS einfacher administrierbar, nun finde ich jedenfalls.
 

Bordi

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Haha, sau-komisch. :cool: Dein geschriebenes Wort ist absoluter Schwachsinn. :p Selbstverständlich hat man auch auf einem Linux-Server den Domänencontroller laufen, da auch darauf die ganzen Services wie E-mail usw aufsetzen, und daher auch vergleichbar sind. Freilich ist eine DS/RS auch nichts anderes als ein Linux-Server der mit einem reinen Network Attached Storage -einem Datengrab im LAN- kaum noch was gemein hat, und daher auch so administriert werden kann. Der grosse unterschied -und das ist wohl auch das was du gemeint hast- besteht im unterschiedlichen Berechtigungssystem, und der art&weise wie eine Desktopungebung in die Domainungebung integriert wird.
 

Andy+

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Du hast ja einen seltsamen Level, mit Menschen umzugehen.

Ich meinte ja auch solchen. Weiter oben steht ja auch, die DS kann das nicht und so weiß ich das auch. Wenn Du Domänensoftware kennst, die auf der DS läuft, dann nenn diese.
 

Bordi

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Ach da kannst du nix für. Ich schrieb ja schon das es mir um das geschriebene Wort geht, und wen Microsoft ihre all-in-one Software -grössenwahnsinnig- Domain Controller (DC) nenn und schützt, dann ist das halt so. Ich denke mir dabei nur: Welche darf es denn sein? [LINK];) ..ok ich weiss, es geht um die Windows domain [LINK], und insofern hast du, und goetz ja auch recht. Da der Name Geschütz ist, und es die um eine Administrative Software zur Kontrolle einer oder mehreren Windows Domain(s) geht, kann dies nicht auf einem Linux-Server installiert sein. Zerlegt man aber deren Funktionen und gibt ihm andere Namen, ist Linux und BSD durchaus -mindestens- ebenbürtig. Mit einem Paket aus LAMP, LDAP, BIND, CUPS, DHCPD, EXIM, DOVECOT usw bist du schon recht weit vorne, und kannst es -im gegensatz zu Windows- gar auf einem Mainframe betreiben.

Unser Minion hat schon recht, es gibt vergleichbares.
 

Nomad

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Es kommt zwar darauf an wie weit man sich auf Windows Server eingelassen hat aber der Aufwand einen DC und evtl. sogar Exchange Funktionen auf Linux zu migrieren ist nicht trivial. Als ich vor einigen Jahren vor der Entscheidung stand habe ich nach einigen vergeblichen Experimenten mit Linux einen Windows Server als VM aufgesetzt.

Andererseits sind es ja weniger als eine handvoll Clients und ein recht alter Server. Das sollte durchaus machbar sein.
 

Andy+

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Machbar ist eigentlich alles. Mit dem banalsten sollte man mal anfangen:

- Office Software ist in der Regel kein Thema, die Zugriffe auf den Server sind über Freigaben geregelt.
- Beim Austausch von emails wirds schon etwas anders. Wie ist der momentane Aufbau, vermutlich Exchange? Dann käme ggf. Zarafa ins Spiel (okay Support....)
- Lizenzserver, die ggf. erforderlich werden für Software. Gibts da Linuxversionen davon?

Das wäre mal ein Anfang.....
 

X5_492_Neo

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Unser Minion hat schon recht, es gibt vergleichbares.

:rolleyes::rolleyes: War, war das jetzt ein Kompliment????? voll krass! Ich musste ja schmunseln bei
Du hast ja einen seltsamen Level, mit Menschen umzugehen.
:D

Also das LDAP in die Richtung Domainencontroller geht, weiß ich wie gesagt, jedoch hab ich noch nie den Ansatz von Microsoft verstanden, indem es eine Vereinfachung des Administrativen Aufwands geht! Im Vergleich zu all dem ist ein Mac Server Pipifax! Allerdings auch anders aufgebaut bzw. Apple vereinfacht das sehr mittels eines GUIs !
 

Nomad

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Man muss halt sehen was man will.

Ein NAS kauft man ja unter anderem um Konfigurations- und Administrationsaufwand zu minimieren. Dann versuchen alle möglichen Funktionalität von Windows Server nachzubauen? Wenn es nur um Drucker- und Dateifreigabe ist geht das noch. Alles darüber hinaus dürfte wesentlich einfacher mit Windows Server einfacher gehen zumal das Know How schon vorhanden ist während es beim NAS noch erarbeitet werden müsste.
 

X5_492_Neo

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Know how schon vorhanden? Nicht wirklich! Ich glaube ich würde leichter einen LDAP Server auf dem Nas hinkriegen wie einen Domainen Controller unter Windoof, und ich fuddel net erst seit gestern mit Windows rum!!!! Und ich hab mich in der Vergangenheit auch schon zu genüge mit Windows Server probiert. Das ist alles Krampf was Microsoft da fabriziert! Nicht umsonst sind Linux Server in der Serverlandschaft so beliebt! Auch wenn man das nicht mit Synology vergleichen kann!
 

JudgeDredd

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Nur mal als Anregung ...
Ich habe bei mir einen Hyper-V auf einer Kiste laufen mit u.a. einem Cent-OS Samba 4 AD DC und einer DS3615xs (XPEnology) als Fileserver.
Alle Clients und die Hardware DS hängen in der SAMBA4 Domäne. Läuft alles Rund.
 

dany

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Also das LDAP in die Richtung Domainencontroller geht, weiß ich wie gesagt, jedoch hab ich noch nie den Ansatz von Microsoft verstanden, indem es eine Vereinfachung des Administrativen Aufwands geht! Im Vergleich zu all dem ist ein Mac Server Pipifax! Allerdings auch anders aufgebaut bzw. Apple vereinfacht das sehr mittels eines GUIs !

Das Active Directory, so nennt sich das LDAP von Windows ist eigentlich ein recht einfach Sache. Für KMU von 4 Leuten aber einfach oversized, da reicht eine einfache Workgroup. Die stärken des LDAP ist die zentrale Lage der Objekte (Computer, Benutzer, Gruppen). Damit hast du die Möglichkeit die GPO an LDAP Objekte zu verküpfen und so das Windows Einstellen wie du es brauchst unternehmensweit zu setzen, z.b. Vorlagenordner von Office-Dokumenten.
Im Grundsatz: Je grösser die Firma wird, umso mehr macht ein Active Directory sinn (sofern Windows Server im Einsatz), insbesondere wenn du mehrere Filialen hast, kannst du diese an Subdomains replizieren.

Aber um auf das Treadersteller zurückzukehren. Ich würde ein 4-Bay/5-Bay NAS als Hauptserver nehmen, ein 2-Bay oder 1-Bay NAS als Backupserver aufbauen, mit täglichem Sync. Sollte das Backup mindestens 10 Jahre halten musst du auf ein Bandlaufwerk umschwenken. Das günstigste wäre anstatt ein 1/2-Bay NAS ein einfacher PC Linux mit internem LTO Laufwerk S-ATA-Schnittstelle. SAS Laufwerke sind da einfach zu teuer.
Das E-Mail würde ich outsourcen und auf einem gemieteten E-Maildienst auslagern, die haben meist schon Teamfunktionalität und ActivSync unterstützung. Der Vorteil, die Mitarbeiter könnten von mir ihrem Mobile/Notebook die E-Mails abrufen du sparst dir Installationskosten/Lizenzkosten. Drucker würde ich als nur noch netzwerkfähige Hardware einkaufen, die nicht über das NAS läuft, d.h. direkt verbinden. DHCP, DNS kannst du mit der NAS abbilden.

Gruss Dany
 

Nomad

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Know how schon vorhanden? Nicht wirklich! Ich glaube ich würde leichter einen LDAP Server auf dem Nas hinkriegen wie einen Domainen Controller unter Windoof, und ich fuddel net erst seit gestern mit Windows rum!!!! Und ich hab mich in der Vergangenheit auch schon zu genüge mit Windows Server probiert. Das ist alles Krampf was Microsoft da fabriziert! Nicht umsonst sind Linux Server in der Serverlandschaft so beliebt! Auch wenn man das nicht mit Synology vergleichen kann!

Der OP betreibt ja schon einen Windows Server. Ganz ohne Know How dürfte das nicht gehen.

Ansonsten nerven mich die Windows Server mit ihrer schlechten Skalierbarkeit nach UNTEN. Da will man zwei Rechner an einen Server hängen und dann muss man ewig knobeln was für dieses Szenario ausreicht und was für Installationen für 10.000 Mitarbeiter gedacht sind. Ich habe nur mit kleineren Arbeitsgruppen zu tun bzw. Filialen die als Insel betrieben werden aber beginne schon zu ahnen wie MS sich bemüht hat bei großen Installationen die Arbeit der Administratoren zu vereinfachen. Beeindruckend finde ich vor allem Exchange in Zusammenarbeit mit Office.

Natürlich kenne ich Linux deutlich besser als Windows Server und natürlich arbeite ich ungern mit Windows Server muss aber auch seine Stärken anerkennen.
 

frankyst72

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+1 für Dany, das war eine knackige sinnvolle Zusammenfassung mit echten praxistauglichen Lösungsvorschlägen
 

Bordi

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:rolleyes::rolleyes: War, war das jetzt ein Kompliment????? ..
Jup. ;)

Man muss halt sehen was man will.
Absolut korrekt. Wen du mit Microsoft arbeiten willst, bist du in einer Windows-umgebung am besten aufgehoben. Selbiges gilt für Apple, Linux, BSD & Solaris... ..wobei letzter sehr viel gemeinsam haben. Beispiel CUPS.


...Dann versuchen alle möglichen Funktionalität von Windows Server nachzubauen? ..
Nana, mal nicht so wild. Unix ist die Mutter aller betriebsamste, Grundlage für unterschiedlichster Nachfahren und Distributionen, und lange vor DOS/Windows. Wen hier wer irgendwann irgendwas geklaut und Nachgeäfft hat, dann war dass das im Hause Microsoft. Darüber braucht man nicht spekulieren, da ja inzwischen auch Geschichtlich belegt. Die grossen Skandale um Apple Lisa, Netscape Navigator und unzählige mehr, sollten nicht aus Liebhaberei untergraben werden.

..Das ist alles Krampf was Microsoft da fabriziert! Nicht umsonst sind Linux Server in der Serverlandschaft so beliebt!
Das sehe ich eben auch so. Linux hat im Netzwerk extrem gute Eigenschaften, und ist abseits vom Desktop PC/Notebook auch unangefochtener Spitzenreiter. Linux rennt nicht nur als Firmware auf deinem Handy, Tabblet, TV, NAS, Internetradio, Modelleisenbahn, Hausaltgerät o. was immer, es rennt auch auf den 500 Leistung-stärksten Grossrechnern der Welt.
Dennoch bleibt eines über: Wen du ausschliesslich & Ausnahmslos mit Windows & Office arbeitest, bist du mit einem Windows Server ohne wenn & aber am besten bedient. Allerdings auch nur dann.


@dany +1
 
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