Backup Basis: 'Backup & Replication' oder Time Backup für Reset der DS

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frankyst72

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Hallo,

ich habe, entgegen den Empfehlungen hier im Forum, meine Daten- und meine Backupplatten im gleichen NAS (DS1815+). D.h. Datenvolume = 2TB + 3*4TB SHR + 80GB SSD Read-Cache, Backupvolume = 1*3 TB Basis.

Nun möchte ich einen, ich glaube Ihr nennt das, 'doppelten Reset durchführen (über den Resetschalter hinten). So dass die DS komplett neu erstellt wird, aber die Daten behält.

Das Backup habe ich bisher über die Funktion 'Backup & Replication' erstellt.

1) Wenn ich das System komplett resete, kann ich dann überhaupt noch etwas mit dem 'Backuo & Replication' Backup auf dem Backupvolume anfangen? Ich meine ich habe mal gelesen, dass 'Backup & Replication' eine Art Datenbank ist, wobei Time Backup Dateien als Backup wegsichert auf die später direkt zugegriffen werden könnte.
Oder anders gefragt, kann man eine 'Backup & Replication' Backupplatte in eine beliebige DS (DSM >= 5.2) einsetzten und auf die Backups über DSM zugreifen?

2) Beim Reset würde ich das Datenvolume gesteckt lassen und das Backupvolume ziehen. Ist das so zu empfehlen?

3) Oder soll ich voher ein Time Backup erstellen (das bisherige Backup in die Tonne treten) und dann erst dann den Reset durchführen?

4) Den Reset möchte ich deshalb durchführen, weil ich noch mal ganz von vorne neu aufsetzten möchte, Z.B. ist mein Datenvolume das 'Volume 2' und das Backupvolume das 'Volume 1'. Würde das durch den Reset überhaupt behoben werden?

(Wirklich wichtige Daten sind noch auf anderen Systemen in Kopie vorhanden, Mittelwichtige Daten (es schmerzt ein bisschen, wenn ich sie verliere) sind im Datenvolume und im Backupvolume und unwichtige Daten sind nur im Datenvolume vorhanden)

Danke & Grüße
 

dil88

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Zu 1. Gute Frage. Da auch die Datenbank der volumenbasierten Datensicherung auf einer Daten- und nicht auf der Systempartition liegt, wird sie einen doppelten Reset überstehen, da dieser nur die Systempartition putzt. Die Frage ist, ob es darüberhinaus Informationen gibt, die auf der Systempartition liegen und für den Zugriff benötigt werden. Kann ich nicht beantworten.

Zu 2. Das empfiehlt sich m.E. nicht, da auf allen internen Platten gespiegelt das DSM-Betriebssystem abgelegt ist. Interne Platten sollte man nur im Defektfalle tauschen.

Zu 3. Ein entscheidender Vorteil des Time Backup Pakets gebenüber der volumenbasierten Datensicherung ist der, dass man auch dann, wenn man über das Time Backup Webfrontend keinen Zugriff mehr auf die Backupversionen hat, die Dateien im Filesystem vorfindet und restaurieren kann.

Zu 4. Was stört Dich an der Bezeichnung des Volumes? Das ist doch nur innerhalb der DS überhaupt relevant. Ich kann Dir nicht sagen, ob sich durch einen doppelten Reset daran etwas ändert.
 

Puppetmaster

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Zu 1. Gute Frage. Da auch die Datenbank der volumenbasierten Datensicherung auf einer Daten- und nicht auf der Systempartition liegt, wird sie einen doppelten Reset überstehen, da dieser nur die Systempartition putzt. Die Frage ist, ob es darüberhinaus Informationen gibt, die auf der Systempartition liegen und für den Zugriff benötigt werden. Kann ich nicht beantworten.

Handelt es sich bei dem hier vorliegenden Backup denn überhaupt und ein volumenbasiertes Backup? Das wird mir aus der Geschichte nicht wirklich deutlich.
 

dil88

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Ich bin aus der Formulierung auch nicht ganz schlau geworden. Aber die beiden Alternativen (Datensicherung auf gemeinsamen Ordner bzw. Time Backup Paket) sichern ihre Daten ja (ebenfalls) auf die Datenpartition. Bei beiden gilt aber auch die Frage, wie man die Metastrukturen hinter dem Backup migrieren kann. Die Frage taucht ja immer wieder einmal auf. Ich meine, es hätte einmal jemand für ein Sicherungsverfahren eine Methode beschrieben, finde den Beitrag aber gerade nicht wieder.
 

frankyst72

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erst mal Danke Ihr beiden!!!

Handelt es sich bei dem hier vorliegenden Backup denn überhaupt und ein volumenbasiertes Backup? Das wird mir aus der Geschichte nicht wirklich deutlich.

Ich bin mir nicht ganz sicher was Du genau meinst, aber ich habe unter 'Backup & Replication' eine 'Backup Destination' definiert. Diese ist die gesamte Backupplatte/Volume 1. Ich habe also beim erstellen ausgewählt > 'Local Backup destination' > 'Back up data to volume'. Das Backup selbst beinhaltet ausgewählte Shares vom Datenvolume/Volume 2.

Grundsätzlich leite ich aus den Antworten von dil88 ab, dass ich für meinen Reset (wenn ich ihn noch wirklich durchführen möchte (Antwort 4)) das Backup zur Sicherheit noch mal neu vorher mit Time Backup erstelle.
Nach dem Reset würde ich dann aber doch gerne wieder auf 'Backup & Replication' umschwenken. Ich kann nicht genau sagen warum, da mir die Erfahrung mit beiden fehlt, aber ich verspreche mir davon: Direkte integration in die DSM-Oberfläche, kleinere Backups wegen Blocklevel, Smart Recycle, außerdem würde ich gerne irgendwann vielleicht einen SSD-Read-/Write-Cache verwenden (Write-Cache geht mit Time Backup nicht).
Mal schauen, vielleicht verfluche ich mich, beim ersten richtigen Restore :)
 

frankyst72

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Vielleicht noch eine Frage hinterher, wenn ich Euch beide schon mal am Rohr habe :)

Ein alternierendes Backup (Backup auf abwechselnden Platten) ist das mit 'Backup & Replication' möglich? Muss ich dazu eine neue 'Backup destination' definieren und noch mal einen zweiten Backupjob, mit den gleichen Einstellungen für die andere Platte. Und je nach dem welche Platte gerade angeschlossen ist, wird der jeweilige Job ausgeführt?
 

dil88

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Ich bin mir nicht ganz sicher was Du genau meinst, aber ich habe unter 'Backup & Replication' eine 'Backup Destination' definiert. Diese ist die gesamte Backupplatte/Volume 1. Ich habe also beim erstellen ausgewählt > 'Local Backup destination' > 'Back up data to volume'.

Das beantwortet Puppetmasters Frage. Ich nenne das Verfahren volumenbasierte Datensicherung. :)
 
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