Time Backup wird immer langsamer

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derniwi

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Hallo zusammen,

ich habe ca. 5TB Daten auf einer 414, die ich mit Time Backup über LAN 2 auf einer 1813+ (ebenfalls LAN2) sichere. Die beiden Boxen sind mit LAN1 am Router mit DHCP angebunden, über LAN2 mit einem separaten Kabel und einem eigenen Netz. Das Backup wird auch auf die IP-Adresse des zweiten Netzes durchgeführt. Somit habe ich dort auch eine recht gute Performance. Aber mit jeder Sicherung habe ich das Gefühl, dass alles deutlich langsamer wird. Die Sicherung läuft nicht täglich, auch ändern sich aktuell nicht so viele Daten. Aber aktuell läuft eine Sicherung schon ca. 7 1/2 Stunden und die Anzeige ist bei 30%...

Das Netzwerkinterface (LAN2 auf beiden NAS) ist aktuell mit 50 MB/s ausgelastet.

Kann es sein, dass Time Backup vielleicht doch nicht das Mittel der Wahl ist?
Die einzige Idee, die ich jetzt noch hätte, wäre ein komplett neues Backup anzulegen.

Gibt es andere Vorschläge?

Gruß
Nils
 

dil88

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Ich will nicht ausschließen, dass Time Backup bei großen Datenmengen bzw. einer sehr großen Anzahl an Dateien nicht optimal ist. Aber wenn Du 50 MB/s transferierst, dann muss es eigentlich etwas anderes sein, als dass der rsync fleißig Daten vergleicht und Time Backup Hardlinks erzeugt. Bei 50 MB/s müssen schon erhebliche Änderungen stattgefunden haben und zu Kopieraktivitäten führen. Ansonsten: Hast Du Dir einmal die SMART-Daten der beteiligten Platten genau angesehen?
 

derniwi

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Ja, die SMART-Wert sind i.O. Ich denke, dass der Vergleich der Dateien halt so ewig dauert... ich werde mal versuchen, das Backup wegzuschieben bzw. umzubenennen und auch bei der Quelle die Daten in einen anderen Share zu schieben. Und dann ein neues Backup erstellen. Und dann mal ein paar GB zurück auf den Share schieben und das Backup erneut laufen lassen. Und so dann den Share nach und nach füllen und sehen, wo das hängen bleibt.
 

dil88

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Der Vergleich der Daten dauert bei rsync und belastet die CPU, aber normalerweise nicht stundenlang. Beispiel: Meine Datensicherung braucht zum Vergleichen ohne Kopieren vielleicht 2-2,5min. bei 1,6TB und knapp 85.000 Dateien und Verzeichnissen. Läuft über eSATA, was sicherlich deutlich schneller ist als übers LAN, aber 7,5h kann ich mir damit nur erklären, wenn Du wesentlich mehr Zeug sicherst als ich (>> Faktor 3).
 

derniwi

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Leider sieht man ja nicht, was zum Kopieren ansteht. Bei Quelle Windows / NTFS zun Ziel Linux / extx hätte ich vielleicht noch auf ein "Problem" mit den Zeitstempeln getippt.
Muß mal schauen, ob ich da etwas rauskriege... Der charme von rSync / Time Backup ist halt, dass man problemlos an die Dateien im Backup rankommt. Aber wenn hier dann doch alles verglichen wird, ist das eher schwierig. Evtl. muss ich mal mit SSH auf die Kisten drauf und suchen, ob irgend ein Log etwas mehr hergibt.
 

dil88

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Die Logfiles beschränken sich auf das unbedingt Notwendige - vermutlich auch deshalb, um die Performance möglichst hoch zu halten. Aber wenn Du nach einem Time Backup-Durchlauf manuell einen weiteren startest, dürfte eigentlich nichts mehr gesichert werden. Dann solltest Du die "Nettolaufzeit" ermitteln können.
 

derniwi

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Das Problem ist halt auch, dass die Anzeige von Time Backup nicht sehr aussagekräftig ist... sie beginnt meist direkt bei 10% und kommt aber nie bis 100%... sondern das Backup ist irgendwo vorher fertig. OK, liegt vielleicht auch einfach am Aufbau, warum Zeit mit der Suche, was eigentlich zu sichern ist, verschwenden. Sonder einfach loslegen und etwas Theoretisches ausgeben... ist halt einfach so...
 

dil88

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Bei rsync kann man letztlich keine gute Vorhersage des Zeitbedarfs machen. Deshalb sind diese Versuche alle nicht wirklich brauchbar.
 

derniwi

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Ich habe jetzt das alte Backup durch ein neues ersetzt, indem ich ein neues Backup-Set erstellt habe. Weiterhin habe ich ein neues gemeinsames Verzeichnis erstellt und erst einmal alle Daten von meiner alten Freigabe dorthin verschoben. Dann nochmal die Zugriffsrechte neu gesetzt, bei ein paar Verzeichnissen / Dateien waren die wohl nicht ok. Dann habe ich nach und nach die Verzeichnisse / Dateien zurück verschoben und immer wieder eine Sicherung angestoßen. Die haben dann ihre Zeit gedauert, sind aber alle fertig geworden. Nur einmal ist eine Aufgabe abgebrochen, als ich die DS heruntergefahren habe und in dem Moment die Sicherung losgelaufen ist.

Was mir jetzt beim weiteren anschauen der Backups aufgefallen ist, ist folgendes:
- im alten Backup gab es deutlich mehr Versionen als in der Oberfläche angezeigt wurde
- in der aktuellen Sicherungsaufgabe hat Time Backup ebenfalls schon ordentlich aufgeräumt, aber auch hier habe ich schon wieder mehr verbliebene Verzeichnisse als es Sicherungspunkte laut der Anzeige in der Oberfläche gibt.

Wie auch immer, eine Sicherung ohne geänderte Daten dauert jetzt ca. 2-3 Minuten. Mal schauen, ob das so bleibt.
 

dil88

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Sehr schön, danke für den Bericht!
 
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