Datensicherheit

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Verwirrter

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Hallo,

Ich stehe kurz davor mir ein NAS von Synology zuzulegen, da in meinem Kollegenkreis derzeit 8 Stück von 211 bis 412 vertreten sind.
Leider konnte keiner mir folgende Fragen beantworten.

Wie sieht es mit Datensicherheit aus? Z.B lege ich mir eine 213+ zu. 2015 geht diese kaputt und ich würde mir die 215+ zulegen. Würden die Platten so in der DS215 weiterlaufen? Auch wenn unterschiedliche CPUn in den Boxen sind? Komme ich noch an meine Daten, wenn die Platten mit SHR formatiert sind z.B. Mit einem Linuxsystem?
Klar meine Kollegen sagen immer man braucht zusätzlich ein Backup auf externe Platte, aber auch das wird soweit ich weiß komprimiert.
Also wie kommt man an die Daten, wenn mal der Wurm in der Synology steckt?

Vielen Dank für eure Hilfe

Gruß
Verwirrter
 

Frogman

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...da in meinem Kollegenkreis derzeit 8 Stück von 211 bis 412 vertreten sind.Leider konnte keiner mir folgende Fragen beantworten.
Das ist wirklich verwunderlich... - zumindest einer sollte schon mal etwas vom Migrationsassistenten gehört haben: http://www.synology.de/support/tutorials_show.php?lang=deu&q_id=484 - die Antwort ist dann sicher ein JA (2-Bay zu 2-Bay, auch wenn die DS215 noch in den Sternen steht). Dir auf jeden Fall ein herzliches Willkommen hier im Forum :) (und hoffentlich legt sich das dann bald mit der Verwirrung ;))
 
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jan_gagel

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Hallo,

also der DSM (das Betriebssystem der DiskStation) basiert auf Linux und verwendet auch die normalen Linux-Tools. Es wird also beim SHR einmal LVM und dann noch das Linux-Raid (mdadm) verwendet. Als Dateisystem kommt ext4 zum Einsatz. Von da her sollte man, vorausgesetzt man kann mit mdadm und lvm was anfangen, auch unter Linux an seine Daten kommen.

Normalerweise sollte auch eine Migration der Festplatten funktionieren. Ich hab die Festplatten meiner DS210j in die DS212+ migriert. Einstellungen und Daten wurden 1:1 übernommen. Trotzdem empfiehlt sich vor einer solchen Aktivität immer ein Backup. Ich hatte meine Backups (hab mehrere davon) aktualisiert, bevor ich damit angefangen hab.

Das Backup wird nicht komprimiert. Vom Prinzip her wird "nur" synchronisiert. Als Basis dient der rsync. Je nach Wichtigkeit der Daten kann man auch auf ein Backup verzichten. Trotzdem rate ich immer zu einem Backup, denn es gibt viele Szenarien, in denen die Daten im Raid 1 zerstört / gelöscht werden können.

Festplatten sind heut zu Tage eher als Verbrauchsmaterial zu betrachten. Oft halten sie nicht mal die Garantie-Zeit durch. Von da her glaube ich nicht so recht an eine Migration mehr als 2 oder 3 Jahre später. Ich hatte damals relativ kurz vor der Anschaffung der DS212+ meine Festplatten in der DS210j durch neue ersetzt.

Was bei einer Migration noch wichtig ist. Es gibt unterschiedliche Prozessoren in den DiskStations. Verschiedene Apps / Pakete arbeiten nicht mit allen Prozessoren. Gerade 3rd-Party-Software kann hiervon betroffen sein. Deshalb sollte man schauen, ob alle notwendigen Pakete auch mit der neuen DiskStation laufen werden.

Nochmal zum Backup, bzw. der Frage, wie man an seine Daten kommt. Prinzipiell ist ein gut funktionierendes Backup einer hecktischen Bastel-Lösung vorzuziehen. Backup kann neben ext3 / 4 auch auf NTFS-Datenträger geschrieben werden. Wobei ich allerdings ein Linux-Dateisystem bevorzugen würde, auch wenn man dann mit Linux an seine Daten kommen muß. Denn bei einer proprietären Dateisystem-Anbindung läuft man immer Gefahr, daß plötzlich was nicht mehr funktioniert und das Backup dann nicht vollständig ist.
Backup ist auch möglich auf andere DiskStations (ggf. ein kleineres Modell für die Datensicherung).

Ciao Jan
 

Verwirrter

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Hallo Frogman, Hallo Jan,

Vielen Dank für die sehr schnellen und präzisen Antworten.
Der Migrationsasssisten ist mir irgendwie durchgerutsch, beim vielen lesen... Werd ich gleich nachholen.
Okay wenn ext4 unter der Haube ist mit etwas lvm dann sollte man in x Jahren auch noch an die Daten kommen.
Klasse damit sind auchdie letzten Zweifel beiseite geräumt... Jetz ist blob noch die Frage offen 213+ oder auf die 214+ warten...und das wo es doch soo unter den Nägeln kribbelt :)
 

jan_gagel

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Also wenn es so kribbelt (was ich wirklich total nachvollziehen kann) dann würd ich jetzt schon zuschlagen. Denn gerade in der IT-Branche kann man immer auf die nächste Version warten.

Der Wiederverkaufswert von DiskStations ist ziemlich hoch. Wenngleich niemand eine ältere DiskStation hergeben möchte. Ich möchte z. B. meine DS210j nicht hergeben. Als Spielwiese und Test-System ist das wirklich super. Wenn demnächst der DSM nicht mehr in der aktuellen Version unterstützt wird, verwende ich sie vielleicht noch fürs Backup oder sonstige Aufgaben. Oder ich vererbe sie an meine Family.
 
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