Smart-Tests nach Plan nötig

[le_commissaire]

Hallo,

im Speichermanager gibt es die Option, die Platten nach Plan einem Smart-test zu unterziehen, scheinbar kann / muss man das für jede Platte einzeln koordinieren. Wie sinnvoll ist das? Reicht ein manueller Schnelltest alle paar Monate oder sollte man den Test regelmäßig und automatisch einplanen?

Vielen Dank, - Mark

Edit: Hier stehts ja, ist wohl nicht nötig: http://www.synology-forum.de/showthread.html?15308-SMART-Test-planen&p=121128&viewfull=1#post121128

 

[amarthius]

Selbst, wenn ein SMART-Test ein "OK" meldet kann eine Festplatte defekte aufweisen und früher oder später nicht mehr zuverlässig funktionieren.

Die Frage ist eher: Was erwartest du von einem SMART-Test? Wichtiger ist ein Backup. Dann brauchst du dir auch über einen Ausfall einer oder aller Festplatten keine Gedanken zu machen.

 

[le_commissaire]

Die Antwort ist so schön einfach, weil jeder Privathaushalt auch gleich zwei NAS-Geräte hat, eins fürs Wohnzimmer und noch eins fürs Backup. Bei mir leider nicht. Die NAS ist das Backup, nämlich insofern daß ich mir den Luxus gegönnt habe bei 4 Platten im Fehlerfall auf eine verzichten zu können. Platz, um die 9 TB Daten nochmal woanders hinzusichern habe ich nicht. Daher bin ich schon daran interessiert daß mir die NAS sagt wenn es einer Ihrer Festplatten nicht gut geht. Beim ersten Anzeichen eines Fehlers werfe ich die Platte raus, lege das System still und warte auf die Austauschplatte von WD. So die Theorie.

Nachtrag: Von den wirklich wichtigen (!) Daten, TimeMachine, Dokumente, Politische Umsturzpläne, habe ich natürlich eine weitere Sicherung, aber für die Filme und son Kram muss das SHR ausreichen... Nichtsdestotrotz hätte ich von der DS erwartet dass sie, wo sie eh dan ganzen Tag im Regal rumlümmelt, relmäßig nach dem Rechten schaut.

 

[Puppetmaster]

Du brauchst kein zweites NAS für ein backup. Dazu offeriert deine DS ja extra mehrere USB Ports sowie auch eSata. Darüber kann man wunderbar ein Backup auf eine externe Platte machen.
Ein NAS alleine kann nur ein Backup sein, wenn du Daten darauf sicherst, die du woanders noch hast.
Kein Test der Welt kann dir einen möglichen Festplattentod vorhersagen. Ich habe schon völlig intakte Platten gestartet bei denen beim Start der Schreibkopf aufgesetzt hat. Ende im Gelände.
Erschütterungen im laufenden Betrieb können das auch bewirken. Da kann die Platte 5 Minuten vorher völlig ok gewesen sein.
Um ein Backup kommst du so nicht herum.

 

[lanske]

Sofern Du nichts weiter machst als die Daten auf die NAS zu schicken, ist das auch völlig in Ordnung.
In dem Moment aber, wenn Du mit den Daten arbeitest, sie änderst und womöglich ausversehen löscht,
hast Du einen Schmutz, weil die Datei unrettbar weg ist, RAID hin oder her. Da nützt Dir auch der beste SMART-Status nix mehr.

Sofern Dir das klar ist, welches Risiko Du eingehst, ist alles schick.


Tante Edith sagt, daß der Puppenspieler mal wieder schneller war

 

[le_commissaire]

Du meine Güte, das sind doch alles Wortspiele. Ich habe 4 Platten, davon kann eine ausfallen. Das ist meinetwegen kein "Backup" gemäß Wörterbuch, aber es ist ein Datenschutz. Das genügt mir. Wie gesagt, alles wirklich wichtige wird tatsächlich extern gebackupt. Und sollte es zu einem plötzlichen Festplattentod kommen, so bete ich daß es nur bei einer Platte passiert, denn diese Anzahl an Ausfällen kann ich ja verschmerzen, siehe SHR. Nichtsdestotrotz möchte ich die rudimentären Möglichkeiten der Box, Fehler aufzuspüren, ausnutzen. Sollten aus irgendeinem Grund zwei Platten gleichzeitig ausfallen, verspreche ich, nicht zu jammern. Doch durch Einsatz von internen Tests und USV bemühe ich mich, Fehler früh zu erkennen...

@Achim: Nee, keine Arbeit. Ausschliesslich Medienbibliothek. Nur hinkopieren, irgendwann mal anschauen...

 

[Puppetmaster]

Du meine Güte, das sind doch alles Wortspiele. Ich habe 4 Platten, davon kann eine ausfallen. Das ist meinetwegen kein "Backup" gemäß Wörterbuch, aber es ist ein Datenschutz.

Nein, es ist kein Datenschutz! Lösche mal einen Ordner und zeige mir den Schutz. Die SMART-Werte sind dabei vermutlich völlig i.O.
Laß mal die DS kaputt gehen. Was machst du dann? Daten eines SHR am Rechner auslesen mit einem RAID-Level != 1 ist ziemlich schwierig...

 

[lanske]

Ausschliesslich Medienbibliothek. Nur hinkopieren, irgendwann mal anschauen...

Dann paßt es; in dem Fall würde ich das auch Backup nennen, obwohl Du die Daten sicherlich nicht mehr irgendwo anders vorhalten wirst.

 

[le_commissaire]

@Puppetmaster: Natürlich ist es Datenschutz. http://de.wikipedia.org/wiki/Redundanz

Wenn ich selber was lösche, dann bin ich auch selber verantwortlich dafür. Wenn aber die Oberfläche der Platte einen Fehler aufweist der zum Verlust von Daten führen kann dann wäre es von Vorteil, dies durch eine Prüfung mitzubekommen. Aber ich merk schon, hier wird gewartet bis jemand sogenannte Reizwörter wie Backup oder Hibernation verwendet und dann kommen die gebrannten Kinder aus Ihrer Ecke und erzählen was vom NAS-Ausfall und schweren Abstürzen. Mag alles vorkommen, ist traurig, aber selten.

Holzauge sei wachsam, dafür sind Prüfungen ja da. Trotz alledem: Vielen Dank für eure Tipps und Hilfestellungen!

 

[Puppetmaster]

Danke, ich glaube ich weiß was Redundanz bedeutet. Zum Datenschutz wird sie aber dennoch erst, wenn du eine unabhängige Redundanz schaffst. Ein RAID ist eben nicht unabhängig.
Aber sei's drum. Du hast ja klar gemacht, dass deine NAS eigentlich nur Daten enthält, die anderwo noch existieren. Von daher ist die NAS das Backup und gut ist.

 

[le_commissaire]

Ja so ist es. Vielen Dank nochmal.