j-Serie DS112j nur noch blaues Blinken der LED.

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Bloodsaw

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Hallo liebe Synology Community.

Ich bin seit ca 1 1/2 Wochen stolzer Besitzer der Synology DiskStation 112j.
Die DS wurde mit der DSM 3.2 von der Installations-CD gemäß der Anleitung erstkonfiguriert und dann über mehrere Tage hinweg eingerichtet. Die letzten 2 Tage habe ich eigentlich keinerlei Änderungen an den Systemeinstellungen etc. mehr vorgenommen, vorgestern nur eine Firewall-Einstellung geändert.
An der DS war ganz normal ein Zeitplan eingestellt, wann sie automatisch hoch-/runterfahren soll.

Gestern Abend lief sie noch ganz normal, dann müsste sie sich eigentlich automatisch heruntergefahren haben und heute morgen gegen 6Uhr dann wieder hochgefahren. Als ich dann gegen 7Uhr in das Zimmer mit der DS kam hörte ich schon das der Lüfter auf vollen Touren lief und sah dann die blaue LED in kurzen regelmäßigen Abständen blinken, die LAN-Status LED blinkte ganz normal sporadisch vor sich her, an einem Switch mit vielen Geräten etwas ganz normales und die Festplatte ist nicht nur komplett still, nach öffnen des Gehäuses merkte ich auch das diese gar nicht erst läuft.
Ich habe darauf hier im Forum kurz geschaut was man da tun sollte, habe herausgefunden das blau-blinkend bedeutet das sie Bootet. 1 Stunde booten ist natürlich unglaubwürdig. Ich habe auch mal im Assistant nachgeschaut ob dort die NAS noch erkannt wird, Netzwerk Traffic scheint ja anzukommen laut LED, aber dort wird nichts gefunden, natürlich auch das direkte ansprechen über http oder https funktioniert nicht.
Ich habe dann die DS vom Strom getrennt und bin erstmal weg.


Jetzt habe ich gerade noch mal das Forum durchstöbert und so 1-2 Dinge herausgefunden.

1. Man könnte versuchen einen Doppelten-Reset zu vollziehen.
Ergebnis: Beim betätigen des Reset-Knopfes hinten neben den Ports passiert nichts, kein piepen oder sonstige Reaktionen.

2. Versuchen ob die DS ohne Festplatte bootet, wenn ja sollte die LED nur noch blau leuchten.
Ergebnis: Genau des selbe Fehlerbild, blaue LED blink und keinerlei Reaktion auf den Reset-Taster.

3. Prüfen ob die Festplatte ebenso defekt ist und sie an einen Rechner am internen SATA-Port klemmen.
Ergebnis: Siehe da, sie läuft und das Dateisystem ist auch i.O..

4. Testen ob die Festplatte, wieder an der DS angeschlossen, überhaupt beim Starten anläuft.
Ergebnis: Schlicht und einfach nein.

5. Testen ob die DS ohne Festplatte noch im Assistenten erkannt wird.
Ergebnis: Nein.


Meine Frage ist nun:
Ich würde die DS sofort einschicken, weil nicht nur Garantie besteht sondern sogar noch das Widerrufsrecht und nach 1 1/2 Wochen kann definitiv von einem Produktionsfehler ausgegangen werden.
Gibt es noch irgendwelche Möglichkeiten die ich nutzen könnte? Wie gesagt sie reagiert selbst ohne Platte gar nicht und wenn eine angeschlossen ist wird diese nicht mal gestartet.

Vielen Dank im Voraus für eure Ratschläge und Tipps.


PS.:
Passiert sowas öfter bei Synology Geräten? Ich habe nun extra ein Markenprodukt gekauft und bin eigentlich davon ausgegangen das bei diesem Preis die Qualitätsprüfung des Unternehmens gut sein müsste.
Ich habe ja hier schon etliche Einträge gefunden die ein solches oder ein ähnliches Problem haben, von den Leuten die sowas gar nicht erst im Forum nachfragen würden ganz zu schweigen, ich würde hier nicht schreiben wenn es eine Hotline für Deutschland gebe die nicht die Ländervorhwal +886(Taiwan) hat und meine Telefonrechnung extrem belasten würden.
 

itari

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Bei so manchem Firmware-Update ist mir auch mal was daneben gegangen und ich habe meine DS mit der Brechstange wieder zum Laufen bekommen: 30 Strom aus/an/aus ...30 x RESET und dann die Firmware neu installiert usw. usw. Lief danach wie eine 1 und keine Probleme mehr. Aber ich möchte das nicht empfehlen, wenn man recht einfach umtauschen oder zurückgegeben kann ... da würde ich das machen.

Passiert das öfters? Mir ist das einmal passiert ... und hier im Forum ist das mit der 'Normalität' halt schwierig, weil nur wenn jemand ein Problem hat, dann schreibt er was ... und so kannst keine verlässliche Relation aufbauen. Tatsache ist, dass es aus den verschiedensten Fällen schon vorkommt, dass der Flash-Speicher (da ist das Linux zum Booten der DS drauf) durcheinandergekommen ist oder die Platte(n) spinnen (aus welchen Gründen auch immer). Meist hat das auch nichts mit der Qualitätsprüfung zu tun, sondern sind eher Fehler, die erst mit der Zeit auftreten (schwacher Flashspeicher oder Kondensator im Netzteil oder so).

Den Kontakt mit dem Synology-Support solltest dir nur per Mail denken, alles andere wird zu teuer.

Itari
 

Bloodsaw

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Habe die DS112J nun eingeschickt, war ja zum Glück noch in der Widerrufs-Zeit von 14 Tagen, gab es denn gestern irgendein Update was automatisch kam? Installiert hab ich definitv nichts, nicht mal eine Anwendung aktiviert oder deaktiviert.
Hätte letzten Endes halt gern gewusst warum das passiert ist, ob ich damit nochmal rechnen muss.
Das würde nämlich bedeuten das ich entweder jeden Tag ne Sicherung machen muss oder keine wichtigen Daten auf der NAS speichern darf, und natürlich alles andere nur ungern drauf speichern würde....:confused:
 

goetz

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Hallo,
2. Versuchen ob die DS ohne Festplatte bootet, wenn ja sollte die LED nur noch blau leuchten.
Ergebnis: Genau des selbe Fehlerbild, blaue LED blink und keinerlei Reaktion auf den Reset-Taster.
das ist genau die Prozedur die Synology benutzt um ein defektes Board zu diagnostizieren und somit war Deine DS defekt.

Gruß Götz
 

Veltheim

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Hallo,
ich habe genau das selbe Problem gehabt. Die von Dir beschriebenen Punkte habe ich auch durchgeführt. Leider alles ohne ein positives Ergebnis. Daher habe ich das Gerät gestern umgetauscht. Nun möchte ich das neue Gerät in Betrieb nehmen. Leider, im Vergleich zu QNAP, muss ich vorher das Betriebssystem installieren und dazu will das Gerät auch noch meine Festplatte mit den Daten löschen. :-(
Ich versuche nun herauszubekommen, wie ich das Betriebssystem installieren kann, ohne meine Daten zu löschen.
Ich überlege inzwischen, ob ich lieber mehr Geld ausgebe und ein NAS von QNAP kaufe.
 

Bloodsaw

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Hallo,
ich habe genau das selbe Problem gehabt. Die von Dir beschriebenen Punkte habe ich auch durchgeführt. Leider alles ohne ein positives Ergebnis. Daher habe ich das Gerät gestern umgetauscht. Nun möchte ich das neue Gerät in Betrieb nehmen. Leider, im Vergleich zu QNAP, muss ich vorher das Betriebssystem installieren und dazu will das Gerät auch noch meine Festplatte mit den Daten löschen. :-(
Ich versuche nun herauszubekommen, wie ich das Betriebssystem installieren kann, ohne meine Daten zu löschen.
Ich überlege inzwischen, ob ich lieber mehr Geld ausgebe und ein NAS von QNAP kaufe.

Das Bedenken teile ich mit dir. Ich weiß ganz genau wenn die nächste DiskStation auch innerhalb des ersten Jahres abraucht wechsel ich zu QNAP.
Nur frage ich mich jetzt genauso ob man mit ner neuen DS dann die alte Platte einfach einhängen kann, Betriebssystem "überspielen" und fertig. Weil die ganzen Einstellungen mit individuellen Ports, Firewall, und den ganzen anderen Kram haben mich schon mal 3 Stunden gekostet bis wirklich alles funktioniert hatte was ich erreichen wollte.

Du müsstest dann deine Daten, am besten mit ner Ubuntu Live-CD(was bei Ubuntu gleich der Installations CD ist), von der Platte holen. Aber ich selbst hatte vor der NAS eigentlich bei mir zu Hause Speicherplatzprobleme, an 3 Rechnern. Jetzt wo die Daten von den 3en konsolidiert wurden hat kein Rechner mehr genug Platz um auf einmal alle Daten zu tragen, da müsste ich dann erst an den einen Rechner gehen und dann an den anderen.... echt ärgerlich.
Aber vielleicht hat ja jemand nen heißen Tipp wie man das auch hinbekommt ohne die Platte zu formatieren.
 

goetz

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Hallo,
wenn ihr die Platte in ein baugleiches Modell steckt muß die Firmware neu installiert werden wenn die Firmwareversion von Flash und Platte unterschiedlich sind. Die Daten-Partition und alle Einstellungen bleiben normalerweise erhalten. Die Installationsroutine warnt aber deutlich wenn die Datenpartition gelöscht werden muß.

Gruß Götz
 

smauch24

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Hallo,

ich hatte mit meiner 212j das gleiche Problem und natürlich auch die gleichen Sorgen.
Als das Austauschgerät kam habe ich die Festplatten eingebaut, die in der defekten NAS auch verbaut waren.
Danach alles angeschlossen und gestartet.
Als nächstes habe ich am Rechner den "Synology Assistant" gestartet und ihn nach der neuen NAS suchen lassen.
Er wurde auch sofort fündig und zeigte mir an das dieses System "wiederherstellbar" war.
Nach einer Wiederherstellung waren alle Daten und Einstellungen wieder da.

Gruß,
Andre
 

itari

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Viele Probleme kann man vermeiden, wenn man installiert, konfiguriert und dann gleich ein Backup der Daten und der Konfiguration auf eine externe Platte (oder ein Netzwerkbackup) macht. Wer meine Tipps gelesen hat, der weiß, dass man erst einmal eine Woche lang herumspielen sollte, bevor er tatsächlich seine Echtdaten auf die DS kopiert ... das würde ich bei jedem System raten, also nicht nur bei der DS. Der Vorteil ist, dass man ohne Stress das ein oder andere ausprobieren kann und so auch ein Gefühl für das System bekommt. Einen Datenspeicher wie eine NAS sollte man immer 'stressen' (also Platte herausziehen, Strom abschalten usw.), um zu sehen, welche Vorkehrungen man treffen muss (und was man sich alles hätte notieren müssen)., um den GAU zu vermeiden. Wer das nicht will, sollte sich halt kein hochkomplexes System zulegen, also auch keinen Mac, PC, Frau oder Katze oder so *gg*

Itari
 

Veltheim

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Hallo Bloodsaw,
leider ist ein Zugriff auf die Festplatte mit meinem Ubuntu 10.10 nicht möglich. Die Datenpartition wird als nicht Partitioniert erkannt. :-( Bisher habe ich noch keinen Zugriff auf meine Daten. Sieht daher schlecht für meine Daten und Synology aus. Auch der Support scheint mir nicht helfen zu wollen.
 

Bloodsaw

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Also das mit der Woche rumprobieren habe ich eingehalten, ich habe am Anfang auch nur Kopien erstellt um halt zu testen wie alle möglichen Zugriffsarten, Funktionen und Authentifikationen so funktionieren. Das stressen hätte mir in diesem speziellem Fall nun leider auch nicht geholfen, aber es stimmt schon das man wissen sollte was man z.B.: machen sollte wenn die Platte nicht mehr erkannt wird etc. Dennoch, nach 1 Woche und 4 Tagen einen Defekt zu erfahren spricht halt definitiv für einen Produktionsfehler.

Ich hab selber nun noch nicht probiert an die Daten zu kommen, bisher konnte ich es noch vermeiden an die Daten zu müssen, alle Daten sind halt noch nicht auf die DS gewandert, vor allem keine Dokumente und die werden dort auch nie drauf, höchstens zur Redundanz.
Da die DS ja ne ext3 Partition erstellt sollte es eigentlich kein Problem sein diese im Ubuntu zu mounten und an die Daten zu kommen. Eventuell hat die Platte ja auch einen knicks, aber da sollte dir vielleicht jemand mit mehr Ahnung von dem Dateisystem und der Linuxumgebung helfen, ich hab zwar schon das ein oder andere mit Linux, speziell Ubuntu, gemacht aber bei wichtigen Daten sollte man eher vorsichtig sein.
 
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