j-Serie DS110J Fehlerkaskade (Stromausfälle, etc)

Alle Geräte der Einsteiger j-Serie (Junior). Geräte für Privatanwender bis hin zu kleinen Firmen.
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le_commissaire

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Hallo,

mein erster Beitrag hier, aber leider habe ich mit Google keinen wirklichen Erfolg gehabt.

Ich besitze eine DS110J die seit ca. 3 Wochen anstandslos lief. Installiert ist das System DSM 3.2-1955, innen werkelt eine WD 3TB aus einem MyBook. Wie gesagt, alles lief einwandfrei, bis ich heute früh im Log bemerkte daß die Box viermal über Nacht wegen eines Stromausfalls "System booted up from improper shutdown" ausgab. Während dieser Zeit fand Transfer über FTP statt, und am Morgen konnte ich beobachten, daß die Box, sofern sie dann neugestartet war, einwandfrei lief, bis ein erneuter Transfer angestoßen wurde. Nach ein paar GB schmierte die Box wieder ab, startete sogleich neu und im Log fand sich ein weiteres Event "System booted up from improper shutdown".

Die Box hängt an stabiler Stromversorgung, wobei Spitzen in der Spannungsversorgung nicht ausgeschlossen sind. Andere Komponenten an der Dose funktionieren jedoch einwandfrei. Das Netzteil der DS ist nicht auffällig, also nichtmal warm geschweige denn heiß.

Nach dem vorletzten Absturz überprüfte ich das Volume und die Smart-Stati und alles schien in Ordnung. Ich kopierte ein paar Dateien auf die DS und nach drei korrekten Uploads hing sie sich wieder auf, diesmal jedoch gefolgt von konstantem Blinken der orangenen LED sowie der grünen Copy-LED beim Start. Dieses Verhalten blieb ca. 30min und ich liess die Box in Ruhe. Nach ca 45min war dieses Blinkmuster beendet und die Box sieht nun so aus wie im normalen Zustand, jedoch kann ich nicht über das Netz zugreifen. Laut Fritzbox ist die DS auch nicht im Netz angemeldet.

Das orangene Blinkmuster deutet laut Anleitung auf einen Volume-Absturz hin, aber das Geblinke ist nun vorbei. Da ich nicht weiß wie ich nun an das Malheur herangehen soll (Neustart, Reset, ...) bitte ich um euren Ratschlag.
 

amarthius

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Das ist definitiv nicht normal.

Hast du ein Backup? Falls ja würde ich erst einen Neustart versuchen und danach einen Reset, falls dieser fehl schlägt. Danach kannst du auch die Firmware neu installieren (Daten bleiben in der Regel erhalten).

Falls kein Backup vorhanden ist, würde ich die Festplatte an einem PC auslesen. (Mit Linux-CD booten (Knoppix etc)).

Falls du nach einer Neuinstallation immernoch das Problem hast, würde ich definitv dem Support schreiben.
 

le_commissaire

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Hallo amarthius, vielen Dank! Ein Backup ist nicht vorhanden, dafür sind es zuviele Daten :-(

Ich habe den Resetknopf gedrückt und die Box startete danach normal. Ich konnte mich auch mit meinem Usernamen anmelden, nichts wurde zurückgesetzt. Eine Option, das DSM-System neu zu installieren finde ich nicht, da steht ja daß das zu aktualisierende System neuer sein muss als das existierende. Soll ich einfach mal probieren das aktuelle System manuell zu installieren? Und kann ein "Stromausfall" bzw wie man diesen Defekt sonst nennt, bei der Firmwareinstallation nicht zu irreparablen Schäden führen?
 
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amarthius

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Hallo amarthius, vielen Dank! Ein Backup ist nicht vorhanden, dafür sind es zuviele Daten :-(
Dann darfst du dich auch nicht ärgern, wenn alles weg ist.Und ich kenn mcih mit Linunx nicht wirklich aus, ich habe hier einen Mac, kann der die Daten ggf auch "sehen"? Kann er, wenn du die Festplatte ausbaust und als externe an deinen PC hängst. Danach musst du noch Software installieren. Gibt wohl verschiedene Wege. Einmal von Paragon ExtFS (kostenpflichtig) oder hier und hier. Kann ich den Reset-Knopf bei eingelegter Festplatte drücken oder muss ich die zuvor ausbauen?Den mußt du auch bei eingebauter Festplatte drücken. Hier letzter Punkt.

Hast du denn jetzt mal die DS neugestartet? Falls es klappt würde ich mal schleunigst ein Backup erstellen.
 

le_commissaire

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Hallo amarthius,

natürlich darf ich mich ärgern, immerhin darf man ein klein wenig erwarten daß dinge funktionieren ohne nach drei Wochen über die Wupper zu gehen. Aber natürlich hast Du Recht, hinterher ist man immer klüger. Ich hoffe wir verstehen unter dem "Neustart" dasselbe. Nachdem die Box abgeschmiert war hat sie sich selber immer neugestartet. Zweimal war auch eine Stunde danach kein Connect möglich, also habe ich sie zwangsweise runtergefahren und durch Durck auf den Powerbutton neugestartet. Sofern das denn ein Neustart war. Das Ergebnis ist immer dasselbe: Die Box ist im Netz erreichbar und der Status der Platte und des System ist in Ordnung. Bis ich auf die PLatte zugreife, dann, und meist erst nach zwei / drei Gigabyte schaltet sich die Box aus und das Spiel geht von vorne los.

Die Resetknopf-Prozedur hatte ich mißverstanden, ich habe nur gedrückt bis ein Piepston kam, danach startete die Box und der Fehler war immernoch da. Ich werde nun den Reset nach Deiner Anleitung durchführen und die Firmware neu installieren. Mal gucken ob danach Box, Platte oder gar beides funktioniert...
 

le_commissaire

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Der Reset funktioniert nicht, ich habe ihn so ausgeführt wie unter Deinem Link / Letzter Punkt beschreiben, die Box piept auch wie befohlen, aber der Synology Assistant lässt mich dann nicht installieren so wie es bei der Erstinstallation der Fall war. Da steht dann Status = Ready bzw. Fertig und das wars. Interessant vielleicht noch: Ein paar Minuten später fing die Box ohne jegliche Interaktion an, die orangene LED zu blinken und dabei konstant zu piepsen. http://transfer.familie-simons.de/beep.mp4 (1,1 MB)

Ich werde die Platte nun ausbauen und versuchen sie mit Hilfe von Adaptern etc irgendwohin zu sichern.
 

le_commissaire

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Kurz vor dem Ausbau wollte ich noch einen Smart-Test durchführen und erhielt dabei folgende Meldung:
Schnappschuss (2011-12-17 17.00.36).jpg

Das spricht jetzt gegen die Platte, oder?
 

DirectDriven

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Das spricht gegen die Platte. Ausbauen und mit Herstellertool prüfen kann nicht schaden.

Vielleicht solltest du auf der DS auch mal einen Speichertest machen.
Das geht über den Synology Assistant / Voreinstellungen (das Zahnradsymbol) anzustoßen.
Wenn der Test abgeschlossen ist (während dem Test ist keine Verbindung möglich wenn ich mich recht erinnere)
muss man per Telnet / SSH auf die Box und sich unter var/log die memtester.log anschauen.

Grüße, Hagen
 

le_commissaire

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Ich habe mir auf meinem Mac Paragon ExtFS installiert und die Platte mit einem USB -> SAT-Adapter angeschlossen, wobei sie bei Connect ans Netzteil anfängt zu surren, wird aber vom System nciht weiter erkannt. Zurück in der NAS wird sie hingegen vom Typ und der Kapazität erkannt.

Ich habe eine alte 120 GB-Platte in der NAS installiert und erhielt nach kurzer Zeit dieselben Shutdown-Events beim Datentransfer. Jetzt ist klar: Das Netzteil oder sonst eine Komponente in der NAS haben meine erste Platte geschrottet. Ich habe dem Syno-Support eine Mail geschrieben und sie schicken mir ein neues Netzteil zu. Das haben Sie mir bereits in der ersten Antwort angeboten, was mich schon sehr stutzig macht. Wissen die ggf daß sie in der 110J-Serie Schrott verbaut haben?

@Hagen: Telnet / SSH habb cih keine Ahnung von. Weshalb ist diese Logdatei nicht über das schicke Interface abrufbar?
 

schimi007

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Ich habe selber eine DS110j und hatte noch nie Probleme. Von Schrott kann also keine Rede sein.
 

Matthieu

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Die 110j ist so lange im Handel wie noch kein Gerät zuvor (seit 2010, also bald 2 Jahre, schließlich kommt mittlerweile die 2012er-Serie). Da glaube ich kaum dass es um Serienfehler geht. Synology ist aber bekannt dafür direkt Ersatzteile ohne Umwege zu verschicken wenn sie den Fehler nach Ansicht des Supports direkt lokalisieren können.

MfG Matthieu
 

le_commissaire

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@schimi007: Von der eigenen Box auf die ganze Serie zu schließen ist natürlich etwas wage, aber wenn ich bei einem Hersteller ein Supportticket aufmache und dort wird gleich im ersten Reply ein kostenfreier Netzteiltausch per UPS angeboten dann ist das aus kaufmännischer Sicht gesehen eher Schadenbegrenzung als Kundenfreundlichkeit. Man verdient sein Geld in erster Linie mit verkauften Boxen und nicht mit verschenkten Netzteilen. Natürlich ist ein sehr kulanter "Ersatzteilversand" auf den ersten Blick ein toller Service, aber andere Firmen bieten das u.U. nicht an weil die Produkte im Werk einer gewissen Qualitätssicherungsinstanz unterliegen.


Nicht ohne Grund (aber auch nicht ohne Frustration) wird man bei anderen Hotlines erstmal gefragt ob der Fehler nicht vielleicht zwischen den Ohren liegt.
 

Matthieu

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Solche Teile wie Kabel oder Netzteile (ist reine Vermutung bzw. ein bisschen Erfahrung basierend auf dem was man so mitbekommt) werden häufig extern eingekauft. Ansonsten kann es auch bedeuten dass du dein Problem einfach sehr genau und detailliert beschrieben hast, sodass Synology den Fehler sofort erkannt hat.

MfG Matthieu
 

DirectDriven

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Telnet / SSH habb cih keine Ahnung von. Weshalb ist diese Logdatei nicht über das schicke Interface abrufbar?

Damit nicht jeder rankommt ;-)

Wenn der Speichertest abgeschlossen wurde, kann ich ja beim Auslesen behilflich sein.
Ich bin auch kein Linux-Crack, aber dafür reicht es mittlerweile... Gibt auch schicke Tools dafür, z.B.
Telnet Dateimanager für BusyBox

Grüße, Hagen
 

le_commissaire

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Ich muss zugeben dass mich der ganze Aufwand schon ein wenig abschreckt, ich habe eine NAS gekauft die nix anderes tun soll als die Daten im Netz freizugeben, mit ein bisserl Softwareschnickschnack drumrum. Dieser ganze Telnet & SSH-Hokuspokus ist für Unixfreaks sicher ein lustiges Goodie aber ich will nur dass die Möhre läuft. Das Debuglog war ja noch einfach zu erstellen, - URL abändern, Enter, ab dafür. Bekomme ich denn nach dem zahnradinitiierten Speichertest überhaupt irgendein Feedback oder läuft der nur durch, beendet sich still und verlangt dann nach Tom Cruise vom IMF der sich mit SSH in die Box hackt? Wieso muss immer alles so kompliziert sein?
 

DirectDriven

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Wieso muss immer alles so kompliziert sein?

Weil das vom Durchschnittsbenutzer einfach zu Handhabende vom Programmierer mitunter den zigfachen Aufwand erfordert gegenüber dem einfach nur Funktionierenden.
Ich bin zu Zeiten von MS-DOS in die Welt der Computer gestolpert und "damals" wollte ein Rechner noch per Kommandozeile bedient werden.
Von daher ist es auch Standpunktsache, ob etwas kompliziert ist oder nicht... mit hacken hat das jedenfalls nichts zu tun.

Der Speichertest läuft vermutlich mit einem eigenen Mini-DOS, kann man sich vorstellen wie ein PC, der von 'ner Bootdiskette gestartet wird. Drum gibts auch keine Kommunikation während der Test aktiv ist. Danach wird einfach wieder normal gebootet.
Der Zugriff auf diese Logdatei aus der Bedienoberfläche würde eine Erweiterung der Oberfläche erfordern, das hat man sich halt gespart.
Nichtsdestotrotz war ich auf Fehlersuche schon sehr froh, das es so ein Feature überhaupt gibt.

Wie man nun von einem Mac aus eine Telnetverbindung aufbaut, weiß ich leider nicht.
Vom PC wäre es mit. o. g. Tool ein Klacks, lässt sich komplett per Maus bedienen.

Da von Seiten des Support die Fehlerursache ja scheinbar recht klar eingegerenzt wurde, würde ich jetzt erstmal abwarten bis das neue Netzteil da ist.

Grüße, Hagen
 

amarthius

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Beim Mac einfach das Terminal Programm starten. Neue entfernte Verbindung auswählen (Shift+CMD+K). Daten angeben. Fertig.

Würden "Normalsterbliche" das Log über die GUI erreichen können, wäre das Forum voll mit Fragen.
"Warum steht da "failed?"
"Warum taucht immer blabla was restored auf?"
"Warum ist das Log überhaupt so voll?"
"Meldung XX erscheint, ist meine DS defekt?"
...
 
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