Downsizing meiner Konfiguration - Vom Server zur Server zur NAS

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chrysso

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Hallo liebe Synology-Gemeinde,

ich bin aktuell am Überlegen, meine aktuelle Konfiguration im Haus zu überdenken. Aktuell befinden sich folgende Geräte in Anwendung:

2x Notebook
1x Desktop-PC
Playstation 3
Panasonic Fernseher mit DLNA Unterstützung
1x iPhone
1x Palm Pre
1x iPad
Server im Serverschrank im Keller
sep. Printserver von Silex mit 2 Druckern
Alles angebunden über Gbit Netzwerk (Switch HP Procurve 1800-24g) und 2xWLan AccessPoints
1.000 Mbit I-Net down und 100 Mbit up über Glasfaser

Als vor ca. 3 Jahren alles geplant worden ist, hatte mein Server (Windows-XP) Stück für Stück immer mehr Aufgaben zugewiesen bekommen.

Fileserver mit Backuproutine
Mailserver
FTP-Server
DLNA-Server (TWonky und PS3-Media-Server)
VPN-Server

Zwischenzeitlich hat sich einiges geändert. Das Thema Mailserver hat nie zufriedenstellend funktioniert, so dass ich vor ca. 1 Jahr komplett auf IMAP in Verbindung mit meinem Provider umgestiegen bin.
Aktuell nutze ich nur noch 4 wichtige Features an dem Server, nämlich als File-Server, FTP-Server, VPN und DLNA. Momentan bereitet mir allerdings das System immer mehr Schwierigkeiten. Ürsrünglich ist das System immer von dem AutoShutdown-Manager in Standby gebracht und bei Nutzung wieder aufgeweckt worden. Das funktioniert zwischenzeitlich nicht mehr zuverlässig. Zudem starten manche Dienste nur noch sporadisch. Alles in allem müsste ich das System bald wieder neu aufsetzen und hier stellt sich für mich die Frage, ob ich mir das überhaupt noch antue ... für die aktuellen Anforderungen ist das System etwas oversized. Vom Stromverbrauch will ich erst gar nicht reden.

Jetzt bin ich am überlegen, ob eine NAS (konkret die DS-211j) nicht diese Aufgaben übernehmen kann. DLNA scheint gut zu funktionieren; die Echtzeit-Umwandlung des PS3-Media-Servers hab ich seltenst gebraucht. FTP, VPN etc sollten ja kein Problem sein.
Deutlich besser scheint wohl die Möglichkeit gelöst zu sein, Fotos übers Internet anzusehen. Hier hatte ich bis heute keine zufriedenstellende Lösung für den Server gefunden.

Das, was mir noch etwas Kopfschmerzen bereitet ist die Backup-Routine. Ich bin mit meiner aktuellen Lösung sehr zufrieden. Jede Nacht schaltet sich mein Server zeitgesteuert ein und erstellt ein inkrementelles Backup über rsync-Backup auf eine externe USB-Platte. Das Tolle daran ist, dass hier mit Hard-Links gearbeitet wird und ich auf das Backup genauso über alle Clients zugreifen kann, wie auf die "normale" Platte. Hinzu kommt - und das ist mir eigentlich sehr wichtig - dass auch gelöschte Daten nicht sofort im Backup gelöscht werden, sondern mindestens noch 1 Monat erhalten bleiben.
Mir ist nämlich schon mal passiert, dass ich aus Versehen einen genzen Projekt-Ordner gelöscht hatte und dies erst einige Tage später bemerkt hatte. Hier war ich froh, über das Backup die Daten wiederherstellen zu können.
Wie siehts denn mit den Backup-Routinen bei den Synology NAS aus? Ist so eine Konfiguration auch möglich?

Meine Idee wäre, einfach für einen Zeitraum eine DS-211j mit einer älteren kleineren Platte zu betreiben und zu testen.
Ein weiteren Punkt, den ich an meinem Server nie lösen konnte, ist die Tatsache, dass ich über die DLNA-Geräte (PS3, Fernseher) den Server nie aufwecken konnte. Ich musste also immer nen WOL-Befehl übers Handy schicken ...

Wie seht Ihr das - werde ich mit meinen Anforderungen mit einer NAS-Lösung zufrieden sein, oder würdet Ihr bei der Server-Lösung bleiben?

Ich freu mich über Eure Anregungen und die Unterstützung!

LG Chrysso
 
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Matthieu

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Was du im Vergleich zu deinem XP-Server sehen musst ist die geringere Performance der 211j. Ich weiß nicht genau was du bisher für Hardware verwendest, aber wenn die viel Strom verbraucht dann wird auch viel Leistung dabei herumkommen. Die Sache ist eben ob du mit den etwas geringeren Raten (Zahlen gibts beim Hersteller schön als Tabellen und Graphen das muss ich jetzt hier nicht ausbreiten, für DLNA auch bei HD reicht es natürlich völlig) keine Probleme hast. Ansonsten wäre ein Blick etwas höher wohl nicht falsch. Aber wenn du nach geringem Stromverbrauch suchst bist du im -j-Bereich natürlich richtig ;)

Zum Thema Backup: Es wird auch NTFS als Format unterstützt, aber davon raten wir stark ab, weil NTFS bei Linux-Maschinen (Synology nutzt unter der Haube Linux) sehr auf die CPU geht und alles andere doch deutlich ausbremst. Mit dem Linux-nativen ext ist man da deutlich besser bedient und nach Treiberinstallation oder nach Start eines Live-Linux sind die Daten dort ebenso einsehbar und kopierbar. Ironischerweise läuft bei allen Backup-Geschichten im Hintergrund rsync. Wenn du bereit bist ein wenig Hand anzulegen kannst du also aus dem vollen schöpfen aber auch über die GUI ist genug zugänglich, etwa die von dir gewünschte Funktion des Nicht-Löschens. Wenn du mehrere Versionen speichern möchtest schau dir TimeBackup an, das ist ein Zusatzpaket (allerdings ist dort die Anzahl von Aufträgen eingeschränkt und man sollte es nicht übertreiben, also ab ungefähr 100-200GB hat es gut zu knobeln würde ich schätzen).

Auf WoL musst du leider bei diesen günstigen Geräten verzichten, das können nur die teuren. Allerdings fährt die DS im Hibernation-Modus die Festplatten herunter und verbraucht dann auch nicht mehr so viel Strom - und ist innerhalb von wenigen Sekunden wieder erreichbar!

MfG Matthieu
 
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