PowerPC (ppc_85xx) DS209+II Kondensator Umbau zum Einschalten geht nicht

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KC85-3

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Hallo an alle Synology Fans,
habe zu meiner Diskstation eine fernschaltbare Steckdosenleiste gekauft, um sie über einen beliebigen Rechner bei Bedarf ein- und auszuschalten. Das bequeme Herunterfahren funktioniert super mit Plink.exe und einem kleinen Programm zur verschlüsselten Passwortablage. Da sich die Diskstation leider nach dem Trennen vom Stromnetz nicht wieder anschaltet, habe ich nach vielem Suchem im Netz nur die Lösung mit der USV und dem Kondensator/Diode gefunden. Mangels USV habe ich mich trotz Garantieverlust für letztere Variante entschieden. Habe wie in den vergleichbaren Umbauten einen 85° 100u 25V Kondensator und antiparallel eine Diode 1N4148 an den Schalterbeinchen mit dem kürzeren Abstand gelötet. Auf meiner Platine war auch die Plus (links) und Minus (rechts an der Kante) Polung abgedruckt, sie müsste daher korrekt sein. Die Diskstation läuft wie gewohnt nach dem Umbau, jedoch schaltet sie sich nach dem Einschalten des Stromes nicht wieder ein. Was habe ich falsch gemacht?

Firmware: DSM 2.2-0959
 

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anjoho

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Poste doch mal die Umbauanleitung, warscheinlich hat die einen Fehler oder ist gar nicht die Lösung für dein Problem.

Gruß Jochen

Ach ja, was ist Antiparallel ? Ich glaub du meintest "in Sperrrichtung" ;)...
 

KC85-3

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Der Begriff "antiparallel" wurde mehrfach in anderen Threads verwendet, z.B.
http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=3978&highlight=automatisches+einschalten&page=5 Beitrag 49. War halt schwarzer Ring der Diode am Pluspol des Kondensators gemeint. Der Umbau erfolgte wie im Wiki für die DS408/107/106, http://www.synology-wiki.de/index.php/DiskStation_408_automatisch_einschalten. Also Diode am Kondensator angelötet und den Kondensator dann am Einschalter angelötet. Der aufgeladene Kondensator sollte dann beim Einschalten des Stromes den Einschaltimpuls für den Power Taster der DiskStation liefern. Bei vielen anderen funktioniert diese Lösung.

Grüsse
 

anjoho

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Sieht auf den ersten Blick ganz ok aus.
Hast du vielleicht von dem Taster ein "Gehäuse-Pin" erwischt?

Sieht man leider auf deinem Foto bicht richtig.
Eine Ansicht von oben wäre nicht schlecht.


Wofür steht eigentlich KC85-3 ?
Erinnert mich so an alte Zeiten wie "KleinComputer 85-3" aus DDR-Zeiten :D

Gruß Jochen
 

KC85-3

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Besser gehts nicht von oben, da ist bereits der Gehäusedeckel. Sonst müsste man alles auseinander bauen. Was meinst du mit Gehäuse PIN? Der Kondensator ist nur an den beideren vorderen Pins dran.

Mit dem "Kleincomputer";) hast du recht, damit habe ich angefangen.

Grüsse
 

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Herbert_Testmann

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Der aufgeladene Kondensator sollte dann beim Einschalten des Stromes den Einschaltimpuls für den Power Taster der DiskStation liefern. Bei vielen anderen funktioniert diese Lösung.

Grüsse

Das glaube ich nicht. Ich hatte so eine Lösung mal für einen PC, bevor das im BIOS einstellbar war.
Der Kondensator ist entladen, wenn die DS aus ist. Wird Spannung angelegt, so lädt sich der Kondensator auf. Im ersten Moment macht er quasi einen Kurzschluss am schalter und wenn er geladen ist, ist er hochohmig.
Dadurch wird das drücken der Taste simuliert.
Um zu testen, ob Du den Elko richtig angeschlossen hast, kannst Du die Beinchen des Elkos kurz überbrücken. Dann sollte die DS angehen.

Entweder Du hast den Elko verpolt. Das kannst Du prüfen, wenn die DS läuft und Du die Spannung am Elko misst. Oder der Elko ist schlicht zu klein. WEnn ich mich recht erinnere, musst Du die Taste etwas länger drücken beim Einschalten. Auch das kannst Du durch überbrücken an den Beinchen ja mal testen. Wenn die DS nicht sofort angeht, dann sind 25µF mit Sicherheit zu klein.

Ausserdem ... kann man im DSM nicht einstellen, was nach einem Stromausfall passieren soll ? Dann stell doch einfach auf ON.
 

Herbert_Testmann

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KC85-3

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Durch Überbrücken der Beinchen am Kondensator geht die DS sofort an. Die Spannung kann ich leider nicht messen, mein Messgerät hat den Geist aufgegeben (ist schon über 20 Jahre alt). Werde mir morgen eins von einem Kumpel besorgen.

Das mit dem Einschalten nach einem Stromausfall ist leider keine Alternative. Den Strom einfach wegzunehmen (ohne sauberes Herunterfahren) wird hier überall dringend abgeraten (offene Dateien). Diese Option hatte mich damals in der Live-Demo auch zum Kauf der Steckdosenleiste verführt. Sie zeigt aber das es prinzipiell auch softwareseitig gehen sollte, dieses Flag suchen aber viele.

Grüsse
 

goetz

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Hallo,
schau mal hier, wenn das script durch ist kannst Du den Strom klauen. Alles was eine USV vorraussetzt wurde aus dem Sript rausgenommen.

Gruß Götz
 

anjoho

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Entweder Du hast den Elko verpolt

Wenn, hätte es warscheinlich schon eine "wohlriechende" Rauchwolke mit einem kurzen Nebengeräusch des Elko's gegeben...

Wer hat das als Elektroniker nicht schon mal "mit Absicht" gemacht,
einen Elko verpolt...
86567154cfdf01d0bfea315ec5298c9c.gif
--- (itari: danke für das Smiley...)
dann sind 25µF mit Sicherheit zu klein.

Er sprach von 100µF und 25V. Aber recht hast du. Vielleicht mal einen weiteren 100µF Kondensator anlöten. Das verdoppelt die Kapazität und verlängert das simulierte "drücken" des Power-Schalter.
 

KC85-3

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Bei der 106/107 und 408 Mods hatten die 100er Elkos gereicht, vielleicht ist bei der 209+II einiges anders. Müsste bei Konrad einen weiteren bestellen (parallel oder in Reihe zum anderen anlöten?).
Versuche gerade das Skript, habe es in einer XYZ.sh Datei gespeichert und im Root eines "Gemeinsamen Ordners" gespeichert. Habe gefunden das man es mit "chmod +x test.sh" ausführen könnte, aber wo? Im Stationhelper gibt es einen manuellen SSH-Client, dort habe ich "chmod +x //Gemeinsam/ShutDownSafe.sh" ausgeführt. Er meckert dann das er die Datei nicht findet. Mein Linux wird zwar besser, ist aber noch stark verbesserungswürdig.
 

Herbert_Testmann

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Könnte es sein, dass der Elko keine Zeit hat, seine Ladung zu verlieren, weil Du die DS nicht lange genug aus lässt beim Testen ? Wenn die Steckdosenleiste aus ist, mal den Elko kurz schliessen um diesen zu entladen. Dann die Steckdosenleiste anschalten. Sollte eigentlich gehen.

Ansonsten führst Du die beiden Anschlüsse des Einschalters aus der DS raus. Einfach als Draht, oder mit einer zusätzlichen Buchse im Gehäuse. Es gibt z.B. bei ConradElectronic s.g. Multifunktionsrelais, die eigentlich auf eine Hutschiene in einer Verteilung montiert werden. Da kann man alles mögliche per DIP und Drehschalter einstellen, was passieren soll, nachdem 230V (auch für 12V) eingeschaltet werden. Du kannst z.B. festlegen, dass nach dem Einschalten der Steckdosenleiste 10sec gewartet wird und dann das Relais für 2 sec anzieht. Damit schaltest Du die DS ein.

Sicher gibt es sowas auch preiswerter als Bausatz auf einer kleinen Platine, aber da braucht es dann wieder ein Gehäuse ...

(Ich frage mich schon die ganze Zeit, was die Diode da soll ??)

BTW auch mein erster "PC" war ein KC-85 mit 5,25" Floppy ;-)
 

anjoho

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(Ich frage mich schon die ganze Zeit, was die Diode da soll ??)
Vermutlich, damit er sich nicht entgegengesetzt aufladen kann und zerstört wird. Leider ist ja nicht ersichtlich, an welcher Stelle im Netzteil der Taster hängt. Die DS ist im ausgeschalteten Zustand immer noch im StandBy und zieht auch entsprechend Strom.
Sonst könnte man sie ja auch nicht mit einem Taster anschalten.

Eines meiner ersten Spiele am KC85... "Turm von Hanoi" ;)

Gruß Jochen
 

KC85-3

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Den Elko habe ich kurz geschlossen, funktioniert aber leider nicht. Die Diode soll die Funktionalität des Schalters aufrecht erhalten und Spannungsspitzen vermeiden.
http://www.synology-forum.de/showthread.html?t=3978&highlight=automatisches+einschalten&page=3 Posting 25
Zitat von soleluna: Allerdings besteht ohne die Diode - theoretisch - die Gefahr, dass Schaltspitzen die DS beschaedigen. Durch die Ergaenzung mit der Diode werden sicher moegliche - zeitlich sehr kurze - Ueberschwinger 'geklemmt'.

Der im Wiki beschrieben Umbau der 408 verwendet auch die Diode.
Das mit dem "Multifunktionsrelais" klingt auch interessant, werde ich mir mal anschauen.

Habe leider keinen KC85 bessesen, durfte nur an einem "arbeiten". Mein erster Rechner war ein Amiga 500.

Grüsse
 

anjoho

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fernschaltbare Steckdosenleiste gekauft, um sie über einen beliebigen Rechner bei Bedarf ein- und auszuschalten.

Erkläre mir mal, was das für eine Steckdosenleiste ist.
Schaltbar über ein WEB-Interface ? Also ein IP-Schalter?
 

anjoho

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Es gibt z.B. bei ConradElectronic s.g. Multifunktionsrelais, die eigentlich auf eine Hutschiene in einer Verteilung montiert werden.

Das hier meint Herbert... KLICK

Da müsste man nur noch den Relais-Ausgang parallel zum taster anschließen und die Schaltung mit einem 12V Netzteil in deine Steckdosenleiste stecken...
 

KC85-3

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KC85-3

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Das hier meint Herbert... KLICK

Da müsste man nur noch den Relais-Ausgang parallel zum taster anschließen und die Schaltung mit einem 12V Netzteil in deine Steckdosenleiste stecken...

Der geht ja noch vom Preis, die ich gefunden hatte kosteten mind. 35€. Wäre aber trotzdem toll wenn die Elko Lösung noch geht, zur Not auch mit einem zweiten Elko (das kostete nur ein paar Cent). Es gibt neben den 106/107 und 408 Usern auch mehrere DS207+ User bei denen mein Umbau auch funktioniert hat. Warum nur bei mir nicht?:confused:
 
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KC85-3

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Hab mir erstmal ein neues Multimeter bestellt und dazu einen Kondensator mit 220uF (~50ct). Probiere erstmal dies aus, ist wesentlich billiger, da ich für das Relais ja auch noch ein Netzteil benötige. Mit dem Multimeter kann man auch die Kapazitäten der Kondensatoren messen, vielleicht war mein Erster weit unterhalb der Specs.
Grüsse
 
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