VDSL - Modem ohne Splitter + Router mit Splitter + Router?

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qbic

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Hallo Leute

Heute habe ich mal eine grundlegende Frage zur Netzwerkkonfiguration.
Ich habe mir vor einiger Zeit VDSL bestellt und heute ist die Hardware dazu gekommen.
Als ich das große Paket ausgepackt habe, wurde ich etwas stutzig.

Enthalten war:
- VDSL Modem ohne integrierten Splitter mit 1x WAN und 1x LAN Port
- Modemrouter mit integriertem Splitter und 1xWAN, 4xLAN und diverse ISDN Anschlüsse die ich nicht brauche

Nun studierte ich verwundert die INstallationsanleitung, schließlich gibt es 2 Modems.
Dort stand nun drin, dass nur das richtige VDSL2 Modem mit der TAE verbunden werden soll. Der LAN-Port dieses Gerätes soll nun mit einem LAN-Port des beigefügten Routermodems vebunden werden.
An dieser Stelle kamen mir folgende Fragen:

- Wie funktioniert das dann mit dem Telefon?
- Seit wann liegt der Splitter hinter dem Modem?
- seit wann wird das Telefonsignal über den LAN-Port des Modemrouters an das Modem weitergeleitet?

Vielleicht kann mir irgendjemand von euch schonmal dazu weiter helfen. So richtig verstehe ich nämlich nicht, warum der Splitter nicht einfach im Modem integriert ist und stattdessen eine für mich total unbekannte und bis dato relativ wenig Sinn machende Verkabelung eingesetzt wird.

Da ich aber noch nicht überfordert genug bin, kommt noch ein weiteres Problem hinzu, was ich selber so noch nie hatte und daher ein wenig überfragt bin.
Dieser schöne Modemrouter kann nur FastEthernet. Derzeit benutze ich aber ein Gigabitrouter der Firma Belkin.
Da ich auf Gigabit nicht verzichten will, muss ich den Router von Belkin also hinter das Vodafoneteil schalten.
Hier tritt nun aber das Problem auf, dass ich nicht genau weiß, wie ich die IP's einzustellen habe.

Standard-IP des Belkin Router ist 192.168.2.1
Standard-IP des Vodafone ModemRouters ist ebenfalls 192.168.2.1

Das das nicht geht ist klar.
Als testversuch habe ich dann mal das teil von Vodafone hinter meinen Belkin Router geschaltet(ist mit dem jetzigen Modem verbunden und Verbindet sich über WAN mit dem Internet) und dem Belkin eine neue IP gegeben (192.168.2.10).
Das hat aber nicht funktioniert, auf einmal war nämlich meine Internetverbindung flöten gegangen, weil angenommen wurde, dass der Vodafonerouter das Standardgateway ist(Vodafonerouter meldete sich mit "Keine Internetverbindung"). Dabei hängt mein Rechner direkt am Belkin-Router und nicht am Vodafone-Router.

Soweit so gut.
Wie genau muss ich denn nun die Router konfigurieren, damit sie ordnungsgemäß funktionieren?

Die ganze Angelegenheit verwirrt mich doch ein wenig und bis Freitag (Anschalttermin) würde ich doch schon gern etwas schlauer drauß werden.
Hoffe ich hab mich verständlich ausgedrückt, wenn nicht sagt bescheid, ich versuche alle Fragen zu klären.

Danke schonmal im Vorraus für Eure Hilfe.
MfG Steffen
 

Herbert_Testmann

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Ich nehme mal an, der "Modemrouter" ist eine EasyBox. Die kann vermutlich nur ADSL nicht VDSL.
Deshalb das VDSL Modem direkt am Anschluss.

Die "Telefongespräche" gehen nicht mehr gesplittet über die Leitung in einem eigenen Frequenzband, sondern Du wirst wohl VOIP haben. Die analogen Anschlüsse und der S0 Anschluss an Deinem "Modemrouter" werden auf IP umgesetzt. Das nennt sich dann NGN (nextGenerationNetwork)

Das bedeutet dann erst mal, bei Ausfall der DSL Verbindung auch kein Telefon mehr. Evtl. Probleme mit Notrufnummern wie 110, 112
Falls Du ISDN telefone und /oder eine TK Anlage nutzt, so werden nicht mehr alle Leistungsmerkmale unterstützt. So geht an meinem ADSL Anschluss kein "Rückruf bei Besetzt" mehr und andere User berichten über Probleme mit der Rufnummernübermittlung bei ankommenden Rufen an analoge Tel.

Ein gutes Forum für solche Probleme ist
http://www.arcor-user-forum.de/

Wozu soll der Belkin Router eine IP haben, wenn er nach dem anderen Router im Netz hängt. Dann benutzt Du ihn nur noch als Switch. OK, für die Web Oberfläche, also xxx.2.irgentwas. DHCP Server ausschalten, PPOE ausschalten...
Gigabit Switch gibbet schon für 30€ und Du hast weniger Stress.
 

qbic

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Das ich VOIP habe war mir schon auf den ersten Blick klar also ich die Anleitung gelesen habe. Aber danke trotzdem für die Antwort ;-)

Das mit dem NGN war mir aber noch nicht geläufig aber man lernt halt nie aus.

Es hat aber einen Grund warum ich mein Gigabitrouter von Belkin nicht mit einem Switch ersetzen möchte: Das Ding ist gerade mal 3 Monate alt und hat mich 80 EUro gekostet. Konnte ja keiner Ahnen, dass 1-2 Wochen Später VDSL angeschafft werden kann ;-)

Ach ja, der "Modemrouter" ist eine EasyBox. Genau genommen die Easybox 802.

Ich werd den Belkin Router dann sicherlich in den Accesspoint modus bringen und alle Firewallregeln auf die Easybox übertragen. Somit verliere ich wenigstens kein Geld wenn ich den Belkinrouter als gebraucht unter Wert verkaufen würde.

Werd später berichten ob alles geklappt hat.
Danke trotzdem schonmal für die Antwort.

MfG Steffen
 

Herbert_Testmann

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Ich habe auch eine EB802. Mit ADSL. Allerdings noch einen "richtigen" ISDN Anschluss.
Bis auf die sehr guten WLanWerte ist die EB802 eigentlich nur schlecht.

Kannst Du in o.g. Forum nachlesen.
Das geht schon damit los, dass man(n) nur 10 feste IPs vergeben kann. Und Geräte mit fester IP werden dann nicht im LogFile angezeigt.
Die tolle Firewall hat andauernd irgend was gesperrt, was als Angriff gewertet wurde, - ausgeschaltet
Wenn Du den "Modeminstallationscode" benutzt sind >30% der Einstellungen nicht mehr zugänglich. Nimmst Du gleich den Expertenmodus, brauchst Du zum Telefonieren Dein "Sprachkennwort" + Username. Das bekommen Leute mit "Basic" Account aber nicht, da es ja den tollen Installationscode gibt. Nur schade, dass der Installationscode nur mit der 802 geht und nicht mit den weit verbreiteten FritzBoxen
usw ...

Ich habe jetzt eine Hardware / Software Konstellation gefunden, die meine Vorstellungen so grade erfüllt, aber garnichts damit zu tun hat, wie VF sich das vorstellt :)
 
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