Welches Modell

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UNas

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Hallo liebe Community,

ich benötige Hilfe bei der richtigen Wahl eines neuen NAS Systems.

Bisher:

LG 4K TV + USB Festplatte + lokaler Player, bei bedarf Amazon Firestick 4k für Netflix & Co.

Leider ist der LG Player für Bildergalerien (Urlaubs)filme absoluter Mist. Filmdateien größer > 9-10 GB nicht möglich und Bilder-browsen ruckelt/zuckelt total. Kommt keine Freude auf.

Ich suche nun ein passende Synology NAS für folgende Use Cases:

  • Bilder anschauen + (Urlaubs)filme betrachten via Amazon Firestick mit Plex oder Kodi
  • Zentrales Datengrab mit Einbindung in Windows/MacOS
  • Nutzung von JDownloader + automatische Indexierung
  • Bzgl. Transkodierung bin ich unsicher. Bei LG Player hätte ich ja geschrien, aber der Amazon Firestick ist ja wesentlich leistungsstärker + mehr Codec support.


Wenn nicht in in Nutzung ist das NAS stromglos. Daher wäre ein halbwegs schnelles "ready" sein auch nicht verkehrt.

Was würdet Ihr mir empfehlen?

Danke!!
 

Lucky85

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Hallo UNas und willkommen!

Ich habe ein änliches Setup. Nutze Plex, inkl. Plex-Pass, als Medienserver, auch für große Film-Dateien. Durch die unterstützte Hardwaretranscodierung habe ich keine Ruckler.
Nutzen tue ich dies auf einer DS418play.
Über Plex und Photostation, nutze ich auch den Zugriff/Wiedergabe meiner Bilder.
Zum JDownloader kann ich nichts sagen, da ich den nicht in Benutzung habe.

Gruß
Lucky
 

UNas

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Hi Lucky,

danke für deine schnelle Antwort und sorry für meine späte Antwort ;-).

Ich bin gerade noch etwas unschlüssig, da ich mich sehr auf das Hardware-Transcoding konzentriert hatte. Im Grunde frage ich mich, ob es relevant ist und ich nicht hier Geld sparen kann.

Also Konsum-Clients kommt ein Amazon 4K Firestick und ein Ipad Air 3 zum Einsatz. Die können doch von Haus aus sehr viele Formate bzw. selbst transcoden. Daher glaube ich, dass das Hardware Transcoding sehr selten bis gar nicht zum Einsatz kommt.

Primär möchte ich die Synology dann nur als Medien-Server nutzen, um die obigen Clients bespielen zu können bzw. zum runterladen. Die meiste Zeit eher offline.

Mein echtes Backup läuft per 2x 3,5 USB-Festpatten + verschlüsseltes Cloud-Backup.

Was denkt Ihr? Dem Fall das ich kein Hardware-Transcoding benötige, denke ich an die 118 oder 218.

Danke nochmal für die Hilfe!
 
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Fusion

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Ohne Transcodierung tut es jede DS.

Transcodieren (Container umpacken und/oder Format ändern) tut nur der Server, ein Client decodiert (entpackt) nur.
Ändert aber nichts an deiner korrekten Aussage, dass wenn ein Client viele native Formate unterstützt (FireTV Stick 4k, Apple TV 4gen, Nvidia Shield, Odroid und ähnliche) der Server im Zweifel weniger/nichts umpacken muss.
Interessant ist dann Transcoding nur wenn man z.B. nach extern streamt und die Clients z.B: nur 720p mit 2MBit/s anfordern, der Film aber in 4k/2160p vorliegt.
Aber rein lokal DS zum MediaPlayer kommt man normal ohne Transcoding aus, wenn man es richtig anstellt.
Untertitel können ein Problem sein, wenn diese in Bildformaten vorliegen und nicht Text, dann wird das Video umgepackt und die Untertitel "eingebrannt", das braucht auch Transcoding.
Du siehst, eine einfache Antwort gibt es in dem Bereich fast nicht, zu viele Variablen.
 

UNas

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Hi Fusion,

verstehe - Bzgl. Untertitel, das habe ich nicht ganz verstanden. Wenn sie nicht als seperate Datei vorliegen, liegen sie dann als Videospur vor oder wie funktioniert das? Sollte doch beim "streamen" auch kein Transcoding erfordern? Ich könnte doch "switchen" im Film?

Danke.
 

Fusion

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Da ich hier nicht der ultimative Experte bin bzw. viele Kombinationen noch selbst nicht bis ins Detail verstanden habe sind auch meine Erläuterungen eventuell nicht so leicht zu verstehen wie ich es gerne hätte. Da ich selbst fast immer ohne Untertitel auskomme (mal von koreanische oder chinesischen Filmen etc abgesehen) musste ich mich allerdings auch noch nie so richtig tief mit dem Thema auseinander setzen bzw. habe mit einem NUC-plex-server und FireTV Stick plex Clients (oder PCs mit Browser) genug potente Hardware, dass eigentlich alle Eventualitäten abgedeckt sind, wenn nicht mal die Software rumzickt oder so.

Es gibt diverse "Sorten" Untertitel. Diese können als separate Dateien vorliegen, sie können als separate Spuren im Container vorliegen, sie können fester Teil der Videospur sein.
Dann gibt es noch den Unterschied ob sie bildbasiert (.z.B: vob Dateien) sind (bsp Text Bild mit transparentem Hintergrund) oder textbasiert (bsp. ASCII Text, bsp. srt Dateien).
Je nachdem welche Untertitel Kombination mit welchem Container und mit welcher Server/Client oder Player Software wiedergegeben wird ist eben die ein oder andere Mehrarbeit (bsp. Transcoding) nötig.

Bsp. ich habe eine Videospur und dann habe ich noch Bilduntertitel die ich dieser Videospur überlagern kann zum richtigen Zeitpunkt der Dialoge.
Jetzt kann ich aber eventuell nur eine Videospur von der Quelle zum Ziel schicken, weil entweder der Container/Server/Client keinen Alpha/Transparenzkanal für so eine Überblendung unterstützt.
Also muss der Server die Videospur und die Untertitel Bilder zu einer gemeinsamen Videospur einbrennen/verschmelzen. Er muss also die Videospur aus dem Container holen und decodieren, beide Quellen zusammenbringen und gemeinsam wieder encodieren und in den Container packen und auf die Reise schicken. Zusammen genommen nennt sich das auch Transcodieren. Vor allem das wieder encodieren braucht CPU Leistung oder Hardware-Beschleunigung.

Bei textbasierten ist es leider auch nicht für alle gleich. Bsp. ein mkv Container + srt separat läuft zwischen plex server und plex web client (firefox) (und auch am firetv 4k plex client) ohne Transcodierung. Als seperate Spur eingebettete .ass Untertitel lösen hingegen eine Transcodierung aus.
Benutzt man Video Station / DS Video App kann es eventuell wieder anders ausfallen.
Oder wenn man einen Mediaplayer mit KODI hat, der praktisch ein Server/Client All-in-One Gerät ist. Da wird vom Server nicht gestreamt, sondern es werden nur die Dateien via Netzwerkprotokoll über die Leitung geschickt. Alles was Video auspacken/mischen/decodieren angeht passiert nur auf dem Client.

https://www.matroska.org/technical/specs/subtitles/index.html
https://encodingwissen.de/hintergrund/formatedschungel/untertitel/
https://wiki.videolan.org/Subtitles/
 

UNas

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Danke für deine Erläuterungen. Ich gehe aber mal davon aus, dass der DS zwar die Möglichkeit hätte hier Lösungen anzubieten, wenn er Transcoding supportet, aber er das nicht "automatisch" tut - oder? Das heißt, ich müsste mich manuell darum kümmern?

Wenn hier ein Automatismus eingreift (sehr starke zweifel=, wäre es mir der Aufpreis wert => komfort - ansonsten würde ich dann eben damit Leben. Schaue gerne viel mit Untertitel, daher kenne ich zumindest das gekrampfe mit funktionierenden Untertiteln.
 

Fusion

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Das passiert in dem Sinne schon automatisch, dass man wo es möglich / nötig ist Hardware-Transcoding nutzt und das wiederum getriggert wird von deiner Auswahl im Client, ob du Untertitel an/aus schaltest.
Das alles halt im Rahmen der Möglichkeiten der Software.
Wenn du jetzt eine Hardware-Kombi benutzt die keine Hardware-transcoding unterstützt und dann diesem Untertitel hinwirfst, die er nur per Transcoding an den Client bekommen könnte ... dann wird es eben nix mit der Wiedergabe.
Oder wenn man sich dann andere Untertitel besorgt, oder den Container umwandelt, etc.

Sprich im Rahmen der Möglichkeiten ist es komfortabel, mehr oder weniger Haken an/aus. Wenn man den Rahmen irgendwo verlässt geht die Arbeit los.

Ansonsten hängt es halt vom eigenen Geschmack, dem Gerätepark den man bedienen will und/oder Geldbeutel ab welche Richtung man einschlägt. Das meiste lokale willst ja wenn möglich eh ohne Umwandlung/transcoding laufen haben sonst bräuchtest ja auch kein 4k-TV:
- stand-alone mediaplayer ala KODI -> DS ist nur Datenspeicher. Da tut es "jede" die deine Speicherplatzanforderungen erfüllt. Wegen den restlichen Anforderungen vielleicht nicht unbedingt die J-Serie und älter als 2018.
- stand-alone server/clients als plex auf dedizierter Hardware. Erschlägt alles für viele Clients, aber denke eher over-the-top in deinem Fall
- DS mit Intel-CPU quicksync für plex hw-transc (oder emby/jellyfin, andere Media Server) / bei Video Station hast etwas größeren Auswahl, weil hier teilweise auch transcodier-hardware zum Zuge kommt auf die Drittanbieter wie plex keinen Zugriff erhalten. Eventuell eingeschränkter bei Clients für die DS Video zur Verfügung steht.

https://www.synology.com/en-us/know...y_Synology_NAS_transcode_videos_for_my_device
https://www.synology.com/de-de/know...ynology_NAS_transcode_4K_videos_for_my_device
https://www.synology-wiki.de/index.php/Welchen_Prozessortyp_besitzt_mein_System?

Von daher schwierig eine eindeutige Empfehlung zu geben.
Entweder musst beim NAS etwas flexibler/größer kaufen, so dass zur Not Video Station oder Plex/Emby funktioniert, oder eventuell mehr als 1 Modell probieren falls dir was nicht zusagt.
Die 418play vom Kollegen Lucky ist da denke ein guter Kompromiss für Video Station und Plex Möglichkeiten.
Um potentiellem Ärger mit DLNA aus dem Weg zu gehen immer in Kombi mit einem potenten Mediaplayer (FireTV 4k, Nvidia Shield, Apple TV etc mit passenden Clients).
Für Mediaplayer only Lösung und fast beliebiger DS eben was Richtung Kodi (Nvidia Shield, Vero 4k, Odroid,...)
 

UNas

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Danke noch mal, dass du dir die Zeit genommen hast so ausführlich zu antworten! Ich starte jetzt mal mit der DS 118 und schau wie weit ich im "Alltag" komme.

Im worst case verkauf ich sie & rüste später auf was richtiges => Standalone server, sollte ich zuviele Restriktionen erleben. Mir ist aktuell daran gelegen, so nah wie möglich an meinen Use-Cases Geld auszugeben :).
 

Fusion

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Keine Ursache.

Je genauer man seinen Einsatzzweck und Umfang spezifizieren und eingrenzen kann desto "einfacher" fällt auch die Hardware-Auswahl.
Je stärker dann später die Anforderungen abweichen ("ich wollte aber jetzt noch", "hat so gut geklappt, jetzt will ich auch XXX noch umsetzen") desto unpassender war dann eventuell die ursprüngliche Empfehlung.
Aber schau mer mal weiß bei dir rauskommt. :)
 
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