Umstieg von Windows auf Mac bzw. Mischbetrieb auf dem NAS-Server möglich?

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Roland H

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Liebes Forum,

nachdem ich vor einem halben Jahr hier ausgezeichnete Hilfe fand als mein 3 1/2 Jahre altes DS416 (?) wegen des bekannten Intel-Bugs abschmierte, habe ich heute eine allgemeine Frage zu einer Kaufentscheidung.

Meine Frau und ich sind selbstständig und nutzen die neue DS 918+ als NAS-Server in Raid 4. Der Server hängt ueber LAN an einer Fritzbox als Router. Auf einem externen Laufwerk direkt am NAS sichern wir die Daten woechentlich. Die Notebooks laufen unter Windows 10 mit saemtlichen Office-Anwendungen (Office 365). Jetzt hat sich meine Frau in den Kopf gesetzt, auf Apple-Notebooks umzusteigen. Ich bleibe aber zunächst aus Kostengründen (Software) bei Windows. Wir greifen aber beide auf die gleichen Daten auf dem Server zu.

Jetzt die Frage. So viel ich weiss verwenden Apple und Microsoft unterschiedliche Datenaustauschprogramme. Ist es möglich, dass man ohne Datenverlust eine Datei in Office für Windows erstellen kann und dann weiter mit Office for Mac bearbeitet?
Was macht dies mit dem Hyperbackup, falls man mal Daten auf dem Mac braucht? Bisher habe ich die DS ja unter der Weboberfläche in Windows eingerichtet. Folglich sind die Platten auch ja in NTFS formatiert, Apple verwendet aber AFP. Sollte ich mir lieber gleich auch noch einen Apfelrechner kaufen, damit man systemkompatibel bleibt, oder geht der Mischbetrieb?

Vielen Dank und beste Grüsse
 

Synchrotron

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Meine Frau nutzt unseren Win10-PC, ich mein MacBookPro. Beide hängen an der Synology. Läuft. Auf der Syno ist es egal, dort ist das Dateisystem relevant, das dort angelegt ist. Wird etwas übertragen, werden die Daten im Syno-FS (bei mir BTRFS) geschrieben, gespeichert, und ggf. wieder zurück gesendet. Was die Clients lokal verwenden, spielt keine Rolle, auch nicht, ob der PC, auf dem ein Browser läuft, NTFS hat.

Persönlich glaube ich nicht, dass eure DS ihre Platten mit NTFS betreibt. Wäre etwas gruselig, das ist ein PC-Dateisystem, dass z.B. mit RAIDs nicht so gut umgehen kann. Unsere Syno habe ich mit BTRFS aufgesetzt, das versteht nativ weder der PC noch der Mac. Wäre aber auch egal, für den PC/Mac ist sie ein Server im Netzwerk, der Daten empfängt oder liefert. Die Protokolle für die Datenübertragung unterscheiden sich z.T. zwischen Windows und Mac.

Office: Ist weitgehend kompatibel, aber nicht 1:1. Der Funktionsumfang der Mac-Version ist geringfügig kleiner als der der Windows-Version. Das wirkt sich bei normaler Nutzung nicht aus, Power-User von z.B. großen, komplexen Excel-Strukturen werden eventuell feststellen, dass irgendetwas auf dem Mac nicht läuft, weil eine verwendete Funktion nicht vorhanden ist.

Für den Datenaustausch zwischen Win und Mac kann man gut Synology Drive verwenden - die Clients laufen auf beiden Systemen und synchronisieren Daten über den Drive Server auf der Syno hin und her.

Ein Hyperbackup wirst du im Normalfall auf eine DS zurück spielen, nicht auf den PC oder Mac. Um eine Datensicherung mit HyperBackup an einem PC/Mac zu öffnen und gezielt Inhalte zu finden, gibt es eine Client sowohl für Mac wie für PC. Es bietet sich an, das Backup-Laufwerk mit exFAT als Dateisystem aufzusetzen - damit kommt sowohl Windows wie MacOS zurecht. Die Lizenz dafür muss man bei Synology für ein paar Euro kaufen, die ist im Lieferumfang nicht enthalten.

Das nur so als Hinweise.
 

Roland H

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Persönlich glaube ich nicht, dass eure DS ihre Platten mit NTFS betreibt. Wäre etwas gruselig, das ist ein PC-Dateisystem, dass z.B. mit RAIDs nicht so gut umgehen kann. Unsere Syno habe ich mit BTRFS aufgesetzt, das versteht nativ weder der PC noch der Mac. Wäre aber auch egal, für den PC/Mac ist sie ein Server im Netzwerk, der Daten empfängt oder liefert. Die Protokolle für die Datenübertragung unterscheiden sich z.T. zwischen Windows und Mac.

Vielen Dank. Das beantwortet fast alle meine Fragen. Ich habe noch einmal nachgeschaut. Wir verwenden auch BTRFS. Von daher ist alles gut. Jetzt muss ich nur noch schauen, ob unser Admin vor vier Jahren auch das Hyperbackup mit exFAT aufgesetzt hat. Er ist leider nicht mehr erreichbar, weil wir inzwischen umgezogen sind.

Vielen Dank für die schnelle Antwort
 

NSFH

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Ich habe in 2 Firmen diese Mischumgebung laufen. Leider stellt sich dabei Excel als nur teilweise kompatibel heraus. Gerade bei Macros hat man nur Schwierigkeiten. Einfache Tabellen sind problemlos, es verändern sich nur laufend Spaltenbreiten, wenn man mit Win und IOS darauf zugreift.
In Word gibt es Handlingprobleme was die Grundeinstellungen betrifft. Hier werden Dokumente optisch immer wieder mal verändert. Besonders ärgerlich wenn man mit formattierten Zellen und Rahmen arbeitet.
Das Dateisystem des NAS ist vollkommen egal, spielt gar keine Rolle. Entscheident ist das Protokoll, mit dem der Zugriff auf das NAS erfolgt.
Ich rate da ganz klar ausnahmslos SMB zu nutzen und keine Mischumgebung mit AFP zu fahren. Das bereitet bei gleichzeitigen Dateizugriffen nur Probleme. Zudem hat Apple AFP aufgekündigt. Von daher nur SMB mindestens V2 max 3 einstellen und alles andere deaktivieren. Bonjour läuft auch über SMB.
Das wars eigentlich schon.
 

Frankypilot

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Soll ein Szenario habe ich zuhause auch. Das ist überhaupt kein Problem mit der Syno. Falls Daten direkt zwischen den Rechnern getauscht werden sollen bietet es sich an die Datenträger mit exFat zu formatieren. Alternativ gibt es für MacOS Tuxera NTFS zu kaufen, damit können problemlos mit NTFSformatierte Sticks und Fettplatten betrieben werden. Das habe ich seit meinem Umstieg auf Apple vor 5 Jahren als erstes gekauft. Es ginge auch umgekehrt, Paragon bietet eine Software die HFS+ formatierte Datenträger unter Win10 nutzbar macht.
Wenn die NAS gut läuft brauchts das aber eigentlich nicht.

LG Frank
 

NSFH

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Der TE fragte eigentlich nicht nach Datenträgeraustausch sondern hat einiges durcheinander geworfen.
Wenn man die Syno einrichtet hat die Festplattenformatierung der DS nichts mit dem Betriebssystem des Clients zu tun mit dem man das macht und funktioniert auch unabhängig vom System des Clients.
NTFS ist was anderes als AFP. Mit NTFS werden Datenträger formatiert, AFP ist ein Datei Zugriffsprotokoll. Das Pendant zu AFP ist SMB.
In seinem Fall ist es also total Banane wie das Dateisystem der DS eingerichtet ist. Er muss sich nur auf ein Zugriffsprotokoll festlegen und da ist eine Mischumgebung nicht optimal, von daher klare Empfehlung SMB zu nehmen.
Nach all meinen Erfahrungen mit dieser Materie und vielen Negativerfahrungen mit IOS rate ich von diesen Mischumgebungen nur ab. Äpfel und Netzwerk sind zwei Dinge, die irgendwie nicht zueinander passen. Wir Admins haben damit immer nur Trouble.
 

Roland H

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Falls Daten direkt zwischen den Rechnern getauscht werden sollen bietet es sich an die Datenträger mit exFat zu formatieren.
Vielen Dank für den Tipp. Ich habe noch alte Festplatten, auf die ich ab und zu zugreifen muss und die ich nicht auf dem Server halten will. Also werde ich mir das Apple-Programm kaufen.
Noch eine dumme Frage: Ändert sich an den Benutzerrechten auf dem NAS etwas, wenn man zwischen Mac und Windows wechselt? Normalerweise ist es ja dem NAS völlig egal, wer wie wohin will, Hauptsache die Autentifizierung stimmt. Aber bekanntlich steckt der Teufel im Detail.
 

Roland H

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Äpfel und Netzwerk sind zwei Dinge, die irgendwie nicht zueinander passen. Wir Admins haben damit immer nur Trouble.
Genau das war ja meine Frage. Bevor ich einen Apfel kaufe und danach nur Trouble habe, frage ich lieber. Und beiße dann in den sauren Apfel und nehme doch gleich zwei. Allerdings habe ich dann auch noch den Windows 10-Rechner mit den Spezialprogrammen wie Indesign, Premiere und Dragon Individuell.
Doch zurück zur Frage: So viel ich jetzt gelesen habe, ist SMB 3 ein Windows 10-Programm und bei Apple ist es mit Catalina deaktiviert. Also doch besser den Griff in die Kasse und zwei gleiche Rechner kaufen und damit sorgloser leben?
 

TeXniXo

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Deine Frage mit den Benutzerreichte: Nein, das macht keinen Unterschied.

Auch ich habe diese "Mischung" an OS bei mir daheim und kann auch nicht viel Negatives darüber berichten. Wie NFSH schon mit Excel erwähnt hat, kann es zu geringfügigen Abweichungen in Gestaltung und Einstellungen kommen, aber wenn man sich halbwegs gut auskennt, ist das keine Umstellung mehr.

Nein, SMBv3 ist bei MacOS nicht deaktiviert, nur lediglich SMBv1 wird eig. nicht mehr weiter unterstützt.
Ist eig. so wie mit den Autos, wenn man 2 Mercedes-Autos in der Garage hat, braucht man ja nur eine Werkstatt zu kennen. Wenn man zwei versch. Marken hat, kann auch alles von der gleichen Werkstatt gewartet wird, aber wenn es um Ersatzteile (in der PC-Welt also Softwares o. spezifische Einstellungen) geht, muss man zum nativen Händler gehen. Komfort versus Vielfalt ... ;)
 

Synchrotron

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Man kann problemlos auf der Syno auch mehrere Dateiaustauschprotokolle parallel fahren. Ich habe Windows über SMB angebunden, beim Mac nehme ich AFP für die TimeMachine-Backups. Die laufen da einfach stabil, also warum ändern.

Das heißt auf der Syno nur, dass die verschiedenen Protokolle, die benutzt werden sollen, aktiviert werden müssen. Ich würde nicht alle aktivieren, sondern nur die, die man benutzen möchte. SMB1 sollte wegen Sicherheitsthemen möglichst nicht mehr benutzt werden (ich brauche es allerdings für mein SONOS-System). Es ist der Syno egal, auch wenn jeder Rechner mit einem anderen Protokoll zugreift. Die Daten werden bei der Übernahme „homogenisiert“, einheitlich gespeichert, und bei der Rückübertragung wieder passend bereit gestellt.

Es ist immer o.k. sich einen Mac zu kaufen, wenn man Spaß daran hat - aber man muss es sicher nicht, nur weil man jetzt eine Syno als Server betreibt.
 

NSFH

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SMB und AFP parallel macht keinen Sinn, auch nicht für Bonjour! Das müllt nur das LAN mit doppelten aber inkompatiblen Protokollen voll. Da Apple AFP zukünftig nicht mehr unterstützen und weiter entwickeln wird und ausdrücklich auf SMB umstellt würde ich AFP erst gar nicht mehr in Betracht ziehen.
Was Excel angeht, Makros sind der grosse Knackpunkt, unter anderem alles was mit Speichern von Dateien und auch PDF erstellen angeht ist schlicht zum Kotz... auf dem MAC, inkompatibel zu jeder Windowsversion.
MACs im LAN, vor allem in der gemischten Umgebung sind bei jedem IOS Update eine Wundertüte. Apple macht was es will und schert sich nicht um andere Betriebssystemumgebungen. Von daher immer auf alles gefasst sein.
Meine diesbezüglichen Erfahrungen beziehen sich auf Netze mit >50 Nutzern. Da passiert mehr als bei einem kleinen SoHo LAN mit 2-3 PCs und daher hasse ich als Admin IOS wie die Pest!
 

Synchrotron

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... nur benutzen Macs kein iOS, sondern laufen mit MacOS.

Das sind durchaus zwei unterschiedliche Welten, speziell gegenüber einer Synology. Der Zugang für iOS findet weitgehend über die entsprechenden mobilen Apps statt, das heißt der Konfigurationsaufwand ist minimal, weil man da wenig bis nichts einstellen kann. Lediglich bei Nutzung der Dateien-App von iOS findet ein serverartiger Zugriff statt, den man einrichten muss.

MacOS verhält sich ähnlich wie ein Win10-PC, das heißt der Zugriff muß eingerichtet werden, benutzt wird dann der Finder (= Explorer) bzw. der Browser. Ich würde aktuell auch keine neuen Zugriffe mehr über AFP einrichten - aber Never Change a Running Setup. So lange TimeMachine sich damit wohl fühlt, lasse ich das Häkchen schön gesetzt.

Dass es einem Admin mehr Arbeit macht, gemischte Syteme zu betreuen, ist offensichtlich. Dass Apple sein Ding macht und vieles anders, ist auch offensichtlich. Ein Unternehmen muss sich überlegen, was es braucht, einsetzen will und supporten kann. Wir sind hier aber im Privatbereich unterwegs, und dort spricht nichts gegen eine gemischte Nutzung. Man muss als Anwender eben nur dazu bereit sein, jeden Zugang individuell einzurichten, und bekommt ggf. nach einem größeren Update eines Betriebssystems etwas nachzuregeln.

Das ist völlig unabhängig von MacOS - auch die letzten Windows-10-Updates waren nicht für jeden stressfrei einzuspielen. Nicht updaten ist aus meiner Sicht keine längerfristige Alternative..

Also bitte niemandem den Spaß verderben mit falsch angelegten Maßstäben.
 

NSFH

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... nur benutzen Macs kein iOS, sondern laufen mit MacOS.
............
Sollten wir uns mal treffen bringe ich dir ein Glas Erbsen mit.
Ob MAC OS was ich meinte oder IOS, ist letztendlich die gleiche Pampe und seit wann hat IT was mit Spass zu tun? IT ist Arbeit solange die KI einem diese nicht abnimmt.
 

Roland H

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Danke NSFH für den erfrischenden Bericht. Aber was soll man machen, wenn sich Frauen etwas in den Kopf gesetzt haben. Und dabei hat sie auch noch recht.

Ihr DELL Latitude schläft sogar während des Arbeitens am LAN ein. Da geht nichts mehr, keine Tastatur und keine Maus. Und die Daten sind vielleicht inzwischen gesichert oder auch nicht. Und als wenn das nichts wäre, schläft auch die Syno nicht ab und zu ein, wenn man mal lange Zeit nichts speichert. Nebenbei habe ich ja auch noch die Schwierigkeiten mit Lightroom, der zwar Festplatten kennt, aber keine Server. Das gleiche gilt für die Spracherkennungssoftware Dragon. Wenn ich längere Texte diktiere und dann gleich im NAS speichern will, arbeite ich manchmal für die Katz. Ich will speichern, der Server muss aber erst wieder geweckt werden (also irgendein Word-Dokument auf dem Server aufmachen) und wenn alles im grünen Bereich ist, kann ich das Diktat auch speichern. Also habe ich mir angewöhnt, mit beiden Programmen lokal zu arbeiten. Von daher erhoffe ich mir Besserung aus der anderen Ecke.
 

Synchrotron

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Hallo NSFH, jetzt sage ich es mal deutlich: Mir haben Leutchen, die ihre Aufgabe genau so gesehen haben, wie du deine beschreibst, 30 Jahre lang auf den Tisch packen dürfen, was sie für opportun hielten. Das hatte bisweilen mit Budgets zu tun, bisweilen mit Unterbesetzung und anderen Nöten, auch durchaus mal mit nachvollziehbarer Logik wie „Besser ein OS gut Supporten als 3 schlecht“. Leider wurde dann oft genug auch das eine schlecht supported, jedenfalls wenn der User etwas anspruchsvoller war, und iOS nicht mit MacOS in eine Kiste schmeißen wollte.

Diese Effekte ziehen sich dann durch: Die ganze teure Infrastruktur wird nur zu einem Bruchteil genutzt, die Geschäftsprozesse laufen auf IT-Steinzeitlevel und die Firmen jammern heute rum, die Digitalisierung würde sie gerade überrollen. Well done (und nicht die Schuld der IT-Kollegen, die den Job trotzdem irgendwie gebacken bekommen haben).

Nur sind wir in diesem Thread im privaten Bereich unterwegs, und kaum zu glauben: Da darf IT tatsächlich Spaß machen, da dürfen sinnvolle und sinnfreie Anschaffungen erfolgen, da kann man Dinge ausprobieren und über die eigene Unfähigkeit lachen, es gleich hin zu bekommen (nehme gerade meinen ersten Raspi in Betrieb ...).

Also sage ich: Lass die Kirche im Dorf, mach dir noch einen entspannten Restsonntag, Montag wird es schon noch früh genug.
 
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Synchrotron

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Hallo Roland, nur als Hinweis: Dragon für den Mac wurde vor ca. 1/2 Jahr abgekündigt. Wenn ich mich richtig erinnere, sind auch die bestehenden Installationen nicht mehr lauffähig, wenn man auf das aktuelle MacOS Catalina upgradet. Neue Macs werden ohnehin mit Catalina geliefert, da geht nichts mehr, was noch 32bit-Code einsetzt.

Es gibt die Mac-eigene Diktierlösung, die man kostenlos aktivieren kann. Sie läßt sich allerdings m.w. nicht wie Dragon trainieren, und auch die Spezialwörterbücher für bestimmte Berufe fehlen. Du kannst am Mac deiner Frau ja mal ausprobieren, ob du damit klar kommst. Wenn es nicht gut funktioniert, kann es an den Mikrophonen liegen. Ich nehme dazu gerne die AirPods - die haben eine recht gute Nebengeräuschunterdrückung und funktionieren besser als die im Mac verbauten Mikros (Ausnahme ist das aktuelle MacBook Pro 16“).

Sonst bleibt nur, bei Windows zu bleiben.
 

Roland H

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Hallo Synchrotron, vielen Dank für den Hinweis. Da bin ich ja froh, dass ich im Mai 2019 noch auf die Version 15 von Dragon Professional Individual für den Schnäppchenpreis von 356 € umgestiegen bin. Jetzt kostet die gleiche Version 699 €. Aber ich kenne keine bessere Software, mit der ich Telefoninterviews schnell abschreiben kann. Dazu noch lernfähig aus meinen Texten, was will man mehr. Die Mac-eigene Diktierlösung stamm auch von Nuance. Ist wahrscheinlich wie Dragon 13 und Welten schlechter für den professionellen Gebrauch als Prof. Inv.

Allerdings macht es mir die Entscheidung zwischen den beiden Systemen immer schwerer. Auf der einen Seite die Sicherheit und die leichte Bedienbarkeit, vor allem auch auf der fotografischen Seite und auf der anderen Seite steht die Windows-Welt, bei der ich alle vier Jahre einen neuen Rechner brauche, mit Viren und allen anderen Schrott zu kämpfen habe und auch hier bei der Migration viel Zeit vergeude bis alles wieder läuft.

Vielen Dank allen, dass sie sich Zeit genommen haben, einem Laien zu helfen.
 

Synchrotron

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Was geht (nutze ich selbst) ist Windows als VM aufzusetzen. Ich nehme Parallels als VM-Lösung, und habe darin u.a. Win10 Professional installiert. Gaming würde ich nicht versuchen, aber normale Windows-Anwendungen laufen. Bei mir ist es eine Finanzsoftware, die es für den Mac nicht gibt.

Wie es mit Diktieren ist, weiß ich nicht. Die VM erzeugt selbst schon eine Grundlast, die Anwendung kommt noch on top. Wenn ich die VM starte, geht der Lüfter des MBP nach kurzer Zeit in leichten Dauerbetrieb, und bleibt dabei. Speziell wenn du einen 8-Kern-Prozessor hast und genügend RAM, kannst du der Windows-VM allerdings so viele Systemressourcen geben, dass es laufen müsste.

Fotosoftware: Ich bin (als Privatnutzer) komplett weg von Adobe. Für den Katalog nehme ich Graphics Converter 11, das auch einfachere Bildbearbeitung kann. Brauche ich mehr, Affinity Photo. Bis auf die Lightroom-Alternative finde ich ohnehin die Affinity-Suite eine runde Sache. Sie ist vor allem sehr durchgängig: Wenn du im Publisher (=InDesign) feststellst, dass du noch etwas ändern musst, kannst du integriert Designer oder Photo aufrufen, die Anpassung machen und sie direkt in den Publisher übernehmen, ohne Zwischenspeichern. Läuft auf dem Mac hervorragend, auch die iPad-Versionen sind ordentlich (anders als das, was Adobe gerade abliefert). Gibt es allerdings auch für Windows ...
 

Roland H

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Hallo Synchrotron, Ihr habt mir hier schon sehr geholfen, einfach mal das Problem zu durchdenken. Wahrscheinlich werden wir jetzt zwei Macbooks kaufen und ans Netz bringen. Dann sind wir erst einmal auf der sicheren Seite, was den Datenaustausch betrifft. Zusätzlich dazu bleiben die beiden Windows-Notebooks am LAN. Der Router ist groß genug ausgelegt. Dann haben wir die Möglichkeit mit dem Dragon lokal zu arbeiten und die Dateien zentral zu verwalten. Die ausgezeichnete KI von Dragon verbraucht schon ziemlich viel Ressourcen. Und wenn das alles läuft, so wie wir es uns vorstellen, dann denken wir über VM etc. nach. Ich gehe mal aus, dass die Netzwerkdrucker auch keine Problem machen. Sie bekommen eine Datei und drucken diese - oder? Ich habe einen HP 6830 am Netz und einen Canon A3+-Drucker iX6850. Wenn nicht, kann ich ja immer noch die Windows-Rechner als Gateway benutzen ;-)

Ich muss mich aber jetzt sputen mit der Entscheidung, denn gerade sagte mir mein Sohn (lebt in der Schweiz), dass dort wegen des Corona-Virus die Firmen verstärkt Notebooks aufkaufen, damit im Bedarfsfall die Mitarbeiter zuhause arbeiten können. Die Schweizer waren schon immer cleverer.
 

Synchrotron

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Drucker: Sollte funktionieren. Nur wenn es keinen 64bit-Treiber für den Drucker für den Mac gibt, ist Holland in Not. 32bit-Treiber laufen unter Catalina nicht mehr.
 
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