DS218+ BTRFS und ext4 und RAID1/0 im Mischbetrieb?

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SSF_B

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Moin!

Nachdem ich jetzt schon mehrfach bei alten Bildern BIT rot entdeckte, hab ich mich mal ein wenig mit der Materie beschäftigt.
Ich fotografiere digital seit ca. 2000, da sind interessante Erinnerungen dabei...
BTRFS scheint mir da eine Variante zu sein, um das zu schüzen, was noch da ist.

Was ich habe:
DS218+
2x WD NASWARE 3.0 HDD, mit je 3TB
HDD Docking Station, mit ASM153E Chipsatz und ein paar HDD´s

Was ich vorhabe:
RAID 1 mit BTRFS für die Bilder und ein paar Dokumente. Da reichen mir 150 GB aus.
RAID 1 mit ext4 für relativ unwichtige Sachen. Speicherplatz=??
RAID 0 mit ext4 für Schnulli und um damit zur SatBox streamen zu können und evtl. ein paar Daten out zu sourcen = 1,5TB

Geht das überhaupt?
Bevor ich mich weiter mit Diskgruppen und Volumes beschäftige?

Danke schon mal!
 

ottosykora

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aber die DS218+ hat ja nur 2 Disk. Raid1 (oder SHR1) wird dann einfach die erste auf die zweite spiegeln. Dazu ist es ja da.
 

SSF_B

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Ja, soweit schon klar.
Nicht das wer verwirrt ist, mit der HDD Dockingstation. Hab ich nur mal so erwähnt, dass ich darauf auch noch Backups machen könnte...
Also RAID 1 und RAID 0 geht nicht, aber bei RAID 1 BTRFS und ext4?
 

ottosykora

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also da die 218+ BTRFS kann und es gibt shcon einige Programme die nur auf BTRFS laufen, macht es Sinn BTRFS wählen.
Das kannst du bei der Installation wählen. Dann ist halt der Server mit BTRFS formatiert.
Was du meinst mit BTRFS und ext4 verstehe ich nicht ganz.
 

SSF_B

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ext4 ist kompatibler zur SatBox und etwas schneller.
BTRFS prüft meine wichtigen Daten auf Plausibilität.
Habe jetzt viele Stunden in allen möglichen Foren und Berichten quer gelesen und als Fazit wird dann doch meist von BTRFS abgeraten.
Daher wollte ich mixen, weil ich auf die Vorteile nicht ganz verzichten will.
 

ottosykora

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also mixen? wie genau wolltest du so was machen?

Die DS ist kein PC bei dem man beliebig irgendwelche Partitionen machen kann und hier das ablegen und hier das.
Die Partitionierung erfolgt automatisch und du hast später auch keinen Einfluss oder auch keine Einsicht was wo genau abgelegt ist.
Die beiden Platten sind dann identisch, so wenn eine ausfällt, alles noch voll vorhanden ist. Dann kann man einfach eine neue einschieben und nach einer Weile ist alles wieder wie neu.

Die beiden Platten werden automatisch partitioniert und bei der Installation wirst du gefragt welchen Filesystem du willst. Und damit werden dann die beiden Platten formatiert.
Ohne BTRFS fehlen zahlreiche Funktionen weil die nur für BTRFS Systeme verfügbar sind.
Also wenn man schon eine 'plus' kauft, dann soll man auf die Vorteile von BTRFS nicht verzichten.
Du kannst zwar ext4 wählen, aber dann fehlen halt einige interessante Funktionen.
 

synfor

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Auf dem NAS verwendet man statt Partitionen halt Speicherpools, Volumen und gemeinsame Ordner (Freigaben). Im konkreten Fall ist zwar wegen 2bay und RAID1 nur ein Speicherpool möglich, das hindert einen aber nicht daran mehrere Volumen und gemeinsame Ordner zu verwenden. Für jedes Volumen kann man dann das Filesystem wählen. Wobei es für die Bitrot-Vermeidung einen gemeinsamen Ordner mit aktivierter Option "Daten-Prüfsumme für erweiterte Dateiintegrität aktivieren" auf einem Volumen mit BTRFS benötigt. BTRFS allein genügt nicht.
 

SSF_B

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Aha!

Also richte ich mir 3 Volumen ein
V1:ext4 Grösse x
V2:ext4 Grösse x
V3:BTFRS Grösse x

Nur müssen beide Platten ein RAID (1) sein, Volumes getrennt 0 oder 1 machen geht nicht!?
 
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Synchrotron

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Worin sollen denn die behaupteten Probleme mit BRTFS bestehen ?

Mir bekannt ist lediglich ein etwas größerer Overhead (= etwas weniger verfügbares Datenvolumen), weil dort die Metadaten vorgehalten werden, die für die zusätzlichen Features von BTRFS benötigt werden. Das ist aber in einem Bereich, der nicht wirklich weh tut (jedenfalls in üblichen NAS-Größenordnungen). Ob ich jetzt eine 4TB oder eine 3,95TB-Platte habe, macht den Kohl nicht fett.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du dich etwas über-organisierst mit 3 Volumes auf den gleichen Platten. Was soll das bewirken ?
 

ottosykora

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Nur müssen beide Platten ein RAID (1) sein, Volumes getrennt 0 oder 1 machen geht nicht!?

dir steht doch nur eine Platte zur Verfügung, die andere ist ja die exacte Kopie der ersten, du hast gar keinen ZUgriff auf beide Platten einzeln bei Raid1

Auch sollte man überlegen wohin man die Apps installieren will. In den ext4 oder BTRFS?
Und wozu sollen 2 Volumes mit ext4 sein? Daten ablegen tut man doch in Freigaben, also gemeinsamen Ordnern.
 

SSF_B

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Worin sollen denn die behaupteten Probleme mit BRTFS bestehen ?
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du dich etwas über-organisierst mit 3 Volumes auf den gleichen Platten. Was soll das bewirken ?

Zu oft hab ich in Sat Foren gelesen, dass man beim Abspielen mit Enigmaboxen Freezer hat.
Gleiche Konfig, jedoch mit ext4 läuft dann ohne Probleme.
Dann, dass es nicht so kompatibel zum Einbinden ist.
Dann noch gelesen, dass es bei grösseren Dateien zu Einbussen bei der Schreibgeschwindigkeit kommt. Tlw.gings bis auf fast 0 runter, für ein paar Sekunden.
Weiterhin war ich mir nicht klar drüber, ob nun 500Mb in BTFRS 500Mb bleiben oder es den doppelten Platz wegen Snapshots belegt...
Alles nur Halbwissen, keine eigenen Erfahrungen bisher.


Und wozu sollen 2 Volumes mit ext4 sein? Daten ablegen tut man doch in Freigaben, also gemeinsamen Ordnern.

Recht hast du, hat wahrscheinlich was mit dem überorganisieren zu tun.

Wollte das Teil eigentlich nachher mal anschmeissen, lass es aber lieber sein.
Zu viel ist mir noch unklar.
Will das auch nur ein mal machen, dann soll es die nächsten Jahre einfach funktionieren...
 

Synchrotron

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Man kann es auch anders herum sehen: Von allen Dateisystemen, die auf Synologies laufen, ist BTRFS am dichtesten dran an Dateisystemen, die auf „richtigen“ Servern laufen. Die bringen typischerweise eben Fähigkeiten mit wie Snapshots, Selbstheilung und optimierten RAID-Betrieb, den PC-Systeme nicht brauchen und haben. Man bezahlt mit einem gewissen Overhead, der liegt aber eher bei 5% des Bruttovolumens, keinesfalls bei 50% (Snapshots inclusive).

Wie gut BTRFS mit irgendwelchen Exotenkonfigurationen klar kommt (Enigmaboxen ??? Sachen gibts !!!): Keine Ahnung.

Meine Schreibgeschwindigkeiten waren bisher völlig in Ordnung, bei Dateien bis hin zu ca. 80GB für einzelne Dateien, Gesamtvolumen einige TB. Das das anders sein soll halte ich damit für ein Gerücht, außer es bricht irgendwo jenseits der 80GB plötzlich zusammen.

Bezüglich der Volumens würde ich zunächst bei einem bleiben. Damit liegt auch der freie, noch verfügbare Platz auf dem physischen Laufwerk zusammengefasst in diesem Volume. Das erleichtert die Steuerung erheblich. Wenn man limitieren möchte, kann man es sehr einfach auf der Ebene der Ordner oder der Benutzer umsetzen. Das ist z.B. bei einem Backup vom Mac per TimeMachine notwendig, damit nicht nach und nach der ganze verfügbare Platz auf dem Volume voll geschrieben wird. Dafür muss ich aber nicht das Volume aufteilen.

Man muss sich von der bisher geübten Rolle „ich verwalte meinen PC“ lösen. Eine Synology ist ein (einfach administrierbarer) Server und bietet viel mehr Möglichkeiten, die Dinge auf einer logischen statt physikalischen Ebene zu regeln.
 

SSF_B

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Synchrotron

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Alles in Ordnung mit dem Posting, aber bitte die Ausgangssituation bewerten. Das ist nach meiner Einschätzung ein anderer Aufsetzpunkt.

Einfach machen ist nicht unbedingt verkehrt, und das DSM sorgt dafür, dass man zumindest nur mit Anstrengung die Dinge ganz verbaseln kann. Ich bin persönlich ein Freund eher simpler, auf der logischen Ebene strukturierter Modelle. Die sind flexibler und leichter zu pflegen. Ich habe mir z.B. kürzlich noch einen Raspi zugelegt. Da muss ich mit meinem einen Volume nicht lange nachdenken: Neuen User angelegt, die Ordner richten sich dann von selbst ein, Benutzerrechte eingestellt, und für die Syno bin ich fertig. Jetzt richte ich gerade auf dem Raspi mein Backup Richtung Syno ein, und gut ist. Je kleinteiliger ich die Syno am Anfang einrichte, um so größer wird ggf. der Aufwand, wenn man später so etwas nachziehen will.

Als letzter Hinweis: Stabile Backuplösung nicht vergessen !
 
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ottosykora

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Wollte das Teil eigentlich nachher mal anschmeissen, lass es aber lieber sein.
Zu viel ist mir noch unklar.
Will das auch nur ein mal machen, dann soll es die nächsten Jahre einfach funktionieren...

das ist nicht sehr gut für Lernen
richtig wäre es anschmeissen, etwas konfigurieren, schauen was es macht und wenn es nicht das macht was es soll, dann den Reset Knopf zweimal drücken. Dann ist es wieder am Anfang und das kann man x-mal wiederholen und dabei beobachten und Erfahrung mit der Handhabung sammeln.
Wenn dann etwas brauchbares da steht, erst Testdaten drauf, dann noch die diversen Backup und Restore Funktionen testen.

Und wenn du dann herausgefunden hast was genau du willst, dann kann man mit dem produktiven Betrieb anfangen.
 
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