Datensicherung mit Duplicati auf die NAS

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magura

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Hallo Zusammen,

Ich nutze eine ältere DJ112J mit einer 2TB WD. Die NAS ist an eine FB angebunden, der PC ebenfalls.
Die FB läuft nicht im Green Modus bei den LAN Ports, die Netzwerkeinstellungen unter WIN und der NAS weisen 1 GBit/s aus.

Leider habe ich in Sachen Netzwerk nur gesundes Halbwissen. Mittels Duplicati möchte ich Dateien von der internen HD auf die NAS sichern. Dann möchte ich von verschiedenen WIN Rechner auf die NAS zugreifen, das war es auch schon an Anwendung. Fotos streamen ist nicht relevant, da es alles RAW Dateien sind.

Jedoch wird dabei nur eine Datenübertragung von max. 12 MB/s erreicht. Ich habe zu dem Thema auch schon einiges hier gelesen, aber noch nicht den richten "Schalter" gefunden.
Über welches Protokoll greift denn dann Duplicat überhaupt zu? Das Tool ist browserbasiert. Welche Grundeinstellungen sind denn für ein solches recht überschaubares Szenario sinnvoll?
 

Peter_Lehmann

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Hallo magura!

Meine DS ist ebenfalls eine (mir immer noch völlig ausreichende!) DS213J und ich sichere schon lange die /home meiner Rechner per Duplicati auf die NAS. Nicht nur auf meine eigene, sondern reihum auf drei weitere DS, welche per Wireguard-VPN verbunden sind.
Allerdings: ich nutze ausschließlich LINUX - was aber hier wohl kaum etwas ändert.

- als Netzwerkprotokoll ermpfehle ich WebDAV. Im GUI von Duplicati kannst du das auswählen. Und auf der DS musst du dazu ein Add-on installieren (heißt wohl auch so). Dieses gibt auch den Port vor (5050)
- Was die Netzwerkbandbreite betrifft, empfehle ich, vom Client über die F!B und der NAS noch einmal genau zu prüfen, ob da wirklich überall 1GB (Praxis: etwas weniger) durchgehen. Denke auch an die LAN-Kabel.
- Unter LINUX mache ich einen derartigen Test mit "iperf". Denke mal, dass ein derartiges Programm auch für Windows vorhanden ist. Du kannst auch die F!B so konfigurieren, dass sie eine derartige Messung als Endpunkt durchführen kann.


MfG Peter
 

magura

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Danke erst mal Peter!

Die bandbreits ist durchgängig 1000MBit/s. Neue Kabel werde ich heute abend testen.

Ich möchte auch über Windows auf die NAS zugreifen....daher weiß ich nicht genau, was WebDAV macht...Wo genau kann ich das denn bei Duplicati einstellen?
 
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magura

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So Kabel sind getauscht....hat aber nix gebracht. Mehr als 9,8 Mb/s ist nicht drin....das nervt echt
 

NSFH

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Warum nutzt du nicht Drive Sharesync?
 

magura

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Das ist doch einfach ne andere Anwendung. Die Performance ist einfach grottig und ich weiß nicht woran es liegt
 

NSFH

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hast du schon mal PC und Syno direkt miteinander verkabelt?
 

magura

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Ne noch nicht ...teste ich mal
 

Peter_Lehmann

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Der letzte Beitrag von NSFH war schon mal ein guiter Ansatz zur Fehlersuche. Aber egal, wie du es machst (ich stehe eben auf Kommandos wie iperf...), wichtig ist erst einmal, ob das Netzwerk die benötigte Bandbreite macht. Ob du das ausmisst, einen anderen (besseren) Switch nimmst oder zumindest zum Testen den Client direkt an die DS anschließt, ist eigentlich egal.

WebDAV:
Ich kann dir nur sagen, wie ich in der Linux-Version als Protokoll WebDAV einstelle. Eigentlich müsste das unter Win ähnlich sein:
Ein Sicherungsprofil auswählen => Konfiguration bearbeiten => Allg. Sicherungseinstellungen => weiter => Sicherungsziel => WebDAV auswählen => Server-IP und Port (richtig: 5005) eintragen => usw.

WebDAV ist ein http-ähnliches Protokoll. Das wird wohl bald das alte ftp ablösen.

Vielleicht noch einen Hinweis: Ich kenne die DS112J nicht. Auf jeden Fall wird deren Leistung wohl noch unterhalb der von mir genutzten DS213J liegen. Wenn du nur local sicherst, solltest du unbedingt die Verschlüsselung mit SSL bzw. TLS deaktivieren. Selbige bremst den an sich schon schwachen Prozessor "etwas".

Nutzung eines anderen Sicherungsprogramms (Drive Sharesync)?
So lange dein Netzwerkdurchsatz "grottig" ist, bringt das nichts. (Hast du ja schon selbst angemerkt.)

Es gibt viele, gute und schlechte, Sicherungsprogramme. Hier hilft nur selber austesten. Ich persönlich bin von Duplicati überzeugt! Einmal durchdacht konfiguriert (das Restore gründlich getestet!!!) und dann läuft die Sicherung ohne weitere Arbeit (außer evtl. Anpassungen) vollautomatisch durch. Und wenn du auch die Versionisierung optimal (und das heißt keinesfalls ALLE Versionen aufheben!) einstellst, dann kannst du dich auf das Programm wirklich verlassen. Bei wenigen Änderungen dauert eine Sicherung nur wenige Sekunden.
Ich sichere bspw. neben meinem Bilderarchiv (1x pro Woche) täglich die fast vollständigen /home meiner 3 Nutzer einschließlich der Thunderbird- und Firefox-Profile aber ohne /Dokumente (das ist je Nutzer das erste Sicherungsprofil) und den reinen Ordner /Dokumente (zweites Sicherungsprofil). Die Sicherung erfolgt reihum "in der Eifel", in Sachsen und in Dänemark auf jeweils einer DS. Und die dortigen Nutzer sichern zeitversetzt reihum auf den gleichen Geräten. Und obwohl ich nur 10MBit/s Uplink habe und die Verbindung auch noch über das Wireguard-VPN läuft, sind die Sicherungen (nach der "Erstbetankung") in max. jeweils einer Minute durch.
Ich habe keinerlei Argumente, nach einer anderen Lösung zu suchen.

MfG Peter
 
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magura

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Ich teste das erst mal mit der direkten Verbindung. Ich habe in Duplicati einfach den Pfad zum Ziel eingetragen... //diskstation/backup. Aber auch über die Adminoberfläche der Diskstationist ein Dateitransfer extrem langsam

Irgendwie vermute ich das es etwas mit dem SMB Einstellungen oder den Einstellungen der Netzwerkkarte unter Eigenschaften/Netzwerk. Habe mal SMB2 eingestellt (was das genau bewirkt ...keine Ahnung) und alles neu gestartet.
Nun bin ich mit NASTester bei 49 Mb/s und mit Duplicati bei 24 Mb/s...
 
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Peter_Lehmann

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Und warum beharrst du unbedingt auf deinem SMB? Warum versuchst du es nicht wenigstens mal mit WebDAV?
Das dauert in der Konfiguration keine 5 Minuten (einschließlich der Installation des Add-on auf der DS).
 

magura

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:) Ich denke, das ich SMB für den Zugriff eines Windows PCs über den Dateiexplorer brauche. Also ich beharre da auf nix ;-)
 

NSFH

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WebDav ist protokollbedingt immer langsamer als SMB und zudem können ab einer bestimmtzen Grösse Dateien darüber nicht mehr übertragen werden. Für grosse Videos zB daher komplett ungeeignet.
WebDav nutzt HTTP/HTTPS und hat nichts mit FTP zu tun und wird auch FTP nicht ablösen. Woher kommen diese Weisheiten?
 

NSFH

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Irgendwie habe ich aber den Eindruck, dass ihr die Möglichkeiten des NAS gar nicht kennt bzw ausnnutzt.
Die Sicherungen der PCs macht man am einfachfachsten mit Backup for Business und den Datensync mit Drive.
Diese gewurschtel mit Drittprogrammen würde ich nur eingehen, wenn es von Synology nichts vernünftiges gibt.
Duplicati ist nett, habe ich früher auch für backups auf ext. HDs genutzt. In Zeiten eines NAS mit den zur Verfügung stehenden Apps und Automatismen ist da aber Duplicati Schnee von gestern.
 

Peter_Lehmann

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WebDav ist protokollbedingt immer langsamer als SMB und zudem können ab einer bestimmtzen Grösse Dateien darüber nicht mehr übertragen werden. Für grosse Videos zB daher komplett ungeeignet.
WebDav nutzt HTTP/HTTPS und hat nichts mit FTP zu tun und wird auch FTP nicht ablösen. Woher kommen diese Weisheiten?

Dass WebDAV auf http/https aufsetzt habe ich geschrieben. Dass WebDAV nichts mit ftp zu tun hat, weiß ich sehr wohl. Meine Bemerkung ging dahin, dass das uralte ftp/ftps zur Datenübertragung so langsam obsolet ist.
Ich habe auch sinngemäß geschrieben, dass es sehr viele gute und weniger gute Backup-Programme gibt und dass jeder das am besten für ihn geeignete davon aussuchen soll. Und das ist keinesfalls immer automatisch das, was von einem HW-Hersteller verschenkt wird. Und noch einmal: ICH bin mit Duplicati und der Verbindung per WebDAV absolut zufrieden. Und weil ich damit so zufrieden bin, empfehle ich dieses auch.
Nach mal zu SMB: Bei einer HW mit einem schwachen Prozessor kommt es schon auf die SMB-Version an. So bremsen im Heimnetz sinnfreie Verschlüsselungen die max. erreichbare Bandbreite schon arg aus.
Dass das Betriebssystem Windows die per WebDAV max zu übertragende Dateigröße auf 47MB beschränkt ist ebenfalls bekannt und auch dass dieses durch einen Registryeintrag geändert werden kann. Das ist aber bei Duplicati nicht von Interesse, denn dort kann man die Größe der "Dateihappen" in welche die Sicherung aufgeteilt wird, selbst festlegen.

Ich ziehe mich hiermit aus diesem Thread zurück.
 

NSFH

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Nur um dein Gedächtnis aufzufrischen: "Dass WebDAV auf http/https aufsetzt habe ich geschrieben."
"WebDAV ist ein http-ähnliches Protokoll. Das wird wohl bald das alte ftp ablösen."
Diese Aussage ist schlicht Unsinn! Und SFTP oder FTPS ist alles andere als obsolet denn ist es durch die kleinere Protollgrösse auch erheblich schneller in der Datenübertragung.
Über unverschlüsselte Ports rede ich erst gar nicht mehr, sowas nutzt man auch im Heimnetz in Verbindung mit einem Server am besten nicht mehr. Bei schwacher Hardware ist HTTPS max 2% langsamer als HTTP, ansonsten sogar schneller. Solltest dich vielleicht mal informieren......
 
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