Backup in die Cloud, aber in welche ?

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MPG1

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Hallo,

im Weihnachts/Silvesterurlaub habe ich mir mal Gedanken über die Sicherung meiner Daten, vor allem meines NAS gemacht.
Lokales Backup mache ich schon mehrfach (siehe Signatur), aber mit der räumlichen Trennung hapert's noch. Also zusätzlich Backup in die Cloud.

Cloud-Bewertungen gelesen und für den Testsieger pcloud entscheiden: günstig, sicher, Schweiz, ...
Die Ernüchterung folgte dann diese Woche: Synology unterstützt native nicht den Backup in die pcloud-Cloud. Hätte ich mal vorher geguckt. 12 Clouds, darunter Azure und AWS werden unterstützt. Bei pcloud gefragt, ob die helfen können ... nee, wir unterstützen kein NAS. Ich solle den Kram auf den PC kopieren und von dort in die pcloud :mad: Experten ... Testsieger ?

Egal, frage ich mal das Schwarmwissen: wer hat ein Synology NAS und backupt in die Cloud ? In Welche ? Und wie sind die Erfahrungen ?
 

Kachelkaiser

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Am einfachsten ist wohl einfach die Synology C2 Cloud, Serverstandort Frankfurt.

Nutze ich seit 2 Jahren ohne Probleme, Tarife sind preislich voll ok!
 

framp

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... Nutze ich seit 2 Jahren ohne Probleme ...
Hattest Du auch mal den Disasterrecoveryfall? Wie ist da die Performance? Wie ist deren Backupstrategie? Man hoert immer wieder davon dass genau dann wenn man die Backupdaten von Cloudbetreibern braucht diese Probleme haben die Daten zuegig zu liefern :(
 

servilianus

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Habe auch C2 - 1TB - Plan - seit mehr als einem Jahr am Laufen, für zwei verschiedene Synos, in dieser Zeit mussten mehrere persönliche Ordner wiederhergestellt werden, alles vollkommen ok und rasch, preislich wirklich sehr gut
 

TeXniXo

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Muss es "Cloud" sein?
Es reicht zB eine zweite DS am anderen Standort. Armotisiert sich dann auch in wenigen Jahren wieder mE.
 

mavFG

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Ich nutze die C2 Cloud und eine Externe DS + eine HDD an der externen DS. Bis jetzt musste ich jedoch noch nicht Wiederherstellen..
 

RichardB

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Muss es "Cloud" sein?
Aus meiner Sicht Nein.
Und dabei geht es mir nicht darum, dass die Daten in der Cloud verschwinden oder illegal ausgelesen werden. Es geht einfach um die Datenmenge, die im von @framp angesprochenen Desasterfall zurückgespielt werden müssen. Bei meiner 1019+ wären das zur Zeit ca. 17TB. Ich denke, dass sich da eine kleine Weltreise locker ausgeht, bis so ein Recovery durch ist.

Um meine Backupstrategie zu vervollständigen, gehe ich auch den Weg mit der externen DS (die ich gerade aufsetzte). Die räumliche Trennung ist so gewählt, dass ich sie im Notfall innerhalb von 2-3 Stunden holen und ins LAN hängen kann, wenn wirklich der gesamte Datenbestand zurückgespielt werden muss. Möglicherweise ist das kein sehr eleganter Lösungsansatz, ich denke aber, es ist der Schnellste.
 

framp

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@RichardB Das ist genau mein Punkt. Soll die Cloud fuer den Disaster Recovery Fall genutzt werden ist sie bei groesseren Datenmengen unnuetz - ausser man braucht die Daten nicht sofort wieder und kann sich erst einmal auf Weltreise begeben :D Den Disaster Recovery Fall wuenscht sich keiner, aber Feuer, Wasser, Blitz, Diebstahl oder auch Vandalismus beim Einbruch koennen solch einen unerwuenschten Fall hervorrufen.

D.h. als Backupspace wo man sich mal Teile der Daten wiederholt weil irgendwas geloescht wurde kann man Cloudspace benutzen. Aber dazu reicht eigentlich auch eine USB Platte. Fuer einen Totalausfall der Daten ist die Netzbandbreite zu klein. Dann ist eine remote DS in der Naehe oder auch regelmaessiger Backup auf USB Disks und externe Lagerung in der Naehe eben dieser eine nicht nur theoretische sondern auch praktikable Loesung fuer einen Backup im Datentotalausfall.
 

RichardB

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Da bin ich absolut bei Dir. Alle Daten, die unbedingt erforderlich sind (bei mir im Wesentlichen der gesamte Bestand der 218+ und ca. 4 TB auf der 1019+) werden auf USB-Platten gesichert. Davon gibt es 3 Sets. Ein Set hängt an den Synos, da die Backups täglich laufen, das zweite Set liegt in einer Kassette, die angeblich feuerfest sein soll (hab ich nie getestet) und das dritte in einem Banksafe. Die restlichen Daten, bei denen es wenig oder gar keine Änderungen gibt liegen zur Zeit auf 2 älteren HDDs und werden bei Bedarf aktualisiert (mit der Lösung war ich nie wirklich glücklich, daher kommt jetzt auch die externe Backup-NAS). Und so gesehen, brauche ich eigentlich keine Cloud.
 

MPG1

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So, habe mich jetzt auch für Synology C2 entscheine, Plan II. Backup läuft.

Mein Backup:
täglich auf zweite Syno und auf 2 Festplatten. Eine davon wandert ab und an in ein (hoffentlich) feuersicheres Behältnis und wird durch eine andere Wechselplatte ersetzt.
Zusätzlich Backup der zweiten Syno auf eine Platte.
Für den Desasterfall, der die produktive Syno betrifft, sollte ich also gerüstet sein.
Wenn jedoch das Haus abbrennt oder der Flieger drauffällt, dann war ich aktuell noch nicht geschützt. Das erledige ich nun zusätzlich durch den Cloud-Backup. Wenn der Fall eintritt, sind Restrore-Zeiten auch nicht das Problem...
Achja, die Fotos liegen bei Amazon im kostenlosen Prime Fotospeicher.
 

NEWDS

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Eine Möglichkeit wäre auch noch wasabi. Fängt ab 1 TB (5,99$) an. (https://wasabi.com/cloud-storage-pricing/)
EU Rechenzentrum gibt es auch.
Hatte dort einen Testaccount. Funktioniert mit Hyper Backup.
 

framp

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Ist mir gerade eingefallen: In Deutschland wird ja bei einem Otto-Normalverbraucher DSL Anschluss jede Nacht die Verbindung einmal unterbrochen und wieder neu aufgebaut mit i.d.R. neuer IP. Ich vermute mal dass ein Hyperbackup Restore von einem Cloudspace damit abbrechen wird und damit schon eine Datenmengengrenze fuer den Cloudspace existiert.
 

NEWDS

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Bei der Telekom ist z.B. eine Zwangstrennung alle 180 Tage.

Ob ein Backup oder Restore abbricht könnte ich mal testen. Oder hat vielleicht jemand damit schon Erfahrung?
 

MPG1

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Bei mir bricht die DSL-Verbindung einmal in der Nacht ab, aber nicht der Hyper-Backup-Job in die Cloud. Der läuft dann weiter.
Allerdings sind die 5 MBit upstream nicht gerade der Bringer, so dass ich jetzt auf Glasfaser 300 down und 150 up umstellen werde.
 

RichardB

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150 up - Wow. Da kann man neidisch werden.
Mehr als 150 / 20 sind hierorts technisch nicht möglich. Das ist ein weiterer Grund für die Backup-NAS. Die Initialbackups werden im LAN laufen und die täglichen werden überschaubar bleiben. Wobei ich schon gespannt bin, wie lange ein paar Hundert GB brauchen werden, die immer wieder einmal anfallen.
 

MPG1

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150 up - Wow. Da kann man neidisch werden.

Und das hier aufm platten Land (Altes Land bei Hamburg).
Aber EWE sei Dank. Die haben 2013 bereits "schnelles" 50 DSL hier verlegt und jetzt Glasfaser.
Der pinke Riese hat's verschlafen. 50 DSL gibt's bei denen erst seit nem Jahr für uns und Glasfaser gar nicht.
 

RichardB

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Bis Glasfaser hier ankommt werde ich wahrscheinlich alt und grau sein. Ich würde mich schon über 300 / 40 freuen. Und selbst das wird noch dauern. Andererseits, wenn es nicht gerade um Backups geht, ist die Geschwindigkeit hier durchaus akzeptabel.
 

Synchrotron

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Einige Clouddienste bieten gegen Aufpreis die Möglichkeit, Daten auf einer Festplatte anzuliefern bzw. geliefert zu bekommen.

Vor einigen Jahren hatte ich einen Strato HiDrive - den habe ich damals per Festplatte erstbefüllt, weil es bei der Uploadgeschwindigkeit sonst für mehr als eine Weltreise gereicht hätte. Man konnte sich seine Daten auch auf Festplatte zurück liefern lassen. Die Platten wurden von Strato mietweise gestellt und per Paketdienst geliefert. Das waren ziemlich robuste Teile, die problemlos am PC betankt werden konnten. Es gab ein Zeitfenster von 30 Tagen für den Datentransfer und Rückversand, der im Preis enthalten war. Habe den HiDrive irgendwann wieder abgeschafft, der Service hat bis dahin aber gut funktioniert.

Andere Clouddienste bieten Ähnliches - wenn nicht im Consumer-Bereich einfach mal bei den Business-Diensten nachschauen. Wenn die Erstbefüllung per Platte durch ist, hält sich der Traffic aus dem laufenden Geschäft meistens ja doch in den Grenzen, die übliche Internetverbindungen noch abdecken.
 

framp

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@Synchroton Guter Tipp mit den Platten. Und an das Erstbetanken will auch gedacht sein. Ist allerdings ein guter Grund mal eine Weltreise zu unternehmen :D
 

RichardB

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Einige Clouddienste bieten gegen Aufpreis die Möglichkeit, Daten auf einer Festplatte anzuliefern bzw. geliefert zu bekommen.
Das wusste ich noch nicht. Auf diese Art und Weise macht es natürlich Sinn. Da die Platten für die 418play allerdings am Dienstag da sein werden, bleieb ich vorerst bei meinem Plan mit der externen Backup-NAS.
 
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