SSD bzw. m.2

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bions

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Ich verwende schon seit zig jahren drehende Festplatten in meiner Synology.
Jetzt überlege ich zwei SSD oder zwei m.2 zu verbauen.

Würdet ihr auf lange Sicht davon abraten ? Was macht der SSD Cache diese Funktion habe ich irgendwo gelesen? (Ich würde sie im RAID 1 betreiben)
Soweit ich weiß haben ja SSD's eine bestimmte Betriebsdauer und wenn die überschritten sind geht nix mehr, davor hätte ich doch Angst bei einem Gerät was 24 Stunden läuft, auch wenn es 20Stunden davon im STandby ist.

Die SSD könnten in Frage kommen:
SanDisk SSD PLUS , Western Digital WDS200T2B0B , 860 EVO , 860 PRO, 860 QVO, Corsair Force m.2
 

Fusion

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M2 geht nur als Cache in den DS die das unterstützten.
Sata ssd geht volume oder Cache glaube ich.

Frage ist was deine Zielsetzung ist, ob da der persönliche Preis/Leistung Faktor erfüllt wird.
 

Synchrotron

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Die beiden M2 sind für 1x Schreiben, 1x Lesen gedacht. Keine RAID-Option, würde auch keinen Sinn machen. Der Cache hält wiederholt benötigte Dateien auf der schnellen SSD vor, und puffert den Datenverkehr zur HDD ab, damit ohne Festplattenzugriff bereitgestellt oder geschrieben werden kann. Das macht nur dann Sinn, wenn mehrere Anwender immer wieder auf die gleichen Dateien zugreifen. Da der ganze Datenverkehr über die (kleinen) SSDs läuft, gibt es das Problem mit der Zellenabnutzung. Synology legt den SSD-Cache still, sobald eine relativ niedrig gesetzte Grenze erreicht ist. Daher sollte man dafür hochwertige (-preisige ) SSDs nehmen - ConsumerSSDs sind z.T. nach wenigen Monaten schon „platt“.

Als Einzelanwender erreicht man ähnliches, indem man den RAM aufrüstet. DSM nutzt freien RAM als Zwischenspeicher für den Datenverkehr - ohne Verfallsgrenze. Bei meiner 418play haben 8GB im zweiten Slot einen schönen Glättungseffekt gebracht.

Was Sinn machen kann, ist eine SSD als Arbeitslaufwerk in einem Festplattenschacht. Die HDDs dienen dann als Datengrab, gearbeitet wird auf der SSD. Da sie im Normalbetrieb läuft, gibt es auch kein Problem mit der Zellenabnutzung.
 
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bions

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Mein Ziel ist es wenn ich ein Explorer Fenster öffne mit 1232303 Dateien, dass ich diese schneller angezeigt bekomme (Bilder).
Stromverbrauch und Lautstärke ist nicht das Problem.

Aber ein Raid 1 geht nicht meinst du oder habe ich da was falsch verstanden .
 

NormalZeit

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Die beiden M2 sind für 1x Schreiben, 1x Lesen gedacht. Keine RAID-Option, würde auch keinen Sinn machen.

Falsch. Aus den beiden M2 SSDs wird ein RAID 1 gebildet – zumindest ist das bei meiner DS918 so.

Bildschirmfoto 2020-01-08 um 15.17.15.png

Wenn nur eine M2 SSD eingebaut ist, kann der Cache nur als Lese-Cache verwendet werden. Erst zusammen mit der zweiten M2 SSD wird der Cache auch als Schreib-Cache verwendet.
 

Synchrotron

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1) Du hast recht ...
2) ... und was ändert es daran, dass es ein Cache ist, der wie beschrieben funktioniert. Der RAID verdoppelt nur den Zellverschleiß der SSDs.
 

Andy+

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Ich hatte schon einen L+S Cache mit SSDs im Einsatz. Wie M2 sich da bezüglich EOL verhalten, weiss ich nicht, SSDs jedenfalls verschleissen da sehr schnell, ich kann da nur abraten, wenn nicht wirklich Cacherelevante Daten verarbeitet werden, also oft Wiederholdaten abgerufen werden. Wo SSDs wirklich gut sind, ist für Datenbankanwendungen, Bild- oder Videoarchive usw. Ich habe zB. Maria DB 5 und 10 auf SSDs mit ext4 laufen, weil alles andere auf den HDDs mit BRTFS läuft und das ist für Datenbanken ohnehin schlecht in der Performance.
 

Iarn

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2) ... und was ändert es daran, dass es ein Cache ist, der wie beschrieben funktioniert. Der RAID verdoppelt nur den Zellverschleiß der SSDs.

Auch falsch. Ein RAID 1 ist eine Spiegelung der beiden SSD. Auf jede SSD wird genau das geschrieben, was auch auf eine einzelne SSD geschrieben würde.
 

bions

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ich komm hier nicht ganz mit.
Kann man nun SSD' oder m.2 verbauen ohne angst zu haben, dass es in zwei drei Jahren defekt wird und die Lebensdauer der Platten erreicht ist ?
 

NormalZeit

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Die Schwuppdizität des NAS wird durch einen SSD Cache spürbar besser.

Auf der anderen Seite haben SSDs nur eine begrenzte Schreibdatenmenge (TBW – Terrabytes Written) die der Hersteller garantiert. Synology verhält sich hier sehr restriktiv, und wenn diese Menge erreicht ist (kann über die SMART-Werte ausgelesen werden) wird der SSD-Cache deaktiviert. In der Praxis funktionieren die SSDs noch einwandfrei (heise c't hat Tests gemacht, wo das fünf bis zehnfache der TBWs erzielt wurde) aber Synology lässt das halt nicht zu. Ist aber auch verständlich, der Schaden und das Geschrei wäre zu groß, wenn durch einen Ausfall der Cache-SSD plötzlich Daten korrupt werden.

Ob die Cache SSDs bei Dir in zwei/drei Jahren die TBWs schon erreicht haben kann ich Dir nicht sagen; das hängt ja auch vom individuellen Datendurchsatz ab.

Ich habe in meiner DS918+ 2x 250 GB M2-SSDs drin, die sind jetzt nach etwas mehr als zwei Jahren noch in Ordnung.
 

Andy+

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......macht nur dann Sinn, wenn mehrere Anwender immer wieder auf die gleichen Dateien zugreifen........

Das ist die eigentliche Kernaussage zum Cache, ob nun nur Lesen oder Lesen und Schreiben. Nebenbei, ist es mit der "Schwuppdizität" genauso. Ich habe auch festgestellt, das ein paar Dinge besser und ein wenig schneller gehen beim Aufruf, jedoch sind das ebenso immer die gleichen, die man immer aufruft. Auch ansonsten muss ich auch meinem Vorredner zustimmen. Daher ist es m.E. auf Dauer kostengünstiger, möglichst viel RAM zu verbauen und SSDs für gewisse Anwendungen.

Jedoch auch das Netzwerk kann beitragen: Gbit-LAN, schnelles Wifi 5, bald 6, kurze Netzwerkwege, auch bei der Verkabelung, guter Router und managed Switches für die Nutzung von 2 oder 4 Netzwerkanschlüsse der DS am Switch usw.
 
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