SSDs für DSM & ext4-btrfs nebeneinander

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Timelord

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Hallo,

Seit gestern Abend geht mir ein kleines „Projektchen“ aus der Kategorie „First-World-Problems“ durch den Kopf und
Ich wäre dankbar für ein paar Meinungen/Warnungen/Hinweise auf Missverständnisse :)

Ich betreibe momentan eine DS918+ mit 2x WD 12 TB im SHR. Das ganze ist in Ext4, weil ich bei der Einrichtung
die „was der Bauer net kennt, frisst er net“-Haltung gegenüber btrfs hatte UND den unqualifizierten Gedanken,
dass ext4 bei den Datenplatten (im Gegensatz zu btrfs) mir beim Fiasko-Szenario evtl mehr Optionen lässt bezüglich
Kompatibilität mit anderen Systemen.

Jetzt stehen da ein paar Dinge im Raum:

A) DS könnte performanter sein, außerdem stört mich irgendwie, dass Betriebssystem- und Datenplatten identisch sind,
Somit genügt ein Dockercontainer, dass die Platten nicht einschlafen, wenn sie eigentlich nicht gebraucht würden (ziehen Strom).

B) DSM 7 kommt ja dann auch mal irgendwann

C) btrfs bietet Features, wo ich zumindest gern die Option hätte, sie zu nutzen (z.b. virtual machine manager).


Idee:

Im Zuge der angestrebten, sauberen Neuinstallation von DSM 7 könnte ich:

- Die Datenplatten ausbauen
- 2 SSDs (Kapazität..k.a…256…512 GB?) auf Slot 1&2 verbauen
- Die als btrfs-SHR einrichten und darauf DSM installieren (+alles was mit Diensten zu tun hat, z.b. docker)
- Danach die Datenplatten (nach wie vor ext4) wieder einbinden (k.a. ob eine Datenübernahme geht oder ob Neueinrichtung nötig).

In meiner „der Mensch brauch ein Hobby“-Welt hätte ich dann eine performantere Diskstation mit mehr Optionen und den Features aus beiden Welten, die die „stromintensiven“ Datenplatten nur hochfährt, wenn tatsächlich Bedarf an Daten da ist.

Wie gesagt…bei dem Projekt gehts nicht um „nötig“, oder „wichtig“ :)…Motto: because we can.
 

Fusion

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Die DSM Systempartition und swap liegen beide als RAID-1 über alle internen Platten. Daran kannst du nix ändern.
Nur die Daten/Nutzpartition die man sich einrichtet, also die dritte Partition auf jeder Platte, wird dann zum gewählten Speicherpool zusammengefasst.

Performant ist ein subjektiver Begriff solange es nicht näher spezifiziert ist, was dies genau im Zahlen sein soll.
Ja, vor allem RAM, ssd und CPU können helfen beim Betrieb von VMs. Von den top DS abgesehen ist das aber oft ein 'ja, kann man machen, aber dafür gebaut (virt server) wurden die DS nicht'. Je nach Ansprüchen ist das eben ausreichend oder nicht.

Ob der nachträgliche Einbau der großen Platten den dort drauf befindlichen DSM 6 auf dsm 7 migriert oder die Platten gelöscht werden bin ich mir aktuell nicht sicher.
 

NSFH

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Eigentlich hat Fusion schon alles gesagt. Nur als Tipp, wenn möglich für VM immer eine SSD verwenden!
 

Timelord

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Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten.

Aber...hab ich das richtig verstanden?

"Die DSM Systempartition und swap liegen beide als RAID-1 über alle internen Platten"

Das bedeutet die Platte mit der geringsten Performance, die im System verbaut ist, bestimmt die Gesamtperformance des Systems?

Das wirkt....kontraintuitiv im ersten Moment. Warum sollte man sowas machen? Nur aus Redundanzgründen?
 

Fusion

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Ja, hast du richtig verstanden.

Performance nicht unbedingt. Die Daten werden ja nicht immer von allen Platten gelesen, sondern bei einem RAID-1 meist von der ersten / einer bevorzugten Platte und nur im Inkonsistenz-Fall auch von den anderen.
Aber der Punkt auf den ich raus wollte: Es laufen immer alle oder keine Platte.

Die Diskstation soll eben (abgesehen von den installierten Anwendungen) IMMER starten, egal, welche und wie viele Platten ausfallen, solange noch mindestens eine Platte vorhanden ist.
Was ich an einem privaten Selbstbau-System anders machen würde (z.B: eben das System auf ein RAID-1/0 SSD und den Storage woanders hin. Glaube QNAP macht es teils so) ist eben nicht die Referenz.
Die Freiheit gibt man eben bei Synology auf.
 

NSFH

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Das die langsamste Platte in einem Verbund die Leistungsobergrenze ist sollte logisch sein.
 
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