Volumes und Dateisystem bei Migration auf neue DS

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pmcl77

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Hi

Wie in einem anderen thread beschrieben, werde ich meine DS215j durch eine DS918+ ersetzen, die 2x8TB ironwolf werden übernommen, erst mal sind keine weiteren HDDs geplant.

Ich habe schon einige Diskussionen gelesen, wo es um btrfs vs ext4 geht, und auch dass manche sogar verschiedene Volumes ablegen (zB app volume, daten volume, VMM volume etc).

Diesbezüglich würden mich Eure Vorschläge basierend auf meinem Nutzerprofil interessieren. Es soll übrigens SHR1 werden, da ich dann auch mit einer grösseren HD erweitern kann.

Also ich nutze meine DS wie folgt:

  • Netzlaufwerk / Drive: mittlerweile speichere ich fast alle Daten im Synology Drive um Platz auf meinem Laptop zu sparen. Ich greife also oft auf meine Dateien über "on demand" zu.
  • Photo Station. Als Hobbyfotograf habe ich Unmengen an Fotos (raw und jpg) auf welche ich immer mal wieder über die DS Photo apps zugreife
  • Datenarchiv, weniger oft benutzte Daten liegen nicht in Drive, aber ebenfalls im home auf der DS
  • Videos, es werden oft Videos gestreamt
  • OpenVPN Server
  • Ziel für Backups von aktuell 2-3 Laptops (mit synology drive backup)

Prinzipiell bin ich an der besseren Datenintegrität bei btrfs interessiert, wobei es immer wieder Beiträge gibt wo gesagt wird, die Performanz sei schlecht, vor allem auch bei apps wie zB DS Photo. Die Beiträge sind aber oft noch aus 2017/2018, evtl hat sich da was getan?

Ob Snapshots für mich wichtig werden kann ich noch nicht sagen, aktuell werden die Daten regelmässig auf eine andere DS gesichert und versioniert.

Dann zu Volumes: Ich bin eher ein Freund von wenigen Volumes um nicht unnötig in Probleme bei der Aufteilung des Speicherplatzes zu kommen. Wenn es aber deutliche Vorteile bringt, zB ein separates System/App Volume einzurichten bin ich dafür offen.

Im Falle einer Trennung von Apps und Daten, würde das System mit Apps auf EXT4 besser/schneller laufen? Wie gross müsste ein App Volume sein? Könnte man für das App Volume evtl sogar eine einzelne SSD benutzen, würde das was bringen?

VMM klammere ich mal aus, das ist vorerst nicht geplant, würde dann aber auch eine eigene SSD erhalten.

Danke euch im Vorraus!
 
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AndiHeitzer

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Hallo pmcl77

Ich gehöre zu denjenigen, die für verschiedene Aufgaben entsprechende Volumes anlegen.
Wie ich das handhabe und auch heute wieder so praktizieren würde, habe ich hier beschrieben:
https://www.synology-forum.de/blog.html?cp=28
 

pmcl77

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Danke, das ist gut Beschrieben.

Da doch der grossteil der Daten relativ starr ist, tendiere ich nun doch zu EXT4. Ggf. wäre für einen Teil des home btrfs angebracht, aber ich vermute nicht, dass man ein home auf zwei Volumes aufteilen kann (zB persönliche photo station auf ext4 und andere Daten auf btfrs)?

Bringt die Auslagerung der apps auf ein eigenes Volume irgendwelche performance Vorteile? Vermutlich erst dann, wenn dafür eine eigene HDD/SSD verwendet wird, oder?

VG
 

AndiHeitzer

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Das Volumen1 ist bei mir sehr statisch und beherbergt auch die Pakete.
Wenn mich mal der Esel reitet und ich ein Volumen platt machen muss/will, dann brauch ich auf die installierten Pakete fast keine Rücksicht nehmen.
Das 'homes' habe ich auf dem BTRFS abgelegt, damit die Versionierung genutzt werden kann, also vom User selber die Daten zurückgeholt werden können.
Das 'homes' kann auch nachträglich auf ein anderes Volumen verlegt werden. Während des Verschiebens kann es allerdings nicht genutzt werden.
Übe das doch einfach mit einem Test-Share, um Dir das mal anzusehen.
 

pmcl77

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Das Volumen1 ist bei mir sehr statisch und beherbergt auch die Pakete.

Also ich gehe davon aus, dass das also nichts mit performance zu tun hat sondern einfach weil du die apps getrennt haben möchtest (falls der Esel...).

Reichen 100GB für Apps sehr gut oder sollte man lieber etwas höher greifen?

EDIT: noch eine Frage, kann man Volumes nachträglich vergrössern/verkleinern so wie man es unter Windows mit einem Partitionmanager machen kann?
 
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TeXniXo

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AndiHeitzer

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Also ich gehe davon aus, dass das also nichts mit performance zu tun hat sondern einfach weil du die apps getrennt haben möchtest (falls der Esel...).

Ja :)

Reichen 100GB für Apps sehr gut oder sollte man lieber etwas höher greifen?

Du kannst natürlich auch kleiner anfangen. Mit den 100GB liegst Du aber nicht wirklich falsch.
Vor allem kannst Du nach Bedarf vergrössern.

EDIT: noch eine Frage, kann man Volumes nachträglich vergrössern/verkleinern so wie man es unter Windows mit einem Partitionmanager machen kann?

Nachträgliches Vergrössern geht immer, verkleinern mit Bordmitteln des DSM jedoch nicht (Stand heute - 01.11.2019)
Und hier kommt nun der Esel zum tragen. Wenn ich also, aus irgendeinem für mich wichtigen Grund, verkleinern möchte, dann erstelle ich ein neues Volumen in passender/neuer Grösse, ziehe die nötigen Daten um und kann dann das alte Volumen, weil ich es in der bestehenden Grösse nicht mehr brauche, in die Tonne treten.

So kann ich quasie verkleinern, ohne alles neu einrichten zu müssen.
 

pmcl77

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Prima, ich habe mich entschlossen es mal so ähnlich wie Du zu probieren.

Volume1 ext4 apps
Volume2 btrfs homes
Volume3 ext4 shared folders

Da ich noch etwas mehr als 50% der 8 TB frei habe werde ich ca 3 TB mal nicht zuordnen, so dass ich diese im Verlaufe des Datenwachstums entsprechend dorthin allozieren kann, wo sie benötigt werden. Ausserdem könnte ich es wie von Dir beschrieben dann so machen, dass ich mit den übrigen 3TB die Daten so umshiften kann, dass ich auch Volumes platt machen kann. Nur falls der Esel bei mir mal vorbei schauen sollte und ich finde ich brauche doch nicht so viele Volumes und Filesysteme :D

Wäre es in diesem Zug Sinnvoll, die DS komplett neu zu konfigurieren, also keine gesicherten Systemkonfigs wieder einzuspielen? Oder ist Linux da eher unproblematisch? Bei Windows Rechnern tu ich immer gerne mal wieder von vorne anfangen, da Windows mit der Zeit einfach zugemüllt wird.


Ich habe zwar schon alles gebackupt, mache aber gerade von den wichtigsten Daten (Fotos und Dokumente) nochmals ein zweites Backup auf alle externen HD's die ich noch finden konnte... just in case.

VG
 

AndiHeitzer

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Wäre es in diesem Zug Sinnvoll, die DS komplett neu zu konfigurieren, also keine gesicherten Systemkonfigs wieder einzuspielen? Oder ist Linux da eher unproblematisch? Bei Windows Rechnern tu ich immer gerne mal wieder von vorne anfangen, da Windows mit der Zeit einfach zugemüllt wird.

Also ich habe meine DS noch nie nach einer DeInstallation einer Komponente neu aufgesetzt.
Bei Windows machte ich es bis WIN7 tatsächlich so, dass ich das ab und zu neu aufsetzte. Jetzt mit W10 rennt mein PC seit ich ihn das erste mal aufsetzte. Ist schon ein paar Jahre her.

Um nun Deine Frage oben zu beantworten. Mach Dir keinen Stress, die DS wird auh ohne Neuinstallation denDienst ordentlich verrichten.
 
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