Welchen (älteren) DS NAS als Backup-Server mit Verschlüsselung?

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synfor

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Mit DSM 6.2 dürfte das Webinterface deutlich zäher reagieren.
 

peterhoffmann

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Bei der Preisvorstellung musst du dich entweder von den 30 MB/s oder der Verschlüsselung trennen.

Dein WLAN läuft mit 2,4GHz? Damit schaffst du 30 MB/s?

Zum Thecus:
Wieviel MB schafft das Thecus pro Sekunde?
Gibt es da überhaupt eine Verschlüsselung?
 

Oklavis

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Ja, nur 2,4 GHz. Ist relativ frei hier, aber ob real 30 MB/s möglich sind, konnte ich bisher nicht wirklich testen, da der Thecus ja nur manchmal max. 15 MS/s beim Lesen schafft. Schreiben kann das Teil maximal 10 MB/s, obwohl es einen Gigabit-Anschluss hat. Und Verschlüsselung hat es gar keine, das löse ich bisher per Mountainduck, was das Schreiben durch "2-faches Samba-Tunneln" auf sagenhafte 3 MB/s drosselt. Darum brauch ich entweder ein NAS, das WebDAV oder das von Haus aus selbst verschlüsseln kann.

Die 30 MB/s nannte ich nur, weil das eben die Grenze sein dürfte, ab der man keinen Unterschied mehr merkt, weil ab dann das WLAN das Tempo begrenzt. Sprich: Ein NAS, das 100 MB/s schreiben und lesen kann, macht bei mir keinen Sinn und ist Geldverschwendung. Daher die Suche nach nem günstigen Gebrauchtgerät der kleinen Klasse.
 

peterhoffmann

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Mit 2,4GHz sind maximal 450Mbit möglich, was ca. 225Mbit netto entspricht. Das wären rund 18-20 MB/s. Und das ist der Wert, der bei absolut optimalen Bedingungen erreicht werden könnte.

Ich habe eine Fritzbox, die diese 450Mbit auf 2,4GHz schafft und mit der diese Traumwerte nicht mal annähernd erreicht werden. Das liegt eher im hohen einstelligen Bereich, sprich bei 5-10 MB/s.

Solange du da nicht auf 5GHz umsteigst, brauchst du auch kein NAS, was mit mehr als 10-12 MB/s die Daten aus verschlüsselten Ordnern schaufeln könnte.

Der Flaschenhals ist dein WLAN. Und das jetzt schon bei deinem Thecus. Der müsste direkt über Kabel nämlich mehr schaffen. Probiere es mal aus. Hänge testweise dein Laptop per LAN-Kabel ans Netzwerk, wo auch der Thecus direkt dranhängt, achte auf durchgehende Gigabit-Verbindung und kopiere dann einen größeren File (1GB oder mehr).
 

Oklavis

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Stimmt, bei 11n sind ca. 40% Durchsatz realistisch, wenn es eine optimale Verbindung gibt. Diese würde ich bei mir durchaus als ziemlich optimal beschreiben, also müsste ich eigentlich um die 20 MB/s schaffen. Doch der Thecus schafft sicher nicht mehr als 10 MB/s schreibend, da Lesen ja leicht höher liegt. Kann das mangels Notebook leider nicht so ohne Weiteres testen.

Aber das ist ja nicht der einzige Punkt, warum ich einen neuen NAS brauche. Der Thecus kann kein WebDAV und sein eingebautes FTP funktioniert nicht richtig. Samba über WLAN ist auch nicht optimal, darum jetzt dieser Versuch. 5 GHz kann ich später natürlich immer noch nachrüsten, aber mit nennenswerter Bandbreite ist das leider nicht günstig zu haben.

Habe mir jetzt einen DS214 (ohne plus und jot) gebraucht bestellt, der ist von den Datenblättern der Beste unter den relativ gleich teuren DS212j, DS213j, DS213+ und DS215j. Mit Platten komme ich nun auf ca. 120 €. Naja, damit kann ich leben. Mal sehen, was bei rauskommt.
 

peterhoffmann

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Ich hoffe, dass es die DS214 (schwarz) und nicht die DS214se (weiß) ist. Die SE-Variante ist ein Krüppel.

Wenn es die DS214 ist, sollte das für dich einen ordentlichen Performanceschub ergeben. Da liegen Welten zum Thecus dazwischen. Und auch viel besser als die DS212j.

Ich würde mich freuen, wenn du von deinem "Umstieg" berichtest.
 

Oklavis

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Ja klar, nicht die SE, darauf hab ich schon geachtet. Ich denke auch, dass das im Vergleich völlig andere Dimensionen sein werden.

Bin gerade dabei, mir 2 1TB WB RE3 WD1002FBYS für zusammen für gut 30 € zu besorgen. Obwohl die so um die 10 Jahre alt sind, sollte das eigentlich kein Thema sein, v.a. da ich den NAS ja nur höchstens stundenweise pro Tag laufen haben werde. Die würden von der Performance her gut zum DS214 passen denk ich. Oder was meinst Du?

Und selbst wenn mal eine die Grätsche macht, gibts halt wieder ne neue alte für 15-20 €. Beim Thecus sind auch alte 500er Platten drin, eine war mal futsch, billigen Ersatz rein, läuft seit Jahren.
 

peterhoffmann

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Oklavis

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Kann man den DS214 eigentlich per Script runterfahren? Beim Thecus ging das.

Und kann man den den DS214 so einstellen, dass er von selbst startet, sobald er Strom bekommt? Dafür musste ich beim Thecus nämlich extra was basteln, damit der Startknopf bei Stromzufuhr kurz per Relais geschaltet wurde.
 

peterhoffmann

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Du hast vollen Rootzugriff über SSH. Damit kannst du alles machen, u.a. auch runterfahren, neustarten, usw.

Der Start vom NAS geht per Zeitplan, aber auch per WOL (wakeonlan). Einen automatischen Start bei Strom geht nur, wenn es vorher einen Stromausfall gab.
 

Oklavis

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SSH ist gut. Stimmt, an WOL dachte ich gar nicht, ging ja bisher nicht. Hab mir grad mal das kleine wol.exe besorgt. Danke.
 

Oklavis

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So, wollte mich mal zurückmelden, nachdem ich den DS214 in Betrieb habe. Also erstmal ist das Teil ja schon der Hammer von den Möglichkeiten her. Fast ein bisschen zu viel, zumindest für meine Zwecke als reiner Backup-Server. Aber für einen Bekannten hab ich dafür schon einen DS218j als Backup-Cloud-Lösung im Visier :D

Die Performance des DS214 ist auch super. Zumindest, solange keine Verschlüsselung involviert ist. Direkt im Gigabit-LAN hab ich mit 2 WD1002FBYS RE3 Platten bis zu 100 MB/s schreiben und lesen können. Aber die Platten sind beim Zugriff ganz schön laut, zum Glück steht der NAS im Stockwerk unter dem Büro.

Wenn ich allerdings Daten in einen vom DS214 verschlüsselten Ordner lege, dann bricht die Schreibrate auf 15-18 MB/s ein. Was auch immer die da an HW-Verschlüsselungsmodul verwenden, das ist doch Müll. Ich frage mich, ob man das nicht sogar über die CPU selbst schneller abwickeln könnte, denn die ist dabei nicht mal halb ausgelastet, soweit ich das gesehen habe.

Per WLAN mit 450 Mbit, also einer Fritzbox 7560 und einem Fritz-Repeater 450E im 2,4 GHz-Band, schaff ich bis zu 26 MB/s Schreibrate mit nur kleinen Schwankungen. Beim Lesen sind es ca. 22 MB/s, da der 450E wohl etwas schwachbrüstig ist in Senderichtung.
Image18.jpg

Bei Gelegenheit besorg ich mir vielleicht noch einen 5 GHz Repeater/Empfänger, aber so ist das schon mal um Längen besser als bisher.

Mein Thecus schafft übrigens per Kabel tatsächlich nicht viel mehr als übers WLAN ging. Selbst per Gigabit krieg ich damit nur 15 MB/s Spitze hin beim Schreiben. Naja, für ein Gerät Baujahr 2004...

Habe mir auch schon ein Script gebastelt mit plink, um den DS214 runterzufahren. Ist zwar ne Krücke, weil man da das Passwort beim sudo mit übergeben muss, aber hier im Forum hab ich leider keine andere funktionierende Lösung gefunden.

Mit 2 gebrauchten 1TB-Platten hat der DS214 jetzt insgesamt knapp 120 € gekostet. Für das, was ich jetzt im Vergleich zu vorher habe, ist das echt gut, finde ich. Danke nochmal für alle Tipps!
 

peterhoffmann

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Was auch immer die da an HW-Verschlüsselungsmodul verwenden, das ist doch Müll.
Erst ab der Intel-CPU ist ein anderes HW-Modul verbaut und dann erreichst du auch 100MB/s.

Per WLAN mit 450 Mbit, also einer Fritzbox 7560 und einem Fritz-Repeater 450E im 2,4 GHz-Band, schaff ich bis zu 26 MB/s Schreibrate mit nur kleinen Schwankungen
Das sind für 2,4GHz und 450MBit absolut Topwerte.

Habe mir auch schon ein Script gebastelt mit plink, um den DS214 runterzufahren. Ist zwar ne Krücke, weil man da das Passwort beim sudo mit übergeben muss, aber hier im Forum hab ich leider keine andere funktionierende Lösung gefunden
SSH-Keygen / Schlüsselpaare
Das funktioniert auch mit root. Da bist du mit einem Klick drin bzw. es werden Befehle ausgeführt.

Mit 2 gebrauchten 1TB-Platten hat der DS214 jetzt insgesamt knapp 120 € gekostet.
Auf jeden Fall ein recht günstiges Upgrade. :)

Viel Spaß beim Entdecken aller Möglichkeiten!
 

Oklavis

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SSH-Keygen / Schlüsselpaare
Das funktioniert auch mit root. Da bist du mit einem Klick drin bzw. es werden Befehle ausgeführt.

Das mach ich genau so, aber dann bin ich erst als mein Benutzer mit Adminrechten drin. Danach muss ich noch root werden, um runterzufahren. Hier der Aufruf:
Rich (BBCode):
"C:\Program Files (x86)\Putty\plink.exe" -load "DS214" -batch "echo <PASSWORT> | sudo -S shutdown -h now && exit"
Die key-Datei liegt im putty-Profil DS214 und damit bin ich auch ohne Passwort drauf. Aber der sudo will dann unbedingt das Passwort nochmal. Kann man das denn anders lösen an dieser Stelle?

Gehört zwar eigentlich nicht hier rein, aber notfalls kann man den Teil ja vielleicht abtrennen.
 

peterhoffmann

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Bei mir liegt der Schlüssel in /root/.ssh
Ich logge mich mit einem Klick direkt als "root" ein.

Log dich über SSH als "admin" und deinem Admin-PW ein. Dann log dich mit "sudo -i" um (Admin-PW auch hier). Nun bist du root und kannst den Schlüssel generieren bzw. dort ablegen.

Im Forum finden sich auch Threads mit Anleitungen dazu.
 

Oklavis

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Danke für den Tipp, geht tatsächlich. Ich dachte, das wäre nicht möglich, weil hier im Forum stand, root könne sich nicht per SSH verbinden, aber dass es trotzdem mit nem key geht, muss man erstmal wissen. So ist das natürlich viel besser.
 

Oklavis

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Wo ich gerade hier bin:
Für einen Bekannten hab ich wie gesagt auch so ne Kiste im Auge. Er braucht aber Neuware wegen Rechnung. Vom Datenblatt her erscheint mir eine DS218j im Vergleich zu meiner DS214 völlig ausreichend, da die DS218j trotz "j" noch ein Stück schneller ist als meine DS214 und HW-Verschlüsselung hat, die sogar mit 105/58 MB/s lesen/schreiben angegeben ist. Klingt auf jeden Fall nicht schlecht, kann ich ihm die als Backup- und Cloud-Server für ihn allein guten Gewissens empfehlen?

In seinem Fall würde ich eher zu 2 SSDs, raten, da die komplett lautlos sind, deutlich weniger Strom brauchen, bei Rund-um-die-Uhr-Betrieb nicht ständig runter- und hochfahren müssen und vermutlich das System noch mal einen Ticken schneller machen. Außerdem dürften die SSD sicher auch länger halten, weil die mechanische Dauerbelastung entfällt.

Wenn ich 2 WD reds oder sowas vergleiche mit 2 Samsung Evo SSDs, dann wären das bei 2x 1 TB ca. 80 € Aufpreis. Macht das Sinn? Aus meiner Sicht spricht eigentlich nichts gegen SSDs, solange man keine 2, 4 oder noch mehr TB Platz braucht. Liege ich da richtig?
 

Synchrotron

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Die „j“s sind Einsteigermodelle - das kann gut gehen, aber man kommt ganz schnell an Limits.

Da Synos recht lange leben, sollte man nicht davon ausgehen, was man heute damit vor hat, sondern was über eine Lebensdauer von 8-10 Jahren noch kommen kann. Da sind einige Reserven sowohl an Prozessorleistung wie an allgemeinem Durchsatz nicht verkehrt.
 

Oklavis

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Im Prinzip hast Du Recht, aber wenn ich mir die stark steigenden Preise anschaue, macht Vorinvestition wenig Sinn:
  • DS218j: 150 €
  • DS218Play: 220 €
  • DS218: 250 €
  • DS218+: 300 €
Im Wesentlichen unterscheiden sich die Geräte im RAM und ein bisschen "mehr" CPU. Dem Bekannten reicht die "j" heute locker, wenn sie so performant ist wie meine DS214. Und wenn er in 5 Jahren doch was Schnelleres braucht, reicht ihm dann auch wieder die DS224j, weil die dann so schnell ist wie heute die DS218+ und auch vergleichsweise genausoviel kostet.
 

Oklavis

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Mich würde aber vor allem noch interessieren, wie das mit den SSD ist, macht das Sinn? Und kann man die einfach so statt ner Platte einbauen bzw. braucht/gibt es Adapter?
 
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