Sicherung eines Datenverzeichnis (Raspberry) auf eine DSM mittels rsync

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FXS1

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Hallo Gemeinde,

ich habe einen kleinen Wetterserver (Meteohub auf einem Raspberry) am laufen, die gesammelten Messdaten würde ich gerne 1x/Tag auf meine DSM sichern wollen. Dazu habe ich im Aufgabeplaner einen neuen Task angelegt und dort im Script Befehlsfenster folgendes rsync Kommando eingegeben. Starte ich den Task, wird er wohl ausgeführt aber ohne positives Ergebnis

rsync -uav rsync://root@192.168.178.27/data /Daten1/Datensicherung/Wetterstation/Test

Daher habe mich per Putty und SSH auf die DSM aufgeschaltet und dort den Befehl direkt eingegeben, um die Fehlermeldung sehen zu können, kann mit Ihr aber nichts anfangen

rsync: failed to connect to 192.168.178.27 (192.168.178.27): Connection refused (111)
rsync error: rsync service is no running (code 43) at socket.c(328) [Receiver=3.0.9]

Habe mich dann mit Putty auf Meteohub Server aufgeschaltet um zu prüfen ob der rsync läuft

root@meteohub-rpi:~# rsync
rsync version 3.0.9 protocol version 30
Copyright (C) 1996-2011 by Andrew Tridgell, Wayne Davison, and others.
Web site: http://rsync.samba.org/

Er scheint zu laufen...

Hat jemand Tipps oder kann mir sagen was ich falsch gemacht habe?

Danke Franz
 

peterhoffmann

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Der Raspberry ist per SSH ohne User und PW erreichbar?
Port richtig? Standard ist 22.
 

FXS1

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Hallo Peter,

nein der Raspberry ist User und PW geschützt. Als Port ist der 22 eingestellt.
VG
 

framp

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Was bekommst Du denn bei
Code:
service rsync status
auf Deinem Wetterserver?
 

FXS1

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root@meteohub-rpi:~# service rsync status
[FAIL] rsync is not running ... failed!
 

framp

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Du musst den rsync Server konfigurieren und starten. Gerade gestern habe ich das auf meiner Raspi gemacht. Dazu habe ich diesen Thread genommen :rolleyes:
 
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peterhoffmann

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Falls das mit dem Konfigurieren vom rsync nicht klappt, gibt es noch eine Alternative (smb).

Samba auf dem Raspberry einrichten (viele Anleitungen im Internet) und dann so auf der DS abrufen:

Rich (BBCode):
smbget -R -u smb://user:pass@IPvomRaspi/verzeichnis/
 

framp

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@peterhoffmann Interessante Alternative. Du solltest aber auch erwaehnen dass dabei der Vorteil von rsync flöten geht nur geänderte Dateien zu updaten. smbget holt sich immer alle Daten und dauert deshalb je nach Datenvolumen signifikant länger :)

Update: Option -u scheint genau dasselbe zu bewirken. Man lernt eben nie aus :eek:
 

FXS1

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Hallo,
wenn ich das richtig verstanden habe, dann beschreibt der Link folgende Lösungsvariante, dass man auf dem Raspbi einen kompletten rsync Server installiert und von diesem aus dann auf der DS als entferntes Syncziel die Daten speichert - korrekt?

Ich wollte eigentlich gerade anders herum das Problem angehen, ich greife von der DS aus über rsync auf den RPI zu und ziehe die Daten rüber zur DS. Ich präferiere dieses Vorgehen, weil Meteohub gerade ziemliche Probleme macht, nach einem Stromausfall oder einem reeboot, startet das ganze System nicht mehr und die SDkarte ist korrupt... genau das ist gerade eben wieder vorgekommen, habe am rsync herumkonfiguriert und dachte ein reboot wäre vielleicht angebracht:-(

gibt es keine Möglichkeit den RPI so wenig wie möglich zu modifizieren und es eher von der DS aus zu regeln?
VG
 

framp

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gibt es keine Möglichkeit den RPI so wenig wie möglich zu modifizieren und es eher von der DS aus zu regeln?
Du kannst dem Push oder Pull Modell folgen. Pull => DSM holt sich die Daten per rsync Server, Push => Du sicherst von der Rapi die Daten auf einem von der Syno exportierten nfs Verzeichnis. Ich benutze dazu z.B. raspiBackup. Es gibt aber auch andere Push Backuptools.

Aber Du wirst immer etwas auf Deiner Raspi dazu konfigurieren muessen.
 

outis

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Franz,

Frage: Befinden sich die beiden Rechner im selben lokalen Netzwerk oder erfolgt der Datentransfer über das Internet?

Man braucht jedenfalls keinen rsync-server für den Transfer. Wenn der Transfer über das Internet erfolgt, würde ich - paranoid wie ich bin ;) - den Transfer durch ssh "tunneln".
Man braucht auch keine mittels smb oder nfs verfügbar gemachten Verzeichnisse des Zielrechners auf dem rpi. rsync macht das auch ohne.
Man kann sich ein script schreiben und das auf dem rpi per cronjob laufen lassen und so automatisieren.

VG

Jochen
 

FXS1

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Hallo Jochen

beide Rechner befinden sich im gleichen Netzwerk. Wie gesagt ich möchte nur nur ein Verzeichnis im Rasbi inkl aller Dateien und Unterverzeichnisse einfach auf meinem NAS Speichern nicht mehr und nicht weniger, und das so einfach wie möglich...

Grüße Franz
 

outis

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Hallo Franz,

hm, du möchtest das automatisieren. Da ist dann ein Problem, dass ja die Passwortübergabe für den Zugriff auf dem anderen Rechner geregelt sein möchte. Da gibt es, wenn ich mich recht erinnere, zwei Möglichkeiten:
1. rsync-Server installieren und das Passwort in einer Datei auf dem rpi bzw. im HyperBackupjob ablegen, je nachdem, welcher Rechner den Sicherungsjob ausführen soll
2. Durch ssh gehen und dabei den Zugang mittels Passphrase ohne Passwort regeln. Dann braucht man den rsync-Server nicht.

Vielleicht wäre eine andere Herangehensweise leichter zu realisieren (von mir nicht getestet):
- Den zu sichernden Ordner auf dem rpi in der Filestation als Remoteordner einbinden,
- dann im Aufgabenplaner einen copy-Job einrichten, der den Remoteordnerinhalt in den Sicherungsordner auf der Synology kopiert.

Vielleicht sehe ich aber den Wald vor Bäumen nicht und es gibt eine viel einfachere Lösung. ;)
 

peterhoffmann

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blurrrr

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Was spricht dagegen einfach ActiveBackup zu nutzen und sich die Daten vom Raspi zu "holen"? :)
 

peterhoffmann

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Was spricht dagegen einfach ActiveBackup zu nutzen [...] ?
Man kann natürlich auch mit einer Kanone den Spatz vom First holen... ;)
Ich persönlich finde den Einzeiler (smbget, rsync, usw.) auf der Konsole viel angenehmer. Zuverlässig und Pflege gleich null.

(ActiveBackup sieht aber interessant aus)
 

outis

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Hallo Franz,

so, ich habe das Szenario jetzt exemplarisch durchgespielt:

1. Rsync auf rpi konfigurieren:

/etc/rsyncd.conf:

Rich (BBCode):
use chroot = truehosts allow = 192.168.100.0/24  <- für dein Netzwerk anpassen


transfer logging = true
log file = <Pfad zum Log>/rsyncd.log <- anpassen
log format = %h %o %f %l %b


[owncloud] <- bei dir anpassen
comment = Backup owncloud auf Synology  <- bei dir anpassen
path = /var/www/owncloud  <- bei dir anpassen
read only = no
list = yes
uid = <bei dir passende User-ID mit den nötigen Rechten für das zu sichernde Verzeichnis>
gid = <bei dir passende Group-ID mit den nötigen Rechten>

2. Check, ob's läuft in der Konsole:
Rich (BBCode):
rsync <IP vom rpi>::
müsste eine Ausgabe wie diese ergeben:
Rich (BBCode):
owncloud        Backup owncloud auf Synology (natürlich auf deine Verhältnisse angepasst)

Dann funktioniert der rsync-Server auf dem rpi.

Befehl testen:
Rich (BBCode):
/bin/rsync -nauv <rpi-IP>::owncloud      /volume1/NetBackup/owncloud/ <- DryRun natürlich mit deinen Verzeichnissen

Ernstfall
Rich (BBCode):
/bin/rsync -auv <rpi-IP>::owncloud     /volume1/NetBackup/owncloud/ <- natürlich mit deinen Verzeichnissen

Wenn das klappt, Aufgabenplaner auf dem NAS und Aufgabe (benutzerdefiniertes Skript) anlegen:
Vorgang kannst du benennen, z.B. Backup von rpi
Zeitplan entsprechend deinen Wünschen
Bei den Aufgabeneinstellungen kommt der eben benutze Befehl in leichter Abwandlung zum Einsatz:
Rich (BBCode):
/bin/rsync -au <rpi-IP>::owncloud /volume1/NetBackup/owncloud/ <- natürlich mit deinen Verzeichnissen

Alles mit OK übernehmen und dann zum Test manuell ausführen.

Viel Glück. ;)

Gruß

Jochen
 
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