HDD SATA Ironwolf Health Check vs. Smartwerte

SATA HDD
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Tommi2day

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Ich führe gerade eine Diskussion mit dem Seagate Support, nachdem eine meiner Ironwolf (ST8000NE004) nach nichtmal 1 Jahr innerhalb von 3 Tagen 5370 Fehlerhafte Sektoren (ID 5) und 4 EA/Fehler (ID 187) generiert hat. Lt. Ironwolf health ist aber alles grün. Ein extended Smart Check bleibt hängen. Hier die Meinung des Supports:

bitte beachten Sie, dass Applikationen von Drittentwicklern keinen Zugriff auf die rechtlich geschützten Festplatten-Informationen von Seagate HDDs haben und daher häufig uneinheitliche und ungenaue Ergebnisse liefern.

Bitte verlassen Sie sich an einem unterstützten NAS ausschließlich auf die Angaben des Ironwolf Health Management oder unsere Diagnose-Software „Seatools“ bzgl. des Zustands von Seagate Festplatten. Ich empfehle die Festplatte mit Seatools zu überprüfen, um den Austausch einer funktionsfähigen Festplatte zu umgehen.

Ironwolf Health Management:
https://www.seagate.com/de/de/internal-hard-drives/hdd/ironwolf/health/

IronWolf Health Management with Synology:
https://www.youtube.com/watch?reload=9&v=KebHrN7LPuU

Reinforce your QNAP NAS with Seagate's IronWolf Health Management:
https://www.qnap.com/solution/ihm/en-us/

Seagate Diagnose Software:
Wir empfehlen unsere Diagnosesoftware „SeaTools“ zur Prüfung des SMART-Status unserer Festplatten. SeaTools analysiert keine Attribute oder Schwellenwerte. Aus praktischer Hinsicht wird die SMART unterstützende Technologie ständig verbessert. Jede neue Ausführung enthält Verbesserungen, die die Genauigkeit der SMART Vorhersage erhöhen. Der Richtlinien halber veröffentlicht Seagate weder Attribute noch Schwellenwerte.

Quelle: https://www.seagate.com/de/de/support/kb/internal-hard-drive-troubleshooter-006183en/

Sollte das Health Management oder die Festplatten-Diagnose fehlschlagen, tauschen wir die Festplatte gern aus.

OK, Smart ist also eine Drittentwickler Software, denn das Synology health Check wird ja explizit erwähnt. Warum ist die Platte für den Ironwolf Health Check noch OK aber lt. Smart auffällig?

Die Seatools kann man mW. nicht an USB angeschlossenen Laufwerken ausführen und PCs für interne 3.5Zoll Festplatten habe ich nicht

Wem soll man nun trauen? Nach den Smart-werten würde ich sagen, die Platte gibt den Geist auf. Was sagt die Community?
 

AndiHeitzer

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Ich nutze derzeit 5 Stück 8TB Ironwulf in meiner DX513 an einer DS916+
Mir ist das auch schon aufgestossen, dass die S.M.A.R.T-Werte nicht richtig lesbar dargestellt werden.
Der Iron-Health-Status ist eher als 'übersichtlich' zu betrachten.

Dabei wurde, auch hier im Forum, damit geworben, das speziell SYNOLOGY sehr gut mit den IW-Disks zusammen arbeitet.
Es ist mir daher unverständlich, warum sich Seagate in Deinem Fall so komisch verhält.

Auf Grund der mir unverständlichen Darstellung der S.M.A.R.T-Werte werde ich mir keine IronWulf-Disks mehr kaufen. Und Deine dargestellte Geschichte unterstützt mich in meiner schon gefassten Meinung.
Sollte ich neue Disks benötigen, wäre WD-RED mein Favorit.
 

peterhoffmann

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Auf Grund der mir unverständlichen Darstellung der S.M.A.R.T-Werte werde ich mir keine IronWolf-Disks mehr kaufen.
Dieses Verhalten von Seagate, sprich das "Verschleiern" (verzerren) von Smartwerten ist auch für mich ein Grund einen großen Bogen um den Hersteller zu machen.
 

Kurt-oe1kyw

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Ironwolf (ST8000NE004) 5370 Fehlerhafte Sektoren (ID 5) und 4 EA/Fehler (ID 187) generiert hat.Ein extended Smart Check bleibt hängen

Das ist hier wirklich schwierig zu sagen. seagate meint dazu, dass die Software von Drittherstellern - in diesem Fall also der Speichermananger von Synology mit seinem integrierten SMART Test - nicht in der Lage wäre absolut korrekt die Werte der geschützen Ironwolfs auszulesen und beruft sich auf das in Kooperation mit Synology enwickelte Ironwolf Health Management und das zeigt "grün" an, also alles ok.
Was mich persönlich stört und mir bedenklich vorkommt ist dass der Smart Check aber hängen bleibt.
Wenn ich das mit der Synologyanzeige im Status vergleiche oder auch im Speichermanager da steht dann so lange "grün" "normal" bis die Platte dann tatsächlich tot ist, der SMART Wert hat dies aber schon monatelang vorher angekündigt.

Mir kommt das so vor wie die Anzeige im MFA vom Auto wo seit Wochen dann aufleuchtet "Reifendruck niedrig" obwohl man schon fast täglich nachpumpt, also ein Schaden bereits eingetreten ist und der Reifenhersteller sagt mir:
Verlassen sie sich nicht auf die Anzeige von ihrem Auto, so lange sich die Räder drehen ist alles gut.... Nur hilft mir das herzlich wenig wenn ich dann auf der Autobahn rechts am Pannenstreifen ausrolle und ich hinter mir die Fragmente vom Reifen auf der Autobahn verteilt habe. Da wäre es dann besser gewesen rechtzeitig den Reifen zu erneuern. Aber das ist nur meine rein persönliche Meinung. Muss jeder halten wie er will. Meine Signatur ist ja mehr oder weniger eindeutig zu dem Thema....
 

peterhoffmann

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Da wäre es dann besser gewesen rechtzeitig den Reifen zu erneuern.
Hierbei darf nicht unerwähnt bleiben, dass du in dem Fall so oder so den Reifen selbst bezahlst.

Bei den HDDs ist es ja so, dass der Hersteller Ersatz liefern müsste. Und das findet der natürlich gar nicht schön. Also wird zur Kostenminimierung eine schöne grüne Ampel gebaut, die wohl erst auf rot schaltet, wenn die HDD brennt oder verreckt ist. Das sich das anhand der Werte angekündigt hat, ist dem Hersteller egal. Die Daten darauf sind ja nur für den User wichtig, für den Hersteller sind die völlig wertlos und genauso verhält er sich.

Und diese Denkweise seitens Seagate lässt (m)einen den Bogen um diesen Hersteller noch ein Stück größer ziehen.

Meine Erfahrungen mit Seagate sind seit 25 Jahren schlecht. Und ich hatte viel mit Kundenrechnern zu tun, sprich es ist viel durch meine Hände gegangen. Seagate und ich werden in diesem Leben keine Freunde mehr.
 

NSFH

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Ich sehe das Problem eher bei Synology. Wenn man schon Reklame mit der "hervorragenden" Zusammenarbeit mit Seagate bei den IW HDs macht, sollte man auch konsistent in den Health-Parametern, deren Analyse und Darstellung sein.
Jetzt steht der Anwender nur vor dem Problem, wem glaube ich jetzt. Die Interpretationen zu Lasten von Seagate lassen sich auch umdrehen.
Was die Aussage angeht Seagate taugt nichts, stimmt, allerdings nur bis ca 2014. Da stimmte der Spruch Seagate oder sie geht nicht. Das ist nicht mehr so. Die Ausfälle bei Seagate sind in keinster Weise häufiger als bei zB WD, nur der Ruf der Fa. ist aus der Vergangenheit immer noch etwas lädiert. (Ich beziehe mich dabei auf Server- /NAS HDs, nicht auf Consumer Platten).
 

Puppetmaster

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Die Kritik geht hier keineswegs auf die Qualität der Platten der einzelnen Hersteller ein, sondern greift lediglich den bereits öfter hier diskutierten Umstand auf, dass Seagate es nicht für nötig hält, den Benutzer mit "nackten" SMART Werten zu konfrontieren, sondern lieber nur durch Seagate selbst gefilterte Werte zur Anschauung zulässt.

Über diesen Punkt habe ich auch bereits mehr als einmal mit dem User @seagate_surfer (offizieller Vertreter aus dem Hause Seagate) hier diskutiert. Man möchte bei Seagate offenbar nicht mit offenen Karten spielen. Der Grund ist ja auch klar: zu viel Transparenz erhöht naürlich die RMA Quote, denn für manch einen sind 1000 defekte Sektoren und nicht zu Ende laufende SMART-Tests eben doch schon ein Grund zu tauschen, für den Hersteller jedoch nicht.

Dieser Umstand ist für mich immer noch ein k.o. Kriterium für den Kauf von Seagate Platten.
 
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NSFH

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Ok, dieses Verhalten ist tatsächlich absolut nicht ok. Trotzdem bleibt mein Kritikpunkt, das hier eine fehlende Konsistenz im Handling der Daten durch Synology vorliegt. Wenn man schon diese Zusammenarbeit besonders vermarktet sollte auch die HD Analyse der Daten passen. Wenn Synology und Seagate da nicht an einem Strang ziehen können bzw. wollen sollte man die besondere Empfehlung der IW schlicht streichen, ist dann nur eine HD von vielen.
Daraus könnte man ein Feature Request machen, Vereinheitlichung der SMART-Parameter bei Verwendung von IW HDs.
 

peterhoffmann

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Über diesen Punkt habe ich auch bereits mehr als einmal mit dem User @seasurfer(?) (offizieller Vertreter aus dem Hause Seagate) hier diskutiert.
User seagate_surfer: https://www.synology-forum.de/member.html?90153-seagate_surfer

Nächstes Beispiel für die Handlungsweise und der gepflegte Umgang der Fa. Seagate mit den Usern und dicken Problemen:
November 2018 ging es um das Cacheproblem (kompletter Cache ausgeschaltet). Der gute Mann (User "seagate_surfer" von Seagate) versprach sich zeitnah melden. Danach zog er den Kopf ein, sprich er reagierte nicht mehr, postete nichts mehr und war auch nur noch mal Anfang April 2019 online.
Thread:
https://www.synology-forum.de/showt...pdate-1/page12&p=810822&viewfull=1#post810822

Seagate hin oder her, es gibt ja andere HDD-Hersteller, aber traurig finde ich, dass Synology (und auch dieses Forum) diesen Hersteller umgarnen und mit ihm zusammenarbeiten.
 

Matthieu

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Die Aussagen zu SMART würde ich so auch nicht wirklich im Raum stehen lassen wollen. SMART ist erst einmal ein Standard. Da werden also nach einem standardisierten Verfahren Daten ausgelesen. Die genauen Werte (also was erfasst wird und in welchem Format) wurden kurz vor der finalen Version wieder aus dem Standard geschmissen. Fast alle Hersteller halten sich aber an diese letzte Version. Seagate ist also selber Schuld, wenn sie die Daten "unleserlich" machen. Bei anderen Herstellern klappt es ja auch ... auch ist die Implementierung von Synology keine gänzlich neue. Man bekommt ziemlich schnell raus mit welchen Tools dort ausgelesen wird. Auch die Schwellwerte kommen IMHO aus der SMART-Schnittstelle, das hab ich jetzt aber gerade nicht schwarz auf weiß gefunden.

Interessant wäre aber was SeaTools meldet. Denn auch die hat bisher die SMART-Daten ausgewertet. Ob sich das mit IW HM geändert hat, wäre eine interessante Frage.

Rundum: Seagate ist selbst Schuld wenn sie per SMART Blödsinn zurückgeben (sofern das tatsächlich zutrifft).

MfG Matthieu
 

Puppetmaster

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Die machen mit ihren Tools und dem Health Management eben auf Blackbox. Sie werten die gemeldeten SMART Werte nach ihrem Gutdünken aus, genauso wie es im Prinzip beim SMART-Test selbst auch funktioniert. Wenn die Parameter innerhalb gewisser Normen liegen, ist alles in Ordnung mit der Platte und im DSM steht ein "ok" - auch wenn es dann regelmäßig dazu führt, dass es einem das RAID zerreisst.
 

Matthieu

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Ich verstehe nur nicht warum man mit Health Management die Auswerteseite neu erfinden sollte. Neue IDs oder gänzlich neue Funktionen meinetwegen, aber warum muss man damit die etablierten SMART Werte zerschießen?! Der Hersteller hat doch sowohl den Rohwert als auch Value und Threshold unter Kontrolle. Warum also den Threshold nicht so legen, dass SMART erst nach HM anspringt?

MfG Matthieu

PS: Entschuldigt falls die Begriffe gerade nicht ganz passen, habe gerade keine SMART-Auswertung zur Hand, ich hoffe ihr wisst was ich meine.
 

NSFH

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@Puppetmaster: Ist dir das selbst schon so passiert mit Plattensterben obwohl im DSM OK steht?
Wenn ja, können das weitere Nutzer bestätigen, denn das wäre ein echtes KO und nicht OK Kriterium!
 

Puppetmaster

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Mir selbst nur einmal, vor ewigen Zeiten. Problem tritt z.B. bei RAID5, wenn du einen Sektorfehler auf der Systemplatte hast. Der DSM schmeißt die Disk dann erstmal raus.
Gibt einige Berichte dazu hier, aber auch schon älteren Datums.
 

NSFH

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werde nach diesem Problem noch etwas googeln. Stehe gerade vor der Kaufentscheidung 8x10TB IronWolf oder 8 RED PRO. Preis ist mir da egal, Zuverlässigkeit dagegen nicht.
 

Kurt-oe1kyw

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Ist dir das selbst schon so passiert mit Plattensterben obwohl im DSM OK steht?

STOP! Hier muss ich eine Lanze für seagate brechen! DAS ist mir auch schon mit einer fabriksnagelneuen WD red 10 TB HDD passiert, welche ich persönlich vom Händler vor Ort abgeholt habe und selbst aus dem Originalkarton und in weiterer Folge auch der original versiegelten "Folie" (ich mein die schwarze Anti-Statikfolie) ausgepackt und entnommen habe!

Zur Erklärung, ich lasse ALLE neuen HDDs zur Sicherheit auf einer Test-DS "durchlaufen", sollte es dabei zu Problemen kommen ist nichts passiert.
So auch damals mit dieser betroffenen WD red 10 TB, nach 20 Stunden zeigte mir der Speichermanager alles "Normal" und "grün" an, OBWOHL ID 7, ID 192 und ID 193 schwer auffällige Werte abgelierfert hatte, siehe Bild:

wd_red_seek_error_20h.jpg

zu diesem Zeitpunkt hatte ich 327682 als Wert bei ID 7 stehen, normalerweise steht da bei einer guten HDD 0! Ich dachte mir aber, na gut Status und Zustand ist "Normal" und grün.
Also habe ich diese "normale" HDD in die produktive Haupt-DS eingebaut und integriert (wurde gegen eine alte 6 TB WD red ausgetauscht).

Hätte ich besser nicht machen sollen damals, denn nach 42 Stunden, also 22 Stunden nach Einbau in die Haupt-DS meldete der Speichermanager bei ID 7 die Zahl 4.849.694! Der Status in der SMART Info ging auf rot "FAILING NOW", siehe Bild:

wd_red_seek_error_10tb.jpg

siehe aber vor allem die Anzeige im Speichermanager oben! Da stand trotzdem immer noch bei Datenträger 1 - NORMAL (grün), ebenso beim Status der Festplattenzuordnung und der Zustand der HDD "Normal" grün!
Der Fehler war aber schon 22 Stunden vorher absehbar durch den Wert 327682 bei ID 7 nach dem ersten Test nach 20 Betriebsstunden!

Egal, nach einer weiteren Stunde, die HDD hatte jetzt 43h Betriebszeit wurde auch endlich vom Speichermanager die HDD aus dem Volume entfernt und ausgeworfen mit dem Hinweis "Schwerer Fehler auf Volume1".
Mit dem screenshot und der ausgebauten HDD ging es am nächsten Tag zum Händler, Platte wurde natürlich sofort und anstandlos gegen eine andere, wieder Originalverpackte HDD ausgetauscht. Die ist dann anstandslos mit "0" durchgelaufen und läuft auch heute noch in der DS916+.
Es kann also mit einer WD red genau so passieren wie mit einer seagate, das soll nicht generell als KO Kriterium gelten.

Ich habe derzeit nach vielen Jahrzehnten PC Betrieb und mittlerweilen 4 Jahren NAS Betrieb inkl. Backup HDDs 10 Stück WD red im Einsatz von 3 TB bis 10 TB und wie oben erwähnt eine davon war DOA und nach 43h komplett erledigt.

Hier noch ein Bild aus meinem aktuellen Testbetrieb mit einer uralten seagate HDD, ich meine mich Erinnern zu können, dass ich die so ca. seit 2008 habe, also über 11 Jahre:

seagate_1tb_testhdd.jpg

Ebenso wie die WD zeigt auch die seagate im Speichermanager von Synology alles "Normal" grün an, sogar "Das Laufwerk ist fehlerfrei" wird da angezeigt!
Hier ist es also egal ob ihr euch für seagate oder WD entscheidet, die Anzeige "Normal" und grün sagt nichts über den Zustand der HDDs aus, erst wenn sie wirklich "tot" sind, werden da Probleme angezeigt :)
 
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Puppetmaster

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Nochmal: es geht hier doch nicht um die Qualität der einzelnen Hersteller, dazu kann ich auch gar keine Aussage treffen, da ich seit zig Jahren keine Erfahrungen mehr mit Seagate habe. Es geht einzig und allein um das Erkennen und Beurteilen von möglichen Plattenfehlern und da bin ich bei WD einfach besser dran, weil mir die SMART Werte in einer für mich lesbaren Art und Weise dargestellt werden. Ich möchte (und werde) mich nicht auf die Anzeige "OK" im DSM oder gar auf ein Tool von Seagate verlassen, welches ich nicht einmal ausführen kann ohne die Platten auszubauen und an einen Windows Rechner zu hängen.
 
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Kurt-oe1kyw

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Absolut korrekt Puppetmaster, dem kann ich mich zu 100% anschliessen. Das ist auch einer der Hauptgründe warum ich in den letzten Jahren auch nur mehr WD HDDs nutze und kaufe.
 

NSFH

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Genau das ist jetzt auch mein Problem. Ich glaube nicht, dass die IW schlecht ist, aber die SMART Durchläufe müssen für mich transparent sein. Wenn da Seagate patzt kann ich sie nicht gebrauchen.
 

Tommi2day

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Oh, da habe ich ja eine nette Diskussion angestossen. Zumindest beruhigt es mich, das ich mit meinen Zweifeln nicht alleine bin. Die Anzahl der fehlerhaften Sektoren ist die letzten 24h nicht mehr angestiegen. Wenigstens etwas.

Ein Dilema ist natürlich, das ich mir jetzt eine neue Platte für ca. 300Eur kaufen müßte, um die Problemplatte aus dem System nehmen zu können und jemanden betteln muss um irgendwie die Platte mit den Seatools prüfen zu können. Ist alles OK, nehme ich die neue Platte wieder raus und die alte wieder rein bis sie ganz tot ist. Ein Rebuild dauert immer ca. 2Tage (4x8TB). Im Besten fall habe ich dann nur die teure neue Platte rumliegen, im anderen Fall bekomme ich ja irgendwann eine Austauschplatte und habe die dann rumliegen.
 
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