Migration VMs von Proxmox auf VMM

bonnerchen

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Guten Morgen!

Seit etwa vier Wochen besitze ich eine DS1819, um damit meinen bisherigen Proxmox-Server zu ersetzen. Ich bin also absoluter Synology-Neuling, dass "unten drunter" ein Linux läuft, passt mir aber gut, ich nutze Linux seit 20 Jahren. Hier im Forum habe ich schon viele wichtige Tipps gefunden, die mir die bisherige Arbeit erleichter haben. Dafür schon einmal ein generelles Danke!

Die Hauptaufgabe des Proxmox war/ist, innerhalb unseres Hauses als Medienserver und Familienserver zu dienen. Installiert sind/waren:

- OpenMedia Vault als NAS mit 30TB Kapazität
- tvheadend
- ZoneMinder
- NextCloud
- Mailserver
- tine2.0
- ...

Schrittweise versuche ich nun die Funktionen des Proxmos auf die Synology zu migrieren. Bisher ist der das NAS komplett umgezogen, die Videoüberwachung funktioniert, der tvheadend läuft fast (mir fehlen noch die EPG-Daten), den Mailserver mache ich aktuell, die tine2.0 soll am Wochenende rüber etc. Ich möchte keine zusätzlichen Lizenzen kaufen. Mein bisheriger Proxmox lief komplett auf Open-Source.

Gestern Abend habe ich begonnen mich damit zu beschäftigen, eine VM des Proxmox zum VMM zu migrieren. Ich konnte aber nirgendwo eine Anleitung finden, wie das geht. "Trial and Error" möchte ich aber erstmal nicht machen, das frisst in der Regel zu viel Nerven und Zeit.

Da ich hier im Forum auch nicht fündig wurde: Hat jemand einen Hinweis, wo ich eine Anleitung für eine Migration einer Proxmox-VM zu VMM finden kann? Meine VMs liegen als qemu vor, die Backups dann im "*.vma.gz" Format. Eigentlich hatte ich angenommen, dass der VMM das vma-Format direkt lesen kann oder ich ein vma in ova konvertieren kann, aber bisher bin ich nicht fündig geworden.

Viele Grüße von datt

Bonnerchen
 

blurrrr

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Mal so ganz kurz, knapp und bündig:

1) Proxmox-VM mit Live-CD starten (Clonezilla, Acronis, was auch immer in der Lage ist ein entsprechendes Image von der vHDD anzufertigen)
2) Image irgendwohin werfen
3) Neue VMM-VM erstellen und wieder von der Live-CD starten
4) Image darüber wieder einspielen
5) Fertig.

Nicht schön, nicht schnell, aber: funktioniell.

Viel Erfolg :)
 

bonnerchen

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Mal so ganz kurz, knapp und bündig:

...

Ähm, also elegant ist anders und so will ich das auch nicht ;-)

Ich gucke mal, ob ich das VMA-File irgendwie nach OVA konvertiert bekomme. Ich möchte ja auch die kompletten Configs mit rüber ziehen und mit Clonezille und ähnlichem habe ich ja nur ein Disk-Image. VMA und OVA sind ja beides Container-Formate.

Danke

Bonnerchen
 

blurrrr

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Ich sag mal so... "Ich will aber!" hat bisher nur selten zum Erfolg geführt, grade wenn es keine offensichtliche Lösung gibt. VMA ist anscheinend auch von Proxmox direkt (vma_spec.txt ist von 2017-04-05), von daher müsste es mitunter erstmal irgendwen interessieren ein solches Vorhaben zu realisieren. Von VMM "weg" migrieren.. da kenne ich zig Leute. Zu VMM "hin" migrieren... kenne ich keinen einzigen, bzw. herzlichen Glückwunsch, erster! ;)

Aber mal so als grundsätzlichen Ansatz - wir lieben ja alle Container-Formate - wie wäre es damit (denn eine offensichtlich "völlig einfache" Lösung gibt es ja wohl nicht)....:

1) VM unter VMM erstellen und Export als OVA (falls VMM das kann)
2) Entpacken des Exports
3) Konvertierung der vHDD von Proxmox raw/qcow2(?) zu vmdk
4) Austausch der HDD innerhalb des entspackten OVA-Files
5) Anpassung der Config an die ursprünglichen Werte (Proxmox zu VMM)
6) Alles wieder zusammenbasteln und gucken, ob es funktioniert

Alternativ zu dem ganzen "Gepopel" wäre es halt auch "recht schnell" gemacht, Dinge wie die z.B: MAC-Adresse händisch auf der neuen VMM-VM anzulegen und eben das Image rüberzuschaufeln. Schau einfach mal in die xxx.conf auf dem Proxmox-Host und überleg Dir, was da wirklich von Relevanz ist... soviel dürfte das nämlich nicht sein.

Wie dem auch sei, ich klink mich mal wieder aus. Wünsche gutes Gelingen und wenn es klappt, lass es uns wissen! :)
 

bonnerchen

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Ich sag mal so... "Ich will aber!" hat bisher nur selten zum Erfolg geführt, grade wenn es keine offensichtliche Lösung gibt. VMA ist anscheinend auch von Proxmox direkt (vma_spec.txt ist von 2017-04-05), von daher müsste es mitunter erstmal irgendwen interessieren ein solches Vorhaben zu realisieren. Von VMM "weg" migrieren.. da kenne ich zig Leute. Zu VMM "hin" migrieren... kenne ich keinen einzigen, bzw. herzlichen Glückwunsch, erster! ;)

Ne, ne, ich habe gesagt "Ich will nicht!" ;-)

Hm, ja, das Zerlegen und neu zusammensetzen eines OVA-Files könnte natürlich eine Option sein. Ich lege das Thema aber mal einige Wochen auf Seite und widme mich erst einmal der Migration der einfacheren DInge auf die Synology. Wenn ich eine Lösung gefunden habe, schreibe ich gerne ein HowTo.


Viele Grüße

Bonnerchen
 

helmut72

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oder ich ein vma in ova konvertieren kann, aber bisher bin ich nicht fündig geworden.
Warum googlest du dann nicht nach "vma to ova"? Der erste Treffer bringt folgenden Link:
https://stackoverflow.com/questions...p-qemu-vma-gz-to-vmware-or-virtualbox-convert

Hast du es schon mal so konvertiert? Nimm ein kleines Image, dann dauert der Test nicht so lange. Die VM-Parameter sind doch schnell wieder manuell eingeben, wieviel CPU, RAM, welche Netzkarte...
 

bonnerchen

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blurrrr

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Es ging hier nicht einzig und allein um das Konvertieren des Disk-Images (raw/qcow2/vmdk/wasauchimmer), das wäre ja ein leichtes... So wie ich es verstanden habe, ging es eher darum, die Backup-Archiv-Datei (.vma) mitsamt allen darin befindlichen Informationen ins OVA-Format zu konvertieren und genau da liegt - bislang - auch der Knackpunkt. Deswegen ja auch mein Ansatz (#4), wobei da allerdings auch die manuelle Konvertierung des Images mit einbezogen ist.
 

bonnerchen

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Es ging hier nicht einzig und allein um das Konvertieren des Disk-Images (raw/qcow2/vmdk/wasauchimmer), das wäre ja ein leichtes... So wie ich es verstanden habe, ging es eher darum, die Backup-Archiv-Datei (.vma) mitsamt allen darin befindlichen Informationen ins OVA-Format zu konvertieren ...

Genau das ist das Problem, und bisher habe ich auch keine bessere Lösung gefunden, als das von dir beschriebene manuelle Konvertieren etc. Um das aber mal zu testen, brauche ich etwas Ruhe und Zeit.
"Quick & Dirty" ist der Erfahrung nach einfach zu aufwändig, da das zu vielen Problemen führt. Meine Hoffnung ist aber weiterhin, dass irgendwo eine gute Anleitung zum Thema besteht.


Viele Grüße

Bonnerchen
 

bonnerchen

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So, ich begrabe den Versuch der Migration nun. Es ist schneller die Systeme from scratch aufzusetzen und die Config rüber zu ziehen. Pro VM dauerte es im Schnitt 1/2 Stunde.

... an den Synology-Support habe ich trozdem mal die Anfrage gestelt, ob ein Import möglich gemacht werden kann ;-)

Viele Grüße vom

Bonnerchen
 
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bonnerchen

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Danke, schon erledigt: 1/2 Tag Aufwand!

... nix gegen die vielen Stunden Recherche nach einer eleganten Lösung ;-)
 
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stepman

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Der Thread ist alt, aber nachdem ich das hier gelesen habe, bin ich über eine (für mich) brauchbare Lösung gestolpert:

1. Original VM mit Active Backup für Business sichern (Komplette Sicherung mit dem Agent, geht für Windows und Linux)
2. VM aus Active Backup direkt nach VMM wiederherstellen, das wird dort als Option unter Restore angeboten.

Vielleicht hilft es jemandem in Zukunft...

PS: Leider gibt es den Active Backup Agent noch nicht für ARM, daher sind die Raspis raus... ;-)
 

FricklerAtHome

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Glück Auf zum Neuen,

der Thread ist wirklich alt. Ich benutze virtuelle Maschinen unter fast allen Betriebssystemen (VMware, Esx! Windows Hypervisor, Virtualbox etc.). Letztlich habe ich es bei mir in einem Cluster auf zwei identische Mini-PC's mit dann 2 Proxmox Nodes konsolidiert (je PC AMD 3600G, 32 GB RAM und 500 GB SSD als M2 Variante). Die VM's sind unter Proxmox deutlich performanter als in einer SynoVM. Die entsprechenden Plattenspeicher der VM's liegen in NFS/SMB Freigaben auf den Syno NAS'sen. Bei mir laufen also die 2 Proxmox-Minis und 2 fette Synos durchgehend. Das kostet sicher mehr Strom als eine Syno die alles hostet. Ist aber vollkommen redundat und weitgehend ausfallsicher.
Hier wird sicher jeder seine Lösung finden, auch ein Rebuild einer VM zur Syno.
--- Letztlich heiligt der Zweck die Lösung ---

Wir sollten hier wie mit der Wiederaufnahme evtl. auch Erfahrungsberichte geben.

F@H
 


 

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