Verschiedene Setup Thematiken DS218+ / RAID-1 / Backup / dLAN Anbindung

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rubytubes

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Hallo,

vielen Dank für Eure Empfehlungen im Voraus.

Szenario: ich muss meine interne 10TB Platte (wegen Geräuschkulisse beim Backup) auf ein NAS in einem anderen Raum auslagern
und habe mir dazu eine DS218+ geholt. Die 10 TB Platte ist mit 6,9 TB belegt, Anzahl der Dateien auf dem NTFS: 417.000.

1. Frage zu RAID-1 mit gleich großen Platten unterschiedlicher Hersteller:
Zu der 10TB Seagate Exos (7200U/min) habe ich mir eine leisere WD Red 10TB (5400U/min) dazugeholt.
Falls die Seagate mal ausfallen würde, dann würde ich mir eine 2. WD Red dazuholen und hätte dann zwei gleiche und auch leise Platten.
Da Synology ja auch Hybrid Raid unterschiedlicher Platten unterstützt hoffe ich, dass auch ein RAID-1 bei unterschiedlichen Platten nicht rumzicken würde.

2. RAID-1 vs Synology Hybrid RAD
Wenn ich das richtig verstanden habe ermöglicht hybrid Raid die schrittweise Vergrößerung des RAIDs, indem man Platten höherer Kapazität einbaut.
Sehe ich das richtig, dass dieser Vorteil aber auch einen kleinen Nachteil hat, weil man dann immer mehr kleinere Volumes dazubekommt,
die man nachher nicht mehr auf 1 grosses Volume konsolidiert bekäme, wenn die Plattengrößen dann irgendwann mal wieder gleich groß wären ?
Ich würde daher vermutlich dazu tendieren, ein RAID-1 zu deployen.
Oder sollte man trotz alledem besser ein Hybrid RAID-1 deployen um zumindest optional die Möglichkeit zu haben ?
Tun sich RAID-1 und Hybrid RAID-1 irgendwas in Sachen Performance oder so oder total egal ?

3. Kann ich ein RAID-1 erstmal mit nur einer physikalischen Platte anlegen ?
Ich möchte gerne noch die Daten auf der 2. 10TB Platte als Backup während der Betankung haben
und erst ganz am Schluss die 2. Platte für das RAID-1 einsetzen.

4. iSCSI volume / Schritte zum Anlegen
Ich habe vor mit den beiden 10TB Platten ein iSCSI voume thin zu deployen, weil ich schon mal in der Vergangenheit festgestellt habe, dass dann mirroring über LAN mit vielen kleinen Dateien wesentlich effizienter von Statten geht.
Das iSCSI Volume würde ich gerne thin provisionieren, damit ich ggf für andere use cases immer noch ein bisschen Platz für ein normales per SMP geshartes Volume hätte.
4.1 Ist bei einem Mix aus sehr großen und kleinen Dateien oder wg iSCSI eines der beiden Dateisysteme aus irgendeinem Grund zu bevorzugen ?
4.2 Welche Schritte sind dafür erforderlich ?

5. NAS ist über ein dLAN zu erreichen (dLAN 1200+)
Gibt es speziell dafür irgendwelche Optimierungen hinsichtlich schnellerem Datentransfer ?

6. Driver / Backup
Tut man sich bei der Anzahl von Dateien (fast 500.000) einen Gefallen damit, die Synology eigenen Synch Tools zu verwenden ?
Ich dachte erst, dass es vielleicht sogar interessant wäre, vielleicht 2-4 Versionen einer Datei aufheben zu können.
Dann las ich aber im Forum dass es mit diesen Synchronisierungstools auch schon mal Probleme geben kann.
zB das Dateien mit Umlauten nicht mitsynchronisiert wurden.
Sollte ich dann vielleicht doch besser bei mirroring Tools wie FreeFileSync bleiben, weil ich auch nur in eine Richtung synchen muss ?

7. Konkret benötigte Software Pakete für Synchronisierung mit Drive (Backup)
Ich brauche nur eine Software, die mir Dateien vom Rechner auf das NAS iSCSI volume spiegelt und möchte das NAS setup möglichst schlank halten.
Keine unnötigen Zusatzfunktionen, Zugriffe auf Cloud oder via Internet von remote sind nicht erforderlich.
Wenn ich das richtig verstanden habe wurde Cloud Station Server durch das neuere "Drive" abgelöst.
Müsste ich für das Synchen dann folgende Pakete installieren:
NAS: Synology Drive 1.1.4-10580 ?
PC: Synology Drive Client 1.1.4-10580
Oder welche "minimale" Software bräuchte ich auf NAS und PC für das Synchronisieren ?

8. Frage zum Synchronisieren / Versionsverwaltung
Wenn ich das Synchen so einstelle, dass ich zB 2 Versionen einer Datei behalten möchte.
Was passiert, wenn ich beispielsweise ein großes ISO image von einem Verzeichnis in ein anderes verschiebe ?
Wird die Datei einfach nur in den neuen Pfad physikllisch verschoben, aber keine Kopie angelegt, weil die Datei an für sich sich nicht geändert hat ?

9. Wie zuverlässig schätzt ihr die Synology Synch tools ein .. ?
FreeFileSync läuft sehr zuverlässig, weil "keine Komplexität". Ich brauche einfach was Funktionierendes, bei der Anzahl der Dateien muss ich mich drauf verlassen können.

VG
Rubytubes
 
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rubytubes

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Nachdem die DS-218+ DOA ankam habe ich nochmal ein paar Modelle verglichen (-> 2nd chance) und festgestellt, dass die DS-718+ mir doch noch einige Vorteile liefern würde.
Etwas leiser, beide RAM Sockel von aussen einfach zugänglich, so dass man mit einem 8GB Riegel bequem auf 10 GB erweitern kann.
Na ja und Quad Core für die eine oder andere VM, 2 LAN Anschlüsse für LACP, wenn ich das später mal in einer anderen Wohnung brauchen sollte.
 

Fusion

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Zu 1) klassisches RAID oder SHR ist in DEM Fall egal. Beides arbeitet mit Linux Software RAID 'mdadm'. IM Fall SHR sind die klassischen RAIDs die er benutzt nur verschleiert, da diese via 'lvm' zu einem logischen Laufwerk zusammengefasst werden. Im Fall von 2 bay und einem Speicherpool ist das praktisch identisch. Unterschiedliche Platten können Probleme machen, wenn die Fehlerbehandlung stark unterschiedlich läuft. Bsp NAS und Desktop Platte. Die eine wartet vielleicht nur 8 Sekunden maximal bevor sie nicht bekommene Daten als Lesefehler / schlechten Sektor wertet während die andere auch schon mal eine Minute und länger probiert doch noch was zu lesen. In dem Fall könnte das RAID inkonsistsnt werden / degradieren. In der Kombi exos/red würde ich nicht explizit Fehler erwarten.

Zu 2) siehe auch 1). Man bekommt keinen neuen Speicherpools oder Volumes bei SHR Erweiterung, nicht zwangsweise jedenfalls. SHR kann auch nur Speicher hinzufügen der mindestens einfach redundant ungenutzt vorhanden ist. Bei 2-bay bekommst du also so oder so nur mehr Speicher wenn beide Platten dann vergrößert sind (eine nach der anderen ersetzt und Raid repariert). Macht also vom verfügbaren Speicher kein Unterschied ob shr oder direkt raid-1 im Fall 2-bay.

Zu 3) nein, das geht nicht mit Synology Boardmitteln, also direkt raid-1 anzulegen. Umweg: bei SHR legt er mit einer Platte ein degradiertes Raid-1 an, das sich später mit einer zweiten Platte vervollständigen lässt zum gespiegelten Betrieb. Oder du legst ein Basis-Pool an den du später durch ein zweites Laufwerk in ein Raid-1 wandeln kannst.

Zu 4) kann ich dir grad nichts sagen

Zu 5) nein. dLAN ist wie WLAN eine Krücke. Optimierung sehe ich nur physikalisch, also beide Stecker in zwei benachbarte Dosen für maximale Datenrate. Das widerspricht allerdings dem Einsatzzweck. Wenn du gigabit oder mehr (port-trunking, mehrere Clients) erreichen willst bleibt nur Kabel irgendwie verlegen. Bei dLAN ist oft 20MByte/s schon flott im nächsten Zimmer. Mehr als 30MByte/s (reale Datenrate, große Dateien) hab ich so gut wie nie gesehen
 

rubytubes

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Dankeschön sehr freundlich und hilfreich :)

Ich würde mich sehr freuen, falls noch jemand etwas zu den Punkten 6-9 beitragen könnte, vielen Dank im voraus.
 

Fusion

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Zu 6) tendenziell würde ich sagen ja. DEIN Tool der Wahl oder Syncthing oder Resilio/BTSync. Es gibt und gab allerdings mit allen hin und wieder Probleme. Und in Foren hört man nun mal über Probleme und nicht über die Mehrzahl der gut laufenden Installationen.
Persönlich hatte ich bei Installationen zwischen 80k-800k Dateien allerdings weder mit Drive noch mit den anderen genannten so große Probleme wie die Betroffenen hier IM Forum.

Zu 7) prinzipiell ja. Drive oder Synology Drive Server (kommende Version 2, aktuell als Release Candidate verfügbar) und Synology Drive Client am Rechner.
Wo du genau hinschauen musst ist, falls du spezielle Ansprüche hast (ala Ordner Sync, aber diverse Unterordner nicht, aber UnterUnterOrdner wieder etc.) da läuft man teilweise gegen eine Wand mit Drive

Zu 8) kann ich dir nicht absolut sagen. Hängt vermutlich auch noch von ext4 oder btrfs ab. Also alles möglich von doppelt Speicher bis nur hard-link/ref. Hab ich nie drauf geachtet. Denke schon sie werden versuchen das klein zu halten, aber wann das klappt und wann nicht..
Am schnellsten bekommst du das im Selbstversuch heraus vermutlich.

Zu 9) wenn du etwas vertrautes und funktionierendes hast: Bleib dabei. Außer du vermisst irgendwas oder brauchst andere Funktionen.
 

rubytubes

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Dankeschön, ich glaube ich probiere Drive einfach mal aus um zu sehen wie es funktioniert und entscheide dann.

Vermutlich werde ich dann mit FreeFileSync und einem RAID-1 an den Start gehen, weil ich die Solution kenne und sie sehr zuverlässig arbeitet.
Ich werde einfach btrfs wählen, nur da habe ich die höhere Datenkonsistenz...
Dann bräuchte ich ja nur 2 Volumes thin provisionieren um herauszufinden, was besser performt und in welchem Maße (iSCI LUN vs SMB).

Die größten Vorteile insgesamt sehe ich in einem normalen share, damit sich der Speicherplatz nicht zwischen share und iSCSI LUN zu sehr fragmentiert.

Auf jeden Fall vielen Dank für die sehr wertvollen Hinweise, sehr freundlich von Ihnen.
 

rubytubes

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Vielleicht noch eine Kleinigkeit ...

Muss ich eigentlich Synology Assist installieren, wenn das NAS schon auf der neustem DSM 6.2.2 ist
oder funktionier die Administration des NAS genausogut nur über die Weboberfläche ?
 

Fusion

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Die Installation und Administration funktioniert normal allein über die Web-Oberfläche. Der Synology Assistent ist nur ein Hilfsmittel für Leute die z.b. Nicht wissen wie sie die lsynology IP in ihren Netz finden, oder wenn man den Sepichertest laufen lassen will etc.
Oder mal den Status des NAS sehen, wenn es nicht über die GUI erreichbar ist.
 

rubytubes

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Ok, vielen Dank.

inzwischen ist alles soweit eingerichtet, das ging ohne Probleme. Ich habe mich dazu bewogen es einfach zu halten, RAID-1 und nur ein BTRFS volume,
Zugriff über SMB (Microsoft Share).

Restproblem: Platten gehen nach Backup nicht in den Ruhezustand und damit verbunden geht das System auch nicht in den erweiterten Ruhezustand,
von dem ich mir erhoffe, dass dann auch der Lüfter abgeschaltet wird, der einfach zu laut ist (auch wenn man ihn in der GUI auf die geringste Stufe einstellt).

Ich habe bereits diesen Link hier gefunden, der mir aber nicht weiterhilft, ich finde nichts, was ich ausser Acht gelassen haben könnte:
https://www.synology.com/de-de/know...Synology_NAS_from_entering_System_Hibernation

Ich hätte gerne die darin erwähnte Option "Broadcasting-Pakete von Windows Explorer ignorieren" gerne ausprobiert, die scheint es aber in DSM-6.2.2 nicht mehr zu geben.

Ich habe keine zusätzlichen Pakete installiert und habe sogar die Laufwerksverknüpfung in Windows deaktiviert.
Meine Backups über Macrium Reflect und FreeFileSync verwenden alle den Freigabenamen des NAS.
Und das NAS wird auch nur im Backup Fall gebraucht, also 1x am Tag.

Mein Netzwerk ist recht einfach:
- Fritzbox
- 2 PCs (Win7, Win10)
- ein paar WLAN/dLAN clients
Alles in einem Netzwerk Segment (C-Class).

Die Einrichtung im NAS bezüglich Ruhezustand:
2019-06-30 11_43_43-NAS - Synology DiskStation.jpg

Wäre sehr freundlich, wenn mir jemand einen Tip geben könnte, wie ich das nun leiser bekomme bzw herauszufinden, warum Ruhezustand nicht funktioniert.

Danke im voraus.
 
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synfor

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Deine DS unterstützt keinen erweiterten Systemruhestand und es gibt hier im Forum Hinweise, dass der erweiterte Festplattenruhestand (wird nicht von jeder Platte unterstützt) unter Umständen den Ruhestand ganz verhindert. Außerdem kennt deine DS keinen Betriebsmodus für den Lüfter, bei dem der Lüfter angeschaltet wird.
 

rubytubes

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Das wäre aber sehr enttäuschend, wenn die DS 718+ keinen erweiterten Systemruhezustand unterstützt.

Das ist ja nun nicht gerade eine "Billig NAS" und dann soll es das nicht können, zumal DSM einem suggeriert "Haken dran und fertig" ?!

Wo ist das dokumentiert / wo hast Du die Info her ?

Dann frage ich mal anders: ich möchte, dass sich Festplatten und NAS bei Nichtbenutzung in einen Ruhezustand begeben,
so dass sich erst die Festplatten in einen Ruhezustand begeben und später dann auch das NAS und dass es dabei auch seine Lüfter ausschaltet.

Welches von Preis und Leistung her ähnliche DS Modell würde denn
- erweiterten Systemruhezustand und
- automatisches Ausschalten der Lüfter unterstützen ?

Wer kann mir sagen, ob die vorhandenen Festplatten, siehe Signatur, das auch entsprechend unterstützen würden ?
Die Seagate hatte ich vorher unter Windows in Betrieb, die schaltete sich in der Tat nach einer Weile aus.

Das wäre mir jetzt sehr wichtig, weil ich das NAS im Moment auf dem Tisch stehen habe, die Geräuschkulisse nervt
und ich hätte jetzt noch die Möglichkeit, das NAS im Zweifelsfall umzutauschen.
 
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synfor

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Und wie kann ich herausfinden, ob meine Festplatten den Ruhezustand unterstützen ?
Von der Seagate Enterprise, siehe meine Signatur, weiß ich, dass diese sich unter Windows bei Nichtverwendung ausschaltete.
Bei der vielgekauften WD Red würde ich eigentlich auch vermuten, dass die das kann.
Es geht um den erweiterten Ruhestand, bei dem die Stromaufnahme noch weiter gesenkt wird.

Ich glaube Du hast Dich vertippt, Du meintest wohl "bei dem der Lüfter ausgeschaltet wird"...
Ja vertippt. Das sollte abgeschaltet heißen.

Dann frage ich mal anders:
Welches von Preis und Leistung her ähnliche DS Modell würde denn
- erweiterten Systemruhezustand und
- automatisches Ausschalten der Lüfter unterstützen ?
Den Systemruhestand hat meines Wissens nur ein einziges Modell der 13-er Reihe unterstützt. Kurz: Es gibt kein aktuelles Modell mit deinen Anforderungen.
 

Fusion

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Denke Lüfter aus wird gar nicht unterstützt, von ein zwei alten Modellen abgesehen, weil nirgends die Elektronik komplett abgeschaltet wird.
Hier bleibt einen leiseren Lüfter (beQuiet habe ich ihn den 216+ verbaut) einzubauen und diesen eventuell noch mit den meist mitgelieferten Widerständen zu drosseln. Ich höre da nur noch die Platten drehen.
Auch Platten kann man noch versuchen zu dämmen mit Moosgummi/Sammtkleber oder ähnlich. Auch der Aufstellort/Unterlage hat Einfluss auf das Geräusch.
Auch Gehäuseresonanzen kann man mit definierter mechanischer Spannung anpassen.

Und die Frage, ob es unbedingt auf dem Schreibtisch stehen muss? Und 2-3 Meter weg, oder unter Tisch etc kann auch viel ausmachen. The network is the limit, wo ein Kabel hinreicht..

Was an Ruhezustand funktioniert sieht man, wenn man das Netzwerkkabel trennt. Wenn die Festplatten dann nicht in spin-down gehen liegt noch eine interne Aktivitätsquelle vor, andernfalls liegt es am Netzwerk/externe Störquelle.

https://www.synology.com/de-de/know...Synology_NAS_from_entering_System_Hibernation

https://www.synology.com/de-de/know...Hibernation_System_Hibernation_and_Deep_Sleep

Da du das System nur für tägliche Backups brauchst wäre auch der Tipp von Peter Lustig interessant : Einfach mal abschalten. Reicht ja wenn du vor den Backups startest und danach ausschaltest. Dann ist definitiv Ruhe.
https://www.synology-forum.de/showthread.html?88831-DS-216-II-und-DS218-Frage-zu-den-Energiesparmodi
 

rubytubes

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Sorry, geht bei mir von der Aufstellung her nicht anders.
Den Lüfter habe ich in der Systemdatei auf dem NAS schon mal mit einer 10% Einstellung erträglich leider bekommen, die Temparatur der Platten ist ok.
IDLE bei 40/41° und während eines Backups nur ein paar Grad wärmer aber noch im Bereich unter 45°.

Ich habe mal das LAN Kabel abgezogen und bin nun neugierig ob die Platten einen spin-down machen.
Das tun sie leider nicht.

Ich möchte ungerne administrative Tasks wie An- und Abschalten übernehmen, meine Erwartungshaltung ist, dass die Komponenten gerade sowas selber können müssen.
Vor allem bei dem Preis und wenn DSM sowas angeblich unterstützt (WOL, Ruhezustand der Platten, ...).

Meine Anforderung ist, dass die Festplatten des NAS in den Ruhezustand gehen und das NAS auch ansonsten seine Energie drosselt, wenn es nichts zu tun gibt.
Sobald ein Client auf den Share Zugreifft (was nur im Falle eines Backups passiert), dann soll das NAS Gerät per WOL (Wake on LAN) wieder aktiv werden.
Das sollte schon so automatisch funktionieren.

Wo könnte man checken ob meine Platten spin-off unterstützen ?
Bei der Seagate weiß ich es, das funktionierte unter Windows 7 bestens. Bleibt also nur der Verdacht, dass die WD Red das vielleicht verhindert.

Falls das nicht gelöst werden kann dann gebe ich das NAS zurück, das sind mir die €400 nicht wert.

Dann baue ich mir die Backup Platte lieber in ein USB 3.1 gen 2 Gehäuse mit UASP ein und habe dann an Stelle von 113 Mbps sogar einen Datendurchsatz von bis zu 240 MB/sec. Das Gehäuse kann ich dann auch manuell ausschalten wenn es stört. In dem Fall mache ich die externe USB3.1 Platte gerne auch selber aus, wenn sie nicht selbständig einen spin-off machen sollte. Wenn ich damit €400 spare und dabei sogar noch einen besseren Datendurchsatz hinbekomme dann soll mir das nur recht sein.

Mit der Lösung spare ich im Grunde genommen €780 (NAS, zus. 10TB Platte, 8 GB Speichererweiterung (VMs kann ich auch auf dem Desktop betreiben)).

Weitere Tests ergaben, dass das klingelde Geräusch beim Backup Betrieb mit der Seagate weggeht, wenn man die Platte in einem externen Gehäuse auf eine Moosgummi Unterlage stellt. Somit bin ich jetzt back to the roots und habe eine Menge Geld gespart, denn im Grunde genommen benötige die ganzen Zusatzfeatures eines NAS nicht wirklich.
 
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rubytubes

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Das ganze sieht dann so aus, wenn die 10TB Seagate Platte an folgendem Gespann hängt:
- StarTech PEXUSB312A2, 2x USB-A 3.1 https://www.heise.de/preisvergleich/startech-pexusb312a2-a1703149.html
- StarTech USB-B 3.1 Gen2 Enclosure https://www.heise.de/preisvergleich/startech-usb-b-3-1-gen2-enclosure-s351bu313-a1329902.html

2019-06-30 16_42_40-1,27% _ Synchronisiere... _ Mirror-Day-Prof-K+R-to-USB31-Z _ 30.06.2019 16_3.jpg

Selbst wenn die Rate bei den kleineren Dateien noch etwas runtergehen wird, ist es mit USB3.1 gen2 UASP
letzten Endes immer noch doppelt so schnell im Vergleich zu Gigabit Ethernet - egal ob mit oder ohne LACP -
bei einem Client, so wie das bei mir der Fall ist.
 

synfor

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Ich kenne keine Platte, die den Spin-Down auf Befehl nicht unterstützt. Das ist also eher nicht dein Problem. Hast du denn schon einmal den erweiterten Festplattenruhezustand testweise deaktiviert (und das NAS sicherhaltshalber neu gestartet)? Hast du überprüft, ob bei dir auf dem NAS Dienste laufen, die den Ruhezustand verhindern? Ach ja, wenn dein NAS nicht mehr als 113 Mbps hinbekommt, ist noch mehr faul.
 

rubytubes

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Ups, Du hast Recht, 113 Mbps wäre was wenig, ich wollte 113 MB/sec schreiben (das war so der Wert den ich noch in Erinnerung hatte).
Der Gigabit Link wird schon voll saturiert.

Ja ich habe schon eine Menge ausprobiert und auch den erweiterten Festplattenruhezustand deaktiviert, aber das hat auch nichts gebracht, so wie auch LAN Kabel abziehen.
 
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NSFH

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Verkauf das Ding und lege dir nur eine externe USB HD für deine Datensicherung zu. Alles was die Syno sonst noch bietet ist gemäss deinem Anforderungsprofil Overkill und rausgeschmissenes Geld!
Wenn du dann noch die externe HD nach dem Backup vom USB trennst hast du auch Schutz vor Verschlüsselungstrojanern.
 

synfor

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Geht das auch etwas genauer? Wobei, planlos herumzuprobieren führt eher selten zum Ziel. Wenn mal doch, dann weiß man meisten nicht, was zum Ziel führte.

https://www.synology.com/de-de/know...Synology_NAS_from_entering_System_Hibernation
https://www.synology.com/de-de/know...Hibernation_System_Hibernation_and_Deep_Sleep

Den ersten Link habe ich doch schon abgearbeitet und geschrieben, dass es leider nicht geholfen hat (siehe Post #9 4. Absatz).
LAN Kabel abziehen hat auch nicht geholfen, damit die Platten in den Ruhezustand gehen (siehe Post #14, 2. Absatz).

An Services habe ich doch so gut wie nix installiert, wenn ich auf die Liste der deployten Pakete schaue sehe ich nur:
2019-06-30 18_47_17-NAS - Synology DiskStation.jpg

Danke für den zweiten Link .. leider steht da nicht, ob noch andere Modelle Tiefschlaf unterstützen, so wie es aussieht wird der Systemruhezustand nur von DS213+ und DS413 unterstützt.
 
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