Große Datenmenge von 32bit NAS auf 64bit NAS kopieren/migrieren

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

meister0815

Benutzer
Mitglied seit
06. Jun 2014
Beiträge
32
Punkte für Reaktionen
1
Punkte
8
Hallo zusammen,

ich habe eine DS 414 und möchte mich vergrößern und hauptsächlich eine schnellere Diskstation, also habe ich mich für die DS 918+ plus Erweiterung DX517 entschieden (evtl. auch die 1019+). Meine alte DS 414 ist voll, d.h. ca. 16 TB an Daten (4 Platten als SHR Verbund, in den Größen 3x6TB und eine 4TB = maximale Volumegröße erreicht).

Mein Problem ist die Migration sämtlicher Daten (also alles was geht samt Systemkonfiguration, so einfach und ganz besonders, so schnell wie möglich).
Nach meinen Recherchen muss ich mir die Migrationsfunktion von Synology wohl verbieten, da ich von einem 32bit auf ein 64bit System wechsle und ich dann die 16 TB Grenze für ein Volume mitübernehmen muss. Das möchte ich nicht.

Jetzt frage ich mich wie ich die Daten wohl am schnellsten auf die neue DS918+ bringe ohne Wochenlanges kopieren, auf welche Art auch immer.

Meine Idee, weils wohl schneller wäre als übers Netzwerk/LAN.

Ist es möglich in die neue DS918+ mit 4 Platten a 10TB als SHR2 einzusetzen (= Volume1) und dann per DX517 Erweiterung die 4 allten Platten der alten DS 414 ebenfalls dazuzustecken, sodaß diese dann wieder als eigenes Volume erkannt werden sowie vorher in der DS414, nur halt dann als Volume2.
Wenn das problemlos ginge, könnte ich so die riesen Datenmenge von 14TB innerhalb des neuen DS918+ von Volume2 (neue Plattenverbund) auf Volume1(alter Plattenverbund) kopieren.
Achja ich habe die Reihenfolge der Platten in der neuen DS918+ bewusst gewählt, weil ich am Ende die neuen 4x10TB als Volume1 haben will. Würde also die neuen 4x10TB in Schacht 1-4 stecken und die alten 4 Platten aus der DS 414 in die Erweiterung DX517 Schacht 5-8).

Ich hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken und freue mich auf eure Hilfe, wäre schön, wenn keine Spekulationen kommen und nur Antworten die auch tatsächlich funktionieren.

Vielen Dank schon mal

Grüsse euer meister0815
 

Benares

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
27. Sep 2008
Beiträge
12.250
Punkte für Reaktionen
2.846
Punkte
423
Mag sein, dass das möglich, aber mir wäre das viel zu gefährlich, falls beim Einbinden was schief geht. Backup dürftest du keines aeben, oder?
Ich würde die neue DS komplett neu aufsetzen und über einen guten Switch per Netzwerk an die alte hängen und darüber kopieren, auch wenn es etwas länger dauert.
100MB/s sollten so drin sein. Intern ginge es vermutlich auch nicht so viel schneller, zumindest nicht um Zehnerpotenzen.
 

meister0815

Benutzer
Mitglied seit
06. Jun 2014
Beiträge
32
Punkte für Reaktionen
1
Punkte
8
@Benares

Danke für deine Antwort. Nein Backup habe ich nicht, wegen der Datenmenge. Also doch übers Netzwerk, bin gespannt ob ich wirklich diese 100 Mb/s schaffe, dann würden die 14 TB Daten rechnerisch ca. 39 Stunden dauern, nur mal am Rande erwähnt. Schön wärs, habe da allerdings so einiges gelesen, wie man den Kopiervorgang von NAS zu NAS übers Netz machen soll (manuell jeden Freigabeordner per Filestation, dann war da noch was mit resync und mit Remoteordner), naja anscheinend sind die Methoden nicht alle gleich schnell und auch nicht gleichkomfortabel. Hast du einen speziellen Tipp?

Ich dachte mir ich mach das per Hyperbackup (alle Ordner auswählen auf einmal) und als Ziel fürs Backup das neue NAS wählen, laufen lassen bis das Backup fertig ist und dann auf der DS918+ das Backup mit dem lokalen Hyperbackup der DS918+ wiederherstellen (klar ich brauch dann erstmal den doppelten Speicherplatz, aber das soll nicht das Problem sein), weiss nur nicht ob das per Hyperbackup die schnellste Möglichkeit ist die Daten von NAS zu NAS schaufeln oder vielleicht doch gedrosselt weills glaube ich per resync läuft)?

...und noch eine Frage:
Habe die alte DS414 mit LinkAggregation (2x LAN als BOND) an meinem 1Gbit SWITCH dran und würde auch die neue mit LinkAggr. an den Switch dranhängen, bringt das was oder ist das für diesen Anwendungsfall völlig sinnlos? Bin kein Netzwerkprofi:eek:

Würde mich freuen wenn du und natürlich alle anderen ForumMitglieder helfen könnten mit wertvollen Tipps.

Danke meister0815

P.S: Kanns leider nicht Testen, weil ich Hardware noch nicht habe, wollte mir schon vorab einen Plan machen wie ich es umsetzen werde damit ich dann entsprechend die HDD's kaufen kann, bei 300 € pro Stück muss man schon bisschen kalkulieren ob man jetzt 4 oder 6 oder 8.... kauft...kommt ja doch ein Sümmchen zusammen, die DS + Erweiterung noch nicht mitgerechnet.
 

Benares

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
27. Sep 2008
Beiträge
12.250
Punkte für Reaktionen
2.846
Punkte
423
Ich habe solche Umzüge bisher immer mit NFS und tar gemacht, das geht mit Abstand am schnellsten. Siehe z.B. hier. (Vorsicht in Beitrag #2 ist noch ein Tippfehler, der später korrigiert wird)

Im Prinzip würde ich die neue DS einfach komplett neu aufsetzen, incl. aller Gruppen/Benutzer und Shares. Achte darauf, die Gruppen/Benutzer in der gleichen Reihenfolge anzulegen, wie auf der alten, damit sie die gleichen GIDs/UIDs bekommen (s. /etc/passwd, /etc/group). Ansonsten wäre hinterher etwas Handarbeit angesagt, um das wieder gerade zu biegen. Dann auf der alten die alten Shares per NFS freigeben und die neue mit dem beschriebenen Verfahren Share für Share betanken.

Du kannst pushen oder pullen, ich würde inzwischen eher pullen, da die neuen DSen CPU-stärker sind. Etwa sowas in der Art auf der neuen DS:
Code:
mount -t nfs <alteDS>:/volume1/photo /mnt
(cd /mnt; tar cvf - .) | (cd /volume1/photo; tar xf -)
umount /mnt

Der Vorteil ist, dass alle Dateien/Rechte und auch das Erstellungsdatum der Dateien/Verzeichnisse gleich bleiben und auch die Thumbs (bei photo z.B.) mitkopiert werden. Dann ist auf der neuen DS nur noch eine Neuindizierung, aber keine Neukonvertierung mehr notwendig.

Link Aggregation bringt dafür m.E. erstmal nichts. Auch wenn beide 2-3 Tage rödeln, was soll's. Du hast dafür die Sicherheit, dass du die alte DS erst schlachtest, wenn auf der neuen alles läuft.
 
Zuletzt bearbeitet:

meister0815

Benutzer
Mitglied seit
06. Jun 2014
Beiträge
32
Punkte für Reaktionen
1
Punkte
8
@Benares

Danke dir für deine schnelle Antwort.
Also ich dachte die neue DS füttere ich mit dem .dss (Configfile von der alten) und dachte dann habe ich schon mal die Benutzer/Gruppen und Apps sowie auch die Ordnerstruktur auf dem neuen NAS. Spricht da was wichtiges dagegen? Weil du das sicherlich bewusst vorschlägst alle User und Gruppen per Hand anzulegen und ich denke du weisst warum du das vorschlägst?

Bin generell über jede einfachere und bequemere Variante glücklich, wie z.B. mittels Hyperbackup alle Ordner auf einmal als Backup auf den neuen anlegen zu lassen und ein Rechner muss dafür auch nicht ständig laufen. Soll natürlich nicht heissen, dass ich auf diese Möglichkeit bestehe, insbesondere wenns triftige Gründe dagegen gibt, dann halt der Weg mit Befehlen.

Grundsätzlich ist dein Gedanke mit den Rechten, Erstellungsdatum natürlich super und sinnvoll, DANKE. Bei den ein oder anderen Daten könnte ich das natürlich gebrauchen und selbst wäre ich da garnicht drauf gekommen das zu berücksichtigen.
Wahnsinn was man da alles beachten und wissen muss bzw müsste, leider weiss ich zuviel nicht...grrrrrr.

Schade dass man einen Rechner laufen lassen muss, wenn man das über SSH macht (sowie ich das im verlinkten Thread gelesen habe), hätte das gerne vermieden oder gibts da ne gute Möglichkeit.
Habe übrigens keinen Windowsrechner sondern einen Mac, falls es da nochwas besonderes dazu geben sollte. Ich logge mich da über Terminal per ssh Befehl ein.

thanx meister0815
 

Benares

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
27. Sep 2008
Beiträge
12.250
Punkte für Reaktionen
2.846
Punkte
423
Gegen die Rückspielen einer Konfi-Sicherung der alten DS spricht eigentlich nichts. Wenn's klappt, warum nicht? Das ist bei mir schon zu lange her als dass ich dazu etwas sagen könnte.
Berichte bitte über deine Erfahrungen.
 

meister0815

Benutzer
Mitglied seit
06. Jun 2014
Beiträge
32
Punkte für Reaktionen
1
Punkte
8
sorry wenn ich da ein bisschen detaillierter nachfrage, aber leider fehlt mir eben genau dieses detaillierte Wissen. Sollte ich mich für Hyperbackup oder die FileStation lösung per RemoteOrdner entscheiden, gehen dabei die Reecht etc der Daten verloren?

Ich würde auf der neuen DS erst die Konfigdatei einspielen, dann habe ich ja normalerweise die Ordnerstruktur (natürlich leere Ordner oder?) samt ursprünglich eingestellten Rechten/Berechtigungen etc oder?

und wenn ich dann per FilsStation oder Hyperbackup die Daten reinkopiere nehmen die Daten doch die Rechte/Berechtigungen etc von dem jeweiligen Ordner an oder?

Danke.
 

Benares

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
27. Sep 2008
Beiträge
12.250
Punkte für Reaktionen
2.846
Punkte
423
Soweit ich weiß sichert/restauriert die Konfi-Sicherung zunächst mal nur die User/Gruppen/Shares und deren Rechte, aber nicht die Ordnerstruktur darunter. Damit könntest du beginnen.
Mit Hyperbackup, der Filestation und den Remote-Ordnern kenne ich mich nicht aus. Ich arbeite lieber mit Bordmitteln. Hyperbackup war mir immer zu herstellerspezifisch/proprietär. Diese Fragen müssen andere beantworten.

Filestation/RemoteOrdner wäre vielleicht ja auch wirklich eine Alternative, zumal man dann beim Kopiervorgang nicht dauerhaft angemeldet sein muss. Inwieweit aber dabei Rechte und Erstellungsdatum der Ordner/Files erhalten bleiben (war mir immer wichtig), entzieht sich meiner Kenntnis. Probier es doch einfach mal mit einer kleiner Auswahl aus, bevor du das auf alles los lässt. Das solltest du auf jeden Fall tun.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat