Ersatz DS413j durch RS819?

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postbuedel

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Hallo,

wir betreiben im Firmennetzwerk derzeit eine in die Jahre gekommene DS413j (Server-Backup, Datengrab, CardDAV-Server für Firmen-Adressbuch auf Smartphones) mit 4x 4TB WD Red bestückt. Nach nunmehr 6 Jahren Dauerbetrieb ist es langsam mal an der Zeit, für etwas Erneuerung zu sorgen. Mein Favorit für die Erneuerung wäre eine RS819, diesmal ausgestattet mit 2x 4TB WD Red und 2x 4TB Seagate IronWolf. Die alte DS413j würde ich als räumlich getrenntes Backup in vordefinierten Zeiträumen weiternutzen wollen, also kein 24/7-Betrieb mehr.

Da demnächst im Rahmen einer Vergrößerung der Firma auch noch die Einführung einer Domäne ansteht, sollte es m.E. auch entsprechend leistungsfähige Hardware auf Seiten der DS sein, um für Herausforderungen der kommenden Jahre gewappnet zu sein. Der Speicherplatz ist schon großzügig bemessen und wird mit 2 Volumes von je 4TB Größe locker ausreichen.

Hättet Ihr noch Anregungen oder Tipps dazu? Oder bin ich komplett auf dem Holzweg?
Bin für alle Tipps dankbar.

Beste Grüße
Carsten
 

NSFH

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Hallo!
Ich würde gleich auf SSD setzen für die Domäne und falls erforderlich für grosse Dateien 2 normale, schnelle HDs nehmen. Ansonsten eher komplett SSD!
Im Firmenbetrieb, wo viel mit kleinen Dateien gearbeitet wird machen sich die schnellen Zugriffe schon bemerkbar. SSD Cache sind meine Erfahrungen nicht so prickelnd!
Die Anbindung an das lokale LAN habe ich mit drei Nw-Ports im Trunk durchgeführt, der vierte ist rein Internet.
Mit der Performance bin ich so sehr zufrieden.
 

postbuedel

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Hallo,

sorry, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt: Der DC wird auf jeden Fall ein separater Server, nicht die zu beschaffende DS...

Gruss,
Carsten
 

NSFH

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Wenn du anfängst Server zu mischen, wo ist dann der Vorteil?
Als Datengrab kannst du auch einen billigen Windows-/Linuxserver verwenden.
Der Vorteil der Syno liegt mE in der einfachen Wartbarkeit für nicht ausgebildete Admins durch die aufgesetzte GUI. Wenn ich die nicht brauche kaufe ich keine Syno mehr!
Dann setze ich ein Linuxsystem mit virtuellen Servern auf, da habe ich dann mehr von.
 

dersupergrobi

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Als Datengrab kannst du auch einen billigen Windows-/Linuxserver verwenden.
Der Vorteil der Syno liegt mE in der einfachen Wartbarkeit für nicht ausgebildete Admins durch die aufgesetzte GUI. Wenn ich die nicht brauche kaufe ich keine Syno mehr!
Dann setze ich ein Linuxsystem mit virtuellen Servern auf, da habe ich dann mehr von.

dann machen meine Kunden alle etwas falsch, dass die "klicki bunti speicher" für mehrere Millionen einsetzen und keine virtuellen Server nutzen.
UND gut ausgebildete Admins für Ihre Sotragesysteme haben. ach - die administrieren dann ausschliesslich Storage, sonst nichts.
Bitte, man muss nicht alles glauben, was so geschrieben wird.
Ein Storage System Virtualisieren geht bestenfalls in Kleinstunternehmen ohne große Anforderungen
 

postbuedel

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Wenn du anfängst Server zu mischen, wo ist dann der Vorteil?

Die Frage nach dem Vorteil resp. einer Vermischung stellt sich mir hier nicht. Ich habe Hardware-Anforderungen zu erfüllen, die u.a. für den DC die Verwendung bestimmter Hardware voraussetzen.

Als Datengrab kannst du auch einen billigen Windows-/Linuxserver verwenden.
Der Vorteil der Syno liegt mE in der einfachen Wartbarkeit für nicht ausgebildete Admins durch die aufgesetzte GUI. Wenn ich die nicht brauche kaufe ich keine Syno mehr!
Dann setze ich ein Linuxsystem mit virtuellen Servern auf, da habe ich dann mehr von.
Leider beherrscht hier keiner Linux und das wird sich auch nicht ändern.
Mir geht es u.a. um die multifunktionale Nutzbarkeit. Backup, Datengrab (z.B. Altdaten aus dem Dokumentenmanagement von vor 2 Jahren und älter, die maximal alle 3 Wochen nochmal mit einer oder zwei Suchabfragen "belästigt" werden) und Parkplatz für Software-Images, die ich von Zeit zu Zeit für unsere Telematik brauche.

Und dafür stelle ich mit absoluter Sicherheit auch schon aus betriebswirtschaftlicher Betrachtungsweise keinen "billigen" Windows-Server hin.
 

RichardF

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Hallo

Warum soll es eine Mischbestückung bei den Hdds werden?
Ich würde es mit einem Raid 5 mit 3 platten und einem Hotspare Laufwerk angehen wenn es wirklich nur eine Rs819 werden soll.

Welcher daten traffic ist zu erwarten?

Für Unternehmen würde ich etwas mit BTRFS Unterstützung bevorzugen (Edit: hat die rs819 auch hatte ich gerade verwechselt) auch würde ich eher in Richtung Raid 6 mit 1-2 hot Spare Platten tendieren. Einfach Wegen der besseren Rückfallsebene wenn mal was ausfallen sollte.

Eine 1219+ käme dabei in Frage.

Wenn es auch eine ds sein darf wäre hier noch eine 3018xs mit Ecc Ram zu nennen
Auf nicht verkehrt wenn du mich fragst

Lg Richard
 
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postbuedel

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Hallo!

Hallo

Warum soll es eine Mischbestückung bei den Hdds werden?
Ich würde es mit einem Raid 5 mit 3 platten und einem Hotspare Laufwerk angehen wenn es wirklich nur eine Rs819 werden soll.

Der Mischbestückung liegt der Gedanke zugrunde, nicht 4 baugleiche HDD aus derselben Serie desselben Herstellers zu beschaffen.
Bisher war ich davon ausgegangen, dasselbe Setup wie in der "alten" DS zu nehmen: je 2x 4TB RAID1. Sicher ist dabei auch "never change a running system" Vater des Gedanken gewesen.
Bei RAID 5 habe ich etwas Sorge, dass die Rebuild-Zeiten mir im Fall der Fälle einen Strich durch die Rechnung machen könnten. Ggf. mehr als einen Tag Rebuild-Zeit ist nicht akzeptabel.

Welcher daten traffic ist zu erwarten?

Alles in allem bewegt es sich zwischen 700GB und 1,2 TB am Tag. Das Meiste davon wird en bloc geschrieben, weil es die Sicherungen sind.


Für Unternehmen würde ich etwas mit BTRFS Unterstützung bevorzugen (Edit: hat die rs819 auch hatte ich gerade verwechselt) auch würde ich eher in Richtung Raid 6 mit 1-2 hot Spare Platten tendieren. Einfach Wegen der besseren Rückfallsebene wenn mal was ausfallen sollte.

Eine 1219+ käme dabei in Frage.

Wenn es auch eine ds sein darf wäre hier noch eine 3018xs mit Ecc Ram zu nennen
Auf nicht verkehrt wenn du mich fragst

Lg Richard

BTRFS ist so eingeplant. Die größeren Rackstations hatte ich mir in der Tat auch angesehen, nur leider decken sich die Preisvorstellungen der geneigten Händlerschaft nicht mit dem verfügbaren Budget. Bei 1.5 k€ ist die Grenze gesetzt. Scharf gerechnet könnte, wie ich gerade noch einmal nachgesehen habe, die 1219+ doch noch ins Spiel kommen. Das hätte den smarten Vorteil, Erweiterungsmöglichkeiten zu haben.

Erst einmal herzlichen Dank für Deine Worte!

Gruß,
Carsten
 

NSFH

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was für ein Quark!
Heutzutage laufen auf leistungsfähigen Servern gleich mehrere virtuelle Maschinen mit automatischem Fail over und das in Grössenordnungen, wo das Admin Personal 2-stellig ist.
Genau so funktionieren auch Serversysteme in der Cloud die speziell für Firmen vorgehalten werden.
Man sollte da nicht von den kleinen Synos auf "richtige" Server schlöiessen. Das sind 2 verschiedene Welten.
 

NSFH

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@TE
Da stellt sich die Frage wie hochwertig die Verfügbarkeit der Daten in der Firma gesehen wird.
Wenn diese Daten exestentiell sind würde ich ausnahmslos ein HA aufbauen. Dafür taugen die Synos richtig gut weil es über DSM einfach zu konfigurieren ist. Wer sowas schon mal mit Linux oder WinServer gemacht hat weiss wovon ich da rede.
Heisst von vorne herein ein System kalkulieren was in das Preisgefüge passt und HA unterstützt.
Den Vorteil einer 1214 sehe ich nicht, ist letztendlich die Rackversion einer 918+. Der Vorteil der RS819 ist das duale Netzteil, eine 4bay Erweiterung ist anschliessbar.
Wenn der Verlust des Rackformates nicht wichtig ist würde ich eher auf 2x DS918+ im HA setzen. Ist genau so performant stellt nur die Datenverfügbarkeit auf ein ganz anderes Level.
 
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