Das perfekte Redmine

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MaxTheCB

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Hallo,
nachdem ich lange Zeit nur "brav" die Synology Anwendungen benutzt habe (die nebenbei auch tadellos funktionieren), wollte ich nun auch endlich mal mein perfektes Redmine-System auf meinem neuen DS918+ aufbauen...

Hier erst mal eine leicht ironische History meiner bisherigen Bemühungen:

1. Lösungansatz (Ich nenne ihn "Quick and Dirty" *g*)
- Docker installiert und das Redmine Paket drauf
- Nur Version 3. irgendwas...Upgrade auf 4...Mission Impossible?
- In Zusammenarbeit mit Dr. Google die ersten Plugins ins Redmine integriert...
- Beim 3. war dann auch Feierabend: CK-Editor zerstörte immer wieder den Container, ich verlor die Lust daran
- Fazit: Ich hasse Blackboxen

2. Lösungsansatz (Halb und Halb)
- DSM Paket Ruby installiert
- OMG...wie alt ist das Paket denn? (2.3? Weiß ich gar nicht mehr)
- gem update --system hilft nicht, um auf 2.4 oder gar höher zu kommen
- egal...erst mal weiter...redmine wird schon laufen
- rake xxx ... Error xxx... Nerv...nö, so wird das nix, Linux und ich werden sowieso nie wirklich Freunde

3. Lösungansatz (Jetzt richtig...ärgerlich!)
- Ach, es gibt doch hier im Wiki eine ganz tolle Anleitung für IPKG
- Jaja...am Schluss läuft es ja doch
- Öhmmm....wie alt ist das bitte? Dr. Google fragen, Antwort "Wird schon seit langem nicht mehr weiter entwickelt, bitte zu OPKG wechseln (DANKE liebes SYNO WIKI!...kein Wort dazu)
- OPKG...ach, du bist auch schon veraltet...was hamma noch? Entware....jawoll, du wirst doch hoffentlich mein Retter werden
- Jetzt läuft Entware, sogar OPENSSL ist in der Version 1.x vorhanden...und...ein halbwegs aktuelles Ruby 2.5.3...aber:
- gem install rails ... Making native...Error :( Och nööö

Wie schon erkennbar..ich will alles, aber einfach *sfg*
- Redmine 4 mit vielen Plugins, u.a. will ich erst mal den CK-Editor testen, bevor ich das System mit Texten fülle, des Weiteren soll u.a. auch ERPMine hinein, und so weiter
- Das Prinzip von Docker schein mir nicht praktikabel, wenn ich beispielsweise zwischendurch mal kurz am Template etwas verändern möchte...
- Ist es sinnvoll, dieses langjährige Projekt in Entware aufzuziehen, oder sollte man das doch in einem eigen erstellten SPK aufbauen?
- Wo finde ich eine Schritt für Schritt Erklärung "for Dummies" ?
- Wer hat Erfahrungen mit Redmine
- Wer hat Lust das mit mir "schick" zu machen *g*

Vielen Dank schon Mal für Eure Kommentare und Hilfen ;)

Gruß, Max
 

dany

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Hallo MaxTheCB

Vielleicht kann ich dir helfen. Ich habe seit ca. 1 Jahr Redmine als Docker Image in Betrieb. Ich habe zuerst mit dem Synology Packet gestartet (eigentlich auch ein Docker Image). Die Updates kommen aber immer recht spät oder gar nicht.
Dazu hat Synology durch ein Packetupdate (Gitlab) eine ganze Installation bei mir zerschossen. Für mich war somit klar das ich soweit Möglich ein "offizielles" Docker Image nehme.
Anfangs Jahr habe ich Redmine Synology auf das Docker Image 3.3.6 sameersbn/redmine migriert. (https://hub.docker.com/r/sameersbn/redmine). Nach einer Woche Testlauf war dann das upgrade auf 4.0.0-3 ein Kinderspiel. Nach 10 min war es da.

Meine Installation sieht wie folgt aus:

  • Datenbank: MariaDB10 direkt auf dem NAS.
  • Redmine als Docker Image (sameersbn/redmine)
  • Reverse Proxy auf 443

Plugins:

  • Redmine Agile plugin (Light version)
  • Redmine Git Remote
  • Redmine Dynamic edit Issue plugin
  • Redmine Shared API
  • Redmine WYSIWYG Editor plugin
  • Redmine XLSX format issue exporter

Redmine-Client (Android) können Problemlos via VPN auf das Redmine zugreifen.

Der Vorteil von Docker ist für mich die "Unabhägigkeit" von Abhänigkeiten. Du musst dich nicht mehr um Packete wie Ruby, ngnix oder git kümmern.
Mit Docker kannst du z.b. auch mehrere Redmine Version parallel betreiben. Ich habe hierfür ein Script geschrieben der die Datenbank dubliziert und auf einer 2ten Dockerinstanz läuft.
Solltest du mal deine Hardware erneuern kannst du die Dockerimage installieren, Backup auf der neuen NAS restoren und schon ist die migration abgeschlossen.

Gruss Dany
 

MaxTheCB

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Hallo dany,

vielen Dank für Deine Rückmeldung. Das klingt ja schon recht gut, aber wie sieht das dann mit "Updates" aus? Wenn das Dockerimage von samersbn aktualisiert wird, sind dann alle eigenen Einstellungen weg, oder kann man die ganzen eigenen Sachen (plugins/files/template/etc) problemlos auslagern?

Gruß, Max
 

dany

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Hallo MaxTheCB

Mit Docker definierst du Daten oder die aus dem Image kommen oder auf dem normalen System. Du erstellt sogenannte "Links". Diese werden beim löschen oder stoppen des Containers nicht gelöscht. Im sameersbn/redmine Image habe ich 2 Links.
  • /home/redmine/data => Mit Plugins, Public, themes, backup, usw.
  • /etc/resolv.conf => DNS, damit mein Git-Repo einbinden kann.
 

MaxTheCB

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Hier bin ich wieder,

ich habe Deinen Tipp ausprobiert...

1. Umgebungsvariablen im DockerManager der Syno eingegeben...hat dann irgendwann alles geklappt (Verzeichnisse jedoch als Volume nicht als Link)
2. Redmine in Version 4.0 ist ok
3. Plugin Installation CK_Editor klappte nach der manuellen Installation von Rails
4. BackUp erstellen über Bitvise war möglich
5. Restore klappt nur scheinbar...ich finde den Container nirgends, weder im Manager noch unter Bitvise "docker container ls"

Hast Du Erfahrungen mit dem BackUp Restore?

Danke :)
 

dany

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Hallo MaxTheCB

Backup
Ich habe folgende Variablen im sameersbn/redmine definiert:

  • REDMINE_BACKUP_SCHEDULE: Setup cron job to schedule automatic backups. Possible values disable, daily, weekly or monthly. Disabled by default
  • REDMINE_BACKUP_EXPIRY: Configure how long (in seconds) to keep backups before they are deleted. By default when automated backups are disabled backups are kept forever (0 seconds), else the backups expire in 7 days (604800 seconds).
  • REDMINE_BACKUP_TIME: Set a time for the automatic backups in HH:MM format. Defaults to 04:00.
Möglich wäre noch:

  • REDMINE_BACKUPS_DIR: The backup folder in the container. Defaults to /home/redmine/data/backups
So wird im /volume1/docker/redmine/backup/ jeweils automatisch ein tar erstellt. Diese sichere ich jeweils mit rsync auf einen anderen Server. Das schöne ist, mit EXPIRY hast du die Backupgrösse im Griff.

Restore:
Mit folgendem Befehl kannst du ein neues Image starten und restoren:

docker run --name redmine -it --rm [OPTIONS] \ sameersbn/redmine:4.0.3 app:backup:restore BACKUP=1417624827_redmine_backup.tar


Beta-Version
Ich bin aber einen Schritt weitergegangen und eine 2te Version eingerichtet. D.h. ich habe Docker-Ordner, Reverse Proxy, DNS Einträge für eine Beta-Version konfiguriert. Mit einem Bashscript kann ich nun in wenigen Minuten die LIVE-Daten mit einer neuen Version testen:

  • MySQL Dump erstellen
  • Mit sed im MySQL Dump LIVE-Variablen umgeschrieben
  • MySQL Dump in andere DB importieren
  • Alle Daten /volume1/docker/redmine z.b. in /volume1/docker/redmine-neue-version kopiert
  • docker run redmine-beta hochgezogen

Theoretisch könntest du dies auch auf einer anderen NAS/Linux duchführen.

Gruss Dany
 
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