NAS für Neubau

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Bauherr

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Hallo,

ich hab mich mal hier im Forum angemeldet, da ich auf der Suche nach fachkundigem Rat bzgl. der Beschaffung eines NAS bin.

Ich baue gerade ein Einfamilienhaus und möchte im Serverschrank im HWR ein NAS einbauen, auf dem Daten gespeichert und von allen Notebooks drauf zugegriffen werden kann. Das NAS sollte ebenso ein Langzeitspeicher für Familienfotos oder wichtige Dokumente dienen. Ich habe mich nun seit Stunden mit dem Thema beschäftigt und komme nicht wirklich weiter. Ich spiele mit dem Gedanken entweder das DS418PLAY oder das RS 816 zu nehmen. Preislich gibt´s da keinen großen Unterschied. Das RS 816 würde perfekt in mein 19 Zoll Rack passen aber das sollte nun nicht wirklich der entscheidene Grund sein, um mich für dieses NAS zu entscheiden.

Also meine Fragen:
- DS 418 Play oder RS 816 (vielleicht kennt hier jemand die Hauptunterschiede?!)
- Auf jeden Fall sollten die Daten gespiegelt werden. Sollte ich das NAS eher als Raid 1 oder als Raid 5 einrichten?

Ich würde mich freuen, wenn mir hier jemand helfen könnte.

Vielen Dank und schöne Grüße
Tobias :)
 

Kurt-oe1kyw

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Willkommen im Forum.
Wenn es tatsächlich nur zwischen den beiden gehen soll, dann ganz klar DS418play ----> 64bit statt 32bit und in der Grundausstattung 2 GB RAM zu 1 GB RAM.
Ich persönlich nehme SHR, also 4 HDDs bei denen beim Ausfall einer HDD nichts passiert.
Ich würde auch noch eine kleine USV mitnehmen, aber was noch viel wichtiger ist: WIEVIEL GB / TB pro Jahr kommen an Daten hinzu?

Tipp:
von dem Raum HWR wo die DS und ev Switch und Router stehen, Leerrohre in alle Räume legen für Netzwerkanschluss! Die Leerrohre kosten dich jetzt während des Bauens fast nichts, aber später ärgerst du dich nicht daran gedacht zu haben. Zur Verlegung in Estrich oder Beton die "schwere" Ausführung um 40 Euro pro 100m Bund
 
Zuletzt bearbeitet:

Lucifor

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Korrekt, Leerrohre sind das A und O jetzt.. und lass dich nicht davon abbringen, gerne kommen Architekten damit das nicht realisierbar sei.
 

NSFH

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Ich würde die 418play vorziehen, da sie einen Intel Prozessor verwendet. Auch der evtl Aufpreis zur 918+ oder 1019+ sollte überdacht werden. Hängt halt davon ab, was später alles über die DS laufen soll.
Klar passt in ein Rack besser eine RS, aber da ist die Einstiegsgrösse eher die RS818+ oder RS1219+
An Festplatten würde ich gleich mit hohen Kapazitäten mit mindestens 8TB anfangen, davon zum Einstieg 2 Stück im SHR Verbund.
Als Absicherung eine USV in der Grössenordnung Eaton Elipse ECO800.
Zuguterletzt eine externe HD mit möglichst grosser Kapazität, darf ruhig eine langsam drehende HD sein, für die notwendige Datensicherung.
 

Bauherr

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Wenn es tatsächlich nur zwischen den beiden gehen soll, dann ganz klar DS418play ----> 64bit statt 32bit und in der Grundausstattung 2 GB RAM zu 1 GB RAM.
Ich persönlich nehme SHR, also 4 HDDs bei denen beim Ausfall einer HDD nichts passiert.
Ich würde auch noch eine kleine USV mitnehmen, aber was noch viel wichtiger ist: WIEVIEL GB / TB pro Jahr kommen an Daten hinzu?

Tipp:
von dem Raum HWR wo die DS und ev Switch und Router stehen, Leerrohre in alle Räume legen für Netzwerkanschluss! Die Leerrohre kosten dich jetzt während des Bauens fast nichts, aber später ärgerst du dich nicht daran gedacht zu haben. Zur Verlegung in Estrich oder Beton die "schwere" Ausführung um 40 Euro pro 100m Bund

Also an Daten kommen jetzt jedes Jahr nicht so viele hinzu. Vielleicht 1TB. Wie gesagt, das ganze dient nur als Datensicherung und das alle im Haus darauf zugreifen können.

Danke für den Tipp mit den Leerrohren. Wir hatten diese Woche einen langen Termin mit unserem Elektriker. Leerrohre werden vom Netzwerkschrank im HWR in alle Räume und darin Cat.7 Kabel verlegt.
 

Bauherr

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Ich würde die 418play vorziehen, da sie einen Intel Prozessor verwendet. Auch der evtl Aufpreis zur 918+ oder 1019+ sollte überdacht werden. Hängt halt davon ab, was später alles über die DS laufen soll.
Klar passt in ein Rack besser eine RS, aber da ist die Einstiegsgrösse eher die RS818+ oder RS1219+
An Festplatten würde ich gleich mit hohen Kapazitäten mit mindestens 8TB anfangen, davon zum Einstieg 2 Stück im SHR Verbund.
Als Absicherung eine USV in der Grössenordnung Eaton Elipse ECO800.
Zuguterletzt eine externe HD mit möglichst grosser Kapazität, darf ruhig eine langsam drehende HD sein, für die notwendige Datensicherung.

OK, ich wusste gar nicht, dass ein Intel Prozessor am besten ist... Als Festplatten wollte ich 2 Seagate IronWolf 4TB (ST4000VN008) nehmen.

Brauche ich denn wirklich eine USV? Ist zwar ein wenig naiv gedacht aber wenn der Strom ausfallen sollte, mache ich danach das NAS wieder an und alles ist ok, oder? Ich kenne USVs nur aus Rechenzentren?!

Du hast geschrieben, dass ich zusätzlch eine externe HD mit großer Kapazität benötige... dafür wollte ich ja eigentlich das NAS nutzen und die Daten auf 2 Festplatten spiegeln (RAID 1) und wenn eine Platte mal kaputt ist, wechsel ich diese einfach aus und die Daten sind nicht verloren... So stelle ich mir das zumindest vor. :)
 

diver68

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Nehme lieber eine aus der "+" Reihe, wie oben schon vorgeschlagen. Je nachdem, wie Du Zeit und Muße hast nach dem Neubau, wirst Du Dich tiefer mit dem NAS auseinandersetzen und Dich möglicherweise ärgern, nicht gleich was "anständiges" gekauft zu haben. Meine erste Synology war/ist eine 212J, die noch als TimeMaschine Datengrab arbeitet. Für was Anderes ist sie kaum noch zu gebrauchen.
 

synfor

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Du hast geschrieben, dass ich zusätzlch eine externe HD mit großer Kapazität benötige... dafür wollte ich ja eigentlich das NAS nutzen und die Daten auf 2 Festplatten spiegeln (RAID 1) und wenn eine Platte mal kaputt ist, wechsel ich diese einfach aus und die Daten sind nicht verloren... So stelle ich mir das zumindest vor. :)
Datenverlust droht nicht nur bei Festplattenfehlern/ausfall. RAID ist kein Backup.
 

Kurt-oe1kyw

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Brauche ich denn wirklich eine USV?kenne USVs nur aus Rechenzentren?!

NAS werden meist im RAID betrieben und die sind empfindlich gegen Stromschwankungen und Ausfälle, wenn der sogenannte Speicherpool, bzw. das Volume am NAS kaputt geht, dann sind auch die darin enthaltenen Daten weg.
Deswegen eine kleine USV für den Heimbereich, für Router, Switch, NAS usw, zB so was in der Art <klick> . Die verbindest du mit der Synology DS via USB Anschluss und die DS kommuniziert dann mit der USV und kann bei Bestimmten Ereignissen, bestimmte Szenarien durchführen, zB wenn nach einer gewissen Zeit XX noch immer kein Netzstrom zur Verfügung steht die DS in den sicheren Modus versetzen, dabei wird das Volume abgekoppelt und deine Daten sind somit gesichert.
Dann kommt das was du geschrieben hast, die DS nach Netzstromverfügbarkeit wieder einschalten und alles sollte normal weiterlaufen, da nach dem Netzstromausfall die USV übernommen hat. Entweder kommt der Netzstrom wieder rechtzeitig dann schaltet die USV selbstständig auf Netzstrom zurück, oder eben nach Ablauf von der Wartezeit X ohne Netzstrom die DS in den sicheren Modus wechselt.
 

NSFH

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@TE: Deine Aussagen sind etwas widersprüchlich. Erst sagst du NAS zur Datensicherung, dann, dass alle darauf zugreifen sollen.
Wäre es wirklich nur zur Datensicherung alles gut. NAS anschalten, Daten sichern, NAS aussschalten. So willst du es aber nicht betreiben.
Wie in diesem Forum schon oft ausgeführt wurde, das NAS ist KEINE Datensicherung. Bei Komplettausfall sind deine Daten unwiderbringlich weg.
Von daher macht sowohl eine kleine USV im 100-130€ Bereich, mit der du alle Geräte im Serverschrank absichern kannst, durchaus Sinn, genau so wie eine zusätzliche, externe HD zur Datensicherung. Die Datensicherung lässt sich so einstellen, dass die externe HD nach der Sicherung immer automatisch entfernt wird, damit also auch kein Zuigriff durch einen zB Verschlüsselungstrojaner möglich ist. Eine Alternative wäre eine Sicherung in der Cloud.
4GB im Raid1 ist nicht viel, ich würde wirklich den Schritt zu mindestens 8GB je HD machen! Das lässt dir für den Zuwachs mehr Möglichkeiten.
 

mavFG

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Ich habe damals mit der DS216play angefangen. Sie sollte als Mediengrab dienen.
Da ich immer mehr Anwendungen super fand, war die DS schnell völlig unterdemensioniert.
Deine Anwendungen benötigen wirklich keine "play" hier reicht eine normale (keine j) oder eine + wenn du Reserven möchtest.
Der Aufpreis ist geringer, als eine 2 DS:cool:

Die Geschichte mit der USV sollte dir ans Herz gehen. Es wird das eine oder andere Mal der Strom weg sein, da willst du nicht immer hoffen, ob es gut geht. Selbst eine Eaton 650 schaft das locker und kommuniziert mit deiner DS - sprich, sie wird nach einer festgelegten Zeit im Akkubetrieb heruntergefahren.
Nutz mal die Suche, es gibt einige, die hier verzweifelt geschrieben haben, nach dem der Strom plötzlich weg war..
 

NSFH

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Ein Widerspruch in sich. Du schreibst deine erste Syno war unterdimensioniert was den Speicherplatz angeht. Woher weisst du dann, dass keine Begehrlichkeiten entstehen, die nach einer performanteren CPU, sprich INTEL verlangen und negierst diese Variante?
Genau das ist ja das Problem, wenn die Anwendungserfahrung mit sowas fehlt und noch keine Vorstellungen über die Möglichkeiten vorhanden sind.
Da gibt es nur 2 Möglichkeiten
1. mit was ganz kleinem Billigen anfangen um festszustellen wohin das Pferd läuft. Dann verkaufen und passend neu kaufen.
2. direkt etwas überdimensionieren, das aber in beide Richtungen also mehr als 2-Bay und stärkere CPU
 

Arni

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Korrekt, Leerrohre sind das A und O
Warum Leerrohre wenn du den Bedarf jetzt schon kennst?
Du legst ja die Rohre zu den Stellen wo du irgendwann mal eine Dose setzten willst, dann lege besser direkt in allen bewohnten Räumen ein oder mehrere CAT7 Kabel rein. Habe vor 14 Jahren bei unserem damaligen Neubau komplett die Netzwerkinfrastruktur mitgeplant und sie ist bis jetzt noch ausreichend, mit Luft nach oben.
Leerrohre sind gut und schön, aber hier (und in anderen Foren) liest man auch des öfteren das diese Rohre im Laufe der Jahre porös werden und dann beim Einzug der Kabel kaputt gehen und "verstopfen".
 

NSFH

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Ich würde IMMER Leerrohre verlegen. Wer weiss wofür man sie irgendwann mal braucht. Aber das muss jeder selbst wissen.
 

Lucifor

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Sehe ich auch so.
Ich bin in einen Altbau gezogen (Eigentum). Nun bauen wir das Dach aus. Wir haben drei Etagen und keine Möglichkeit irgendwelche Kabel zu verlegen ohne das man Sie sieht. Das ist sowas von zum Kotzen.
Ich bin nicht einegzogen als das Haus leer war (zugezogen worden) und nun stehe ich vor dem Problem drei Etagen ohne W-Lan oder andweitigen Funk mit Netzwerk zu versorgen. Das ist eine recht große Herausforderung.
Und das nur weil bei der "Sanierung" nicht nachgedacht wurde.
Jedesmal wenn etwas auf Vorderman gebracht wird, lege ich nach bester Möglichkeit Etagenleitungen ect.

Meiner Meinungnach müsste jedes Haus als Neubau mit Kabelkanälen ausgelegt werden. Das Smarte Haus ist näher als mancher es haben will.
 
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