Business Active Backup nur 2 MBit/s bei einem PC per LAN

shirocko

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Hallo zusammen,

ich setze zusammen mit meiner DS920+ Active Backup for Business zur Sicherung von 2 Laptops und einem Desktop PC ein.
Bei den beiden Laptops (einer per WLAN, einer per LAN über WLAN Repeater) funktioniert die Sicherung tadellos und es werden Übertragungsraten von 12 MBit/s und mehr erreicht.
Bei meinem Desktop PC allerdings komme ich nur auf eine Übertragungsrate vom 2 Mbit/s.
Dieser ist per LAN über einen Switch und die FritzBox 7590 direkt an die DS920+ angeschlossen.
Normale Übertragungen funktionieren mit voller Gigabit Ethernet Geschwindigkeit in beide Richtung.
Beim Backup allerdings kommt er nie über 2 Mbit/s hinaus.
Selbst beim Sichern einer SSD wird es nicht schneller. Auch eine Neuinstallation der Software und eine Neueinrichtung in Active Backup brachte keine Besserung.
Auf einem Laptop und dem Desktop PC arbeitet jeweils Kaspersky, was also auch nicht der Grund sein kann.
Ein Tauscht des Router brachte übrigens auch keine Änderung.

Woran kann es liegen, dass die Übertragung so langsam abläuft, obwohl es bei den anderen Laptops über WLAN deutlich schneller läuft und normale Übertragungen von der DS auch mit voller Gigabit Geschwindigkeit ablaufen?

Danke,
shirocko
 

blurrrr

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Unendlich viele winzige Dateien? ??

EDIT: Könntest mal einen Testordner nehmen (irgendwas mit ein paar "großen" Dateien) und mal nur diesen Ordner sichern und schauen, ob das ggf. schneller funktioniert.
 

shirocko

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Hi,

zunächst vielen Dank für deine Antwort.
Ich habe jetzt versucht ein Laufwerk zu sichern, wo nur große VM Images und ZIP Archive lagern, aber leider keine Besserung.
Durchgehend 2MB/s, selten einmal 3 MB/s.
Wenn ich meinen alten Laptop über WLAN im Vergleich dazu sichere und dazu auch noch die Windows Partition mit dutzend kleinen Dateien, so kommt dieser problemlos auf mindestens 8-10MB/s.

Was mache ich falsch bzw. hat noch jemand eine Idee?
Ich bin ziemlich ratlos aktuell :confused:

Danke
 
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blurrrr

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Ach... ganz vergessen zu erwähnen... ich vermute mal W10... schau mal nach, ob die Tage/Wochen irgendwelche Windows-Updates gelaufen sind (da speziell aus der Treiber-Ecke), ggf. einfach mal nachschauen (Mainboard/extra NIC/wie auch immer) und mal neue Treiber drüberbügeln (vom Hersteller!) :)
 

shirocko

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Windows Updates gab es diverse seitdem das Problem besteht. Keine haben das Problem bisher behoben oder in irgendeiner Weise beeinflusst.
Bezüglich der Treiber werde ich mal alles auf den neuesten Stand bringen und mich dann wieder melden.
Danke für den Hinweis.
 
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shirocko

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Besten Dank!
Das war es. Ein Update des LAN Karten Treibers brachte den entscheidenden Erfolg.
Nun komme ich auf etwa 9MB/s. Und es geht zum Teil über 15 MB/s hoch.

Vielen Dank für den Tipp!

Endlich das nervige Problem gelöst!

Merci
 
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Da muss noch was andres stören, du musst auf 100 kommen.
 

blurrrr

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Ja, ggf. noch das Kabel tauschen und/oder Switch/Router, sofern das uraltes Zeugs ist... 100Mbit = 12,5MByte/S (brutto), effektiv ein bisschen weniger (netto, da geht noch ein bissken ab), aber 10MB/s sind es dann. Nur liegt der heutige Standard (schon seit zig Jahren) nicht mehr bei 100Mbit, sondern bei 1000Mbit (1Gbit, es sollten also so grob um die 100-110MB/s sein, aber nicht 10MB/s). ?

Guck erstmal beim Router, ob der für die LAN-Ports irgendwelche Energiespar/Eco-Dinger drin hat (z.B. Fritzboxen haben sowas, mitunter auch Router anderer Hersteller) und wenn da nix zu holen ist, mal die Kabel tauschen, vllt ist ja auch ein olles dabei (zu oft geknickt und/oder draufgetreten, was weiss ich) :D
 

shirocko

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Da muss noch was andres stören, du musst auf 100 kommen.
Hmm stimmt auch wieder ?

An der Verbindung, dem Kabel und dem Switchports sollte es nicht liegen.
Wenn ich eine 38GB große Datei per CIFS Fileshare auf die NAS kopiere, so komme ich auf 122 MB/s

Die Übertragungsstrecke selbst sollte also ok sein.
Momentan pendelt die Übertragungsrate über Active Backup auch wieder bei 3-4 MB/s. Ich werde später einmal die restlichen Treiber aktualisieren und einen Support Case bei Synology eröffnen.
 
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shirocko

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Mir ABfB kann ich ja leider nur ganze Laufwerke sichern. Dann müsste ich erst ein Laufwerk dafür komplett frei räumen.
 
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shirocko

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So ich habe genau das jetzt einmal getestet.
Und, ja. Das Ergebnis ist genau das gleiche.
Mit CIFS Kopie 112MB/s, mit ABfB 2 MB/s.
Siehe Screenshots
 

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blurrrr

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Cool... Pro Synology-Ticket ??

EDIT: Quell- und Zielfestplatten sind die gleichen bei den beiden Screenshots?
 

shirocko

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ja sind sie.
Nur anderer Gemeinsamer Ordner auf dem gleichen RAID innerhalb der Syno.
 
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shirocko

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Hallo zusammen,

ich hatte bereits Kontakt mit dem Support, konnte das Problem aber scheinbar nun doch selbst lösen.
Ich hatte auf den Clients als Adresse für die DS920+ jeweils den öffentlichen DDNS Namen angegeben, da dieser über ein gültiges Let's Encrypt Zertifikat verfügt und somit eine etwas vertrauenswürdigere Verbindung bestehen sollte.
Jedoch scheint dieser Umweg über den externen DNS Namen zu massiven Problemen zu führen.
Die Uploadrate vom 2-4 MB/s waren schlagartig Geschichte, als ich die IP-Adresse statt des externen DNS Namens verwendet habe.
Jetzt erreiche ich Transferraten von bis zu 224 MB/s.

Hat jemand eine Erklärung, warum die Verwendung des DNS Namens solche Probleme bereitet und wie ich es schaffe intern eine saubere Verschlüsselung mit gültigen Zertifikaten für die Verbindung aufzubauen?

shirocko
 

blurrrr

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Achso, das hast Du jetzt nicht für "nötig" erachtet sowas mal zu erwähnen? Mein Umzug dauert doppelt so lange wie bei allen anderen, kann aber nicht daran liegen, dass man die Kartons erst raus, dann wieder rein, dann wieder raus und wieder rein bringt, oder? ? ?

Kann Dein "Router" denn auch 1GBit routen? Das können nämlich die wenigsten... Meist begrenzt auf das, was entsprechend angegeben ist (z.B. VDSL mit 250MBit, dann geht i.d.R. auch so pi mal Daumen sowas durch (Routing, nicht bezogen auf die Switch-Funktionalität!). Mit "DNS" hat das erstmal nichts zu tun, Du gehst halt raus, um direkt wieder rein zu kommen.

Wenn Du beim externen Hostnamen (FQDN) bleiben willst, könntest Du dafür sorgen, dass es "intern" anders aufgelöst wird als extern. Zum Beispiel den Clients für den FQDN die interne IP mitteilen (z.B. via hosts-Datei), oder intern einen DNS-Dienst laufen lassen, der die Anfragen eben mit der internen, anstatt der externen IP beantwortet.
 
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shirocko

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Achso, das hast Du jetzt nicht für "nötig" erachtet sowas mal zu erwähnen? Mein Umzug dauert doppelt so lange wie bei allen anderen, kann aber nicht daran liegen, dass man die Kartons erst raus, dann wieder rein, dann wieder raus und wieder rein bringt, oder? ? ?
Das hatte nichts mit "nicht nötig haben" zu tun gehabt. Ich hatte es schlicht nicht mehr auf dem Plan und hatte es nie als Problem in Betracht gezogen, daher auch keine Erwähnung ;)
Wenn Du beim externen Hostnamen (FQDN) bleiben willst, könntest Du dafür sorgen, dass es "intern" anders aufgelöst wird als extern. Zum Beispiel den Clients für den FQDN die interne IP mitteilen (z.B. via hosts-Datei), oder intern einen DNS-Dienst laufen lassen, der die Anfragen eben mit der internen, anstatt der externen IP beantwortet.
Danke für den Tipp. Sollte das auch mit pihole umsetzbar sein, welcher bei mir lokal für die DNS Auflösung zuständig ist, in der Art, dass auch die Zertifikate nicht als fehlerhaft angesehen werden?

Danke
shirocko
 

blurrrr

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Wenn die VPN-Clients den piHole fragen, kannst Du da quasi machen was Du lustig bist. Die Zertifikate orientieren sich i.d.R. am "FQDN". Wenn der FQDN im DNS auf eine lokale IP zeigt rückst Du da bzgl. der Anfrage eben auch mit dem FQDN an, also auch kein Problem für das Zertifikat.

FQDN: nas.example.com (zeigt auf Fritzbox WAN)
Fritzbox 192.168.178.1 (Portweiterleitung 443/TCP -> NAS)
NAS 192.168.178.10

Da wäre es jetzt so, dass Du "nas.example.com" ansprichst, diese Anfrage von einem öffentlichen DNS aufgelöst wird (wohin muss ich?), Du wirst zur Fritzbox-WAN-IP geschickt, diese leitet die Anfrage via Portweiterleitung weiter an das NAS. Somit kommt die Anfrage von nas.example.com zu Deinem NAS.

Wenn Du Dich via VPN verbindest und der "interne" DNS gefragt wird, kannst Du dort natürlich etwas anderes hinterlegen. Dann heisst es auf einmal:

nas.example.com - (A-Record) - 192.168.178.10

Sofern also ein Client den internen DNS fragt, kriegt er als Antwort auch direkt die interne IP (nix mehr mit Fritzbox-WAN, Portweiterleitung, etc.). Somit wird die Anfrage an "nas.example.com" direkt an die interne IP geschickt und eine Kommunikation mit der Aussenwelt entfällt hier (alles intern). Die Sache mit dem VPN kommt dann quasi noch "on top" :)

P.S.:
- Sprichst Du extern mit nas.example.com, sprichst Du theoretisch mit der WAN-Seite Deines Routers
- Sprichst Du intern mit nas.example.com, sprichst Du direkt mit dem NAS
Für das Zertifikat ist es egal, hauptsache Du hast in "beiden" Fällen "nas.example.com" angesprochen.
 
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shirocko

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Wenn der FQDN im DNS auf eine lokale IP zeigt rückst Du da bzgl. der Anfrage eben auch mit dem FQDN an, also auch kein Problem für das Zertifikat.
Besten Dank. Funktioniert wunderbar.
Seit dem letzten größeren Update beherrscht pi.hole auch lokale DNS Einträge.
Darüber habe ich die Domain jetzt auf die interne IP gemappt und es klappt wunderbar.

Besten Dank für den Tipp.

Thema ist damit final abgeschlossen.

Merci blurrrr
 
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