NFS Zugriffsrechte

[kc853]

Nabend,

bin gerade über das seltsame Standardverhalten von NFS gestolpert: Wenn ich einen neuen Ordner in einem NFS Mount (Ubuntu) anlege, geschieht das als uid 1000 mit den Rechten rwxr-xr-x. Ich selbst darf schreiben, sonst Niemand. Nichtmal ich selbst, wenn ich per smb:// auf die Freigabe zugreife. Kann man das nicht irgendwie ändern? Umask als mount Parameter geht ja scheinbar für nfs nicht. Ich hätte gern, dass Alle Schreibrechte in diesem Ordner haben. Wie handhabt Ihr das?

Gruß kc853

 

[goetz]

Hallo,
könntest Du das etwas genauer erläutern? Wer mounten was von wo und welcher User tut dieses? Befass Dich in dem Zusammenhang mit chmod, chown, chgrp.

Gruß Götz

 

[Benares]

Geh mal unter ubuntu ins Mount-Verzeichnis und probier mal folgendes:

umask
touch aaa
umask 0
touch bbb

Welche Default-umask gilt (Ausgabe 1. Befehl)?
Wie sitzen danach die Rechte von aaa und bbb?

 

[kc853]

Moin,
also hier etwas mehr Infos:

Auf der DS /etc/exports

/volume1/Medien *(rw,no_wdelay,no_root_squash,insecure_locks,anonuid=0,anongid=0)

Auf dem Ubuntu Client /etc/fstab

192.168.1.40:/volume1/Medien /home/a/Medien nfs

Die Standard umask auf dem Client ist 0022. Dateien werden also mit -rw-r--r-- angelegt. Lokale uid ist 1000. Änderung der umask auf 0 erzeugt Dateien mit -rw-rw-rw- aber eben systemweit. Ich möchte in Medien Ordner und Dateien anlegen, die auch von anderen Rechnern/Usern gefüllt bzw. bearbeitet werden können, ohne das ich erst chmod machen oder die systemweite umask auf 0 stellen muss.

Gruß kc853

 

[itari]

Ich möchte in Medien Ordner und Dateien anlegen, die auch von anderen Rechnern/Usern gefüllt bzw. bearbeitet werden können, ohne das ich erst chmod machen oder die systemweite umask auf 0 stellen muss.

Hast du eine Idee, wie das gehen sollte? Schon mal irgendwo gesehen oder so?

Itari

 

[kc853]

ne, leider keine Idee. Ich weiß nur, dass ich beim Samba mounten eine umask angeben kann und das Problem nicht besteht. Aber nfs ist gefühlt schneller und halt der Linux Standard, so dass man dazu tendiert. Da das Ganze kein Syno Problem ist, habe ich schon öfter davon gelesen aber keine Lösung gefunden. Einzelne lassen wohl einen cron job mit chmod 666 laufen. Irgendwie unelegant ...

Gruß kc853

 

[Benares]

NFS ist nich Samba. NFS kümmert sich lediglich darum, dass ein Remote-Verzeichnis so ausieht, als wäre es lokal.

Deshalb gilt für NFS-Verzeichnisse das selbe wie für lokale Verzeichnisse, also für neue Objekte Rechte nachträglich setzen oder mit umask vorher sagen, wie es werden soll.
Es gibt aber auch für die fstab einige Mount-Optionen, über die man einiges steuern kann. Ich meine, da geht auch "umask". Frag mal Tante Google.

Gruß
Benares

 

[itari]

Wenn du auf einen Linux-Rechner mountest, dann kannst dir doch fürs Kopieren ein Skript schreiben, welches die Berechtigungen per Aufruf-Option so setzt, wie du es jeweils haben möchtest.

mycopy file1 file2 666

cp $1 $2
[ "$3" -n ] && chmod $3 $2

Itari

 

[kc853]

erstmal danke fürs mitdenken...

@Benares
umask geht wohl für mount.nfs gerade nicht

@itari
auch ein interessanter Ansatz, aber Medien soll von verschiedensten Quellen mit verschiedenen Mechanismen/Programmen gefüllt werden. Da kommt nicht immer die shell zum Einsatz.

Gruß kc853

 

[goetz]

Hallo,
lege auf dem Ubuntu-Rechner einen neuen User an, gib ihm eine UID die auch auf der DS existiert (die DS kennt keinen User mit UID 1000), gib ihm eine umask die Du Dir wünschst und mach alle Arbeiten auf der DS mit diesem User.

Gruß Götz

 

[kc853]

die umask müsste ich aber dann für diesen user auf der DS setzen, weil ja die Server umask zieht. Wie mache ich denn das?

Gruß kc853

 

[kc853]

Update: Die umask vom Server zieht natürlich nicht, sondern die vom nfs Client. Der Nautilus auf einem älteren Ubuntu hatte mich da auf Abwege gebracht, weil der nach umask 0 immer noch zugriffsbeschränkte Dateien anlegt und die umask ignoriert.

Wie auch immer ich werde vorübergehend mit Samba mounten und mir nochmal genau ein Berechtigungssystem überlegen...

Gruß kc853